advita Journal 7|2015 - advita Pflegedienst GmbH

Juli 2015
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brandenburg
sachsen-anhalt
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thüringen
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Die advita Mitarbeiterumfrage
Hier lesen Sie die Antworten
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Termine
Editorial
Interne Termine im Juli 2015
21.07.
Tagung der Niederlassungsleitungen in
Leipzig **
02.07.
Tagung der Qualitätsbeauftragten der
Niederlassungen in Leipzig **
15.07.
Tagung der Pflegedienstleitungen ambulante
Pflege Westsachsen/Thüringen in Suhl
Seminare und Fortbildungen der advita Akademie
01.07.
»MDK Prüfungen sicher bestehen« im advita
Haus Striesen, Schlüterstraße 38, Dresden
01.07.
»Stress- und Burnout Prävention« in Leipzig **
02.07.
»Patienten- und Vorsorgevollmacht« in Berlin
(13.00 bis 16.00 Uhr) *
06./07.07. »Grundkurs Führung und Verantwortung
Gruppe 2« in Berlin *
* advita akademie in Berlin, Kantstraße 151
** advita Haus Klangwerk in Leipzig, Melscher Straße 7
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
wenn ich etwas nicht weiß, muss ich fragen. So
einfach ist das. Wenn die Geschäftsführung nicht
genau weiß, was die Mitarbeiter denken und wollen,
muss sie die Mitarbeiter eben fragen. Nun gibt es
zwei Gründe, warum wir nicht hingegangen sind
und Sie persönlich befragt haben. Der eine Grund
dafür ist, dass wir inzwischen einfach zu viele sind.
Der andere Grund ist aber, dass manche Mitarbeiter
sich scheuen, eine kritische oder sogar negative
Antwort in einem persönlichen Gespräch zu äußern. Unabhängig davon, ob diese Sorge berechtigt
ist oder nicht, es gibt sie - wie wir an einigen
Antworten in der Mitarbeiterbefragung erneut
sehen konnten - und muss von uns berücksichtigt
werden.
Deshalb haben wir eine anonyme Online-Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Ihr großer Vorteil ist
nicht nur die Einsparung an Material und die
Genauigkeit der Datenerfassung, sondern auch die
Schnelligkeit, mit der die Fragebögen ausgefüllt und
ausgewertet werden können. Außerdem gewährleistet dieses Verfahren noch besser die Anonymität
der Mitarbeiterbefragung.
Impressum
Herausgeber
advita Pflegedienst GmbH
Kantstraße 151
10623 Berlin
Tel 030 4372730
Fax 030 437273114
[email protected]
Redaktion
Dr. Matthias Faensen
Milada Tupová-Faensen
Peter Fischer
Uli Schuppach
[email protected]
Fotos
advita Pflegedienst GmbH
Cathrin Bach
Gestaltung
Petra Bott
V. i. S. d. P.
Dr. Matthias Faensen
Aus der Vergangenheit wissen wir, dass einige
Mitarbeiter dennoch befürchten, dass ihre Antworten anhand der eingegebenen Daten auf sie
zurückgeführt werden könnten. Vielleicht ist das
auch eine Erklärung, warum die Beteiligung nicht
noch höher ausgefallen ist. Denn eigentlich müsste
doch jeder Mitarbeiter die Gelegenheit nutzen, der
Geschäftsführung auf diesem Wege seine Meinung
zu ganz unterschiedlichen Themen zu sagen.
Deshalb betone ich noch einmal: niemand muss
sich Gedanken darüber machen, dass er auf seine
Antworten zum Fragenbogen angesprochen wird.
Was war nun unser Interesse, das uns veranlasst
hat, den nicht unerheblichen Aufwand der Mitarbeiterbefragung zu leisten?
Wir wollten mehr über die Zufriedenheit der
Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz, ihren Vorgesetzten und in ihrem Team erfahren, über ihre Sicht
auf das Unternehmen, aber auch über mögliche
Ursachen von Unzufriedenheit, Kritik und Konflikte.
Mit einer Mitarbeiterbefragung können Stärken und
Schwächen erkannt, Problembereiche diagnostiziert
und mögliche Verbesserungsmaßnahmen skizziert
werden.
Um dies zu erreichen, müssen die gestellten Fragen
wichtig und verständlich sein. Wir denken, dass dies
mit dem Fragebogen, der unter der Verantwortlichkeit von Frau Virginia Colmsee entwickelt wurde,
gut gelungen ist.
Unser Ziel ist es nicht nur, ein aktuelles Stimmungsbild aus der Mitarbeiterschaft zu erfassen, sondern
Ansatzpunkte für die zukünftige Weiterentwicklung
unserer Organisation zu erkennen. Was können wir
für unsere Personalarbeit daraus lernen? Was
müssen wir verändern, verbessern, neu denken?
Wir beginnen in dieser Ausgabe des advita Journals
mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung und deren Analyse. Anschließend
werden wir unsere Schlussfolgerungen zur Diskussion stellen.
Allen Mitarbeitern, die in den kommenden Wochen
in den Sommerurlaub fahren, wünschen wir eine
erholsame Ferienzeit und dass Sie gesund und
munter wiederkommen,
Ihr Dr. med. Dipl.-Psych. Matthias Faensen
Geschäftsführer
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advita Mitarbeiterbefragung 2015
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advita Mitarbeiterbefragung 2015
In der Zeit vom 13.03.2015–12.04.2015 wurde eine
Befragung der advita Mitarbeiter zum Thema
Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt. In einer
mehrteiligen Serie zu diesem Thema werden in den
kommenden advita Journalen die Ergebnisse
genauer vorgestellt.
