Reale Welten Das Anleger-Magazin der Commerz Real 72 Seit 19 est v n I s u ha Plus ahr im Jede s J Projekte in Deutschland: Diese Verbraucherinformation dient Werbezwecken. Akquirieren, planen, bauen 1 | 2016 Inhalt 04 hausInvest – zur rechten Zeit am richtigen Ort Der Offene Immobilienfonds setzt derzeit gleich mehrere Großvorhaben um. 10 Auf neuen Wegen in neuen Märkten Chancen nutzen Kolumne von Fondsmanager Mario Schüttauf 10 Erfolge im Doppelpack hausInvest meldet Vollvermietungen in Stuttgart und München. 12 Kultur pur München hat mehr zu bieten als Hofbräuhaus und Oktoberfest. 14 Kleines Hochhaus läuft zu neuer Größe auf Das „Eurotheum“ erlebt eine umfassende Modernisierung. 16 Von Australien bis Amsterdam hausInvest ist in den australischen Markt eingetreten und verzeichnet auch in Europa Kauf- und Vermietungserfolge. 18 Gebündelte Kompetenz Mit dem neuen Bereich „Hospitality“ verfügt die Commerz Real nun über ein erfahrenes Spezialistenteam im Hotel-Segment. 20CFB-Fonds: Performancebericht 2014 Rund 254 Millionen Euro wurden an Anleger ausgeschüttet. 21Logistikimmobilien im Paket verkauft hausInvest-Objekte wurden für rund 108 Millionen Euro an einen anderen Offenen Immobilienfonds verkauft. 22 Das Interesse an Büroimmobilien ist ungebrochen In diesem Segment sind die Spitzenmieten 2015 gestiegen. 24 Mit Glanz und Gloria Metallische Materialien setzen im Wohnraum Akzente. 26 Wenn aus Langeweile Kunstwerke entstehen Tom Dixon kam auf Umwegen zum Design. 14 2 27 Rätselhafte Welt Editorial Liebe Leserinnen und Leser, 04 ist das jetzt die Zinswende in den USA oder nicht? Und wann kommen die Folgen bei uns an? Diskussionen darüber, die die Finanzmärkte zur Jahreswende beschäftigten, können Anleger von hausInvest gelassen verfolgen. Unser Offener Immobilienfonds befindet sich auf Kurs: In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat er per 30. September 2015 einen Anlageerfolg von 2,9 Prozent nach BVI-Methode erzielt.* Ein sehr gutes Ergebnis, das sogar noch über der Rendite von 2,5 Prozent aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 liegt.* 10 hausInvest bleibt eine ertragsstarke Kapitalanlage in Zeiten hartnäckig niedriger Zinsen. Das wissen immer mehr Anleger und Investoren zu schätzen. 2015 flossen unserem Offenen Immobilienfonds Nettomittel in Höhe von rund 650 Millionen Euro zu – das entspricht einem Anstieg von mehr als 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Fondsvolumen übertrifft nun deutlich die Marke von zehn Milliarden Euro. 12 An diesem Erfolg arbeiten wir kontinuierlich weiter – wie aktuell eine Reihe von Investitionen in attraktive Bauvorhaben zeigt. Wo, wie und warum wir das Geld unserer Anleger genau auf diese Weise investieren, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Um das Portfolio von hausInvest ausgewogen und gewinnbringend zu gestalten, gab es auch lukrative Verkäufe. Zudem konnten Flächen an interessante Partner vermietet werden – 2015 insgesamt rund 270.000 Quadratmeter. Auch dazu erfahren Sie mehr in dieser Ausgabe von „Reale Welten“ und in der Onlineausgabe unter www.reale-welten.com. 18 Viel Spaß beim Lesen und Ansurfen! 24 © tomdixon.net Herzlichst Ihr Markus Esser (Chefredakteur) * Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung sofort wieder angelegt); Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft. 3 hausInvest – zur rechten Zeit Die richtige Immobilie zum richtigen Zeitpunkt erwerben – und das am besten noch vor Baubeginn: Ein solch früher Einstieg in ein Objekt garantiert Anlegern verlässliche und attraktive Renditen. Getreu dieser Strategie setzt hausInvest derzeit gleich mehrere Großvorhaben um. I Dr. Andreas Muschter Vorstandsvorsitzender der Commerz Real AG © gettyimages - Thorsten Rother / LOOK-foto „Wir setzen unseren strategischen Kurs fort, durch den Einstieg in einer sehr frühen Projektphase rechtzeitig attraktive Assets für hausInvest zu sichern und deutlich früher an der Wertentstehung zu partizipieren.“ m Frankfurter Ortsteil Bockenheim will hausInvest im wahrsten Sinn hoch hinaus: Hier entsteht ein Hotel- und Wohnturm mit 40 Etagen, der sich in der Skyline der Mainmetropole künftig schon von Weitem deutlich abheben wird. Es ist eines der spektakulärsten Projekte im Rhein-Main-Gebiet. Auf einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück soll der Turm ab diesem Jahr emporwachsen und künftig das Herzstück des neuen Kulturcampus bilden – in unmittelbarer Nachbarschaft von Messe, Goethe-Universität, Senckenberg-Museum und Westend. Bis zu seiner aufsehenerregenden Sprengung im Februar 2014 stand auf dem Gelände das Hochhaus der Abteilung für Erziehungswissenschaften (AfE). Künftig beherbergt das neue, 140 Meter hohe Gebäude ein Vier-Sterne-Hotel der Meliá-Gruppe mit 291 Zimmern (siehe auch S. 19) und bis zu 300 Business Apartments, die nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2019 zu den begehrtesten in Frankfurt zählen dürften. Vorangetrieben wird der Neubau von der Commerz Real Prozent Rendite erzielte hausInvest im in Kooperation mit der Entwickersten Geschäftslungsgesellschaft Groß & Partner. halbjahr.