Treasury Analytics – PwC und Reval kooperieren im

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Treasury Analytics – PwC und Reval
kooperieren im Treasury-Reporting
Von Thomas Hampel und Philipp Appenzeller
Die gängigen Tagesroutinen des
Treasury in den Bereichen Trans­
aktionsverwaltung, Zahlungs­
verkehr, Cash-Management und in
weiteren verwaltenden Funktionen
sind durch die mittlerweile weit­
verbreitete Nutzung von TreasuryManagement-Systemen (TMS)
robust und effizient abgebildet.
Vielfach ist über Schnittstellen
auch eine direkte Verknüpfung zur
operativen Geschäftstätigkeit und
zu angrenzenden Fachbereichen
wie dem Rechnungswesen oder zur
Steuerabteilung umgesetzt.
Ein Funktionsbereich, bei dem TMS
aber häufig Defizite aufweisen, ist das
Managementberichtswesen. Abgesehen
von einzelbereichsfokussierten
Positions­berichten in Listenform mit
eher beleghaftem Charakter, die je
nach System manuell oder per Dienst
generiert werden können, sind die
integrierten Reportingfunktionen häufig
rudimentär ausgeprägt bzw. schwierig in
der Handhabung.
Aus diesem Grund ist bei vielen
Unternehmen das Treasury-Berichts­
wesen immer noch stark manuell
geprägt, zeitaufwendig und häufig MSExcel-lastig. Das Reporting ist außerdem
personenzentriert: In aller Regel gibt es
nur wenige Mitarbeiter, die die viel­
fältigen Verarbeitungsmechanismen und
Arbeitsschritte kennen, verstehen und
entsprechend umsetzen können. Die
Beantwortung von Ad-hoc-Anfragen,
die von den definierten regelmäßigen
Standardberichten abweichen, dauert
wegen der umfangreichen Datenbearbeitungs- und Validierungs­
notwendigkeiten in MS Excel häufig
so lange, dass das Ergebnis nicht mehr
aktuell ist.
Die TMS-Hersteller haben diese
Probleme inzwischen erkannt und
bauen die Reportingmöglichkeiten
ihrer Systeme aus. Neben erweiterten
Standardreporten mit grafischen
Elementen und Dashboards ermöglichen
sie vermehrt auch den Zugriff auf die
dem TMS zugrunde liegende Datenbank,
was den Einsatz von BusinessIntelligence-Technologien zum Aufbau
eines automatisierten TreasuryBerichtswesens ermöglicht. Dies ist
ein bedeutender Schritt in die richtige
Richtung, der potenziell mit einer
erheblichen Arbeitserleichterung für
die zuständigen Mitarbeiter einhergeht.
Allerdings ist nichts so unternehmens­
individuell wie das Reporting, denn
dieses ist häufig mit der Entwicklung
der Unternehmensstruktur historisch
gewachsen und stark abhängig vom
Geschäftsmodell. Beispielsweise setzen
Handelsunternehmen mit tendenziell
hohen Liquiditätsbedarfsschwankungen
und starkem Fremdfinanzierungsanteil
gänzlich andere Schwerpunkte als ein
stark eigenkapitalfinanzierter, global
agierender Mittelständler mit hohen
Fremdwährungsrisiken. Zudem sollte
sich insbesondere auch das Management­
berichtswesen eines Unter­nehmens
den hauseigenen Corporate-DesignRichtlinien unter­werfen. Das Geschäfts­
modell der TMS-Hersteller ist aber eher
auf Standardisierung ausgerichtet und
schränkt deshalb ab einem gewissen
Punkt die Individualisierungs­
möglichkeiten ein, die ein TMS für das
Reporting bieten kann.
Der TMS-Hersteller Reval und PwC
haben nun eine Kooperation vereinbart,
die hier Abhilfe schafft. Basierend auf
dem Zugang zur Reval-Datenbank
bieten wir mit Treasury Analytics
eine Lösung an, über die Sie Ihr
Treasury-Berichtswesen weitestgehend
automatisieren und mit der übrigen
Prozess- und Systemlandschaft
verzahnen können. So können Sie sich
auf Ihre Kernaufgabe konzentrieren –
die Überwachung und Steuerung Ihrer
Finanzrisiken.
Corporate Treasury Kompass November 2015
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Zentrum steht dabei die klare
Strukturierung Ihres Berichts­wesens
entlang Ihrer Steuerungs­ansätze,
Informationsbedürfnisse und Risiko­
managementstrategien.
