Flyer Sommerakademie - Zürcher Hochschule der Künste

SOMMERAKADEMIE
ERINNERUNGSPOLITIKEN
IN DEN KÜNSTEN
31.
08.
—
04.
0 9.
20
15
ZÜRCHER
HOCHSCHULE
DER KÜNSTE,
TONI-AREAL
PFINGSTWEIDSTRASSE 96
8005 ZÜRICH
PROGRAMM
MASTERAKADEMIE
FÜR MASTERSTUDIERENDE
DER ZHDK
Detaillierte Informationen zu den
Workshops und zur Anmeldung:
ZHdK-Vorlesungsverzeichnis unter
Z-Akademie
MONTAG
DONNERSTAG
31.08.
03.09.
BIS
9 –15H:
DONNERSTAG PARALLELE
03.09.
WORKSHOPS
9 –17H:
PARALLELE
WORKSHOPS
HAPPY BIRTHDAY
«MEMOSAN»
KICKOFF:
TRANSCULTURAL
COLLABORATION
ARCHIVE
AUS VERSEHEN
Mit Florian Dombois, Heinrich Lüber,
Patrick Müller, Jörg Scheller,
Daniel Späti und weiteren Gästen
Kunstraum, Raum 5.K12, Ebene 5
Dieser Workshop kann nicht mehr
gebucht werden.
DAS DIGITALE ARCHIV.
ERZÄHLEN IM/MIT
INFORMATIONSHAUFEN AM
BEISPIEL POLYTROPOS
Mit Anthon Astrom, Hayat Erdogan,
Tashi Lobsang Sotrug, Lukas Zimmer
Raum 7.F03, Ebene 7
VERGESSEN UND
ERINNERN. EIN
FORSCHUNGSLABOR
Mit Dieter Mersch, Jan-Henrik Möller,
Roberto Nigro und Irene Vögeli
Raum 4.T09, Ebene 4
Mit San Keller
Raum 7.E13, Ebene 7
Mit Kathrin Passig
Raum 5.G01, Ebene 5
MEMORY AND HISTORY
IN THE LIVING BODY
Mit Manuel Pelmus und
Alexandra Pirici
Raum 2.E01, Ebene 2
Dieser Workshop wird in
englischer Sprache durchgeführt.
15 –17H:
SCHAUFENSTER
Präsentationen der Resultate aller
Workshops, weiterer übergreifender Projekte der ZHdK-Lehre und
themenbezogener Publikationen
der ZHdK-Forschung
Treffpunkt: Kinofoyer, Ebene 3
17.15 –19H:
ÖFFENTLICHE
VERANSTALTUNG
REENACTMENT,
WIEDERAUFNAHME,
PRÄSENTATION.
FILMAUSSCHNITTE VON MILO RAUS
PERFORMANCES «HATE RADIO» (2011/12),
« DIE MOSKAUER PROZESSE» (2013)
UND «THE CIVIL WARS» (2014)
Gespräch zwischen der Literaturwissenschaftlerin Sylvia Sasse und
dem Regisseur Milo Rau
Kino, Raum 3.G02, Ebene 3
PROGRAMM
SYMPOSION
ÖFFENTLICHE
VERANSTALTUNG
Konzept und Leitung:
Corina Caduff, Leitung Z+,
Dieter Mersch, Leitung Institut
für Theorie,
Ruedi Widmer, Dossier Lehre
Organisation und Koordination:
Stephanie Ehrsam
Die Sommerakademie ist eine
Veranstaltung des Dossier Lehre in
Kooperation mit der Plattform Z+.
www.zhdk.ch/lehre
www.zhdk.ch/zplus
www.zhdk.ch/ith
FREITAG
04.09.