* „Mit diesem Projekt setzen wir unseren strategischen Kurs fort, durch den 2,9 *Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung sofort wieder angelegt); Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft. 4 Titel am richtigen Ort 5 Titel Burstah Ensemble Adresse: Großer Burstah 3 / Trostbrücke 2, Hamburg Nutzungsart: Hotel, Büros, Einzel handel und Wohnen Nutzfläche gesamt: 40.000 Quadratmeter Erwerbsdatum: 2015 Fertigstellung: 2018 6 Titel Einstieg in einer sehr frühen Projektphase rechtzeitig attraktive Assets für hausInvest zu sichern und deutlich früher an der Wertentstehung zu partizipieren“, erläutert Dr. Andreas Muschter, Vorsitzender des Vorstands der Commerz Real. Gleichzeitig baue die Commerz Real, so Dr. Andreas Muschter weiter, ihre Investments im Segment des urbanen Wohnens wie schon zuvor in Hamburg aus. In der Hansestadt hat sie sich für hausInvest ein weiteres Areal in bester Citylage gesichert. Auf rund 40.000 Quadratmetern wird in der Nähe von Rathaus und Mönckebergstraße das „Burstah Ensemble“ gebaut – ein aus mehreren Objekten bestehender Immobilienkomplex, der Flächen für Büros, Einzelhandel, Wohnungen sowie ein Hotel vorsieht. „Das ,Burstah Ensemble’ bietet einen breiten Nutzungsmix, der zu einer weiteren Diversifizierung des hausInvestPortfolios beitragen wird“, erläutert Robert Bambach, der im Vorstand der Commerz Real die Immobilientransaktionen verantwortet. Die Fertigstellung ist bis Ende 2018 geplant. Einen nachhaltigen Beitrag zum Ergebnis von hausInvest verspricht sich Robert Bambach auch von einer weiteren Projektentwicklung, die sich der Offene Immobilienfonds in der Elbmetropole gesichert hat. Auf dem ehemaligen „Spiegel“-Areal entsteht bis zum dritten Quartal 2017 der Neubau des „Adina Apartment Hotels“. Auch im Ausland realisiert hausInvest neue Bauvorhaben. So soll in diesem Frühjahr Auftakt für die Bauarbeiten am Warschauer Objekt „J 44“ sein (siehe Bericht S. 16). Weitere Projekte stehen in diesem Jahr vor ihrem Abschluss: Bis zum Frühjahr wird die Immobilie „Neue Direktion Köln“ in unmittelbarer Nachbarschaft von Dom und Hauptbahnhof errichtet. Der Mietvertrag mit der Europäischen Agentur für Luftverkehrssicherheit läuft über 20 Jahre. Zu einem aktiven Portfoliomanagement gehören neben erfolgversprechenden Akquisitionen auch gewinnbringende Verkäufe. So wurden im Großraum Paris die beiden Immobilien „Colonnadia“ und „Portes de France“, das zuvor erfolgreich neu vermietet worden war, veräußert. Gleiches gilt für die schwedische Immobilie „Solna Port“. Nach dem Auszug eines Einzelmieheißt das neue ters wurde sie in ein hochwertiges Objekt in Objekt, das den Ansprüchen vieler Warschau. kleinerer Mieter entspricht, umgewan- J44 Drei Fragen an Robert Bambach (Foto), der im Vorstand der Commerz Real die An- und Verkäufe von Immobilien verantwortet, beantwortet die Fragen von „Reale Welten“. 1. Wie sieht die aktuelle Investitionsstrategie der Commerz Real aus? Robert Bambach: Wir investieren bevorzugt in erstklassige Büro- und Einzelhandelsimmobilien und verstärkt auch in Hotels, zumal wir derzeit an einem Hotelportfolio für institutionelle Investoren arbeiten und uns in diesem Segment mit einem erfahrenen Spezialistenteam neu aufgestellt haben. Der Wert der für uns interessanten Hotel-Objekte sollte bei mindestens 30 Millionen Euro liegen. Assetübergreifend wird der Investitionsschwerpunkt weiterhin auf den europäischen Kernländern inklusive unseres Heimatmarktes liegen. Hinzu kommen ausgewählte Objekte in Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum. 2. Was macht Deutschland für die Commerz Real als Investor so interessant? Von einigen Ausnahmen abgesehen, ist der heimische Immobilienmarkt noch nicht so heiß gelaufen. Bei Investoren stark gefragt sind weiterhin die sieben größten Städte. Inzwischen schließen wir jedoch auch Objekte in Toplagen von kleineren Städten nicht mehr aus. Aber auch hier gilt: Hochwertige Immobilien zu akzeptablen Preisen sind rar. 3. Ist das der Grund, warum Sie stärker in Neubauvorhaben investieren? Das ist sicherlich einer der Gründe. Wir steigen möglichst zeitig in die Projekte ein, um uns attraktive Assets und gute Konditionen zu sichern. So können wir früher an der Wertentstehung partizipieren und durch ein maßgebliches Mitgestalten des Gebäudes seine Vermietbarkeit positiv beeinflussen. 7 Titel Adina Apartment Hotel Adresse: Willy-Brandt-Straße, Hamburg Nutzungsart: Hotel Nutzfläche gesamt: 9.000 Quadratmeter Erwerbsdatum: 2015 Fertigstellung: 2017 Szenariobetrachtung | Wertentwicklung 30.11.2010–30.11.2015 3% 2,6 % 2,4 % 2,4 % 2,4 % 2,4 % 2,5 % 2,5 % 2,7 % 2,7 % 2% *Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung sofort wieder angelegt); Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft. **Bei der Modellrechnung der Wertentwicklung für den Anleger (netto) für die zurückliegenden fünf Jahre werden ein Anlagebetrag von 1.000 € und 5 % Ausgabeaufschlag unterstellt, der beim Kauf anfällt und im ersten Jahr abgezogen wird. Der Ausgabeaufschlag ist ein Höchstbetrag, der im Einzelfall geringer ausfallen kann. Zusätzlich können Depotgebühren zur Verwahrung der Anteile anfallen, welche die Wertentwicklung für den Anleger mindern können. Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft. 8 1% 0% -1 % Wertentwicklung der Anteilpreise (brutto)* -2 % -2,3 % -3 % 2010–2011 Wertentwicklung der Anteilpreise (netto)** 2011–2012 2012–2013 2013–2014 2014–2015 jeweils vom 30.11. bis 30.11. des Folgejahres Stand: 30.11.2015 Quelle: Commerz Real AG Anlegerinformationen Erfolgreich verkauft Die Chancen von hausInvest: • Bequem und einfach in solide Immobiliensachwerte investieren • Stabile Erträge bei geringen Wertschwankungen (Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft.) • Breite Risikostreuung der Immobilien über Länder, Standorte, Nutzungsarten und Mieter • Hohe Vermietungsquote • Grundsätzlich börsentäglicher Kauf und Verkauf der Anteile möglich1 • Steuerliche Vorteile durch den hohen steuerfreien Anteil am Anlageerfolg (abhängig von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Anlegers, kann künftig Änderungen unterworfen sein) Das Büroobjekt „Solna Port“ wurde erfolgreich verkauft. Die Risiken von hausInvest: • Die Werte von Immobilien und Liquiditätsanlagen können schwanken. • Risiken einer Immobilienanlage wie zum Beispiel Vermietungsquote, Lage, Bonität der Mieter, Projektentwicklungen • Trotz weitgehender Währungssicherung verbleibt ein Restwährungsrisiko. • Bei Rückgaben von Anteilen gilt eine 24-monatige Mindesthaltedauer und eine 12-monatige Kündigungsfrist.1 „Portes de France“: Dem Verkauf ging die Nachvermietung voraus. delt. Ein großer Teil der Flächen wurde neu vermietet und die Immobilie danach erfolgreich verkauft. Unterdessen bleibt hausInvest auch im 44. Jahr seines Bestehens auf Erfolgskurs. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag die Rendite bei 2,9 Prozent.* Damit hat der Fonds im aktuellen Niedrigzinsumfeld erneut seine Ertragsstärke unter Beweis gestellt. Für das gesamte Geschäftsjahr, das am 30. März 2016 endet, erwartet das Fondsmanagement eine Rendite zwischen 2,5 und 3 Prozent.** *Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung sofort wieder angelegt); Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft. **Die tatsächliche Wertentwicklung kann von dieser Prognose abweichen. • Ein grundsätzliches Risiko bei Immobilienfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilscheinrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds. • Die vor dem 22. Juli 2013 erworbenen Fondsanteile können zum Nachteil der ab dem 22. Juli 2013 erworbenen Anteile möglicherweise schneller liquidiert werden. 1 Für die ab dem 22. Juli 2013 erworbenen Anteile gilt eine 24-monatige Mindesthaltedauer und eine 12-monatige Kündigungsfrist. Für die vor dem 22. Juli 2013 erworbenen Anteile sind diese Fristen nur zu beachten, sofern die Freibetragsgrenze von 30.000 € pro Kalenderhalbjahr überschritten wird. Die Rückgabe ist dann nicht möglich, wenn die Fondsgesellschaft aufgrund der gesetzlichen Vorschriften die Anteilscheinrücknahme ausgesetzt hat. Die TER (Total Expense Ratio) beträgt 1,04 %. TER sind die Gesamtkosten (ohne Transaktionskosten), die dem Fondsvermögen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 per 31. März 2015 belastet wurden. Fragen zu hausInvest? Dann rufen Sie unsere Hotline an. Wir sind für Sie unter der Rufnummer 0611/7105-4295 oder per E-Mail unter [email protected] erreichbar. Ausführliche Informationen finden Sie im aktuellen Jahres- und Halbjahresbericht, in den Wesentlichen Anlegerinformationen sowie im Verkaufsprospekt, die Sie kostenlos in deutscher Sprache in Schrift- bzw. Dateiform bei Ihrem Berater oder direkt bei uns erhalten. Zusätzlich können Sie die Unterlagen im Internet unter www.hausinvest.de herunterladen. 9 Kolumne Auf neuen Wegen in neuen Märkten Chancen nutzen Wir haben neue Wege eingeschlagen: Damit nutzen wir attraktive Chancen für ein Investment in Märkten, in denen wir erstmalig oder nach längerer Zeit wieder aktiv sind. Dabei greifen wir auf eigene Ressourcen vor Ort zurück oder kooperieren mit dort ansässigen renommierten Partnern. Mit dieser Strategie sind wir 2014 in den US-Immobilienmarkt zurückgekehrt. Auf Nordamerika liegt in diesem Jahr unser Augenmerk – ein weltweit wichtiger Markt. Hier arbeiten wir derzeit an einer vielversprechenden Transaktion in New York. 10 © INFINITY - fotolia.com Von Fondsmanager Mario Schüttauf Zuletzt ist unsere Strategie auch in Australien aufgegangen. Wir freuen uns, dass wir erfolgreich in diesen Markt eintreten konnten. Der Sitz der dortigen Bundespolizei gehört nun zu hausInvest – der Auftakt zum Aufbau unseres eigenen Immobilienportfolios in Down Under. Ziel ist es, im asiatisch-pazifischen Raum weiter zu akquirieren, um uns eine stärkere Marktposition aufzubauen. Erfolge im Doppelpack Aber natürlich bleibt Deutschland einer unserer Kernmärkte. Als Beispiele für unser Engagement seien der Erwerb des Hotelund Wohnhochhauses auf dem künftigen Kulturcampus in Frankfurt am Main sowie des „Burstah Ensembles“ in Hamburg oder die Vollvermietung des „Seidlforums“ in München genannt. Auch hier haben wir das Geld unserer Anleger bestens investiert. Die beiden hausInvestImmobilien „Theodor-HeussStraße 11“ in Stuttgart und das Münchner „Seidlforum“ sind jetzt voll vermietet. Landauf, landab Kai Petersen Asset Manager bei der Commerz Real Die Polizei bezieht demnächst „Theodor-Heuss-Straße 11“ in Stuttgart. Thomas Pfeiffer Portfoliomanager bei der Commerz Real Das Münchner „Seidlforum“ ist zu 100 Prozent belegt. E ine hausInvest-Immobilie im Herzen von Stuttgart wird demnächst gleich im doppelten Sinne für Sicherheit stehen. Der Offene Immobilienfonds und seine Anleger profitieren zum einen von einem neuen grundsoliden Mieter mit langfristigem Vertrag – und die Einwohner der Landeshauptstadt von noch mehr Nähe zu ihren Freunden und Helfern: Denn für die