Vorweg kann gesagt werden, dass die Ergebnisse
der Umfrage im Durchschnitt sehr positiv ausgefallen sind.
Im heutigen ersten Teil fassen wir die Auswertung
der demografischen Daten sowie die Auswertung
der ersten drei Dimensionen (Arbeitsklima, Unternehmenskultur und Außenwirkung (Image)) des
Arbeitgebers zusammen. In späteren Journalen
werden wir dann berichten, welche Ableitungen aus
den Ergebnissen gebildet wurden und welche
Maßnahmen unternommen werden, um Bereiche zu
verbessern, die eher kritisch beurteilt wurden.
Zum Zeitpunkt der Befragung waren 1.187 Mitarbeiter bei advita beschäftigt. Ausgenommen sind
hierbei Bereichsleiter, Niederlassungsleiter, Fachbereichsleitung Intensivpflege und die Mitarbeiter
der Zentrale. Die Mitarbeiter bekamen postalisch
die Zugangsdaten für die Befragung zugesandt, um
über ein online-tool an der Befragung teilnehmen zu
können. Von den 1.187 angeschriebenen Mitarbeitern nahmen 506 Mitarbeiter an der Befragung teil.
Dies entspricht einer Rücklaufquote von 42,63%
und kann als gut angesehen werden, wenn wir uns
auch eine größere Teilnahme gewünscht hätten, die
auch die Aussagekraft der Antworten zu den
verschiedenen Themen erhöht hätte. Trotzdem ist
eine generelle Aussagefähigkeit sowie Repräsentativität gegeben, bezogen auf die einzelnen Fragestellungen sowie Auswertungen einzelner Niederlassungen kann dies variieren.
Die Befragung besteht aus insgesamt 47 Items
(Fragen) und setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
Im ersten Teil wurden demografische Daten erfasst,
im zweiten Teil wurden Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit gestellt.
Demografische Daten
Die Auswertung der demografischen Daten ergab,
dass von den 506 teilnehmenden Mitarbeitern (MA)
415 (82,02%) weiblich und 91 (17,98%) männlich
sind.
Die Altersstruktur der Teilnehmer stellt sich wie
folgt dar:
Altersstruktur
31 MA
(6,12%)
93 MA
(18,38%)
241 MA
(47,63%)
141 MA
(27,87%)
20 bis unter 30 Jahre
30 bis unter 40 Jahre
40 bis unter 50 Jahre
50 bis unter 60 Jahre
Weiterhin wurden die Mitarbeiter gefragt, seit wann
sie bei advita beschäftigt sind. Hier gaben 116
(22,93%) Mitarbeiter an, dass sie unter einem Jahr
bei advita arbeiten und 260 (51,38%) Mitarbeiter,
dass Sie über einem Jahr bei advita beschäftigt sind.
Über 5 Jahre sind 130 (25,69%) Mitarbeiter bei advita
beschäftigt.
Zudem wurde erfragt, ob der Mitarbeiter über eine
abgeschlossene Ausbildung zur examinierten
Pflegefachkraft verfügt.
Abgeschlossene Ausbildung zur examinierten
Pflegefachkraft (PFK)
237 MA
(46,84%)
ja
nein
269 MA
(53,16%)
Abschließend wurden die Mitarbeiter gefragt, ob sie
Kinder im betreuungspflichtigen Alter (bis 12 Jahre)
haben. Dies beantworteten 165 (32,61%) mit ja und
341 (67,39%) Mitarbeiter mit nein.
Mitarbeiterzufriedenheit bei advita
Für die Items der Mitarbeiterzufriedenheit wurde
eine Skala von 1–4 verwendet. Hierbei bedeutet
1 = trifft gar nicht zu, 2 = trifft eher nicht zu,
3 = trifft eher zu und 4 = trifft voll zu. Um eine
Aussage über die Mitarbeiterzufriedenheit treffen
zu können, wurde die Zufriedenheit anhand von
zehn Oberthemen abgefragt. In weiteren Fragen
wurde anschließend zu diesem Oberthema weiter in
die Tiefe gefragt. Also wurde beispielsweise gefragt
»Wie wichtig ist Ihnen das Arbeitsklima« und
danach wurden Detailfragen zum selben Oberthema
»Arbeitsklima« gestellt wie z. B. »Wir gehen bei
advita respektvoll miteinander um« oder »Die
Zusammenarbeit funktioniert gut«.
Die zehn Oberthemen, die abgefragt wurden:
>Arbeitsklima
>Unternehmenskultur
>Außenwirkung (Image) des Arbeitsgebers
>Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben
>Fort- und Weiterbildungsangebot
>Aufstiegschancen
>Führungsverhalten
>Verantwortung und Selbständigkeit
>Vergütung
>Gesundheitsvorsorge
Bei den Items zu den Dimensionen der Mitarbeiterzufriedenheit wird ein erreichter Mittelwert von
höher als 2,5 als eher zutreffend interpretiert, ein
erreichter Mittelwert von geringer als 2,5 als eher
nicht zutreffend. Folgend werden die Items der
Dimensionen Arbeitsklima, Unternehmenskultur und
Außenwirkung (Image) des Arbeitsgebers vorgestellt.
Arbeitsklima
Das Arbeitsklima ist den Kollegen bei advita ganz besonders wichtig. Hier gaben 438 (86,56%) Mitarbeiter
an, dass dies voll zutreffe und 61 (12,06%) Mitarbeiter,
dass dies eher zutreffe. Dass bei advita ein gutes
Arbeitsklima herrscht, wurde auch in den darauf
folgenden Detailfragen grundsätzlich bestätigt.
