Zur gleichen Zeit, als Sir Henry Head über die Hautzonen (Head´schen Zonen, erstmals 1893) arbeitete und berichtete, wurden durch Mackenzie (MacKenzie) die Muskelzonen bekannt. MacKenzie, englischer Arzt, konnte das Auftreten (erstmals 1909) vom Muskelhypertonus der Skelettmuskulatur mit Maximalpunkten (empfindlichster Punkt beim Muskel) bei Organerkrankungen nachweisen, d. h. vom erkrankten Organ über den viszero-myalen Reflex zur zugeordneten Muskulatur, die aus dem gleichen spinalen Segment innerviert werden. 1. Herz-Maximalpunkt Liegt linksseitig auf dem M. pectoralis major, oberhalb der Mamille (Brustwarze), im Segment Th2 bis Th4. Dorsal, ebenfalls linksseitig zwischen Wirbelsäule und dem Margo medialis in Höhe der spina scapula im Segment Th2 bis Th3 2. Asthma-Bronchial-Maximalpunkt Dem akuten Asthmaanfall liegen Schleimhautschwellungen und Spasmen der feinsten Bronchien zugrunde, die zu einer zunehmenden Erschwerung der Ausatmung führen, oft auch zu keuchenden Hustenattacken. Liegt zwischen den Schulterblättern, direkt unter dem oberen Winkel des Schulterblattes im Segment Th3 3. Leber- und Gallenmaximalpunkt Liegt rechtsseitig zwischen Wirbelsäule und Margo medialis im Segment Th2 bis Th3 und rechtsseitig im Segment Th10 (unterer Rippenbogen) 4. Erkrankung(en) der Niere(n) und vom Nierenbecken Maximalpunkte für rechtsseitige (kann aber auch links- und beidseitig sein) Erkrankung: o Dorsal: C3 Hals-Nacken-Übergang Th4 zwischen Margo medialis und Wirbelsäule o Ventral: L3 (auf der Zeichnung) oberhalb der Patella 5. Blasenerkrankung Maximalpunkte: o Dorsal: beidseitig zwischen den medialen Schulterblättern im Segment Th2 bis Th4 o Ventral: Th12 – oberhalb der Symphyse 6. Ulnarismaximalpunkt (für Probleme der Arme u.ä.) Liegt ein- oder beiderseitig am äußeren Drittel der spina scapula an deren unteren Rand.
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