nächsten 15 Jahre hat die Liegenschaftsverwaltung des Landes Baden-Württemberg 2.800 Quadratmeter Fläche in der Theodor-Heuss-Straße 11 für die Polizei angemietet. Damit ist die Immobilie voll vermietet. Die Wahl fiel unter anderem auf dieses Objekt, weil die Ordnungshüter dort ihre Fahrzeuge in einer Tiefgarage sowie entlang der Straße parken können. Die Wache ist zuständig für den inneren Stadtkern Stuttgarts. Voraussichtlich im ersten Quartal 2016 werden 150 Beamte in dem neuen Polizeirevier 1 ihren Dienst aufnehmen. „Die alte Wache der Stuttgarter Polizisten war nicht mehr bedarfsgerecht und zu klein geworden. Für die besonderen Anforderungen der Polizei waren noch umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten notwendig, die rechtzeitig abgeschlossen werden“, erläutert Kai Petersen, Senior Asset Manager bei der Commerz Real. Keine gewöhnliche Aufgabe: Schließlich mussten in das Bürogebäude noch Umkleideräume, entsprechende Sanitäranlagen sowie Arrestzellen eingebaut werden. Einen weiteren Erfolg meldet die Commerz Real aus München. Die Flächen im Büroobjekt „Seidlforum“ sind nach eineinhalb Jahren wieder zu 100 Prozent vergeben. Damit ist die hausInvest-Immobilie, die sich auf halbem Weg zwischen Hauptbahnhof und Stiglmaierplatz befindet, ebenfalls voll vermietet. Die 19.200 Quadratmeter waren nach dem Auszug des Energiekonzerns Eon, der alleiniger Mieter gewesen war, umstrukturiert und an die Anforderungen mehrerer Mieter mit weniger Flächenbedarf ausgerichtet worden – ein sogenanntes Multi-Tenant-Konzept. „Jetzt haben wir einen breiten Mix an Mietern“, erläutert Portfoliomanager Thomas Pfeiffer. Zu den Nutzern gehören neben dem Freistaat Bayern 18 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Dazu zählen Finanzdienstleister wie das Bankhaus Hauck & Aufhäuser sowie Mieter aus den Bereichen Telekommunikation, Architektur, Handel, Logistik, Werbung und Gesundheit. Gegenüber der früheren Nutzung der Immobilie durch ein einzelnes Unternehmen (Single-Tenant-Ansatz) ist außerdem die Mieterstruktur breiter diversifiziert. Thomas Pfeiffer: „Mit dem neuen Nutzungskonzept können wir höhere Erträge erzielen als bei der Erstvermietung.“ Also ein doppeltes Plus für hausInvest und seine Anleger. 11 © Westend61 - gettyimaes © fottoo - fotolia.com Kultur pur Hofbräuhaus und Oktoberfest: Das sind wohl die Dinge, die Nicht-Münchner als erstes mit der bayerischen Landeshauptstadt in Verbindung bringen. Dabei bietet die Metropole so viel mehr. I Birgit Kirwald ist Autorin dieses Beitrags und organisiert für Geschäftspartner Fachreisen zu den interessantesten Immobilienstandorten der Commerz Real. 12 n Deutschland wird München nur von Berlin in Sachen Beliebtheit bei Touristen geschlagen. Rund 13 Millionen Übernachtungen gibt es hier pro Jahr – damit zählt München auch europaweit zu den beliebtesten Destinationen. Verwundern kann das nicht: Sind doch allein schon in der Altstadt die Sehenswürdigkeiten so dicht gedrängt, dass Besucher selbst nach mehreren Tagen noch längst nicht alles gesehen haben. Um möglichst viel von der Stadt zu sehen, empfiehlt es sich, im Norden anzufangen – am Olympiapark. Gebaut für die Olympischen Sommerspiele 1972, hat er sich längst zu einer gefragten Sehenswürdigkeit und Event-Location entwickelt. Wer am Morgen eine kurze Anreise bevorzugt, kann übrigens im nahen „Adagio Access Hotel“ oder dem benachbarten „Ibis Budget Hotel“ nächtigen. Der Gebäudekomplex gehört zu den jüngsten Akquisitionen im hausInvest-Portfolio. Vom Olympiapark geht es dann über den wunderschönen Englischen Garten in Richtung Stadtzentrum – wo Touristen die Wahl zwischen gleich mehreren Superlativen haben. Die Münchner Residenz beispielsweise ist eines der größten Innenstadtschlösser Deutschlands. Bis 1918 herrschten noch die bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige in dem eindrucksvollen Gemäuer, heute können Gäste dort unter anderem das Residenzmuseum oder den Hofgarten besichtigen. Das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt wiede- rum finden Besucher hinter den Türen des Deutschen Museums, direkt an der Isar. Die Ausstellung umfasst 28.000 Objekte. Ohne Pause ist ein solches Programm natürlich nicht zu schaffen. Für Hungrige stellt der Viktualienmarkt im Süden der Altstadt die perfekte Adresse dar. Die Händler verkaufen hier täglich von 7 bis etwa 20 Uhr zahlreiche kulinarische Leckerbissen – nur sonntags ist er geschlossen. Alternativ bleibt immer noch ein Klassiker: das Münchner Hofbräuhaus – das Sinnbild bayerischen Lebensgefühls schlechthin. Wochenende in München zu gewinnen „Reale Welten“ verlost unter den Lesern dieses Magazins eine Reise nach München für zwei Personen mit zwei Übernachtungen. Frage: Wie heißt die Büroimmobilie in München, die seit Ende 2015 wieder vollvermietet ist? Antwort bitte per Postkarte bis 30. April 2016 an Commerz Real, „Reale Welten“, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden. Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren. Mitarbeiter der Commerz Real AG, ihre Angehörigen und andere an der Konzeption beteiligte Personen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg und die Teilnahme über gewerbliche Gewinngemeinschaften sind ebenfalls ausgeschlossen. Lifestyle Der perfekte Tag in München Nach einem Spaziergang im Englischen Garten geht es zum Frühstück ins Restaurant Emiko im Louis Hotel am Viktualienmarkt (Foto), das mit regionalen und veganen Produkten punktet. Eine Alternative ist das Café Vorhoelzer Forum der TU München. Das universitäre Ambiente besticht vielleicht nicht durch Charme, aber der Blick von der Dachterrasse zählt zu den schönsten über München. www.louis-hotel.com | www.vorhoelzer.com © Kull & Weinzierl GmbH & Co. KG 08:00 > Frühstück 10:00 > Sightseeing © bmw-welt.com Es muss nicht immer um die Geschichte gehen: Warum bei einer Stadttour nicht einmal Münchens bekanntesten Drehorten nachspüren? Schließlich wurden und werden hier viele Filme und Serien gedreht – von Pumuckl bis Tatort. Achtung: Bis zum 1. März herrscht bei den Drehort-Führungen noch Winterpause. Auto-Fans sollten unbedingt die BMW-Welt (Foto) am Olympiapark ins Sightseeing-Programm aufnehmen. www.drehorte-muenchen.de | www.bmw-world.com © Michael Eichhammer - fotolia.com 14:00 > Mittag Zum Lunch geht es wieder ins Herz Münchens: ins Café Glockenspiel samt Blick aufs Rathaus und das namensgebende Glockenspiel (Foto). Auch ein Lunch im berühmten Schumann’s oder in Schumann’s Tagesbar lohnt sich immer. Liebhaber Münchner Spezialitäten sollten im Café Frischhut am Viktualienmarkt die „Auszognen“ – oder auf hochdeutsch: „Schmalznudeln“ – probieren. www.cafe-glockenspiel.de | www.schumanns.de www.fruehstueck-muenchen.info/cafe-frischhut 15:30 > Nachmittag © SWM Jorge Royan Der Nachmittag wird kulturell und führt in die Pinakotheken, die zu den renommiertesten Museen der Republik gehören. Wer lieber bummeln möchte, der findet nur zwanzig Laufminuten entfernt in der Maximilianstraße die schickste (und teuerste) Shoppingmeile der Stadt. Zum Abschluss lockt eine Schwimmrunde in einem altstadtnahen und wunderschönen Jugendstil-Bad: dem „Müller‘schen Volksbad“ (Foto). www.pinakothek.de | tinyurl.com/og7e4hj Wer den Nachmittag mit einem Ausstellungsbesuch im Haus der Kunst abschließt, kann dort direkt seinen Abendsnack in der Goldenen Bar (Foto) einnehmen. Italien-Freunden empfiehlt sich das Eataly. Ebenfalls einen Besuch wert: das Chichi. Die Schwester der Paradiso Tanzbar, ein Fixpunkt im Münchner Nachtleben, bietet Dinner, Tanz und Unterhaltung. www.goldenebar.de | www.eataly.net | www.chichi.de © Birkenholz 20:00 > Abend 13 Landauf, landab Kleines Hochhaus läuft zu neuer Größe auf Eines der markantesten Hochhäuser im Frankfurter Bankenviertel erlebt eine umfassende Modernisierung: Nach dem Auszug der Europäischen Zentralbank (EZB) wird das „Eurotheum“ am Flächenbedarf kleinerer Unternehmen ausgerichtet – ein Konzept, das im Finanzdistrikt eine Angebotslücke füllt und darum auf großes Interesse stößt. 14 Z wischen den Wolkenkratzern der Frankfurter Skyline oder neben dem benachbarten Maintower nimmt es sich mit seinen 31 Stockwerken und seinen 110 Metern eher zurück. Seine Architektur und der unverwechselbare Mix aus Bürogebäude, Hotel und Gastronomie machen das „Eurotheum“ jedoch zu einem markanten Punkt im Bankenviertel. Demnächst wird es dort „die neue Größe“ sein. Unter diesem Motto richtet die Commerz Real die hausInvestImmobilie aktuell aus. Nachdem die Europäische Zentralbank in den Neubau ihrer Zentrale gezogen ist, werden die bis dahin von den Währungshütern genutzten 21 Etagen des „Eurotheums“ sowie fünf Etagen im dazugehörigen Flachbau umfassend modernisiert. Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 2000 war die Immobilie einer der Frankfurter EZB-Standorte. „In dem Gebäude waren bisher noch nie Flächen frei“, erläutert Asset Manager Carsten Bachmann, „deswegen sind sie vielen Mietern auch nicht bekannt.“ Derzeit ändert sich das. Bei der Neuausrichtung geht die Commerz Real nach einem Konzept vor, das sich bereits im Berliner „Classicon“ und im Münchner „Seidlforum“ (siehe Bericht S. 10) bewährt hat. „Von Single- zu Multi-Tenant“ nennen die Fachleute das, was einen Vermieter unab- hängiger macht: Wo früher ein einzelner Hauptmieter ansässig war, sollen viele kleinere Mieter einziehen. Das sichert die im Vergleich zur Single-Tenant-Vermietung erfahrungsgemäß leicht höheren Mieteinnahmen gegen wirtschaftliche Schwankungen einzelner Branchen und mögliche Kündigungen einzelner Mieter ab. „Der Grundriss des ,Eurotheums’ erlaubt eine kleinteilige Vermietung von Flächen ab 240 Quadratmetern“, erklärt Carsten Bachmann und sieht im Frankfurter Bankenviertel eine Angebotslücke für kleinteilige Flächen bis 300 Quadratmeter: „Es gibt eine große Diskrepanz zwischen dem, was nachgefragt wird, und dem, was angeboten wird.“ Bei der Ausrichtung der hausInvest-Immobilie am Bedarf kleinerer und mittlerer Unternehmen setzt die Commerz Real auf das Design und die Unterstützung des renommierten Architekten Peter Kulka. Vom Eingangsbereich über die Büroflächen bis hin zum Umfeld der vier Aufzüge, die sich im auffälligen Glaszylinder an der Stirnseite des „Eurotheums“ befinden, wird alles erneuert. Der Gastronomiebereich im Erdgeschoss erhält einen urbanen Charakter, und wer den neugestalteten Eingangsbereich durch ein großzügiges Portal betritt, gelangt in den weit- „Der Grundriss erlaubt eine kleinteilige Vermietung von Flächen ab 240 Quadratmetern.