So funktioniert das Dienst-Tauschen grundsätzlich
fast reibungslos.
Wenn ich einmal meinen Dienst tauschen muss,
kann ich mich auf meine Kollegen verlassen.
47,83%
44,47%
6,32%
1,38%
0
50
100
150
200
250
300
Ebenfalls wird bei advita – allerdings mit einigen
wenigen Ausnahmen – respektvoll miteinander
umgegangen.
Wir gehen bei advita respektvoll miteinander
um.
26,88%
52,96%
16,21%
3,95%
0
50
100
150
200
250
300
Ebenfalls wird bescheinigt, dass die Zusammenarbeit in den Teams grundsätzlich gut funktioniert.
Die Zusammenarbeit in meinem Team
funktioniert gut.
35,38%
48,22%
12,65%
3,75%
0
50
100
150
Legende
trifft voll zu
trifft eher zu
Mitarbeiter
50
0
100
200
250
300
trifft eher nicht zu
trifft gar nicht zu
150
200
250
300
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advita Mitarbeiterbefragung 2015
Unternehmenskultur
Eine gute Unternehmenskultur wird von den
Mitarbeitern als leicht wichtiger als das Arbeitsklima
eingeschätzt.
Es ist mir wichtig, mich mit meinem Arbeitgeber zu identifizieren.
49,02%
Stellen bei advita
Die Punkte »Meinungsfreiheit« und »Angst, wenn
etwas schief läuft« wurden ebenfalls vom Grundsatz
her positiv bewertet, aber auch da gibt es eine zu
beachtende Anzahl, die das nicht so positiv sieht
– also auch hier ein Punkt, den es genauer zu untersuchen gilt.
41,70%
5,53%
0,4%
45,45%
1,58%
0
50
100
150
200
250
0
Die Wertschätzung, die die Mitarbeiter bei advita
erfahren, ist generell ziemlich hoch. Allerdings gibt
es auch einige Kollegen, die das nicht so empfinden
und sicherlich ist das einer der Punkte, der genauer
untersucht werden muss.
0
50
100
150
200
250
0
21,15%
5,14%
50
100
150
0
200
250
300
Die Familienfreundlichkeit von advita wird ebenfalls
positiv eingeschätzt. Grundsätzlich ist die Arbeit in
der Pflege – gerade wenn es um Schicht- oder
Teildienste geht – leider nicht immer so familienfreundlich, wie man sich das wünschen würde.
Außenwirkung (Image) des Arbeitgebers
Die Mitarbeiter sollten bei diesem Item die Wichtigkeit der Außenwirkung (Image) des Arbeitgebers
bewerten.
Das Image (Außenwirkung) meines Arbeitgebers
ist für mich nicht wichtig.
21,54%
advita ist ein familienfreundliches
Unternehmen.
20,36%
27,07%
22,33%
35,77%
48,81%
0
19,57%
50
100
150
200
250
50
100
150
200
250
300
300
7,11%
250
300
35,17%
22,73%
31,62%
200
250
Ich würde einer Freundin/einem Freund
empfehlen, bei advita zu arbeiten.
39,92%
150
200
38,54%
41,11%
100
150
300
5,73%
26,48%
50
100
Auch würden sehr viele Mitarbeiter advita als
Arbeitgeber weiterempfehlen
Wenn mal was schiefläuft, habe ich Angst, mit
meinem Vorgesetzten darüber zu sprechen.
Ich spüre, dass ich als Mitarbeiter wertgeschätzt
werde.
25,30%
50
27,47%
300
8,89%
0
52,37%
18,19%
6,32%
Regionale Qualitätsmanagementbeauftragte (m/w) für
die Regionen Ostsachsen
und Westsachsen in Voll-/oder
Teilzeit
Interne Bewerbungen
erwünscht!
Ich bin gerne ein Teil des advita Teams.
Bei uns kann ich frei meine Meinung sagen,
ohne dass ich dadurch Nachteile habe.
43,08%
Wir suchen ab sofort
Besonders positiv wurde die Frage bewertet, ob
man gerne ein Teil des advita-Teams ist.
300
In der nächsten Ausgabe des advita Journals wird
der zweite Teil der Auswertung der Mitarbeiterbefragung veröffentlicht.
Virginia Colmsee, Personalreferentin
Ihre Aufgaben
>Mitwirken und fachliches Anleiten der Mitarbei ter in den Niederlassungen bei der Planung und
Umsetzung der unternehmensspezifischen
Qualitätspolitik und Qualitätsziele in Abstim-
mung mit der QM-Leitung
>Regelmäßiges Überprüfen und Bewerten der
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems
> Koordinieren, Beraten und Schulen der
Mitarbeiter in allen Fragen des Qualitätsmanagements
>Mitwirken bei der Erarbeitung, Aktualisierung
und Weiterentwicklung des QM-Handbuches
> Unterstützung bei der Implementierung der
entbürokratisierten Pflegedokumentation
> Sicherstellen des fachlichen Austausches mit
anderen Institutionen im Bereich des Qualitätsmanagement
> Planen, Durchführen und Auswerten von
internen Audits
> Zusammenarbeit mit externen Prüfinstanzen
>Mitwirken bei Fort- und Weiterbildungen der
advita Akademie
Ihr Profil
> Abgeschlossene Ausbildung zur examinierten
Pflegefachkraft
> Abgeschlossene Weiterbildung als Qualitätsbeauftragte/Auditor
>Mehrjährige Tätigkeit und Erfahrung im
Qualitätsmanagement oder in Leitungsfunktion
> Wünschenswert Studium im Bereich Pflege wissenschaft / Pflegemanagement
4,55%
0
50
100
150
200
250
300
Senden Sie ihre Bewerbungsunterlagen bis zum
31.07.2015 an die Personalabteilung oder wenden
Sie sich direkt an Frau Markmann.
