Medizinische Probenerfassung der AGES Anforderungen und Spezifikation v. 2.1 In Kooperation mit dem AGES-Link Inhalt Versionierung .......................................................................................................................................... 4 Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................................ 4 Verantwortlichkeiten/Verteiler ............................................................................................................... 4 1. Präambel ......................................................................................................................................... 5 2. Grobdesign ...................................................................................................................................... 5 3. Fachliche Anforderungen ................................................................................................................ 6 3.1 Gesetzliche Grundlagen................................................................................................................. 6 3.2 Entwurf .......................................................................................................................................... 6 3.3 Untersuchungen/Erreger .............................................................................................................. 7 4. Systemdesign ................................................................................................................................... 8 4.1 Grafische Übersicht ....................................................................................................................... 9 4.2 Ablauf ............................................................................................................................................ 9 4.2.1 Länder ohne eigene Software ......................................................................................... 9 4.2.2 Länder mit „Drittsystemen“ ............................................................................................ 9 4.3 Mögliche Nachrichten ................................................................................................................. 10 4.3.1 Auftrag ........................................................................................................................... 10 4.3.2 Ergebnis ......................................................................................................................... 10 4.3.3 Storno ............................................................................................................................ 10 4.3.4 Korrekturen ................................................................................................................... 10 4.4 ID (MPEA_ID) ............................................................................................................................... 10 4.5 Stammdaten/Listen ..................................................................................................................... 11 4.5.1 Mögliches Material für Proben: .................................................................................... 11 4.5.2 Mögliche Krankheiten/Erreger, auf die untersucht werden kann: ............................... 11 4.5.3 Mögliche Geschlechter für Patient_innen: ................................................................... 11 4.5.4 Mögliche AGES Labornamen ......................................................................................... 12 4.6 Übertragungssicherheit ............................................................................................................... 12 4.7 Etiketten ...................................................................................................................................... 12 5. MPEA-UI ........................................................................................................................................ 