“ Carsten Bachmann Asset Manager bei der Commerz Real läufigen Foyerbereich, an den sich eine Businesslounge anschließt. Die kommt mit freiem Internetzugang und einer angenehmen Atmosphäre dem Wunsch nach entspanntem Arbeiten nach. „Mieter in Frankfurt verfügen erfahrungsgemäß nach Ablauf ihrer Mietzeit über eine vergleichsweise hohe Umzugsbereitschaft – ein modernes Objekt ist dabei ein Anreiz“, berichtet Carsten Bachmann. Auffälligstes Merkmal im Eingangsbereich wird eine prägnante LED-Wand sein, die auch die Sichtbarkeit des „Eurotheums“ in der Neuen Mainzer Straße erhöhen und es interessant machen soll, das Foyer durch das Portal zu betreten. Weiteres Plus für die künftigen Mieter: Sie können kostenlos einen Konferenzraum für bis zu 25 Personen nutzen. Bleiben noch die oberen Etagen: Hier betreibt das „Innside Frankfurt Eurotheum“ exklusive Apartments, die je nach Ausrichtung ihren Bewohnern einen spektakulären Blick auf die Alte Oper oder die Türme des Bankenviertels eröffnen. Eine nicht weniger interessante Aussicht haben die Besucher der Bar im 22. Stock. Das alles soll den Gästen auch in Zukunft geboten werden: Der Mietvertrag über 3.700 Quadratmeter wurde vorzeitig bis 2025 verlängert. www.eurotheum.de 15 Stein auf Stein Von Australien bis Amsterdam © NordicPhotos / LOOK-foto hausInvest ist vielversprechend in den australischen Markt eingetreten. Auch in Europa verzeichnet der Offene Immobilienfonds Erfolge bei Akquisitionen und Vermietungen. J etzt ist hausInvest auch in Australien präsent: Seit Herbst vergangenen Jahres gehört der Sitz der Bundespolizei Australian Federal Police zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds. Das Objekt mit der Adresse „110 Goulburn Street“ befindet sich in zentraler Innenstadtlage von Sydney und umfasst elf Bürogeschosse mit einer Gesamtfläche von rund 14.300 Quadratmetern sowie einen Parkplatz für 165 Fahrzeuge. Die Akquisition leistet einen Beitrag, das hausInvest-Portfolio weiter nachhaltig zu diversifizieren. Der australische Immobilienmarkt gilt als einer der weltweit transparentesten, mit einer positiven Mietpreisentwicklung und vergleichsweise guten Ertragsaussichten. Um sich neue internationale Märkte zu erschließen, kooperiert Prozent des Fondsdie Commerz Real mit renomvermögens können außerhalb von mierten Partnern und greift auf Europa investiert eigene Ressourcen zurück. Der werden. erfolgreiche Erwerb des Objekts in Sydney war die erste gemeinsame 15 16 Transaktion des Wiesbadener Teams mit der in Honkong ansässigen Commerz Real Asia Pacific Ltd. Nach aktueller Fondsstrategie ist ein Anteil außereuropäischer Investitionen von bis zu 15 Prozent des Fondsvermögens vorgesehen. Auch in Europa wurde für hausInvest akquiriert. „Die Strategie, früh in die Wertschöpfung einzusteigen und mit einem lokalen Partner ein Projekt zu realisieren, verfolgen wir auch in Warschau“, erläutert Andreas Rauch, Senior Projektleiter Development bei der Commerz Real. Ende 2014 wurde in der polnischen Hauptstadt ein bebautes Grundstück in absoluter Toplage erworben: „Aleje Jerozolimskie 44“. Bis zum Sommer 2018 entsteht dort das moderne Büroobjekt „J 44“. Das Areal liegt an einer Hauptkreuzung. Unmittelbar gegenüber befinden sich der Kulturpalast sowie mit der „Rotunde“ eines der bekanntesten Gebäude Warschaus. „Die Werbeflächen an der Bestandsimmobilie gehören zu den begehrtesten des ganzen Landes, was auch für die ausgezeich- © beyer.co.at Stein auf Stein J 44, Warschau Adresse: Aleje Jerozolimskie 44 00-026 Warschau, Polen Nutzungsart: Hotel, Büros, Einzelhandel und Wohnen Nutzfläche gesamt: 28.053 Quadratmeter Erwerbsdatum:2014 Fertigstellung:2018 Neben der Akquisition vielversprechender Objekte zählt auch das aktive Asset Management zu den Erfolgsfaktoren von hausInvest. Hier liegt das Augenmerk darauf, langfristige Mietverträge abzuschließen sowie eine ausgewogene Mieterstruktur zu erzielen – wie zum Beispiel im Südosten von Amsterdam. Seit 2015 ist das Bürohochhaus „Alpha Tower“ komplett vermietet. „Von den insgesamt 20.000 Quadratmetern haben wir allein im vergangenen Jahr 8.000 neu vermietet“, erläutert Martijn Houwen, Head of Real Estate Markets Benelux. Allen Mietern kommen die umgebaute Lobby und ein erweiterter Konferenzbereich zugute. Asset Manager Maurits van Schaik: „Mit Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Automotive, Kommunikation und Personalvermittlung haben wir einen breiten Branchenmix erzielt.“ © Hubba! Digitale Fotografie nete Lage der Immobilie spricht“, erläutert Asset Managerin Nadine Gilbert. Voraussichtlich in diesem Frühjahr soll das Gebäude dem Neubau weichen. Nach seiner Fertigstellung bietet „J 44“ den künftigen Mietern etwa 22.000 Quadratmeter Büro- sowie circa 6.000 Quadratmeter Einzelhandels- und Lagerflächen. „Aleje Jerozolimskie 44“ ist das mittlerweile dritte hausInvest-Objekt am größten Bürostandort und im wichtigsten Wirtschaftszentrum Polens. Alpha Tower Amsterdam Adresse: De Entree 11-97 1101 Amsterdam, Niederlande Nutzungsart: Büro Nutzfläche gesamt: 20.062 Quadratmeter Erwerbsdatum:2001 Bau-/Umbaujahr:2000 17 © Blend Images – fotolia.com Hotellerie ist ein Wachstumsmarkt. In einem eigens eingerichteten Spezialistenteam hat die Commerz Real ihr Know-how in diesem Segment zusammengefasst. Gebündelte Kompetenz in Sachen Hotels H 12 Hotels sind im hausInvestPortfolio. Im hausInvest-Portfolio befinden sich Luxusobjekte wie hier die „Villa Kennedy“ in Frankfurt, aber auch Budget-Hotels. 