Markt- und Pfarrbücherei soll eine bezahlte Kraft erhalten - Aus der Sitzung des Familien-, Schul-, Sport- und Kulturausschusses Mallersdorf-Pfaffenberg (al) Im Lehrerzimmer der St.Martin-Grundschule trafen sich kürzlich die Mitglieder des Familien-, Schul-, Sport- und Kulturausschusses der Marktgemeinde. Dabei standen wichtige Punkte zur Beratung an, wie die künftige Leitung der Markt- und Pfarrbücherei, die Durchführung einer Ferienbetreuung und auch die angeregte Erweiterung der Freibadöffnungszeiten. Zum ersten Tagesordnungspunkt war auch Ruth Weigl von der Markt- und Pfarrbücherei erschienen. Diese hat kürzlich beantragt, dass für die Bücherei ein oder zwei Kräfte auf 450 Euro-Basis eingestellt werden, da sie aus persönlichen Gründen in Zukunft nicht mehr im bisherigen Umfang für die Bücherei tätig sein kann. In ihrem Team ist keine Person vorhanden, welche die Leitung ehrenamtlich übernehmen möchte. Die Verwaltung hat die Handhabung in den umliegenden Büchereien abgefragt. Diese unterhalten die Bücherei auf unterschiedliche Weise. In der Folge erläuterte Frau Weigl das Tätigkeitsfeld in der Bücherei im HDG. Sie und eine Kollegin leisten jeweils 22 Stunden monatlich. Dazu gehören Fortbildungen,Lesungen, Einkauf, Einpflege der neuen Medien, das Katalogisieren und Einbinden usw. Die Büchereiausgabe während der Öffnungszeiten wird von den übrigen 16 ehrenamtlichen Helfern übernommen. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass die Bücherei eine äußerst attraktive, sinnvolle und notwendige Einrichtung ist, die es wert ist, auch finanziell unterstützt zu werden. Die Markträte dankten Ruth Weigl stellvertretend für das gesamte Büchereipersonal für ihren Einsatz. Marktgemeinderat (MGR) Ossi Glöbl war der Ansicht, dass der Markt an die Pfarreien herantreten soll, um eine finanzielle Lösung zu finden, die von allen Beteiligten zu gleichen Teilen getragen wird. 1. Bürgermeister Wellenhofer bat darum, eine Aufstellung über die tatsächlichen Unterhaltungskosten der Bücherei zu bekommen. Nach einer längeren Diskussion kam der Ausschuss überein, eine Bürokraft zur Leitung der Bücherei einzustellen, die monatlich 450 Euro im Rahmen einer freien Vereinbarung erhält. Die Verwaltung wurde beauftragt, mit den Pfarreien die Finanzierung zu erörtern. Sofern die Pfarrämter einverstanden sind, soll die Person aus den Reihen des jetzigen Personals ausgewählt werden. Der Elternbeirat der Grundschule hat den Kauf eines absperrbaren Schrankes zur Aufbewahrung von Ordnern usw. beantragt. Dieser Anschaffung wurde zugestimmt. Zustimmung für Orff-Instrumente. Bürgermeister Wellenhofer erinnerte in der Folge an die Auszeichnung als „musikalische Grundschule“ und über einen Antrag von Rektor Manfred Plomer auf Bereitstellung von Finanzmitteln für die Einrichtung eines Musikzimmers. Die Kosten für die Ausstattung mit Orff-Instrumenten belaufen sich auf ungefähr 2400 Euro. Hinzu kommt die Neustimmung des Klaviers für etwa 220 Euro. Der Ausschuss zeigte sich damit einverstanden und beschloss, dass die Gelder aus der Sonderrücklage „Musik und Soziales“ entnommen werden. Anschließend diskutierte man über einen Antrag von MGR Helmut Stumfoll, das Freibad auch an den Freitagen bei jeder Witterung zu öffnen. In der Saison 2015 war das Freibad dienstags, mittwochs und donnerstags auch bei schlechtem Wetter bis 17 Uhr geöffnet. Die Aufzeichnungen belegen, dass die zusätzlichen Schwimmmöglichkeiten besonders am Dienstag und Donnerstag angenommen werden. Der Ausschuss beschloss die Beibehaltung der bisherigen Öffnungszeiten. Angenommen wurde beim nächsten Punkt der Antrag von Bürgermeister Wellenhofer, die schon vorhandene Zeichnung mit den Musiknoten an der Fassade der Schule um einen Schriftzug „Musikalische Schule“ zu ergänzen. Die Kosten werden vom Markt übernommen und nicht auf das Budget der Schule angerechnet. Inzwischen ist der von diversen Vereinen angeregte Fahnenschrank im HDG fertiggestellt. Um die Vereine zu einem schonenden Umgang zu animieren wurde auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen, eine einmalige Gebühr von 100 Euro zu verlangten. Außerdem haben diese Vereine für die Bereitstellung des HDG-Schlüssels eine Kaution in Höhe von 50 Euro zu bezahlen. Geschäftsleitende Beamtin Monika Stadler erläuterte im Detail die Regelungen bei der Durchführung einer Ferienbetreuung. Bisher wurde die Ferienbetreuung unter der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins Kai e.V. durchgeführt. Eine Anfrage bei der Regierung hat ergeben, dass die Ferienbetreuung nunmehr auch unter dem Dach der Mittagsbetreuung erfolgen könnte. Der Markt bräuchte dann keine Betriebserlaubnis. Voraussetzung ist, dass der Kreis der Betreuer und der betreuten Kinder sowie die Räumlichkeiten im Wesentlichen unverändert bleiben. Der Ausschuss kam überein, die Ferienbetreuung künftig im Rahmen der Mittagsbetreuung anzubieten. Der Elternbeitrag bleibt bei 1,50 Euro pro Kind und Stunde. Ein Bürger des Marktes hat angeregt, dass zu bestimmten Zeiten ein oder zwei Bahnen im Schwimmerbecken des Freibades für „Streckenschwimmer“ abgesperrt werden sollten. Die Bademeister machten verschiedene Bedenken geltend, so dass diese Sache bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt wurde. Zum Schluss fragte MGR Glöbl nach, ob in nächster Zeit die Ausstattung der Schule mit interaktiven Tafeln vorgesehen ist. Die Verwaltung wurde beauftragt, dieses Thema vor den Haushaltsberatungen mit der Schulleitung zu erörtern. MGR Eiwanger verwies darauf, dass im Hallenbad eine Dusche nicht richtig funktioniert.
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