8.30 – 9H:
RECEPTION
Eingangshalle Toni-Areal, Ebene 3
9 –12H (INKL. PAUSE):
VORTRÄGE
Konzertsaal 1, Raum 7.K05, Ebene 7
LIVE HISTORY
(LECTURE PERFORMANCE)
Manuel Pelmus und Alexandra Pirici,
Künstlerduo, Bukarest
THE ARTIST AS HISTORIOGRAPHER I: GESCHICHTE
UND AKTIVISMUS IN
DER POLNISCHEN KUNST
DER GEGENWART UND
DER MODERNE
Jörg Scheller, BA Medien & Kunst,
Vertiefung Fotografie, ZHdK
Grafik: www.rahelarnold.com
VOM OBJEKT ZUM EXPONAT:
ERINNERUNGSPOLITIK
IM MUSEUM
Renate Menzi, Sammlungskuratorin,
Museum für Gestaltung, ZHdK
KONTEXT UND ERINNERUNG
IN ELEKTROAKUSTISCHER
MUSIK. STEVE REICHS «COME
OUT» (1966) ALS FALLBEISPIEL
Germán Toro-Pérez, Institute for
Computer Music and Sound
Technology, ZHdK
12 – 13H:
PAUSE
14.30 – 15H:
PAUSE
13 –14.30H:
PARALLELE
WORKSHOPS
15 –15.30H
INPUT
NORWEGIAN NATIVE ART –
DIE REZEPTION DER
WIKINGERZEIT IM NORWEGISCHEN EXTREME METAL
Imke von Helden, Skandinavisches
Seminar, Albert-Ludwigs-Universität,
Freiburg i.B.
Raum 5.G09, Ebene 5
THE ARTIST AS HISTORIOGRAPHER II: FORMEN DER
GESCHICHTSANEIGNUNG IN
MITTEL- UND OSTEUROPÄISCHEN KUNSTDISKURSEN
DER MODERNE
Jörg Scheller, BA Medien & Kunst,
Vertiefung Fotografie, ZHdK
Raum 3.E14, Ebene 3
BESCHREIBUNGSKULTUR:
ZUR DINGLICHEN VERMITTLUNG VON DESIGNGESCHICHTE
Renate Menzi, Sammlungskuratorin,
Museum für Gestaltung, ZHdK
Raum 5.K08, Ebene 5
mit Studierenden der
Sommerakademie
Konzertsaal 1, Raum 7.K05, Ebene 7
15.30 –17H:
PODIUM
ERSCHEINEN UND
VERSCHWINDEN DES
GEDÄCHTNISSES IN
DIGITALEN ARCHIVEN
Mit Imke von Helden, San Keller,
Dieter Mersch, Kathrin Passig und
Jörg Scheller
Konzertsaal 1, Raum 7.K05, Ebene 7
Anschliessend Apéro
Die vom 31. August
MEMORY
ERINNERUNGS- bis 4. September
2015 erstmals stattPOLITIKEN
findende SommerIN DEN
akademie beinhaltet
KÜNSTEN
MASTERAKADEMIE MIT
SYMPOSION
ein öffentliches
Symposion und Workshops für MasterStudierende der ZHdK.
Die Archive füllen sich seit der digitalen Wende,
während auf der anderen Seite Geschichtsbewusstsein und Erinnerung schrumpfen. Eine Fotografie,
so Susan Sontag, bewahrt die Einmaligkeit eines
Erinnerungsbildes und bringt das Sich-erinnern-Können gleichzeitig zum Verschwinden. Das gilt umso
mehr im algorithmisch durchquerbaren Datenraum,
der ebenso sehr alles aufzeichenbar zu machen
scheint, wie er es im selben Masse vergleichgültigt.
Eine Kultur jedoch, die ihr Gedächtnis verliert,
verliert nicht nur ihre Vergangenheit, sondern gleichzeitig auch Zeit und Zukunft. Wie reagiert darauf
die Kunst? Gibt es neue Verfahren der Archivierung,
der Wiederaneignung von Geschichte und Gedächtnis, des Dokumentarischen? Was tut z.B. das
Reenactment, was die affektive Re-Inszenierung
des Gewesenen, die Konfrontation von Täter und
Opfer am Ort des Geschehens? Diese offenen Forschungsfragen werden zuerst in verschiedenen
Projektformen und Theorie-Praxis-Formaten, dann
an den letzten beiden Tagen in Gestalt von Workshops und einer wissenschaftlich-künstlerischen
Tagung diskutiert und behandelt.