18 otels waren 2015 bei Investoren gefragt. Knapp zehn Prozent des weltweiten Transaktionsvolumens flossen in Immobilien dieser Nutzungsklasse. Auch für die Commerz Real und hausInvest wird der Wachstumsmarkt Hotellerie immer wichtiger. Deshalb kümmert sich seit Oktober ein sechsköpfiges Team aus erfahrenen Spezialisten um diese anspruchsvolle Assetklasse. Der Name des eigens geschaffenen Bereichs: „Hospitality“. „Wie bei Shopping-Centern und Büroimmobilien kommt es auch bei Hotels darauf an, die besonderen Strukturen der Märkte und die Bedürfnisse der Mieter zu verstehen“, erläutert Fondsmanager Mario Schüttauf. Dirk Schuldes ist einer, der die Märkte und die Bedürfnisse der Mieter versteht. Bevor er im Oktober 2015 zur Commerz Real kam, um die Leitung des Bereichs Hospitality zu übernehmen, arbeitete er mehr als 20 Jahre für eine im Bereich Hotelfinanzierung führende Immobilienbank. „Das Geschäft ist sehr komplex“, sagt Dirk Schuldes: „Vor allem auf der Bühne des Vertragswesens muss man viel Erfahrung haben.“ Zusammen mit seinem Team legt er Wert darauf, sich von den Objekten und ihren Betreibern selbst ein Bild zu machen: Wie steht es um die Konzepte, die Bonität und das Know-how? Wie entwickelt sich der Cashflow? Vom Fünf-Sterne-Plus-Haus wie der „Villa Kennedy“ über das Vier- und Zwei-Sterne-Objekt „Blackfriars Road“ in London bis zum „Motel One“ am Berliner Spittelmarkt: Derzeit runden zwölf Hotels – darunter drei projektierte Immobilien – das vorwiegend aus Büro- und Einzelhandelsobjekten bestehende Portfolio von hausInvest ab. Beispiel Hamburg: Die Hansestadt gilt als eines der beliebtesten Ziele von Städtereisenden aus ganz Europa und als einer der stabilsten Hotelmärkte Deutschlands. Hier wird hausInvest in naher Klartext Zukunft mit zwei Hotelobjekten präsent sein. Zwischen der Innenstadt und der Hafencity entsteht das „Adina Apartment Hotel“. Auf dem früheren Gelände des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wird ein achtstöckiges Gebäude errichtet, das Platz für 202 Zimmer und eine Tiefgarage mit 35 Parkplätzen bietet. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2017 geplant. Mit der aus Australien stammenden Hotelkette Adina Apartment Hotels wurde ein langfristiger Pachtvertrag abgeschlossen – Option auf Verlängerung inbegriffen. Das Unternehmen betreibt Häuser in den zentralen Innenstadtlagen von Berlin, Hamburg, Frankfurt, Kopenhagen und Budapest sowie in zahlreichen Städten Australiens und Neuseelands. Drei Fragen an „Reale Welten“ sprach mit Dirk Schuldes (Foto), Leiter des Bereichs Hospitality: 1. Was macht Hotels für die Commerz Real so interessant? Dirk Schuldes: Der Markt für Hotels in Deutschland ist zwar schon etwas heiß gelaufen, und die Preise sind sehr hoch. Für die Commerz Real und hausInvest bleiben aber Hotels interessant, weil sie zum Teil höhere Renditen als Büro- und Einzelhandelsimmobilien erwirtschaften. Bei guten Hotels in attraktiven Lagen gibt es selten Leerstände, und langfristige Verträge sorgen für gut planbare Mieteinnahmen. 2. Elegant und modern: ein Zimmer in der Londoner Hotelimmobilie „Novotel Blackfriars Road“ In der Nähe des Hamburger Rathauses und der beliebten Einkaufsmeile Mönckebergstraße ist der Bau eines weiteren Hotels geplant. Es wird Teil des neuen „Burstah Ensembles“, in dem voraussichtlich ab Ende 2018 auch Büro-, Einzelhandels- und Wohnflächen bezogen werden können (siehe Beitrag S. 4). Das neue Hotel wird in einer Bestandsimmobilie an der Trostbrücke entstehen – im denkmalgeschützten Globushof aus dem Jahr 1907. Mit möglichen Betreibern laufen derzeit die Gespräche. Ein weiteres hochkarätiges hausInvest-Projekt wird den Hotelmarkt in Frankfurt am Main bereichern: In dem 40-stöckigen, 140 Meter hohen Hybridturm, der bis 2019 auf dem ehemaligen Gelände der Goethe-Universität entsteht (siehe Bericht S. 4), will die spanische Meliá-Gruppe auf den unteren Etagen bis zum 15. Obergeschoss ein Vier-Sterne-Hotel betreiben. Neben den 291 Zimmern stehen den Gästen eine Tiefgarage sowie eine moderne Konferenz- und Wellnessausstattung zur Verfügung. Der Mietvertrag läuft über 25 Jahre plus einer Option auf weitere fünf Jahre. Auf welches Hotelsegment richten Sie Ihre Aufmerksamkeit? Die Zahl der Geschäftsreisen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen und wird noch weiter ansteigen, und auch Städtereisen werden immer beliebter. Aus unserer Sicht sind deshalb Investments in Businesshotels in Städten, die bei Geschäfts- und Kurzreisen gleichermaßen gefragt sind, besonders erfolgversprechend – wie beispielsweise in Hamburg, Frankfurt oder München. Unsere Präferenz sind Objekte in den Top-Lagen der Innenstädte, an Flughäfen oder in der Nähe von großen Firmenzentralen und Veranstaltungsorten. Ferienhotels stehen bei uns dagegen nicht im Fokus. 3. Sind Hotels nicht auch ein Investment, das relativ anfällig für Moden und Trends ist? Das ist richtig. Auch die Hotellerie unterliegt zum einen gewissen Marktzyklen, zum anderen können sich der Geschmack der Gäste und der Zeitgeist rasch ändern. Deshalb ist es wichtig, ständig in Kontakt zu den Betreibern zu stehen und stets hinsichtlich der Nachfragetrends auf dem neuesten Stand zu bleiben. Auch bei Modernisierungen kann es sinnvoll sein, ein Mitspracherecht zu haben. Langfristig sehen wir aber in diesem Markt einen Aufwärtstrend. 