17 5.1 Eingabemaske + Felder ................................................................................................................ 17 5.2 Beispiel Screenshot aus EMS ....................................................................................................... 19 5.3 Funktionale Anforderungen ........................................................................................................ 20 6. IM (Integrationsmodul) ................................................................................................................. 20 6.1 MPEA WS ..................................................................................................................................... 20 24.06.2015 08:28 Seite 2 von 24 AGES-Link 6.2 IM batch ...................................................................................................................................... 20 6.3 IM Standard ................................................................................................................................. 20 7. Baktlab (EKM) ................................................................................................................................ 20 7.1 Fileschnittstelle............................................................................................................................ 21 7.2 Erweiterungen ............................................................................................................................. 21 7.3 Analyseroboter ............................................................................................................................ 21 8. Drittsysteme .................................................................................................................................. 21 8.1 Wien ............................................................................................................................................ 21 8.2 Innsbruck ..................................................................................................................................... 21 8.3 Graz.............................................................................................................................................. 22 9. XMLs .............................................................................................................................................. 22 9.1 Auftrags-XML ............................................................................................................................... 22 9.2 Ergebnis-XML ............................................................................................................................... 23 9.3 Storno-XML .................................................................................................................................. 24 24.06.2015 08:28 Seite 3 von 24 AGES-Link Versionierung Version 0.1 0.2 0.3 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 2.0 2.1 Name Kern Indra Weninger Kern Kern Kern Weninger Kern Weninger Kern Kern Kern Kern Kern Kern Grund Erstversion nach Fachanalyse Korrekturen und Ergänzungen BMG Sicht Revision/Veröffentlichung Ergänzung weitere Felder Patient Beginn Spezifikationsteil Änderungsvorschläge Anm. Allerberger + Details, Kontakte Kleinere Anmerkungen Nach Meeting weitere Details Nach Abstimmung Hr. Klein, neuer Name Diverse Korrekturen AGES Labornamen (Stammdaten) + System-IDs Untersuchung Hep-B entfernen Kapitel 4.7 „Etiketten“ Abkürzungsverzeichnis AA BH BVB EMS MPEA PBS PV UI WS WSDL ZMR Amtsarzt; Amtsärztin Bezirkshauptmannschaft Bezirks-Verwaltungsbehörde Epidemiologisches Meldesystem Medizinische Probenerfassung der AGES Probenbegleitschrein Portalverbund User Interface; die – meist grafische – Benutzeroberfläche Webservice; damit ist eine Schnittstelle zwischen zwei im Netzwerk