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Tag der offenen Tür
Ausflug
Tag der offenen Tür
in Magdeburg
Am 28. Mai fand in Magdeburg im Hansapark der
Tag der offenen Tür statt. Interessierte Magdeburger
konnten sich über die Leistungen der Magdeburger
Niederlassung informieren und sich die Tagespflege
und die Pflege-Wohngemeinschaft anschauen.
Direkt mit der Eröffnung um 10 Uhr kamen auch
schon die ersten Gäste, die schon im Foyer von
Frau Hertel und ihrem Team in Empfang genommen
und durchs Haus geführt wurden. Nach dem
Rundgang traf man sich dann in der Küche der
Tagespflege, um noch ein bisschen zusammen zu
sitzen und ein paar Leckereien am kalten und
warmen Buffet zu naschen. Viele Gäste kamen, um
sich über die Leistungen von advita zu informieren
und einige konnten auch schon als Gäste für die
Tagespflege oder Bewohner für die Pflege-Wohngemeinschaft gewonnen werden.
Ausflug zum Cospudener See
Anfang Juni unternahmen wir mit den Bewohnern
des advita Haus Rundling Wahren einen Ausflug
zum Cospudener See. Der Cospudener See ist ein
südlich von Leipzig gelegener künstlicher See. Er
entstand aus einem Tagebaurestloch, das geflutet
wurde. Mit Bootstour, Spaziergang an der Seepromenade und anschließendem Mittagessen auf
der Wasserterrasse beim Italiener verbrachten wir
dort einen herrlichen Tag bei strahlend blauem
Himmel.
Team advita Haus Rundling Wahren, Leipzig
Warm-up am Eingang
Danksagung
advita Leipzig spendete an
das Kinderhospiz Bärenherz
Leipzig e. V.
Liebe Frau Christophori, liebes Team,
wir bedanken uns für diese tolle Spendenaktion, mit
einer Spendensumme von 403,10 Euro. Einen ganz
lieben Dank an alle Beteiligten und viele liebe
Grüße.
Die Belastung, die auf eine Familie zukommt, wenn
bei ihrem Kind eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, ist immens. Wir sind sehr froh, dass wir
diesen Familien durch Ihre Spende zur Seite stehen
können.
Unser Anliegen ist es, unheilbar erkrankten Kindern
mit begrenzter Lebenserwartung liebevolle Zuwendung zu geben und ihre Familien zu unterstützen
und zu begleiten. Bei Bärenherz können sie Beratung, qualifizierte Pflege und liebevolle Betreuung
erhalten, sowie Entlastung und Trost finden. Dafür
stellen wir medizinische, pflegerische und psychosoziale Angebote für die gesamte Familie bereit.
Uli Schuppach, Leiter Marketing
Leckere Schlemmereien
für die Gäste
Das Kinderhospiz Bärenherz erhält keine staatlichen
Zuschüsse und von den Krankenkassen werden die
Kosten nur prozentual erstattet. Unser Förderverein
ist bei der Finanzierung des Kinderhospizes deshalb
auf Spenden angewiesen. Durch Ihren Beitrag haben
Sie Kindern und Familien in außergewöhnlichen
Notsituationen einen wichtigen Dienst erwiesen.
Vielen Dank, dass Sie alle unsere Arbeit mit Ihrer
Spende unterstützt haben.
Ein zukünftiger
Kunde inspiziert
die Tagespflege
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Stadler, Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e. V.
Gäste studieren advita-Informationen
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UnternehmensOrganisation
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Die Organisation advita – Warum brauchen
wir eine Hierachie?
Teil 2
Im ersten Teil unserer kleinen Serie zu Organisation
und Struktur des Unternehmens advita habe ich das
Organigramm, also die Darstellung der Organisationsstruktur und Leitungsebenen des Unternehmens advita behandelt. Im Folgenden wollen wir
uns etwas theoretischer mit der Frage beschäftigen,
warum eine Organisation hierarchisch strukturiert
ist.
Leitungsebenen haben das Recht und die Verantwortung, ihren jeweiligen Bereich zu führen, das
heißt, Entscheidungen für und über die ihnen
Untergebenen zu treffen. Aber wie funktioniert das
und warum funktioniert das manchmal nicht?
Führung heißt in erster Linie:
wahrnehmen, entscheiden, handeln.
Ohne umfassende und zutreffende Wahrnehmung
keine richtigen Entscheidungen, ohne klare
Entscheidungen kein wirksames Handeln.
Dialektik von Erkenntnis und Entscheidung
Eine Hierarchie stellt die Dialektik von Erkenntnis
und Entscheidung sicher. Dialektik bezeichnet eine
innere Gegensätzlichkeit, bei der sich die Gegensätze wechselseitig befruchten und korrigieren und
dadurch zu neuen, höheren Gemeinsamkeiten
führen. Auf jeder höheren Ebene werden jeweils
mehr Informationen gesammelt und ausgewertet.
