für hochschwangere Rehe ein zunehmen

Pressemitteilung______________________________________________________
Wildernde Hunde – für hochschwangere Rehe ein zunehmendes Problem –
Hundeführer in der Verantwortung
Trotz des späten Schneefalls sind die Vorboten des Frühjahrs unverkennbar.
Viele Wildtiere bereiten sich darauf vor, ihren Nachwuchs in den nächsten
Wochen zur Welt zu bringen. Anlässlich eines aktuell im Landkreis Erding
polizeilich angezeigten Vorfalls, bei dem ein Hund ein hochschwangeres Reh
gehetzt und getötet hat, appelliert der Bayerische Jagdverband e.V. (BJV)
eindringlich an alle Hundehalter, im beginnenden Frühjahr die Hunde nicht
unbeaufsichtigt laufen zu lassen.
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Hunde außerhalb des Einflussbereiches ihres Halters gefährden Wildtiere
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Natur derzeit Kinderstube vieler Wildtiere
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Jäger appellieren, Hunde in Brut- und Setzzeit anzuleinen
Bilder: Christian Fahrmair
München / Erding, 17. März 2016 – Die Revierpächter eines Jagdreviers im Landkreis
Erding haben Anzeige gegen Unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzund Jagdgesetz gestellt. Hintergrund ist die Hetze und Tötung eines trächtigen Rehes
durch einen hochläufigen Mischlingshund. „Die dramatischen Szenen wurden von
Passanten beobachtet und mit dem Handy fotografiert. Die Passanten konnten leider
nicht eingreifen, für das Reh und sein ungeborenes Kitz kam jede Hilfe zu spät. Der
Revierinhaber versucht jetzt zusammen mit dem Kreisjagdverband Erding durch eine
Strafanzeige bei der zuständigen Polizeidienststelle zu verhindern, dass sich weitere
derartige Fälle ereignen“, so der der zuständige Vorsitzende des Kreisjagdverbandes
Erding und Biologe Thomas Schreder.
Hunde außerhalb des Einflussbereiches ihres Halters gefährden Wildtiere
Seit über 50 Jahren engagieren sich die Revierpächter im betroffenen Revier für Hege,
Naturschutz und Einhaltung der behördlichen Vorgaben. Zunehmend beeinträchtigen
freilaufende Hunde, die sich weit aus dem Einflussbereich des Hundehalter entfernen,
erkennbar dem Wild nachstellen und dem Wild auf Grund ihrer körperlichen
Konstitution gefährlich werden können, die Wildbestände in dem Jagdrevier. Thomas
Schreder: „Der einzig richtige Weg war jetzt, den Vorfall bei der Polizei anzuzeigen
und auf die Aufklärung durch die zuständigen Behörden zu drängen.“ Schreder weiter:
„Dem Revierpächter geht es dabei nicht um den entgangenen Erlös aus dem
Wildbretverkauf, vielmehr ist es eine wichtige Aufgabe der Jäger als „Anwalt der
Wildtiere“ für deren Schutz zu sorgen.“
Natur derzeit Kinderstube vieler Wildtiere
Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, Prof. Dr. Jürgen Vocke, unterstützt
dieses Vorgehen und ruft in diesem Zusammenhang alle Hundehalter auf, auf ihre
vierbeinigen Begleiter besonders in den nächsten Wochen gut aufzupassen. „In den
kommenden Wochen und Monaten werden unsere Reviere wieder zu Kinderstuben
für unsere Wildtiere. Feldhasen, Rehe, Fasane und Rebhühner erblicken das Licht der
Welt und sind auf unsere Rücksicht angewiesen.“
Jäger appellieren, Hunde in Brut- und Setzzeit anzuleinen
Deshalb der dringende Appell an alle Hundebesitzer: „Nehmen Sie Ihre vierbeinigen
Freunde besonders in der Brut- und Setzzeit (März bis Juni) an die Leine.“
Informationen zum richtigen Verhalten mit dem Hund in der Natur finden Sie in der
BJV-Informationsbroschüre zu diesem Thema. BJV-Präsident Vocke: „Je mehr
Hundehalter über die rechtlichen Grundlagen und die Zusammenhänge in der Natur
wissen, desto harmonischer wird das Miteinander zwischen Wild und Hund ablaufen.
Wir Jäger sind fast alle selbst Hundeführer und kennen die enge Verbindung zwischen
Hund und Hundeführer. Daher ist es uns ein großes Anliegen, neben unseren
Aufgaben als Anwalt des Wildes, auch für ein gutes Miteinander zwischen
Hundeführern und Jägern zu sorgen.“
Hier gibt es den Flyer
Kostenlos
zu
bestellen
unter:
www.jagd-bayern.de
–
BJV-Publikationen
–
Flyer/Informationsmaterial – „Mit meinem Hund in der Natur“ oder unter Bayerischer
Jagdverband, Hohenlindner Straße 12, 85622 Feldkirchen. Telefon 089-990 234 0.
Weitere Informationen finden Sie unter www.jagd-bayern.de.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächstn Mal
Versand durch die Pressestelle des Bayerischen Jagdverbandes
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