befindlichen Rechnern gemeint Webservice Description Language – damit sind meist Dateien gemeint, welche ein WS technisch genau beschreiben. Mit diesem Dokument werden auch die WSDLs für die hier beschriebenen Schnittstellen ausgeliefert. Zentrales Melderegister Verantwortlichkeiten/Verteiler Es folgt die Nominierung der Verantwortlichen Personen bzw. der Verteilerkreis für dieses Dokument: Aufgabe Fachlicher Anwendungsmanager Analyse bzw. ITAM Ext. Entwickler „Baktlab“ Ext. Entwickler „LISA & IM“ EMS Entwicklung 24.06.2015 08:28 OE AGES/MED AGES/IFO/APS Fa. EKM Fa. TuP BMG Name Dr. Indra Hr. Kern Hr. Ehnert Hr. Dürrleder Dr. Weninger Seite 4 von 24 AGES-Link Anschluss IT System „Wien“ Anschluss IT System „Graz“ Fachlich Verantwortlicher „Innsbruck“ Anschluss IT System „Innsbruck“ Mag-Wien Mag-Graz Mag-Innsbruck Mag.-Innsbruck Mag. Fahrngruber Hr. Lorberau Dr. Rammer Hr. Arat Zum Umgang mit diesem Dokument: Jeder Verantwortliche ist dazu eingeladen, die Qualität dieses Dokuments zu verbessern, indem er insbesondere den Abschnitt seiner Aufgabe ergänzt und korrigiert. Bitte den Versionsstand um 1 erhöhen und Dokument nach Bearbeitung aussenden. 1. Präambel Die AGES wurde seitens BMG beauftragt, die österreichweiten Prostituierten-Untersuchungen durch zu führen. Der Umfang der Untersuchungen ist sehr hoch (geschätzte 30.000 Untersuchungen/Jahr plus Wien nochmal ca. 80.000) und kann daher nur dann wirtschaftlich abgearbeitet werden, wenn die Untersuchungsaufträge und Prüfergebnisse elektronisch entsprechend der gesetzlichen Anforderungen ausgetauscht werden können. 2. Grobdesign Einsender der Proben (und daher auch der elektronischen PBS) können alle österreichischen AmtsärztInnen (AA) und deren MitarbeiterInnen sein. Das zu implementierende System muss daher von allen AA erreichbar sein. Ein Basissystem im Humand-Med-Bereich, welches zum Austauschen von Beauftragungs- und Befunddaten bereits existiert, ist das vom BMG angebotene und von der AGES mitbetreute EMS (epidemiologische Meldesystem). EMS ist erstens von allen Portalverbund Teilnehmern erreichbar und kann, zweitens, bereits Daten mit den AGES-Backend Systemen (EKM/Baktlab, LISA) austauschen. Ziel der Entwicklung des MPEA ist u.a., den AA und anderen Mitarbeitern eine einfache Eingewöhnung zu ermöglichen, indem das neue System in Funktion und Design dem EMS recht ähnlich ist. Hinweis: Systeme im Portalverbund sind grundsätzlich nur Behörden zugänglich. Meldungen können also ausschließlich von Amtsärzten (und deren Mitarbeitern) vorgenommen werden. 24.06.2015 08:28 Seite 5 von 24 AGES-Link 3. Fachliche Anforderungen 3.1 Gesetzliche Grundlagen Die Realisierung dieses Projekts basiert im Wesentlichen auf zwei Gesetze: §9 Zi. 12 des DSG 2000 und §3 des GTelG 2012. Da es sich bei den handelnden Personen ausschließlich um medizinisches Personal laut §9 DSG handelt, welches Daten zum Zweck der Gesundheitsvorsorge und med. Diagnostik austauscht und die Datensicherheit laut §3 GTelG gewährleistet wird, dürfen med. Daten ausgetauscht werden. Die persönliche Rückführbarkeit der Patientendaten für die Interpretation der Ergebnisse und Verlaufskontrolle sind notwendig und ist Teil der Beurteilung des Befundes. 3.2 Entwurf Folgende Änderungen am bestehenden „EMS Gesamtsystem“ wurden besprochen bzw. beschlossen: Das neue System – vorläufiger Arbeitstitel „MPEA“ – muss unabhängig vom aktuellen EMS sein o Dies betrifft insbes. die Datenbasis, „Datenschutz“ „MPEA“ muss über den PV erreichbar sein o Dies setzt voraus, dass er im BMG betrieben/erreichbar sein muss Eine neue Maske muss in „MPEA“ enthalten sein, welche die Erfassung der speziell für die Prostituierten-Untersuchung vorgesehenen Proben erlaubt „MPEA“ übermittelt die Daten über ein von der AGES zur Verfügung gestelltes Webservice an die AGES Das IM/MPEA verteilt die Aufträge an EKM/Baktlab Die Untersuchungsergebnisse werden wie gewohnt in umgekehrter Richtung zurück