Die Grundannahme dabei ist, dass mit mehr Informationen ein größerer Überblick gegeben ist und
damit zutreffende und wirksame Entscheidungen
getroffen werden können. Die jeweilige Ebene einer
Organisation trägt nicht nur die Verantwortung für
die Richtigkeit von Entscheidungen, sondern
zunächst vor allem für das Vorliegen und Verwerten
von zutreffenden Informationen und deren möglichst unverfälschte Weitergabe an die nächsthöhere
Ebene.
Zu den notwendigen Informationen gehören auch
die Informationen über die Auswirkungen von
Entscheidungen, sozusagen die Rückkoppelung. Hat
die Entscheidung die beabsichtigte Wirkung gehabt
oder haben sich die Dinge ganz anders als erwartet
entwickelt? Es ist für eine Leitungsebene enorm
wichtig, hierüber umfassende und unverfälschte
Informationen zu erhalten. Nur dann kann sie
Entscheidungen überprüfen und korrigieren. Und
die neuen Entscheidungen müssen wieder in ihrer
Wirkung in der Realität überprüft werden und die
Erkenntnis über diese Auswirkungen fließen in die
nächste Entscheidung ein. Dieser ständige Prozess
ist mit der Dialektik von Erkenntnis und Entscheiden gemeint.
Entscheidung und Überzeugung
Grundsätzlich besteht die Notwendigkeit, Untergebene von der Sinnhaftigkeit von Entscheidungen
zu überzeugen. Dies geschieht durch Darlegung der
Gründe, die zur Entscheidung geführt haben. Die
Begründung beruht auf Informationen, die grundsätzlich Untergebenen auch zur Verfügung stehen
oder gestellt werden können.
Gute Führung benötigt kein Beharren auf der
Position als Vorgesetzter, sondern kann durch die
Begründung richtiger Entscheidungen überzeugen.
Dennoch gilt für jede Organisation, dass jeder durch
den Eintritt in eine hierarchische Organisation die
Hierarchie anerkennt und damit auch grundsätzlich
das Recht von Vorgesetzten, Entscheidungen zu
treffen und deren Befolgen und Umsetzung zu
verlangen.
Sicherlich – es spricht wenig dagegen, wenn Mitarbeiter ihren Vorgesetzten auch persönliche Achtung
entgegenbringen, wenn sie Anweisungen ausführen,
weil sie von ihrer Richtigkeit überzeugt sind. Aber
Organisationen könnten nicht langfristig existieren,
wenn ihre Mitglieder nur bereit wären zu folgen,
wenn sie der Vorgesetzte auch persönlich mitreißt
oder sie die Sinnhaftigkeit der Anweisung sofort
erkennen.
In einer idealisierten Vorstellung von Organisationen geht die Ausrichtung am Markt immer einher
mit der Ausrichtung der Organisation am Glück
jedes einzelnen Mitarbeiters. Dann heißt es, dass die
»begeisterten und begeisternden Mitarbeiter« das
wichtigste Instrument seien, um »zufriedene
Kunden« zu bekommen. Oder auch, dass die Ziele
von Unternehmen nur zu erreichen seien, wenn die
Mitarbeiter nicht nur für ihre Arbeit entsprechend
vergütet werden, sondern sich auch in ihrer Organisation wohl fühlen.
Entscheidung bei widersprüchlichen Interessen
Aber das Leben in Unternehmen ist kein Ponyhof.
Einstellungen und Haltung des Vorgesetzten können
nicht in erster Linie »herrschaftlich-fürsorglich« auf
die Mitarbeiter ausgerichtet werden, sondern sie
müssen Ansprüche von Kunden im Auge behalten.
Und häufig stehen die Ansprüche, die von »außen«
- von den Kunden - an ein Unternehmen herangetragen werden, im Widerspruch zu den Ansprüchen, die von »innen« – von den Mitarbeitern –
kommen. Kunden wollen möglichst günstige
Leistungen haben, Mitarbeiter für ihre Arbeit
anständig bezahlt werden. Kunden haben den
Anspruch, möglichst immer einen Ansprechpartner
im Unternehmen verfügbar zu haben, Mitarbeiter
wollen irgendwann auch mal nach Hause. Kunden
wollen die Pflegekraft möglichst lange bei sich im
Einsatz haben, Mitarbeiter müssen ein bestimmtes
Pensum abarbeiten, sonst geht die betriebswirtschaftliche Kalkulation des Unternehmens nicht auf
und der Arbeitsplatz des Mitarbeiters ist gefährdet.
Der Vorgesetzte wägt die Interessen ab und versucht,
seine Entscheidung beiden Seiten gegenüber zu begründen. Dies wird ihm nicht immer gelingen. Dann
gilt im Zweifel sein Weisungsrecht, das er auch überzeugend und selbstverständlich wahrnehmen muss.
Hierarchie und Informationsweitergabe
Tatsächlich: Je größer ein Unternehmen ist, desto
mehr müssen die Außenkontakte des Unternehmens delegiert werden. Die Grenzstellen zu
Kunden, Zulieferern, Kooperationspartnern oder
Öffentlichkeit verteilen sich dann breit über das
ganze Unternehmen. Wichtige Kooperationspartner
oder Kunden werden nicht mehr nur durch die
Chefs, sondern durch andere Leitungsebenen
betreut oder auch von Mitarbeitern. Diese bekommen häufiger schneller als ihre Vorgesetzten mit,
wenn etwas »im Busch« ist, weil sie – möglicherweise im Gegensatz zu ihren Vorgesetzten – aus
dem gleichen Milieu stammen wie die Kunden,
Kooperationspartner oder Journalisten, die mit dem
Unternehmen zu tun haben.
