Genotropin® GoQuick (Somatropin)

Zürich, Dezember 2015
®
Genotropin GoQuick (Somatropin)
Wichtige sicherheitsrelevante Information
Mögliche Dosierungsfehler durch einen Defekt beim Dosierungsmechanismus
Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor
Mit diesem Schreiben informieren wir Sie in Absprache mit Swissmedic über einen Defekt
im Dosierungsmechanismus von Genotropin® GoQuick zur Administration von
Genotropin (Somatropin).
Zusammenfassung
 Der Defekt im Dosierungsmechanismus führt zu einer möglichen Überdosierung
beim Aufziehen der Dosis. Sofern der Patient die graue Dosiseinstellscheibe mit
starkem Kraftaufwand dreht, besteht bei manchen Genotropin GoQuick Pens
die Möglichkeit einen Klick zu überdrehen und eine höhere Dosis als im
Memory-Fenster angegeben ist, einzustellen.
 Die Patienteninformation enthält Anweisungen zum Aufziehen der Dosis (Schritt
7): Hierbei wird der Patient aufgefordert zu überprüfen, dass die Dosis, welche
mit dem schwarzen Kolben aufgezogen wurde, mit der Dosis im MemoryFenster übereinstimmt.
 Patienten sollten darauf hingewiesen werden, die Patienteninformation zu
befolgen und die Übereinstimmung mit der eingestellten Dosis zu überprüfen,
um einer möglichen Überdosierung vorzubeugen.
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Überprüfen Sie, dass die
Dosis übereinstimmt
Hintergrundinformation
Der Defekt im Dosierungsmechanismus tritt, bedingt durch die Herstellung, nur bei einem
Teil der Genotropin GoQuick Pens auf und kann zu einer möglichen Überdosierung beim
Aufziehen der Dosis führen, sofern der Patient die graue Dosiseinstellscheibe mit
starkem Kraftaufwand dreht. Im Falle einer Überdosierung werden zusätzliche 0.05 mg
Genotropin beim 5 mg GoQuick Pen und zusätzliche 0.15 mg beim 12 mg GoQuick Pen
injiziert. Das Risiko von unerwünschten Wirkungen durch die Injektion einer erhöhten
Dosis wurde als nicht gravierend eingestuft. Eine Überprüfung der Sicherheitsdaten hat
keine unerwünschten Arzneimittelwirkungen identifiziert, welche vom beschriebenen
Defekt resultieren.
Patienten sollten darauf hingewiesen werden, die Patienteninformation zu befolgen und
zu verifizieren, dass die mit dem schwarzen Kolben aufgezogene Dosis mit der Dosis im
Memory-Fenster übereinstimmt. Bei Auftreten des Defekts, sollten Patienten angehalten
werden, ihren Arzt zu kontaktieren.
Ab April 2016 werden Chargen zur Verfügung stehen und ausgeliefert werden, bei denen
das Problem mit der Dosiereinstellung des Pens nicht mehr besteht.
Meldung vermuteter unerwünschter Arzneimittelwirkungen
Für Meldungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) empfiehlt Swissmedic,
das dafür entwickelte Meldeportal zu verwenden. Mit dem sogenannten Electronic
Vigilance System (ElViS) können UAW direkt erfasst werden. Es ist aber nach wie vor
auch möglich, das entsprechende Meldeformular ans Pharmacovigilance-Zentrum zu
schicken. Dieses Formular ist auf der Website von Swissmedic zu finden oder kann direkt
bei Swissmedic bestellt werden (Tel. 058 462 02 23). (Alle erforderliche Informationen
sind zu finden unter www.swissmedic.ch > Marktüberwachung > Pharmacovigilance).
Sollten Sie Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, wenden Sie sich
bitte an den medizinischen Informationsdienst von Pfizer AG, Zürich (Tel.: 043 495 71 11,
E-Mail: [email protected]).
Freundliche Grüsse
Pfizer AG
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Dr. med. Rahel Troxler Saxer
Medical Director
Paul Meyer
Fachtechnisch verantwortliche Person