an „MPEA“ gesandt „MPEA“ wird von BMG Entwicklern nach Vorgaben der AGES umgesetzt werden. Diese Vorgaben sind Teil dieses Dokuments. Das entstehende System ist Eigentum der AGES und soll für die Benutzer auch als solches erkennbar sein (AGES CI) - das System soll im BMG betrieben werden. Die Daten sind daher Eigentum der AGES, die AGES ist auch dafür verantwortlich, dass eine gesetzliche Grundlage zur Speicherung der Daten existiert. Ein zentraler Punkt der neuen Anwendung liegt auf dem Ausdruck von Barcodes. Die Nutzung des ZMR Moduls ist NICHT angedacht! Personen werden anhand folgender Daten erkannt: Variante 1 der Identifikation: Vorname Zuname 24.06.2015 08:28 Seite 6 von 24 AGES-Link Geschlecht Geburtsdatum Variante 2: SV-Nummer Variante 3: Arzt-ID / Ref-ID Für bestehende Personen/Patienten wird ein Suchdialog zur Verfügung gestellt. Neues Feld MPEAim MPEA UI: „Folgeuntersuchung“ ja/nein Jede Org-Einheit (also BVB) hat nur Zugriff und Sicht auf die eigenen Daten. Die erfassten personenbezogenen Daten werden nach 6 Monaten nach dem Datum der letzten Untersuchung automatisch vollständig aus dem System gelöscht. 3.3 Untersuchungen/Erreger Grundsätzlich sollen 2 Arten von Material übermittelt werden können: Abstrich o Vaginal-A o Urethral-A für Männer o Anal-A (Männer/Frauen) o Oral-A (Männer/Frauen) Serum (Blut) (Männer/Frauen) Anhand des Materials wird festgelegt, welche Untersuchungen und in welchem Beprobungsintervallen möglich sind: Gonorrhoe (Vaginal-A/Urethra-A, Anal-A, Oral-A), 6 Wochen Chlamydien (Vaginal-A/Urethra-A), 6 Wochen Syphilis (Serum), 12 Wochen HIV (Serum), 12 Wochen Hier die Zusammenfassung als Matrix: Krankheit/Erreger Gonorrhoe Chlamydien Syphilis HIV 24.06.2015 08:28 Vaginal-A [w] Vaginal-A [w] - Mögliches Material [+ Geschlecht m/w/x] Urethral-A Anal-A Oral-A [m/w] [m/w] [m/w] Urethral-A [m/w] - - - Serum (Blut) [m/w] Serum (Blut) Seite 7 von 24 AGES-Link [m/w] Abstriche: alle 6 Wochen Serum/Blut: alle 12 Wochen *) Geschlecht =x: hier gibt es keine Systembedingte Einschränkung auf mögliche Untersuchungen. Auf Basis der Untersuchungen und deren Untersuchungszeitraum sollen KEINE Plausibilitätsprüfungen durchgeführt bzw. automatische Notifikationen versendet werden. Dies ist evtl. für eine spätere Version vorgesehen. 4. Systemdesign Hier wird das Gesamtsystem betrachtet – es besteht aus 4 Teilsystemen: MPEA IM (AGES Integrationsmodul) EKM/Baktlab Dirttsysteme Teilsysteme erhalten eigene Kapitel für die Spezifikation. Der österreichische Portalverbund (PV) wird als quasi „Basis-Technologie“ im Zuge dieser Dokumentation nicht genauer betrachtet. Wo nötig, wird darauf eingegangen. 24.06.2015 08:28 Seite 8 von 24 AGES-Link 4.1 Grafische Übersicht AGES-Link Systemübersicht APS Applikation-Services V 1.0 (24.06.2015) Wien, Graz, Innsbruck Drittsysteme Amts-Arzt zB. MagWien Antwort WS Stammportal Untersuchung Auftrag Untersuchung Ergebnis BaktLab (EKM) WS Systemumgebung Untersuchung Auftrag AGES-Link AGES-Link UI AGES-LaborMA WS Untersuchung Ergebnis AGES BMG Antwort 4.2 Ablauf 4.2.1 Länder ohne eigene Software Grundsätzlich können alle Amtsärzte, die an ein Stammportal angebunden sind, die neue Seite „MPEA“ (gemeint: das UI) aufrufen und dort die nötigen Daten für die entsprechende Untersuchung erfassen. Das System erzeugt ein Auftrags-XML und ruft das MPEA Webservice (WS) auf. Innerhalb der AGES Systeme wird der Untersuchungsauftrag entsprechend weiter geleitet und landet im Backendsystem des Labors. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, werden die Ergebnisse erfasst und „abgeschickt“. Damit diese im Zielsystem („MPEA UI“) landen, wird es dort ein „Empfangs“-WS geben – dieses ist in der Grafik mit „Antwort“ bezeichnet. 