Zach Anita 1009349 Abakus 1. Einführung Ein Abakus ist meist sehr einfach aufgebaut und besteht im Grunde aus einem Rahmen, bei welchem Kugel aus Stäben aufgefädelt sind. Diese Kugeln stellen durch ihre Lage eine bestimmte Zahl dar, d.h. es liegt ein Stellenwertsystem zu Grunde. Der Abakus wird als die älteste Rechenmaschine bezeichnet, wobei er heutzutage kaum mehr verwendet wird, vereinzelt vom Balkan bis China. In Österreich wird er auch der Faulenzer genannt. 2. Geschichte Die Ursprünge liegen, so vermutet man, ca. 1100 v. Chr. im indo-chinesischen Kulturraum, Madagaskar bzw. Zentralasien. Für den heutigen, im europäischen Raum genutzten Abakus liegt der kulturelle Ursprung im antiken Griechenland, wobei dieser noch sehr wenig mit der heutigen Vorstellung zu tun hatte. Ebenso entwickelte sich ein Handabakus im alten Rom, welchen dem japanischen sehr ähnelte. Erst durch Adam Riese wurde das Rechnen im heute üblichen Dezimalsystem populär und perfektioniert, so wurde die „Null“ geschickt zum Rechnen benutzt. römischer Handabakus 3. Verschiedene Arten von Abaki Russischer Abakus Dieser wird Stschoty genannt, was so viel heißt wie Rechnung. Er wurde bis in die 90er durchaus dem Taschenrechner vorgezogen, ist jedoch heute nur mehr in ländlichen Regionen zu finden. Die Rechenperlen sind bei diesem waagrecht, in Zeilen angeordnet, wobei die 5. und 6. Perle andersfärbig sind. Eine bestimmte Zeile enthält nur vier Rechenperlen, wobei man hier modern es als Joker bezeichnen kann, um z.B. ein Komma darzustellen. Historisch gesehen bot es die Möglichkeit mit vierteln zu rechnen. russischer Stschoty Chinesischer Abakus Wird auch Suan Pan genannt und wird heute noch zum Erlernen von Grundrechnungsarten von Kindern benutzt. Hier sind die Rechenperlen in senkrechten Reihen angeordnet und haben einen Zweiteiligen Aufbau, denn der Rahmen ist durch einen Querbalken in einen oberen und unteren Teil chinesischer Suan Pan Zach Anita 1009349 getrennt. Der obere Teil wird Himmel genannt und beinhaltet 2 Perlen, welche jeweils den Wert 5 haben und der Untere wird Erde genannt und beinhaltet 5 Perlen, welche jeweils den Zahlenwert 1 haben. Japanische Abakus: Dieser wird Soroban genannt und ist eine Weiterentwicklung des chinesischen Suan Pan. Die Rechenperlen sind ebenfalls in senkrechten Reihen angeordnet, jedoch befindet sich nur eine Perle oberhalb des Steges und vier unterhalb des Steges. Hier werden, mit der minimalsten Anzahl von Perlen, mathematische 5er-Bündelungen gebildet, d.h. hier wird man ein Maximum an Rechnen mit einem Minimum an Perlen erzielt. japanischer Soroban 4. Der europäische Abakus Hier sind die Rechenperlen waagrecht angeordnet und zwar zu zehn untereinanderliegenden Zeilen mit jeweils zehn Perlen. Diese werden zum Rechnen somit waagrecht verschoben. Da eine schriftliche Beschreibung der Funktionsweise eines europäischen Abakus sehr viele Bilder und viel Text europäischer Abakus beinhaltet, werde ich dies hier nicht festhalten. Aber es gibt auf Youtube ein sehr gutes Video über das Rechnen der vier Grundrechnungsarten mit dem europäischen Abakus. Eingabe: Der Abakus im Jahr der Mathematik
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