Wie sensibel sind Sie?

Wie sensibel sind Sie?
Alle Menschen sind sensibel. Die einen etwas
weniger, die anderen etwas mehr. Und dann
gibt es noch die so genannt «Hochsensiblen».
Das hat Folgen.
glauben dann irgendwann einmal, dass
mit ihnen irgendetwas nicht stimmt.
Doch dem ist nicht so; denn rund 20 Prozent aller Menschen weltweit gelten als
hochsensibel. So viel sei vorweggenommen: Hochsensibilität ist keine Krankheit, es ist einfach ein psychologisches
Phänomen. Und sicher ist auch: Hochsensibilität hat nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile. Entsprechend kann
es nicht das Ziel sein, die Hochsensibilität zu bekämpfen, was eh nicht möglich
ist, sondern es muss darum gehen, mit
der Hochsensibilität umgehen zu können. Doch schön der Reihe nach:
Ein grösseres Warenhaus mitten in der
Stadt. Künstliches Licht, viele Kunden,
ein leichtes Gedränge, Musik im Hintergrund und ein riesiges Angebot von
Waren. Was für die meisten Menschen
anregend und spannend sein kann, ist
für Hochsensible eine echte Herausforderung. Es sind genau solche Situationen, die sie nur schlecht aushalten. Sie müssen dann schon sehr bald
fast fluchtartig das Warenhaus verlassen und sich um die nächste Hausecke
ein ruhiges Plätzchen suchen, wo sie
wieder durchatmen und ihre unzähligen Eindrücke verarbeiten können. Was
also für die meisten eine «normale» Situation ist, kann für Hochsensible eine
riesige Anstrengung sein. Zum Beispiel
auch Smalltalk. Das liegt hochsensiblen
Personen gar nicht, viel lieber diskutieren sie über den Sinn des Lebens, über
die Vermeidung von Tierquälerei, über
Umweltschutz, über Spiritualität, Religion oder Philosophie. All das gibt ihnen
die notwendige Nahrung für ihre Seele.
Oberflächliche Gespräche betrachten
sie als reine Zeitverschwendung und sie
nerven sich in solchen Situationen sehr
schnell (und verabschieden sich dann
mit einer schwer nachvollziehbaren Begründung).
Sind Sie hochsensibel?
Die folgenden Merkmale können auf Hochsensibilität
hinweisen:
N Menschenansammlungen sind Ihnen unangenehm.
N Sie sind geräusch- und lichtempfindlich.
N Sie haben eine intensive Gefühlswelt.
N Schon ein leichter Hunger kann Sie aus dem Gleichgewicht bringen.
N Sie können sich sehr gut in andere hineinversetzen.
N Sie gehen schlechten Nachrichten lieber aus dem
Weg.
N Die Natur ist Ihnen sehr wichtig.
N Sie fühlen sich öfters einsam und/oder unverstanden.
N Sie brauchen oft Rückzug und viel Ruhe.
N Sie sind gegenüber Fremden eher schüchtern.
N Sie neigen zu Allergien.
N Sie sind ziemlich schmerzempfindlich.
N Sie sind feinmotorisch sehr begabt.
N Sie stellen sich öfter die Frage nach dem Sinn des
Lebens.
N Sie führen gerne philosophische Gespräche.
N Sie sind tiefgründig und eventuell auch spirituell interessiert.
N Sie haben sehr viel Fantasie.
N Sie können gut stillsitzen und sich gut konzentrieren.
N Sie streben nach Perfektion.
N Sie haben ein starkes Interesse an Musik, Literatur,
Farben, Formen und lassen sich dadurch auch tief
berühren.
N Sie benötigen relativ viel Schlaf.
«Du bist aber empfindlich!» oder «Du
bist eine richtige Mimose!» oder «Das ist
doch nicht normal!». Solche und ähnliche «Verurteilungen» müssen hochsensible Menschen immer wieder entgegennehmen und nicht wenige davon
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Aber auch scheinbar Angenehmes kann
für hochsensible Personen schwierig
werden. Zum Beispiel dann, wenn sie
vom Partner oder von der Partnerin mit
Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten
eingedeckt werden. Aus ihrem subjektiven Empfinden kann dies dann schon
bald eine «Überschüttung» mit Berührungen sein. Was bei vielen Menschen
positive Gefühle weckt, ist für Hochsensible manchmal einfach fast nicht auszuhalten. Es ist schnell schon zu viel des
Guten.
Doch was das Gute betrifft: Hochsensibel zu sein hat nicht nur schwierige,
sondern auch sehr erfreuliche Seiten:
Hochsensible Personen können sich
zum Beispiel von einem Musikstück, einem Bild, einem Kunstwerk oder von einem Anblick in der Natur (ein Wald, ein
Strand, ein Sonnenuntergang) unglaublich tief berühren lassen. So tief, dass
manchmal sogar Tränen fliessen. Freudentränen! Wen wunderts, dass unter
Komponisten, Musikern, Malern oder
auch unter anderen Künstlern viele
Hochsensible zu finden sind.
Was ist Hochsensibilität?
Erstmals benannt und erforscht wurde
das Thema «Hochsensibilität» 1997 von
der amerikanischen Psychologin Elaine
Aron. Sie prägte den Begriff «HSP» (High
Sensitive Persons). Bislang gibt es noch
wenig Forschung, die sich mit den Ursachen dieses Phänomens beschäftigt.
Dies wohl deshalb, weil Hochsensibilität keine psychische Erkrankung, sondern «nur» ein psychologisches Phänomen ist. Entsprechend interessiert sich
auch die Psychiatrie nicht speziell dafür.