4.2.2 Länder mit „Drittsystemen“ Länder, welche über eine eigene Software zur Erfassung der Untersuchungen verfügen, brauchen die Daten nicht manuell in das MPEA-UI eingeben. Stattdessen können sie – analog zum BMG System – das MPEA-WS aufrufen. Für jedes angeschlossene System (BMG, Drittsysteme, …) merkt sich das IM den Absender je Auftrag, sodass die Rückantwort an das entsprechende System geschickt werden kann. 24.06.2015 08:28 Seite 9 von 24 AGES-Link Drittsysteme müssen jedoch das Antwort-WS der Spezifikation entsprechend bereitstellen um die Antworten elektronisch empfangen zu können. D.h. das NICHT alle österreichweit durchgeführten Untersuchungen in MPEA landen (sondern nur jene, die nicht über Drittsysteme eingegeben wurden). D.h. das Drittsysteme den Barcode selbst erstellen müssen. 4.3 Mögliche Nachrichten Hier wird kurz beschrieben, welche Nachrichten (XMLs) ausgetauscht werden können bzw. wie der Verarbeitungsprozess aussehen wird. Wie die dazugehörigen Nachrichten technisch genau aussehen, ist im Kapitel „XMLs“ beschrieben. 4.3.1 Auftrag Dies ist das beginnende Ereignis – ein (Dritt-) System erteil der AGES einen Untersuchungsauftrag, indem es diese Nachricht ans AGES-Webservice sendet. 4.3.2 Ergebnis Wenn Die Untersuchung abgeschlossen ist und die Ergebnisse vorliegen, wird in unserem BackendSystem der Auftrag „frei gegeben“. Die Untersuchungsergebnisse (incl. verwendeter Methoden, Name des Befunders usw.) werden daraufhin elektronisch an das ursprüngliche System gesandt. Grundsätzlich ist eine Auftragsbearbeitung mit der Übermittlung dieser Nachricht abgeschlossen und kann nicht mehr storniert/geändert usw. werden. 4.3.3 Storno Wurde ein Auftrag versehentlich an die AGES gesandt, ist es mit dieser Nachricht möglich, diesen zu stornieren, solange noch kein Ergebnis zurück gesandt wurde. 4.3.4 Korrekturen Sind keine erlaubt! Bei Fehlern bitte alten Auftrag stornieren und einen neuen anlegen. 4.4 ID (MPEA_ID) Ein wichtiger Punkt ist die Nachverfolgbarkeit versandter Nachrichten/XMLs. Jedes (IT-) System vergibt i.d.R. eigene IDs bzw. Primärschlüssel. So haben normalerweise Aufträge und/oder Proben jeweils eigene IDs. Etiketten, welche auf Proben aufgebracht werden, haben (normalerweise) genau diese ID zum Inhalt. Um den enorm hohen Probenaufwand AGES-intern bewältigen zu können ist eine Forderung, dass alle an uns gesandten Proben bereits mit einem Etikett versehen sind. Dieses kann natürlich lediglich die ID des (Quell-) Systems haben und die AGES-Systeme müssen in der Lage sein, diese ID zu verarbeiten. Die in diesem Gesamtsystem wichtigste ID, welche eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von Untersuchungen und Proben erlauben soll, ist die „MPEA ID“ bzw. im XML das Element mit dem Tag <MPEA_ID>. Sie ist eine rein numerische ID und setzt sich zusammen aus: SSnnnnnnnn 24.06.2015 08:28 Seite 10 von 24 AGES-Link SS = 2-stelliges Systemkürzel – damit die Auftragsnummern über alle Systeme hinweg eindeutig sein kann, ist dies nötig nnnnnnnn = max. 8 Stellen „eigene Auftrags ID“und/oder Proben ID – jedes System ist selbst dafür verantwortlich, hier eine eigene, eindeutige ID zu vergeben. Diese MPEA_ID muss auf den Probenetiketten deutlich und lesbar als Barcode aufgedruckt sein. Details dazu im Kapitel 4.7 Eziketten. Wichtig: die eindeutige System-ID ist mit der AGES ab zu stimmen! Damit das Gesamtsystem funktionieren kann, muss diese „System-ID“ (s-stellig, numerisch) zentral im IM verwaltet werden. Dort wird diese ID, mit dem Namen des dazugehörigen Systems und die Aufrufparameter des Rückantwort-WS gespeichert. Aktueller Stand der System-IDs: System-ID System / Betreiber 00 MPEA UI / BMG 01 Wien / MAG Wien 02 Graz / MAG Graz 03 Innsbruck / MAG Innsbruck Die AIDS-Hilfen besitzen auch eigene IDs, diese spielen hier allerdings keine Rolle, da die Übertragung technisch anders funktioniert. 4.5 Stammdaten/Listen Nur diese hier spezifizierten Stammdaten werden bei der Annahme von Dateien (XMLs) akzeptiert. Groß- Kleinschreibung spielt eine Rolle. Bei Abweichungen zu den WSDL Dateien, gilt die WSDL Datei. 