Alle für das Unternehmen relevanten Informationen
sollen, so die Idealvorstellung, an der Spitze der
Organisation zusammengetragen werden können.
Aber trotz der Durchführung von Tagungen, Dienstberatungen, Rücksprachen etc. werden diese
Informationen an den verschiedenen Grenzstellen
des Unternehmens immer nur zeitverzögert und
unter Verlust von Informationsgehalt nach oben
gemeldet.
Häufig werden diese Informationen auf dem Weg
durch die Organisation immer wieder geändert und
modifiziert. Jede Stelle, durch die diese Information
läuft, ergänzt, verändert oder kürzt, so dass die
Information, die an der Spitze einer Organisation
ankommt, häufig wenig mit der ursprünglichen
Information zu tun hat. Alles erinnert ein wenig an
das Kinderspiel »Stille Post«, bei dem eine ursprüngliche Information am Ende nicht mehr
wiederzuerkennen ist.
Gerade bei problematischen Informationen – dem
drohenden Verlust eines Kunden, Problemen bei
einem Kooperationspartner – zögern Untergebene
häufig, diese in all ihrer Dramatik in das Informationssystem einzuspielen. In vielen Organisationen
herrscht – die häufig nicht unberechtigte – Vermutung, dass letztlich nicht der Verursacher, sondern
der Überbringer schlechter Informationen »geköpft« wird.
Dabei werden gerade solche Informationen zurückgehalten, die ein schlechtes Licht auf die Leistung
des betreffenden Teams oder dessen Leiter werfen
können. Auf dem Weg nach oben durch die Hierarchie werden die Informationen dann noch so
modifiziert, dass die Geschäftsführung häufig nur
einen geschönten Eindruck der Situation vermittelt
bekommt.
Weil viele Chefs davon ausgehen, dass bei ihnen im
Unternehmen eine »offene Kommunikationskultur«
herrscht, bekommen sie diese Filterprozesse gar
nicht mit. Die Spitze der Organisation hat dann –
häufig ohne es zu merken – nur noch einen vagen
Eindruck davon, was im Umfeld ihrer Organisation
passiert.
12
BPA
Dabei sind gerade die Informationen über Schwierigkeiten, Fehler und Misserfolge für die Überprüfung von Entscheidungen, für die Rückkoppelung,
siehe oben, besonders wichtig. Wie soll eine
Leitungsebene eine Entscheidung korrigieren, wenn
sie gar nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig über negative Wirkungen der Entscheidung
informiert wird?
Und deshalb ist eine existentielle Frage, wie ein
Unternehmen bzw. seine Leitungsebenen mit
Informationen über Schwierigkeiten oder mit Kritik
umgehen. Denn davon hängt seine Lernfähigkeit,
die stetige Verbesserung der Entscheidungen und
letztlich sein Überleben im Konkurrenzkampf des
Marktes ab.
Dr. med. Dipl.-Psych. Matthias Faensen
Geschäftsführer
wird fortgesetzt
Herzlichen Glückwunsch
zur Wiederwahl ins Präsidium
des bpa
Am 18. Juni 2015 fand die Bundesmitgliederversammlung des bpa Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. statt, und zwar in Dresden.
advita ist seit 2005 Mitglied im bpa, der mit inzwischen rund 9.000 Mitgliedseinrichtungen der größte
Trägerverband in der Pflege in Deutschland darstellt. Auf der Mitgliederversammlung fand turnusgemäß die Neuwahl des Präsidiums des bpa statt.
Bereits vor vier Jahren war der geschäftsführende
Gesellschafter von advita, Dr. Matthias Faensen, ins
Präsidium gewählt worden. Nun wurde er in
Dresden erneut in das Präsidium gewählt. Weiterhin
viel Erfolg bei der Verbandsarbeit!
Der Präsident des bpa, Herr Meurer, und die Vizepräsidentin,
Frau Pletowski
Qualitätsmanagement
Qualitätsprüfungen
Im Mai wurden die ambulanten Pflegedienste in
Riesa und Suhl durch den MDK bzw. den Prüfdienst
der Privaten Pflegeversicherung geprüft. Riesa
besteht die Qualitätsprüfung ohne Empfehlungen
und holt sich die 1,0 wohlverdient zurück. Auch
Suhl schafft mit einer 1,1, ein sehr gutes Ergebnis in
der Transparenznote. Auch zwei advita Tagespflegen
in Sachsen unterzogen sich einer Qualitätsprüfung.
Die Tagespflege zur Panschau in Freital und die
Tagespflege am Jacob-Winter-Platz in Dresden
konnten bis auf kleinere Hinweise die Prüfer von
einer sehr hohen Betreuungs- und Pflegequalität
überzeugen.
In den Qualitätsprüfungen wurden durch die Prüfer
Optimierungen bzw. Empfehlungen hinsichtlich der
Plausibilität zwischen Assessment und Maßnahmenplanung ausgesprochen. So wurde die Sturzgefahr
des öfteren im Assessment als Risiko erkannt,
Maßnahmen wurden jedoch nicht geplant. In Bezug
auf die Wunddokumentation zeigte sich in den
Prüfungen der Ambulanzen, dass die Mitarbeiter
sich zu sehr auf die Dokumentation der sogenannten »Wundschwester« verlassen. Bei jedem Verbandswechsel sind routinemäßig Aussagen zur
Wunde im Wundbericht zu dokumentieren. advita
ist zudem verpflichtet einmal wöchentlich bzw.
monatlich, je nach Wundversorgung, ein tiefergehendes Wundassessment durchzuführen und zu
dokumentieren (z. B. Wundgeruch oder Exsudat).
