Messerscharf und detailverliebt: Werke der Neuen Sachlichkeit

Pressemitteilung, 3. September 2015
Neue Sonderausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie:
Messerscharf und detailverliebt: Werke der Neuen Sachlichkeit
Laufzeit:
Eröffnung:
Pressekonferenz:
31. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016
Freitag, 30. Oktober 2015, 19 Uhr
Donnerstag, 29. Oktober, 11 Uhr
Der Erste Weltkrieg erschütterte Deutschland enorm: Die Anfänge der
Weimarer Republik waren in politischer, wirtschaftlicher und sozialer
Hinsicht von schweren Krisen geprägt. Als Reaktion auf diese instabile
Lage entwickelten sich insbesondere in der deutschen Kunst
Strömungen, die unter dem Begriff Neue Sachlichkeit zusammengefasst
werden.
Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie widmet dieser
Kunstrichtung demnächst eine Sonderausstellung: Von 31. Oktober 2015
bis 31. Januar 2016 ist „Messerscharf und detailverliebt. Werke der
Neuen Sachlichkeit“ in Regensburg zu sehen. Kuratorin der Ausstellung
ist Dr. Agnes Tieze, Direktorin des Kunstforums Ostdeutsche Galerie.
Zentren der Neuen Sachlichkeit waren vor allem München, Dresden und
Berlin. Die Ausstellung beschäftigt sich unter anderem damit, inwieweit sich
auch in den östlichen Gebieten der Weimarer Republik – in West- und
Ostpreußen, Pommern und Schlesien – die Neue Sachlichkeit rezipiert wurde
und welche parallelen Entwicklungen zu dieser Zeit in der
tschechoslowakischen und polnischen Kunstszene auftraten. Ein besonderes
Augenmerk liegt dabei auf der Breslauer Kunstakademie, die mit wichtigen
Lehrerpersönlichkeiten wie Alexander Kanoldt (1881 – 1939) und Carlo Mense
(1886 – 1965) sowie einigen ihrer Schüler in der Regensburger Sammlung
vertreten ist.
Bei der Vermittlung der Neuen Sachlichkeit spielte insbesondere auch Otto Dix
(1891 – 1969) eine zentrale Rolle. Der Maler und Grafiker war vor allem wegen
seiner Professur an der Kunstakademie Dresden von 1927 bis 1933 von
Bedeutung. Seine altmeisterliche Maltechnik und seine Modelle wurden von
seinen Schülern aufgegriffen. Darüber hinaus sind Werke von Conrad
Felixmüller (1897 – 1977) und Franz Radziwill (1895 – 1983) sowie Gemälde
und Papierarbeiten von böhmischen und schlesischen Künstlerinnen und
Künstlern zu sehen, darunter August Wilhelm Dressler, Ernst Neuschul, Erika
Streit, Alexander Bernhard Hoffmann, Hans Baluschek, Max Radler, Franz
Sedlacek und Milada Marešová. Leihgaben aus Privatbesitz und Museen in
Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen ergänzen die Präsentation.
Die Ausstellung wird gefördert durch
Für Fragen und Anregungen steht Ihnen unser Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung:
PhDr. Gabriela Kašková, [email protected], Bianca Haslbeck M. A., [email protected], Tel.: 0941/29 714-23, Fax: 0941/29 714-33.
Pressebilder
Alle Bilder stehen im Rahmen der Berichterstattung kostenfrei zur Verfügung. Die
Druckvorlagen finden Sie als Download unter: http://www.kunstforum.net/presse.php
Carlo Mense, Familienbildnis, 1925, Öl auf
Leinwand, 99 x 60 cm, Marburg, Museum für
Kunst und Kulturgeschichte © Bildarchiv Foto
Marburg
Otto Dix, Nelly mit Puppe II, 1929,
Öl und Tempera auf Holz, 74,7 x 40,5 cm
Dauerleihgabe der Otto Dix-Stiftung,
Vaduz im Kunstmuseum Stuttgart,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015,
Foto: Kunstmuseum Stuttgart
Franz Radziwill, Dorfeingang, Ende eines Arbeitstages, 1928, Öl auf Hartfaser,
95 x 115,5 cm, Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015, Foto: Wolfram Schmidt, Regensburg
Für Fragen und Anregungen steht Ihnen unser Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung:
PhDr. Gabriela Kašková, [email protected], Bianca Haslbeck M. A., [email protected], Tel.: 0941/29 714-23, Fax: 0941/29 714-33.