4.5.1 Mögliches Material für Proben: (ist im XML im Feld <Probe><Material> verlangt, siehe Kapitel 9) Serum Vaginal-Abstrich Anal-Abstrich Oral-Abstrich Urethral-Abstrich 4.5.2 Mögliche Krankheiten/Erreger, auf die untersucht werden kann: (ist im XML im Feld <Probe><Untersuchungen><Untersuchung> verlangt, siehe Kapitel 9) Syphilis HIV Chlamydien Gonorrhoe 4.5.3 Mögliche Geschlechter für Patient_innen: M männlich W weiblich X beides oder unbekannt bzw. nicht angegeben 24.06.2015 08:28 Seite 11 von 24 AGES-Link 4.5.4 Mögliche AGES Labornamen (ist im XML im Feld <Labor>verlangt, siehe Kapitel 9) IMED Wien Wien IMED Graz Graz ist das AGES Institut für Mikrobiologie & Hygiene in der Währingerstraße, ist das AGES Institut für Mikrobiologie & Hygiene in der Beethovenstraße, Info: aktuell sind diese Stammdaten noch nicht in der WSDL festgeschrieben/codiert. Das holen wir in der nächsten Version der WSDL nach. 4.6 Übertragungssicherheit Es ist unerlässlich, dass die Daten verschlüsselt (SSL) versandt werden (Server Zertifikate). Zusätzlich werden Client-Zertifikate verlangt um sicher zu stellen, dass nur autorisierte Clients die Anwendung (das WS) aufrufen (z.B. ausgestellt von A-Trust, Versi-Sign, Global-Sign etc.). Die AGES stellt diese Zertifikate aus/zur Verfügung für das AGES-WS und Drittsysteme müssen der AGES ein solches ausstellen, sodass sie sicher sein können, die Antwort garantiert vom AGES Server zu erhalten. Der Austausch der Zertifikate erfolgt auf „bilateraler“ Ebene. 4.7 Etiketten Folgende Detailspezifikation habe ich zur Beschaffenheit von Etiketten erhalten – wenn möglich diese bitte genau einhalten: 24.06.2015 08:28 Seite 12 von 24 AGES-Link 24.06.2015 08:28 Seite 13 von 24 AGES-Link 24.06.2015 08:28 Seite 14 von 24 AGES-Link 24.06.2015 08:28 Seite 15 von 24 AGES-Link 24.06.2015 08:28 Seite 16 von 24 AGES-Link 5. MPEA-UI Damit ist quasi die „entschlackte“ Kopie des EMS gemeint. Sie dient als primäres UI für die AA um die Untersuchungen entsprechend ein zu geben. BHs, ohne eigenes IT System können diese Anwendung nutzen um Proben zu erfassen und die Probeninformationen elektronisch an die AGES zu senden. 5.1 Eingabemaske + Felder Die Eingabemaske muss – neben den oben beschriebenen Untersuchungsarten – auch Angaben zum Einsender und Patienten enthalten. Das Design und die Funktionalität der Maske soll sich an bestehenden EMS Masken orientieren, z.B. am Register „Meldungsdaten“ für Listerien. Im Detail müssen folgende Daten erfasst werden oder anhand der hinterlegten Stammdaten automatisch ausgefüllt werden: Einsender Organisation (Bezeichnung der BVB) Amtsarzt o Vorname 24.06.2015 08:28 Seite 17 von 24 AGES-Link o Nachname o Titel Zusatz (zB Fachgebiet, Gruppe, o.ä.) Strasse *) Hausnummer PLZ *) Ort *) Durch die Einbettung der Anwendung in den Portalverbund ist die Rolle des Benutzers (aus der die agierende Bezirksverwaltungsbehörde abgeleitet werden kann) definiert. Die Stammdaten der BVB werden in einer separaten Maske zur Verwaltung bereitgestellt (da diese Daten nicht aus den Portalheadern ermittelt werden können). Patient Referenz –ID für das Drittsystem – hierbei handelt es sich um ein optionales Feld, das dem Benutzer erlauben soll, Verweise auf bereits bestehende Dateien, Akten, … zu hinterlegen Titel Nachname Vorname Geschlecht Geburtsdatum SV Nummer Wohnadresse o Straße o Hausnummer o PLZ o Ort o Land (Voreinstellung: Österreich) Krankenkasse *) Um den Patienten für zukünftige Untersuchungen identifizieren zu können ist es nötig, entweder die Referenz-ID, oder Name/Vorname/Geb.datum/Gechlecht oder die SV-Nummer aus zu füllen. Untersuchung/Probe MPEA_ID (interne ID des Systems, die sowohl als Barcode als auch für die elektronische Übermittlung der Meldung verwendet wird) *) Optional: Externe-ID (wenn Sie eine zusätzliche System-eigene ID mitsenden möchten – diese wird allerdings nicht weiter verarbeitet und lediglich protokolliert) Entnahmedatum*) Material *) Untersuchung *) Labor Der Probe zugeordnete Ergebnisfelder 24.06.2015 08:28 Seite 18 von 24 AGES-Link Eingangsdatum Freigabedatum ProtokollNr Befunder Je Untersuchung zugeordnete Ergebnisfelder Methode Ergebnis Details *) sind Pflichtfelder 5.2 Beispiel Screenshot aus EMS Aus unserer Sicht bietet sich eine Maske analog zu dieser hier an. Das EMS Logo (oberer Bildschirm) würde durch ein AGES-CI Logo ersetzt werden. 