Wir werden Ihnen hierfür zeitnah ein eigens entwickeltes und praktikables Formular zur Wunddokumentation zur Verfügung stellen.
Pflegenoten – alles bleibt
beim Alten!
Seit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz aus dem
Jahr 2008 werden im Rahmen der Qualitätsprüfungen die sogenannten Transparenzkriterien erhoben
und in Form von Schulnoten für einzelne Qualitätsbereiche veröffentlicht. Ziel der Transparenzberichte war es, den Verbraucher über die Qualität einer
Einrichtung aussagekräftig zu informieren und einen
Qualitätsvergleich zwischen den Einrichtungen
anhand der Noten zu ermöglichen. Seit Einführung
der Pflegenoten häuft sich jedoch die Kritik an
diesem Verfahren. So sind die Transparenzbereiche
z. B. Pflege und medizinische Versorgung und ins-
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besondere die einzelnen Transparenzfragen für
Laien und somit die Verbraucher nicht nachzuvollziehen. Trotz der Überarbeitung der Transparenzkriterien im stationären Bereich zu Beginn des
Jahres führen die Noten weder zu Transparenz noch
zu mehr Qualität in den Pflegeeinrichtungen. Bei
den MDK-Prüfungen wird – auch das ist ein Ergebnis der Pflegenoten – weiterhin zu viel Wert auf die
Dokumentation und die Konzepte gelegt. Geprüft
wird nach wie vor zu wenig, was tatsächlich an
Pflege und Zuwendung beim Pflegebedürftigen
ankommt.
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung,
Staatssekretär Karl-Josef Laumann, plante im Rahmen des Präventions- und Pflegestärkungsgesetz II
daher, die Pflegenoten, um 01.01.2016 auszusetzen
und durch ein geeignetes Verfahren zu ersetzen. Die
Gesamt- und Bereichsnoten auf der ersten Seite der
Veröffentlichung wären entfernt und gegen eine
Kurzusammenfassung des Prüfberichtes des MDK
ersetzt worden. Dieser Vorstoß des Pflegebeauftragten Laumann ist bis auf weiteres gescheitert. Die
Pflegenoten bleiben voraussichtlich bis 2018, bis ein
neues Bewertungssystem vorliegt, in der gewohnten
Form bestehen. Vermutlich wird im Rahmen des
Pflegestärkungsgesetzes II eine Ergänzung des
bisherigen Transparenzberichtes um einen Kurzbericht geben. Das Pflegestärkungsgesetzt II (voraussichtlich Anfang 2016, Leistungsbeginn ab 2017) soll
den bisherigen Pflegebedürftigkeitsbegriff neu
definieren und anschließend das gesamte Begutachtungsverfahren reformieren. Bei der Bewertung der
Pflegebedürftigkeit sollen Menschen mit kognitiven
und psychischen Einschränkungen mit körperlich
eingeschränkten Menschen gleichgestellt werden.
Aus den bisher angewendeten drei Pflegestufen
sollen daher fünf Pflegegrade werden. Bei der
Abstufung der Pflegegrade sind Beeinträchtigungen
und Fähigkeitsstörungen in den Bereichen Mobilität,
kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen und Belastungen, Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte zu
berücksichtigen. Diese Bereiche von Pflegebedürftigkeit nutzt auch das Strukturmodell zur Entbürokratisierung in der Pflege im Rahmen der Strukturierten Informationssammlung (SIS) welches advita
im Rahmen des soDOKU Projektes implementiert.
soDoku – mit großen Schritten
zu weniger Bürokratie in der
Dokumentation
Seit Herbst 2014 implementieren wir Schritt für
Schritt, zunächst in Dresden und dann auch an
anderen Niederlassungen, das neue Dokumentationsverfahren. Auch wenn es einige Anstrengungen und ein Umdenken der Kolleginnen und
Kollegen vor Ort bedeutet, zeigt sich nicht nur in
den MDK Prüfungen sondern auch im Alltag:
soDoku funktioniert.
Auf dem Sever (Pflegedokumentation > Informations- und Schulungsunterlagen) finden Sie mittlerweile einige Beispiele aus allen Versorgungsbereichen. Wir wissen auch, dass die Umstellung der
Dokumentation und das Umdenken jahrelang
trainierter Routinen in der Dokumentation Zeit
benötigt. Um die Dokumentation langfristig zu
verschlanken, sind an allen Niederlassungen Schulungen zur strukturierten Informationssammlung,
der sog. SIS und der verkürzten Form der Maßnahmenplanung erfolgt. An jedem Standort probieren
Mitarbeiter im Rahmen von Projektakten das neue,
verschlanke Dokumentationsverfahren aus. Besonders deutlich zeigt sich die Verschlankung in der
Maßnahmenplanung, wurden bisher Pflegeprobleme und Ziele formuliert, reichen nun die Maßnahmen anhand einer Tagesstruktur aus. Wo vorher
15 Seiten tagesstrukturierte Pflegeplanung vorlagen,
reichen nun häufig die Hälfte der Seiten aus, um die
ganzheitliche und individuelle Pflege und Betreuung
abzubilden.
Auch außerhalb des Unternehmens unterstützt das
advita Qualitätsmanagement andere Einrichtungen
also sogenannte Multiplikatoren im Auftrag des
bpa, bei der Umsetzung des vom Bundesministerium geförderten Projektes. Dies schafft Aufmerksamkeit. So fand im Mai ein Interview zum neuen
Dokumentationsverfahren bei advita mit dem MDR
Sachsen statt. Besonderer Dank gilt hierbei Frau
Fabich, Herrn Graß (NL Meißen) und Herrn Cyrol.