Dennoch lassen Studien vermuten, dass
sich die Hochsensibilität in der neurologischen Konstitution des Gehirns
erklären lässt. Offenbar wirken äussere Eindrücke auf hochsensible 
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03.06.14 16:35
Personen viel intensiver als auf «normale» Personen. Deshalb sind hochsensible Personen deutlich schneller
überreizt, ihr Gemüt kann nicht so viel
aufnehmen wie das Gemüt einer nicht
hochsensiblen Person und ist deutlich
schneller überreizt. Man schätzt, dass
knapp 20 Prozent der Bevölkerung als
«hochsensibel» eingestuft werden
kann. Darunter befinden sich auch noch
ein paar «Höchstsensible».
Hochsensibilität ist grundsätzlich kein
Problem. Sie wird aber dann zu einem
Problem, wenn sie zum Etikett gemacht
wird. Wenn sich zum Beispiel ein hochsensibler Mensch das Etikett «Hochsensibilität» anklebt und danach jede Entscheidung und jedes Verhalten damit
erklären, rechtfertigen oder entschuldigen will. Bei allen möglichen Gelegenheiten heisst es dann: «Ich bin halt
hochsensibel.» Das kann andere (und
nicht so sensible Personen) verständlicherweise ziemlich nerven. Denn auch
nicht so sensible Menschen haben ihre
Bedürfnisse und auch ihre Rechte.
Umgekehrt wird es aber auch schwierig, wenn Bedürfnisse oder Eigenarten
von Hochsensiblen mit Füssen getreten werden: «Du bist aber schon extrem
empfindlich…». Solche Aussagen führen
dazu, dass ein hochsensibler Mensch
ebenfalls das Gefühl bekommt, nicht
ernst genommen zu werden. Hochsensibilität kann auch anders gesehen werden: als eine Eigenart unter vielen, so
wie es auch unterschiedlichen Humor,
unterschiedlichen Geschmack oder
grundsätzlich unterschiedliche Bedürfnisse gibt. Und sehr wichtig ist letztlich, dass sich hochsensible Personen
dieser Eigenart bewusst sind und versuchen, damit sorgfältig umzugehen.
Umso schöner natürlich, wenn weniger
sensible Personen für Hochsensible Verständnis aufbringen können.
Selbstverantwortung
Damit Hochsensible einigermassen unbeschadet durch den Alltag kommen,
brauchen sie ein hohes Mass an Selbstverantwortung. Sie müssen ziemlich
bewusst und sorgsam mit sich selbst
umgehen, damit sie nicht zu leiden beginnen: Wo sind meine Grenzen? Wo
sind meine Möglichkeiten? Wer oder
was tut mir gut? Wer oder was erschöpft
mich? Wie kann ich mit nicht hochsensiblen Menschen, die mir wichtig sind,
eine für beide Seiten bereichernde Beziehung gestalten? Was kann ich tun,
damit ich auch Erschöpfendes und Anstrengendes in Angriff nehmen kann,
wenn es mir wichtig ist? Selbstverantwortung bedeutet dann, nach den eigenen Möglichkeiten zu leben. Dafür zu
sorgen, dass es einem gut geht und man
sich zum Beispiel auf erschöpfende Situationen nur dosiert einlässt. Zum Beispiel eine Party etwas früher wieder verlassen oder Menschen, die einem nicht
so gut tun, möglichst aus dem Weg zu
gehen. Wenn hochsensible Menschen
sich selbst ernst nehmen, fällt es ihnen
leichter, auch die schönen Seiten der
Hochsensibilität zu erleben. Zum Beispiel zu schätzen, dass sie da, wo andere gar nichts spüren, sehen oder hören, im Stande sind, etwas Wichtiges,
Grosses oder Wunderbares wahrzunehmen.
Albin Rohrer
(höchstwahrscheinlich auch hochsensibel)
www.albinrohrer.ch
Wenn es im Magen rumort …
Viele Menschen kennen das:
Nach einem üppigen Mittagessen oder dem ausgedehnten
Znacht schmerzt der Magen, die
Säure stösst bitter auf. Meist sind
die Beschwerden nur temporär,
manchmal aber auch ein ständiger, unangenehmer Begleiter.
Sandra Bürki, dipl. Drogistin HF
empfiehlt ihren Kundinnen und
Kunden bevorzugt eine natürliche Abhilfe.
Frau Bürki, was genau empfehlen Sie ihren Kundinnen und
Kunden bei Magenbeschwerden
wie Sodbrennen oder einer leichten Schleimhautentzündung?
Ich empfehle gerne Helfer aus der
Natur. Gute Erfahrungen habe
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Stärke sowie die entzündungshemmenden Pflanzenstoffe binden die Säure und schützen so
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hat einen positiven Effekt auf den
Säure-Basen-Haushalt des Körpers.
Wie setzen Sie den Kartoffelsaft
konkret ein, was raten Sie Ihren
Kundinnen und Kunden?
Bei akuten Beschwerden sollte
man natürlich etwas mehr Kartoffelsaft trinken und gleichzeitig
auf eine ausgewogene Ernährung
achten. Man kann den Saft aber
auch präventiv trinken, hier empfehle ich 3 dl pro Tag. Auch leicht
erwärmt als Suppe ist der Saft bestens geeignet und schmeckt sehr
gut. Ich habe viele Kunden, die sogar Kuren mit dem Biotta Kartoffelsaft machen. Eine Überdosierung ist kaum möglich; denn der
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und dazu auch noch biologisch ist.
Sandra Bürki, dipl. Drogistin HF,
Naturheilmittelspezialistin und
Filialleiterin der MÜLLER Reformhaus Vital Drogerie, Industriestrasse 20, 3321 Schönbühl