Koalitionsfraktionen drängen auf gemeinsames Handeln in EU zu Die Koalitionsfraktionen im Bundestag drängen auf ein abgestimmtes Handeln der Europäer in der Flüchtlingskrise 20.04.2016 17:00 Uhr Flüchtlingskrise. Das steht in einem Beschluss der gemeinsamen Klausurtagung der Fraktionsspitzen von Union und SPD im Europapark Rust bei Freiburg. Die Koalitionsfraktionen im Bundestag drängen auf ein abgestimmtes Handeln der Europäer in der Flüchtlingskrise. Das steht in einem Beschluss der gemeinsamen Klausurtagung der Fraktionsspitzen von Union und SPD im Europapark Rust bei Freiburg. Die Koalitionsfraktionen im Bundestag drängen auf ein abgestimmtes Handeln der Europäer in der Flüchtlingskrise. Es sei "wichtig, dass die Europäische Union in dieser elementaren Frage gemeinsam handelt", hieß es in einem Beschluss der gemeinsamen Klausurtagung der Fraktionsspitzen von Union und SPD am Mittwochabend im Europapark Rust bei Freiburg. Dort ging es um politische Weichenstellungen für die kommenden Monate. Am ersten, europapolitischen Teil der Klausur nahm als Gast der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte teil, der derzeit auch EU-Ratspräsident ist. Es gehe "um die Herausforderung, Europa zusammenzuhalten", sagte der Parlamentsgeschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer. In dem Beschlusstext wurde dabei auch auf "die Unsicherheit über den Verbleib von Großbritannien in der EU oder die immer noch nicht überwundene Finanz- und Staatsschuldenkrise" hingewiesen. In der Flüchtlingsfrage hob die Koalition das Ziel hervor, Flüchtlinge möglichst fernzuhalten: "Politisches Ziel ist es, die Zahl der nach Deutschland kommenden flüchtenden Menschen deutlich zu senken", hieß es in dem Beschlusstext. Allerdings bekannten sich Union und SPD auch "zu unserer rechtlichen und humanitären Verantwortung für diejenigen, die in großer Not sind". So sollen Fluchtursachen durch Krisenprävention und humanitäre Hilfe in den Herkunftsregionen und Transitländern bekämpft werden. Zur Türkei hieß es, diese habe "für Europa eine strategische Bedeutung" und sei "privilegierter Partner" der EU. Die Koalition bekannte sich zum Flüchtlingsabkommen mit der Türkei, auch zu den in Aussicht gestellten Visaerleichterungen für Türken. Dafür müsse sich die Türkei allerdings an den Werten der EU messen lassen, an "der Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit". Hier habe sie noch große Herausforderungen zu bewältigen. Dies zeige "die aktuelle problematische Entwicklung bei der Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit". Zur Finanzkrise hieß es, es müssten "die Regeln des verstärkten Stabilitäts- und Wachstumspakts stringent und glaubhaft zur Anwendung kommen". Die beschlossenen Maßnahmen zur Bankenunion müssten "wirksam umgesetzt werden". Weiterer Schwerpunkt der Klausur ist das Thema Innere Sicherheit. Hier sollte es um terroristische Bedrohung durch Islamisten gehen, "aber auch durch Rechtsextreme", wie SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Christine Lambrecht hervorhob. Grosse-Brömer fügte hinzu, neben Terror und organisierter Kriminalität werde auch die Zunahme der Einbruchskriminalität in Deutschland zur Sprache kommen. Weiteres Thema soll am Donnerstag der Bereich Mobilität sein. Hier dürften im Beisein von BMW-Vorstand Harald Krüger Fragen einer stärkeren Förderung der Elektromobilität eine Rolle spielen. Unionsfraktionschef Volker Kauder nannte die gemeinsamen Klausurtagungen der geschäftsführenden Vorstände der Koalitionsfraktionen eine "gute Tradition". "Wir sind nicht zum Vergnügen da, sondern zum Arbeiten", hob © 2016 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten. Seite 1 von 2 CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt mit Blick auf die Achterbahnen des Vergnügungsparks im Hintergrund hervor. "Wir nutzen nur den vorgelagerten Tagungsbereich des Europaparks", sagte auch Grosse-Brömer. Am Rande der Beratungen sollte auch Zeit zum informellen Austausch zwischen den Koalitionspolitikern sein, um nach den Streitigkeiten der vergangenen Wochen gegenseitiges Verständnis wieder zu vertiefen. Rust (AFP) © 2016 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten. Seite 2 von 2
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