Die Kollegen berichteten über die Vorteile der
Dokumentation und die Effekte auf die Mitarbeiter.
Marie-Luise Mangelsdorf, Leiterin advita Qualitätsmanagement, Leiterin advita Akademie
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Guten appetit!
Freude am gesunden essen
»Essen ist ein Bedürfnis des Magens,
Trinken ein Bedürfnis des Geistes.« (Claude Tillier)
Obwohl sich dieses Zitat aus dem frühen
19. Jahrhundert sicherlich auf alkoholische Getränke
bezieht, so ist die Kernaussage dennoch sehr
treffend. Ausreichendes Trinken ist besonders in
den Sommermonaten ein Bedürfnis des Geistes und
des Körpers. Weshalb der Körper eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr benötigt, liegt im Prinzip auf der
Hand: Für einen normalen Verlauf aller Körperfunktionen brauchen wir Flüssigkeit. Sie dient als
Lösungs- und Transportmittel (Blut, Niere) sowie als
Temperaturregulator (Schwitzen). Der Geist ist auf
Trinken aber auch angewiesen. Starke Flüssigkeitsdefizite führen zu Kopfschmerzen, Schwindel und
Leistungseinbußen. Kurz gesagt, mit sinkendem
Flüssigkeitshaushalt sinkt auch das Wohlbefinden.
Wie kann man an besonders heißen Tagen seine
Flüssigkeitszufuhr decken?
Egal ob in der Apotheken Umschau oder in zahlreichen online-Artikeln: wenn es um die Wasserzufuhr im Sommer geht, so heißt es immer »trinken, trinken, trinken«. Empfohlen wird in aller
Regel Wasser, es ist für die Flüssigkeitsversorgung
bestens geeignet. Aber auch (ungesüßte) Teesorten,
Saftschorlen und sogar der Kaffee können bei
normalem Verzehr durchaus genossen werden. Pure
Säfte sowie Energydrinks sind aufgrund ihres
Zuckergehaltes für die Stillung des Durstes leider
nicht gut geeignet. Zucker führt nämlich dazu, dass
vermehrt Wasser über die Nieren ausgeschieden
wird, es kommt also eher zu Wasserverlusten. Den
Alkohol wollen wir an dieser Stelle mal nicht zu den
Getränken im Sinne der Flüssigkeitsversorgung
zählen. Er wirkt sich noch wesentlich stärker auf die
Verlustrate aus als der Zucker.
Manch einem fällt es recht schwer, so viel zu
trinken, wie empfohlen wird (meist spricht man von
1,5 Litern Flüssigkeit am Tag). Wie können sich
Trink-Muffel also zusätzlich mit Wasser versorgen?
Die Antwort ist ganz einfach, natürlich mit Lebensmitteln! Hier sehen Sie den Wassergehalt von Obst
und Gemüse:
Lebensmittel
Wassergehalt
Salatgurke
Spinat
Wassermelone
Paprika Kopfsalat/Eisbergsalat
Grapefruit
Tomaten
Pfirsich
Molke Himbeere
Radieschen
Ananas
Rhabarber
Orange
Spargel
Erdbeere
Zucchini
Aprikose
Feldsalat
Apfel
97 %
92 %
96 %
92 %
95 %
89 %
95 %
88 %
94 %
87 %
94 %
87 %
93 %
86 %
93 %
86 %
93 %
86 %
93 %
85 %
Wie man sieht, sind
insbesondere pflanzliche
Lebensmittel wasserreich.
Und was für ein Glück,
dass wir derzeit auch eine
so vielfältige Auswahl zur
Verfügung haben! Obst
und Gemüse sind in der
warmen Jahreszeit also
nicht nur lecker, sondern erfüllen auch noch einen
wichtigen Zweck. Am besten werden sie roh
verzehrt, da beim garen und zubereiten der Wassergehalt sinken kann. Doch auch hier gibt es unzählige Verwendungsmöglichkeiten! Sehr beliebt ist
immer der Obstsalat. Hier kann man nach Herzenslust alle Obstsorten, die man mag, zusammenstellen
und die geballte Frische genießen. Auch Salate aus
Gemüse sind sehr wasserreich und eine willkommene Erfrischung an heißen Tagen.
Für besonders gemütliche Menschen bietet sich die
Zubereitung eines Smoothies an. Hier kann man
verschiedene Obst- und/oder Gemüsesorten fein
mixen und braucht das Ergebnis einfach nur noch
zu trinken. Eisliebhaber können die bunte Vielfalt
auch in Form von Speiseeis oder Sorbets genießen.
Sorbets sind einem Speiseeis, welches mit Milch
oder Sahne zubereitet wird, zu bevorzugen. Der
Grund liegt darin, dass Sorbets ohne Milchprodukte, also nur mit der geschmackgebenden Frucht und
Wasser zubereitet wird. Es ist im Vergleich also
kalorienärmer und auch erfrischender.
Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sommer
mit vielen Rezeptideen und erfrischenden Wohltaten. Trinken und schlemmen Sie die kleinen
Wunder der Natur nach Lust und Laune! Wenn Sie
besonders gelungene Varianten entdeckt haben,
scheuen Sie sich nicht, uns diese zukommen zu
lassen.
Ihr QM-Team Ernährung
Juliane Wonschik und Jens Luther
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Presse
Sächsische Zeitung Großenhain, 19. Juni 2015