24.06.2015 08:28 Seite 19 von 24 AGES-Link Die Eingabefelder sollten so lauten, wie oben beschrieben. 5.3 Funktionale Anforderungen Neben der Erfassung der Daten sollen Prüfberichte ausgedruckt werden können. Was soll in den Prüfberichten enthalten sein? -> nächste Version 6. IM (Integrationsmodul) Das IM ist die AGES interne „Datendrehscheibe“. Im EMS/EKM Umfeld existiert bereits IM/EMS, welches im Zuge dieser Umsetzung ggF. angepasst werden muss. Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass es keinen Sinn macht die neuen Funktionen auch in IM/EMS zu implementieren, sondern ein neues IM zu entwickeln. offizieller IM Name: „IM/MPEA“ Info: das ist nicht mit der offiziellen „Medizinische Probenerfassung der AGES“ Anwendung zu verwechseln, welche auch ein UI besitzt (hier möchte ich wieder auf die Analogie zum EMS hinweisen). 6.1 MPEA WS Die Zentrale Kommunikationskomponente des IM ist dieses WS – es soll so generisch sein, dass verschiedene Systeme ihre Untersuchungsaufträge abliefern können. Die Daten müssen so gespeichert werden, dass das IM die Antworten ans korrekte System zurück übertragen kann. Grundsätzlich findet der Aufruf SOAP-konform statt, es werden XML Dateien übertragen. Dieses Webservice wird durch die AGES selbst erstellt. 6.2 IM batch Die Ergebnisse werden von diesem Programm – als Teil des IM-Systems – übertragen. Zu prüfen ist ob es Sinn macht, je Zielsystem eine Instanz zu starten (analog zur VIS Umgebung). Jedenfalls muss das IM jedes angebundene Zielsystem kennen und die XMLs via SOAP abliefern. 6.3 IM Standard Der allgemeine IM Standard wird verwendet, wie Statusverfolgung, Timestamps, Suchdialoge usw. Im Falle, dass die neuen Funktionen in IM/EMS integriert werden, sind keine weiteren Rollen nötig. 7. Baktlab (EKM) Unser Labor setzt diese Software ein um Proben effizient zu administrieren. Via IM/EMS ist sie an das EMS vom BMG gekoppelt. 24.06.2015 08:28 Seite 20 von 24 AGES-Link 7.1 Fileschnittstelle Die Daten zwischen IM und Baktlab werden analog zu EMS übertragen. Es ist darauf zu achten, dass die Kapazität für diese Übertragungen ausreichend ist – es wird erwartet, dass wir im Schnitt ca. 400500 Dateien zusätzlich pro Tag in eine Richtung übertragen müssen (1000 bei Hin- und Rückweg). Für die MPEA Schnittstelle wird eine eigene Verzeichnisstruktur geschaffen, sodass die EMS Daten nicht mit den MPEA vermischt werden können. Das Format der CSVs und die Methode des Datenaustauschs zwischen IM und Baktlab bleiben gleich, lediglich der Inhalt der CSVs wird den neuen Anforderungen angepasst (siehe weiter unten). Es werden – analog zu EMS – alle 3 Nachrichtenarten (Auftrag, Storno, Ergebnisse) implementiert. 7.2 Erweiterungen Die aktuelle EMS Schnittstelle (IM/EMS <-> EKM/Baktlab) wird so erweitert: 1. Einsender Informationen werden übermittelt 2. Es bleibt zwar die Methodik 1 Datei = 1 Patient/1 Probe, es können aber bis zu 5 Untersuchungen angehängt werden (dies geschieht durch Wiederholung der letzten „Untersuchungs-Spalte“ 3. Die übermittelte MPEA_ID muss in EKM/Baktlab so verarbeitet werden, dass sie von den Analyserobotern gescannt werden kann (also entsprechend dorthin übergeben werden kann) 7.3 Analyseroboter EKM stellt sicher, dass die jeweiligen Daten für die Analysen korrekt an die jeweiligen Analyseroboter weiter geleitet werden („Ansteuerung der Roboter“). 