Infoblatt

 En
nergiepfla
anzenan
nbau und
d Biodiversität ‐ Landw
wirte ackern zur Förderunng der Biodiversität im M
Münsterlandd Hintergrrund Der Nuttzungsdruck, dem landw
wirtschaftlichhe Flächen unterliegen ist in den lletzten Jahren stetig angestieegen. Neben dem Anbau
u von Nahruungs‐ und Fu
uttermitteln werden in zzunehmende
em Maße auch Eneergiepflanzen, vor allem Mais, für deen Einsatz in Biogasanlage
en angebautt. Diese stelle
en neben Wind‐ un
nd Solarenerrgie ein wich
htiges Standbbein der Energiewende d
dar. Doch wäährend diese
e politisch und geseellschaftlich gewollt sind
d werden di e Auswirkun
ngen, die die
e zunehmennde Biogasprroduktion mit sich
h bringt oftt kritisch gesehen. g
Hieerzu gehörtt beispielsw
weise die W
Wiederaufnah
hme der Bewirtscchaftung von
n Grenzertra
agsstandorteen und auch
h die Intensität der Fläcchenbewirtsschaftung selbst kaann ansteigen. Flächen für die Umsetzung von v
Naturscchutzmaßnahmen zu finden f
wird somit sch
hwieriger. dene Naturscchutzstrateggien müssen deshalb du
urch neue ökologische M
Maßnahmen
n ergänzt Vorhand
werden, die auch bei intensiver LLandnutzungg umgesetzt werden können und akzzeptiert werd
den. Vor diessem Hintergrrund wurde das o. g. Proojekt initiierrt. Es widmet sich der Frragestellung, wie der Anbau vvon Energieepflanzen ökologisch ö
ooptimiert werden kann, um die Biodiversitätt in der Agrarlan
ndschaft zu eerhalten und zu fördern. nhalte und ‐‐ziele Projektin
Im Rahm
men des Prrojektes werrden ökologgische Maßn
nahmen umgesetzt, diee in den An
nbau von Energiep
pflanzen inteegrierbar, au
us Biodiversiitätsgründen
n wertvoll un
nd aus landw
wirtschaftlicher Sicht zweckmääßig sind. Dies D
wird errreicht, indeem z.B. die Fruchtfolge
e erweitert wird, die Ze
eiten für Bewirtscchaftungsgän
nge auf den
n Äckern veerändert we
erden oder auch durchh den Einsatz neuer Technik. Durch dieese Maßnah
hmen wird die Struktu
urvielfalt de
er Agrarlanddschaft erhöht und Lebensrääume für wildlebende Tier‐ und Pflaanzenarten w
werden aufgewertet odeer wieder he
ergestellt. Zusätzlicch wird beispielsweise durch den Anbau blühender Pfla
anzenmischuungen nicht nur ein Mehrweert für die Natur, N
sondern auch für das Landschaftsbild errreicht. Auf ddiese Weise wird die Attraktivvität der Kultturlandschaft und damit auch deren Erholungswe
ert für den M
Menschen ge
esteigert. Wichtig dabei ist, daass die Maßn
nahmen gem
meinsam mitt der Landwirtschaft undd den Landw
wirten vor ur wenn die Maßnahmen
n akzeptiert werden wäcchst die Bere
eitschaft, Ort umggesetzt werden. Denn nu
sie langffristig in die landwirtscha
aftliche Praxi s zu integrie
eren. hmen Maßnah
Es sind
d sechs veerschiedene Maßnahm en vorgese
ehen, die eine enge Bindung an den Energiep
pflanzenanbaau aufweisen
n und teilwe ise in versch
hiedenen Varrianten umgeesetzt werde
en: 1. A
Anbau von ein‐ e oder mehrjährigen Blühstreifen
n oder –flächen, teilweisse mit energetischer V
Verwendunggsmöglichkeiit 2. Extensiver Getreideanb
bau mit rreduzierter Aussaatme
enge, entw
weder mit geringer Düngemenge und Ernte des Druschggetreides ode
er mit Dünge
e‐ und Erntevverzicht 3. Maisanbau im Gemenge oder mit Unntersaaten 4. Anbau von Wintergetreidegemengen als Grünroggen‐ bzw. GPS (Ganzpflanzensilage)‐
Substitut 5. Anbau von Sommergetreidegemengen als GPS‐Substitut 6. Anbau von Mais im Strip Till‐Verfahren in Kombination mit bearbeitungsfreier Schonzeit Für die Umsetzung der Maßnahmen stehen für die teilnehmenden Landwirte Gelder zur Verfügung, um ihre Mitwirkung am Projekt zu honorieren. Projektraum Für die Umsetzung des Projektes wurde der Kreis Coesfeld als Modellregion mit überregionaler Bedeutung ausgewählt, da die landwirtschaftliche Nutzung in den Projektgebieten repräsentativ für große Teile der ackerbaulich geprägten Veredlungsregionen in Deutschland ist. Die Ergebnisse des Projektes sind somit auf andere Regionen Deutschlands übertragbar. Innerhalb des Kreises wurden zwei Projektgebiete von jeweils 500 ha Größe festgelegt, in denen jährlich auf bis zu 5 % der Fläche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Eckdaten des Projektes Das Projekt hat eine Laufzeit von sechs Jahren (2015 – 2021) und ist Teil eines Verbundprojektes unter dem Dach des Deutschen Bauernverbandes. Es wird im Rahmen des Bundesprogrammes Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie durch die Landwirtschaftliche Rentenbank gefördert. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie bei der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft Schorlemerstr. 11 48143 Münster Ihre Ansprechpartnerin: Christiane Baum Tel.: 0251/4175‐181 Mobil: 0171/ 566 7462 Fax: 0251/4175‐175 Mail: [email protected] und unter http://www.biologischevielfalt.de/22874.html Das Projekt wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie durch die Landwirtschaftliche Rentenbank.