Packmittel: Vom Streben nach Perfektion

Editorial
Packmittel:
Vom Streben nach Perfektion
der Patient vertraute darauf, dass es
echt war und aus einem Pharmaunternehmen kam. Heute gibt es
ausgeklügelte Sicherheitsmerkmale
für
Medikamentenfaltschachteln
und andere Sekundärverpackungen.
Etikettiersysteme sind inzwischen
HighTech vom Feinsten. Denn anders als 1960 gilt heute das Arzneimittelgesetz (AMG). Erst 1961 beschloss man, dass die Herstellung
von Arzneien gesetzlich zu regulieren
und zu überwachen sei. So wurden in
den Folgejahren der „interpack“ den
Besuchern erstmals Verpackungslösungen vorgestellt, die heute etablierter Standard sind. Die klassischen
Glasröhrchen zur Pillenaufbewahrung werden beispielsweise 1964
erstmals durch Blisterverpackungen
ersetzt.
Im Jahr 1962 sind immerhin schon
19 Schachtelsorten auf dem Markt.
Der Markt verändert sich mit der
Entwicklung von Kunststoffen für
die Verpackung. Auch technisch tut
sich eine Menge: Faltschachtel-Klebemaschinen erreichen Anfang der
1960er Jahre Geschwindigkeiten von
etwa 350 m/min. Neben Kunststoff
gewinnt auch Glas mehr und mehr
an Bedeutung. Doch das automatisierte Beschriften von Glasbehältern
– noch dazu mittels Laser – bleibt
vorerst noch Zukunftsmusik. Inzwischen ist Lasertechnologie zur Kennzeichnung von Faltschachteln, Tuben, Ampullen etc. fester Bestandteil
vieler Anlagen. Dafür dreht sich in
der Gegenwart alles um Geschwindigkeit und Effizienz in der Kennzeichnung. Labelling ist im 21. Jahrhundert existenzielle Grundlage für
die Serialisierung und somit Bestandteil der gesamten Wertschöpfungskette. Und damit auch das Bin-
deglied aller an der Arzneimittelherstellung Beteiligten. Sei es die Verpackung, die Konfektionierung, die
IT-Abteilung oder Bereiche wie Qualifizierung und Validierung. Heute ist
eine dynamische Vergabe von Seriennummern aus ERP-Systemen mit anschließender Rückmeldung an Datenbanken längst Standard.
Und damit der Apotheker weitgehend abgesichert. Denn heute können wir nachzuvollziehen, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort
und mit welchen Inhaltsstoffen das
Präparat – was über den Apothekentresen wandert – hergestellt wurde.
Was für ein Fortschritt! Das AMG
wurde inzwischen unzählige Male
novelliert, um Herstellung und Vertrieb noch sicherer zu gestalten und
damit den Patienten zu schützen. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der
TechnoPharm, welche Standards im
Jahr 2014 auf dem Verpackungssektor gelten und wie weit die Forschung in den Bereichen Sekundärund Primärverpackung gediehen ist.
Bestenfalls können Sie die Lektüre
der neuen TechnoPharm und die Anreise zur Messe kombinieren. Wir
wünschen Ihnen eine unterhaltsame
und spannende Reise nach Düsseldorf !
Ihre
Kerstin Jarosch
Nur fr den privaten oder firmeninternen Gebrauch / For private or internal corporate use only
Wenn es die TechnoPharm 2-2014
auf Ihren Schreibtisch geschafft hat,
dann ist es nicht abwegig, dass sich
Zug- oder Flugticket zur Düsseldorfer „interpack“ ebenfalls in Griffweite
befinden. Und wie Ihnen geht es
schätzungsweise 170 000 Anderen.
Von nah und fern reisen sie an, um
auf dem gut 300 000 qm2 großen Gelände die neuesten Trends und Innovationen der Verpackungsindustrie
zu bestaunen. Die Messe hat für dieses Jahr ca. 2700 Aussteller angekündigt.
Doch wussten Sie, dass die „interpack“ dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert? Wir nicht. Was vor allem
der Tatsache geschuldet ist, dass die
erste Messe – bedingt durch den 3Jahres-Turnus – bereits mehr als 50
Jahre zurückliegt. Während der Entstehung dieses Editorials haben wir
in der Redaktion versucht, uns die
erste „interpack“ Anfang der 1960er
Jahre auf einer Fläche von etwas
mehr als 30 000 qm2 vorzustellen.
Eine kleine Zeitreise quasi. Vor unserem geistigen Auge sehen wir einen
Teil der damals etwa 30 000 Messebesucher. Nationale wie internationale Gäste, die beispielweise im Opel
Kapitän anreisten, der für knapp
10 000 Mark zu haben war. Aus heutiger Zeit ein günstiges Unterfangen,
denn der Liter Sprit kostete nur 50
Pfennig. Dank der Erfindung des Düsenflugzeuges konnten Branchenkenner aus 42 Ländern anreisen. Besonders billig flog man 3. Klasse in
den alten Propellerflugzeugen nach
Düsseldorf. Wem dabei übel wurde,
griff zu einem Medikament gegen
Reisekrankheit. Das wanderte damals noch für ein paar Pfennige in
einer bunt bedruckten Schachtel
über den Tresen der Apotheke. Und
Enthärtung im „sanitary design“
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