Pressemitteilung Nummer 16 vom 03.09.2015 Seite 1 von 1 Veranstalter/Veranstaltungsort: Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Außenstelle Schwerin 19065 Görslow DER I T T R E INT E I . R F T S I Telefon: 03860 503-0 [email protected] www.bstu.de Öffnungszeiten: Mo–Do | 08:00–17:00 Fr | 08:00–14:00 Mit freundlicher Unterstützung: Tag der offenen Tür Rock und Revolution DDR-Subkultur und die Stasi Das Archiv Sternberg Wismar B 104 Archivführungen Einblicke in das Stasi-Archiv 11:00 | 12:00 | 13:00 | 16:00 Schwerin-Nord Rampe B 106 A 14 B 104 BStU 10:00–17:00 | Beratung rund um die Stasi-Akten Antragstellung und Beratung zur Einsicht in Stasi-Akten Schwerin Görslow Außenstelle Schwerin Raben Steinfeld 10:00–17:00 | Beratungsangebot der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Stasi-Unterlagen B 321 A 14 Hagenow B 106 Ludwigslust A 24 Bildnachweis: Titel: Verhaftung von Jugendlichen 1976 in Altenburg; außen links: Akten; Innen links: Erkennungsdienstliche Aufnahme der Stasi zu einem Punk in der DDR, 1985; innen lang: Foto der Stasi von eine Jugendveranstaltung in Berlin Ende der 80er Jahre; Fotos: BStU; Gestaltung: Pralle Sonne www.bstu.de B 321 Weitere Angebote • Filmvorführungen • Tondokumente • Musterakten • Stasi-Mediathek • Verkauf von Publikationen • Spiel- und Malecke für Kinder Schwerin-Ost Parchim Gadebusch Leezen 14:00 | „Einmal Archivar sein!“ Archivführung für Kinder zum Mitmachen So | 13.09.2015 | 10:00–18:00 BStU-Außenstelle Schwerin Rock und Revolution DDR-Subkultur und die Stasi Die subversive Kraft der Musik wurde von den Machthabern der DDR zu allen Zeiten gefürchtet. Wurden in den 60er Jahren „Beat-Fans“ noch kriminalisiert, schwankte die DDR-Staatsführung in den 70er und 80er Jahren zwischen Akzeptanz und Ablehnung unangepasster Jugendkulturen. Die Stasi hatte die Musikszene im Blick, versuchte zu steuern, sorgte für Zensur, Spitzel und Verhaftungen. Auch im ehemaligen Bezirk Schwerin gab es in den 80er Jahren viele Bands, die unter besonderer Beobachtung der Geheimpolizei standen. 14:00 | Vortrag Die DDR im Blick der Stasi 1965 Die geheimen Berichte an die SED-Führung Dr. Bernd Florath, BStU Anfang November 1965 berichtete die zentrale Auswertungsund Informationsgruppe der Stasi (ZAIG) über den Versuch von Jugendlichen, am 31. Oktober 1965 in Leipzig gegen das Verbot von Beat-Gruppen zu protestieren. Ca. 1.000 Jugendliche wollten zaghaft ihrem Unwillen Ausdruck verleihen. Wasserwerfer, Hunde und Gummiknüppel wurden gegen sie eingesetzt. Mehr als 350 von ihnen fanden sich in Zellen des MfS und der Volkspolizei wieder. 15.30 | Zeitzeugengespräch Edwin Ryll, ehemaliges Mitglied der Schweriner Band „Eukalyptus“ Moderation: Dr. Bernd Florath, BStU Ausstellungen Zwischen Aufbegehren und Anpassen Jugend in der DDR Die Jugend stand in der DDR unter besonderer Beobachtung. Der SED-Staat verlangte vor allem Anpassung. Dies galt für die politische Meinung und den Musikgeschmack, betraf aber auch das äußere Erscheinungsbild. Trotz totaler Überwachung gelang es dem MfS nicht, die Entstehung nicht angepasster oppositioneller Jugendgruppen zu verhindern. Fotos und Dokumente veranschaulichen das Wirken der Staatssicherheit. Licht aus am Demmlerplatz Die Stasi und ihr Ende im ehemaligen Bezirk Schwerin Ausstellung des BStU Programm 10:15 | Begrüßung Corinna Kalkreuth, Leiterin der BStU-Außenstelle Schwerin anschließend Ausstellungseröffnung Zwischen Aufbegehren und Anpassen Jugend in der DDR Konrad Felber, Leiter der BStU-Außenstelle Dresden 17:00 | Abschlusskonzert „Soundcheck“, Schülerband des Gymnasiums Am Sonnenberg Crivitz Stasi Ohn(e)Macht Die Auflösung der DDR-Geheimpolizei Ausstellung des BStU Der Weg zur Einheit Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Auswärtigen Amtes
© Copyright 2024 ExpyDoc