Firmen-Report - Akademiker

Firmen-Report
Hannover Rück SE
Wissbegieriger
Wirtschaftsmathematikanalyseprofi
Kristof Herrmann, Mathematischer Trainee
Non-Life
Meine ersten Erfah­
rungen mit der Hanno­
ver Rück habe ich als
Praktikant gesammelt.
Ich arbeitete drei Monate
im
Fachbereich
Advanced Solu­
tions Germany
(ASG), der sich
mit strukturier­
ten Rückversicherungslösungen für Kunden in
aller Welt befasst. Den Praktikumsplatz verdank­
te ich zum einen den fachlichen Kompetenzen,
die ich im Studium der Wirtschafts­mathematik
erworben hatte, zum anderen meinem Auslands­
aufenthalt während des Studiums. Ich hatte zwei
Semester in Spanien verbracht.
Von Beginn an war mein Eindruck von der Han­
nover Rück sehr positiv. Mich hat vor allem der
große Aufwand, der für mich als Praktikanten
betrieben wurde, beeindruckt. Der erste Monat
wurde fast ausschließlich für meine Ausbildung
verwendet. In dieser Zeit las ich mich in verschie­
dene Themengebiete ein und bekam in täglichen
Meetings eine Einführung in die Rückversiche­
rung und die Arbeit meines Fachbereichs. Da­
nach konnte ich mich in vielen Projekten ein­
bringen. Ich wurde sehr gut in der Abteilung
aufgenommen und als gleichberechtigter Diskus­
sionspartner akzeptiert. Meine Aufgaben waren
breit gestreut. So konnte ich den gesamten Pro­
zess in meinem Fachbereich verfolgen, angefan­
gen bei der Erstellung von Kundenpräsentationen
und dem Finden einer ersten Vertragsstruktur
mit mathematisch stochastischen Modellen bis
zu Verhandlungen mit Brokern und Kunden. Die
Verbindung von mathematischer Arbeit und di­
rektem Kundenkontakt fand ich besonders inte­
ressant. Ich hatte mich für das Studium der Wirt­
schaftsmathematik entschieden, weil ich mich
für Mathematik interessierte, aber auch die prak­
tische Anwendung wollte. Diese beiden Aspekte
fand ich hier optimal verbunden.
Nach dem Studium entschied ich mich für eine
Traineestelle bei der Hannover Rück. Meine erste
Station war wieder ASG, so dass ich direkt ein­
steigen konnte. Ich befasste mich mit Solvency II,
einer neuen EU-Richtlinie für Versicherungen.
Als Mathematiker hatte ich zuvor noch nichts mit
juristischen Texten zu tun und konnte so wieder
ganz neue Erfahrungen machen. Diese ständige
Abwechslung finde ich besonders reizvoll an der
Arbeit für eine Rückversicherung: Man kann mit
Meteorologen und Physikern an der richtigen
Abbildung von Stürmen und Erdbeben arbeiten,
mit Mathematikern über die passende Schadens­
verteilung von Autoversicherungen diskutieren,
muss Bilanzen von Unternehmen lesen können
und dann die Verträge juristisch einwandfrei
erstellen. Während meiner Ausbildung war ich
auch in Dublin und auf Bermuda tätig und konnte
mir dort weiteres Fachwissen aneignen und Kol­
legen vor Ort kennenlernen.
Heute arbeite ich übrigens als Underwriter wie­
der im Fachbereich ASG. Dort kann ich meine
Stärken am besten einsetzen. Meine Erfahrungen
während des Traineeprogrammes haben mir al­
lerdings gezeigt, wie wichtig es sein kann, einmal
aus verschiedenen Perspektiven auf die gleiche
Materie zu schauen.
Firmen-Report
Hannover Rück SE
Kreativer
Versicherungsproduktentwicklungsprofi
Heike Bossert, Mathema­tikerin im Underwriting
bei Hannover Life Re
Die Hannover Life
Re, bei der sich alles
um Personen-Rückversicherung dreht,
ist eine Marke der
Hannover Rück.
Meine wich­
tig­­sten  Auf­
ga­­ben als
As­sis­tant Underwriter sind aktuariel­le Ana­ly­­
sen, Quotierungen von Le­
bensrückversiche­
rungs­­­geschäften sowie die Ent­wicklung neuer
Versicherungsprodukte für Spanien und die lateinamerikanischen Länder. Dabei stelle ich Berechnungen an, wie hoch die Prämie für ein Versicherungsportfolio sein muss, damit der Vertrag
für beide Seiten akzeptabel und vor allem profitabel ist. Auch die bestehenden Verträge werden
einmal im Jahr analysiert und die Prämien gegebenenfalls angepasst. Bei der Produktentwicklung geht es darum, maßgeschneiderte Lösungen
für einzelne Kunden zu finden, in meinem Fall
für solche aus Spanien und Lateinamerika. Das
setzt genaue Kenntnisse der jeweiligen Märkte
voraus. Im Moment entwickle ich gerade mit
einem mexikanischen Unternehmen eine Unfallversicherung für Senioren, die es auf dem mexikanischen Markt bislang noch nicht gibt.
Einer der Gründe, weshalb es mich nach dem
Wirtschaftsmathematik-Studium in diese Branche zog, war der internationale Charakter des
Rückversicherungsgeschäfts. Man arbeitet mit
Menschen – Kunden und Kollegen – aus vielen
Ländern zusammen, sodass man tagtäglich mit
unterschiedlichen Mentalitäten zu tun hat. Seit ich
bei der Hannover Rück bin, war ich bereits mehrmals im spanischsprachigen Ausland. Für Kundenseminare oder Konferenzen flog ich seitdem
nach Argentinien, Mexiko, Honduras und Prag.
Außerdem lernte ich unsere Büros in Madrid und
Mexico City kennen. In Zukunft werde ich regelmäßig, ca. zweimal im Jahr, zu Kunden nach
Ecuador, Venezuela und Zentralamerika fliegen.
Da die Versicherungsbranche in jedem Land anders strukturiert ist, sorgt dies für viel Abwechslung, da kommt Langeweile gar nicht erst auf.
Meine guten Spanischkenntnisse, die ich zwei
Semestern an der Universität in Valencia (Spanien) verdanke, waren sicher einer der Gründe,
weshalb man mich seinerzeit zum Vorstellungsgespräch eingeladen hat. Dass man fit in Englisch sein muss, versteht sich von selbst. Als Direkteinsteiger brauchte ich an keinem Assessment
Center teilzunehmen. Eine Woche nach dem Bewerbungsgespräch folgte vielmehr ein »Schnuppertag« in meiner »neuen« Abteilung. Weitere
eineinhalb Wochen später unterschrieb ich dann
bereits meinen Arbeitsvertrag.
Hannover Rück SE
Human Resources Management
Postfach 61 03 69, 30603 Hannover
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hannover-rueck.jobs