Durch ein nach Themen und
Informations­typen gegliedertes
Reporting­modell können die
Informations­bedürfnisse aller
Adressaten­kreise und Senioritätsstufen
bedient werden: Während das Top­
management gegebenenfalls nur über
Key Performance Indicators informiert
werden möchte, interessieren den
Leiter Finanzen/Treasury analytische
Auswertungen wie Risikosimulationen
oder @Risk-Kennzahlen. Auf der
operativen Ebene sind vor allem
deskriptiv geprägte Reporte mit
Plan- und Istdaten gefragt.
Nicht zuletzt kommt auch der
didaktischen Aufbereitung der Berichte
unter Befolgung einheitlicher
Darstellungs­konventionen und einer
intuitiven bzw. einfachen Nutzbarkeit
eine hohe Bedeutung zu. All dies ist in
unserem Lösungsansatz verankert.
Resultat ist Ihr unternehmens­
individuelles Reporting per Mausklick:
Über den Webbrowser, über Mobil­
geräte oder über regelmäßig
automatisch versandte PDF-Dateien
haben Sie, unabhängig vom Ort
oder von der Verfügbarkeit Ihrer
Mitarbeiter, Zugriff auf Ihr komplettes
Treasury-Berichtswesen. Umfangreiche
tabellarische sowie visuelle
Darstellungen und Drill-throughFunktionalitäten vereinfachen die
Datenanalyse und die Darstellung
von Wirkungszusammenhängen.
Aufgrund der direkten Anbindung
an die Reval-Datenbank ist das
Berichtswesen stets auf dem aktuellsten
Informationsstand und aufwendige
manuelle Datenverarbeitungsprozesse
gehören der Vergangenheit an. ­
Viel­mehr sind manuelle Schritte für
die Erstellung der Standardberichte in
Zukunft überflüssig. Zusätzlich wird
durch Ad-hoc-Reporting-Funktionen
die Beantwortung kurzfristiger Berichts­
anforderungen stark erleichtert. Dieses
Ergebnis erreichen wir mit dem Einsatz
sogenannter Business-IntelligenceTechnologien, die explizit für das
Berichtswesen entwickelt wurden.
Treasury Analytics ist aber mehr als
die reine Verknüpfung Ihrer Reporte
mit einer Datenbank. Gern bringen
wir unsere Expertise als führender
Treasury-Berater ein und optimieren
gemeinsam mit Ihnen das
Management­reporting des Treasury
auch in inhaltlicher Hinsicht. Im
Projekte im Treasury-Reporting-Umfeld
sind aufgrund der notwendigen Fachund Technologiekompetenz komplexer
als viele andere Optimierungsprojekte
im Treasury. Eine Aufteilung auf
verschiedene Implementierungspartner
für Fachberatung und Umsetzung
hat sich in der Vergangenheit aber als
großes Erfolgshindernis herausgestellt.
Unsere Treasury-Experten bedienen
daher beide Expertisefelder aus einer
Hand. Nur so sind unsere Teams in der
Lage, Fach- und Technikanforderungen
optimal auszubalancieren und
die Schnitt­stelle zwischen dem
Treasury und der IT best­möglich
zu bedienen. Vor dem Hinter­grund
häufig vorherrschender Budgetund Zeitrestriktionen ist dies umso
wichtiger.
Schließlich sind wir unabhängig von
einer bestimmten Technologie und
arbeiten mit allen gängigen BusinessIntelligence- bzw. PerformanceManagement-Technologien, wie zum
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Beispiel SAP BI, IBM Cognos, Microsoft
BI, QlikView, Tableau, Jedox und
weiteren. Bei der Auswahl der richtigen
Technologie unterstützen wir Sie gern;
wichtige Kriterien sind dabei Ihre ITStrategie, funktionale Anforderungen,
Flexibilität, Kosten, Skalierbarkeit und
Performance.
Gern stellen wir Ihnen unseren
innovativen Ansatz auch im Rahmen
einer Livedemonstration von
Referenzlösungen persönlich vor.
Thomas Hampel ist Senior Manager
im Bereich Corporate Treasury Solutions
bei PwC Düsseldorf. Er verantwortet das
Themenfeld Treasury Intelligence und
Treasury Analytics.
Philipp Appenzeller ist Manager im
Bereich Corporate Treasury Solutions
bei PwC Stuttgart. Er ist zuständig
für die Konzeption und Realisierung
unternehmensindividueller Planungs-,
Reporting- und Analyseanwendungen.
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