8. Drittsysteme Drittsysteme werden hier nicht spezifiziert. Dieses Kapitel soll allerdings Erfordernisse und Eigenheiten dieser Systeme erfassen um die Gesamtumsetzung zu ermöglichen. Wichtig: Es ist sicher zu stellen, dass die Probenerfassung und Weiterleitung redundant ausgelegt ist um zu gewährleisten, dass auch bei hohem Probenaufkommen Daten an die AGES gesandt werden können. Sollte ein System versagen sind geeignete organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um die Bearbeitung der Proben sicher zu stellen. 8.1 Wien Kontakt: Hr. Mag. Franz Fahrngruber (01-4000-87981; [email protected]) 8.2 Innsbruck Kontakte: fachlich: Dr. Hans-Peter Rammer (0512-5360-1128; [email protected]) IT: Hr. Ergün Arat (0512-5360-5107; [email protected]) 24.06.2015 08:28 Seite 21 von 24 AGES-Link 8.3 Graz Kontakte: IT/Projekt: Hr. Oliver Lorberau (0316-872-8463; [email protected]) fachlich: Fr. Mag. Konrad und Hr. Weber 9. XMLs Der Inhalt der Austausch-XMLs wird hier beschrieben, allerdings dient dies nur der Referenz. Wir liefern auch dazugehörige WSDLs aus, welche die technischen Details zu allen Elementen und Datentypen enthalten. Grundsätzlich erwarten wir den Datenaustausch im Char-Set UTF-8. Pflichtfelder sind als solche gekennzeichnet. Je Datei (XML; Datenübertragung) ist nur ein Einsender, ein Patient und eine Probe aber mehrere Untersuchungen möglich. Hinweis: die BSP-Angaben bei den Ergebnissen machen z.T. keinen Sinn und dienen ebenfalls nur der Veranschaulichung. 9.1 Auftrags-XML <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="true"?> <AL_Untersuchung> <Version>V1.0</Version> <MPEA_ID>MPEA-ID</MPEA_ID> <externeID>extID</externeID> <Labor>IMED Wien</Labor> <Einsender> <Organisation>BVBusw.</Organisation> <Anrede>Herr/Frau/Firma</Anrede> <Titel>Dr.</Titel> <Vorname>VN</Vorname> <Nachname>NN</Nachname> <Zusatz>Zusatz</Zusatz> <Strasse>Strasse</Strasse> <Nr>12/3/6</Nr> <PLZ>4712</PLZ> <Ort>St. Bärlin</Ort> <Land>Österreich</Land> </Einsender> <Patient> <RefID>ext. Referenz, zB Arzt-ID</RefID> <Anrede>Herr/Frau/weißnicht</Anrede> <Titel>optional<Titel> <Vorname>VN</Vorname> <Nachname>NN</Nachname> <Geschlecht>m/w/x</Geschlecht> <Geburtsdatum>1991-04-15+02:00</Geburtsdatum> 24.06.2015 08:28 Seite 22 von 24 AGES-Link <SV_Nr>3242150491</SV_Nr> <Wohnadresse> <Strasse>Strasse</Strasse> <Nr>12/3/6</Nr> <PLZ>1234</PLZ> <Ort>Wien</Ort> <Land>Österreich</Land> </Wohnadresse> <Krankenkasse>WGKK</Krankenkasse> </Patient> <Probe> <Entnahmedatum>2015-07-19+17:12</Entnahmedatum> <Material>Serum<Material> <Untersuchungen> <Untersuchung>HIV</Untersuchung> <Untersuchung>Syphilis</Untersuchung> </Untersuchungen> </Probe> </AL_Untersuchung> 9.2 Ergebnis-XML <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="true"?> <AL_Ergebnis> <Version>V1.0</Version> <MPEA_ID>MPEA-ID</MPEA_ID> <Probe> <Eingangsdatum>2015-07-20+06:20</Eingangsdatum> <Freigabedatum>2015-07-21+14:55</ Freigabedatum> <Material>Serum</Material> <ProtokollNr>804020</ProtokollNr> <Ergebnisse> <Untersuchung Typ="HIV"> <Methode>p24 AG u. HIV ½ AK (Architect HIV AG/AK)</Methode> <Ergebnis>47</Ergebnis> <Einheit>mg</<Einheit> <NormUnten>0</NormUnten> <NormOben>100</NormOben> <Details>Methode HIV-Diagnostik, p24 AG u. HIV ½ AK (Architect HIV AG/AK): PV 7055</Details> </Untersuchung> < Untersuchung Typ ="Syphilis"> <Methode>Syphilis Detect</Methode> <Ergebnis>negativ</Ergebnis> </Untersuchung> < Untersuchung Typ ="HIV"> <Methode>Find HIV</Methode> <Ergebnis>positiv</Ergebnis> <Details>Methode Spezial für HIV-Dither</Details> </Untersuchung> </Ergebnisse> <Befunder>Tina Lachhofer</Befunder> </Probe> 24.06.2015 08:28 Seite 23 von 24 AGES-Link </AL_Ergebnis> 9.3 Storno-XML <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="true"?> <AL_Storno> <Version>V1.0</Version> <MPEA_ID>MPEA-ID</MPEA_ID> <externeID>extID</externeID> </AL_Storno> Wenn Stornos auch nicht akzeptiert werden können (weil zu spät – siehe weiter oben), dann braucht es hier ein entsprechendes Ergebnis der Stornomethode. 24.06.2015 08:28 Seite 24 von 24
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