19 CFB-Fonds: Performancebericht 2014 182 142.000 Knapp Milliarden Euro Gesamtausschüttungen Beteiligungen Anleger D Dr. Frank Henes ist im Vorstand der Über 74.000 5,6 Über 14 Milliarden Euro Investitionsvolumen Rund realisierte Fonds 456 Rund Rund 38,2 Milliarden Euro Umsatzvolumen im Zweitmarkt Milliarden Euro Eigenkapital ie Commerz Real hat im Jahr 2014 an die Anleger ihrer unternehmerischen Beteiligungen 254,4 Millionen Euro ausgeschüttet. Nach Jahresabschlusswerten sind das 36,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Plus von 16,75 Prozent. Ebenfalls über dem Vorjahreswert liegt die durchschnittliche Ausschüttung des Portfolios auf das eingezahlte Eigenkapital. 2014 lag sie bei 6,14 Prozent gegenüber 5,46 Prozent im Jahr 2013. Nachzulesen sind die Zahlen im aktuellen CFB-Performancebericht, der auf der Webseite der CFB Invest abrufbar ist. Eine für die Anleger erfreuliche Bilanz zieht die Commerz Real zum 31. Dezember 2014 auch für ihre 71 bereits aufgelösten Fonds, von denen nur zwölf hinter den Erwartungen zurückblieben. Dagegen hielten 52 die Ausschüttungsprognosen ein, sieben lagen sogar darüber. Im Berichtsjahr 2014 wurden vier Fonds aufgelöst. Während aufgrund der Branchenkrise die beiden Schiffsfonds CFB-Fonds 162 und 172 vorzeitig unter Plan beendet werden mussten, erzielten die beiden Immobilienfonds CFB-Fonds 70 und 133 Gesamtrückflüsse von 131 beziehungsweise 136,6 Prozent auf das eingezahlte Kapital. „Wie positiv die Leistung unserer Produkte ist, zeigt die Durchschnittsrendite von 3,08 Prozent pro Jahr bezogen auf eine durchschnittliche Fondslaufzeit von 14 Jahren“, erläutert Dr. Frank Henes, im Vorstand der Commerz Real verantwortlich für unternehmerische Beteiligungen. „Damit performten unsere unternehmerischen Beteiligungen 2014 deutlich besser als der Dax mit seiner Jahresdurchschnittsrendite von 2,7 Prozent.“ Verglichen mit der Durchschnittsrendite des Dax auf 14-Jahres-Sicht seit 2000, die nach Informationen des Deutschen Aktieninstituts bei 3,1 Prozent lag, waren die unternehmerischen Beteiligungen der Commerz Real gleichauf. www.cfb-invest.com/cfb-fonds/performancebericht-2014 Commerz Real verantwortlich für unternehmerische Beteiligungen. 20 Klartext Logistikimmobilien im Paket verkauft D ie Commerz Real hat kurz vor Ende des Jahres 2015 Logistikimmobilien aus dem hausInvest-Portfolio für rund 108 Millionen Euro an einen anderen Offenen Immobilienfonds verkauft. Das Paket umfasst eine Gesamtmietfläche von rund 54.000 Quadratmetern und enthält die beiden am Frankfurter Flughafen gelegenen Objekte „Celebi Luftfrachtbasis“ in der Cargo-City Süd und den „Logicpark Airport“ in Kelsterbach sowie das „Hermes Hub“ (Foto) im Hannoverschen Stadtteil Langenhagen unweit des Flughafens. Die Commerz Real hatte die Immobilien zwischen zwischen 2009 und 2011 gekauft. Sie haben im Portfolio eine gute Entwicklung gezeigt. Aufgrund der starken Investorennachfrage nach hochwertigen Logistikimmobilien in der Nähe von Flughäfen ergab sich aus Fondssicht ein guter Verkaufszeitpunkt. Damit hält hausInvest im Logistikbereich noch eine Immobilie im englischen Harlow. „Erneute Investitionen in diesem Segment sind im Sinne einer Portfoliobeimischung nicht ausgeschlossen“, sagt Robert Bambach, im Vorstand der Commerz Real für Immobilientransaktionen verantwortlich. Reise nach Stockholm gewonnen Am „Hotel de Rome“ vorbeigeschaut Im Herbst 2016 soll der Umbau des Shopping-Centers „Malmö Plaza“ beendet sein: Das war die richtige Antwort auf die Preisfrage aus „Reale Welten“ 2/2015. Angelika Lialios (Foto, 2.v.r.) wusste die Lösung und gewann eine Reise nach Stockholm. In der Commerzbank-Filiale Limburg gratulierten Kundenberater Peter Hartramf, Filialleiter Dirk Schlüter und Ernst-Werner Döring von der Commerz Real (v.l). Ein paar schöne Tage in Berlin haben sich Christel und Iraj Bayat (Foto) gemacht. Christel Bayat hatte die Reise in die Hauptstadt bei „Reale Welten“ in der Ausgabe 1/2015 gewonnen. Nach ihrer Rückkehr ins heimische Ingelheim haben die beiden sich per E-Mail bei der Redaktion bedankt und ein Erinnerungsfoto angehängt – aufgenommen vor der hausInvest-Immobilie „Hotel de Rome“. 21 Der Flächenumsatz ist so hoch wie lange nicht mehr, die Mieten steigen, weil Unternehmen expandieren, der Investitionsmarkt boomt: 2015 war ein gutes Jahr für die europäischen Büroimmobilienmärkte. 22 © denisismagilov – fotolia.com Das Interesse an Büroimmobilien ist ungebrochen Frisch vom Markt 2015 Demgegenüber liegt der Grund für den Mietanstieg in vielen Städten sicherlich darin, dass leer stehende moderne Flächen zunehmend rarer werden. Denn auch acht Jahre nach Ausbruch der Subprime-Krise sind mancherorts die Folgen noch nicht ganz ausgestanden. Neben der seit 2008 zurückgehenden Nachfrage hatten spekulative Bauprojekte kaum eine Chance auf eine Finanzierung und damit auch auf eine Realisierung. Die Bürogebäude, die damals nicht gebaut wurden, fehlen heute. Um moderne Flächen zu akquirieren, müssen sich Unternehmen mehr und mehr strecken. Der europäische Büroflächenbestand wuchs zwischen 2000 und 2004 im Durchschnitt um fünf Prozent pro Jahr. Dagegen liegt der Vergleichswert für die Jahre 2011 bis 2015 bei nur noch 1,3 Prozent. Ein Beispiel für die Verknappung von modernen Büroflächen liefert München. Nach Zahlen von BNP Paribas standen dort vor drei Jahren etwa 56.000 Quadratmeter neu gebauter Büroflächen umzugswilligen Unternehmen zur Verfügung – im Oktober 2015 waren es nur noch 4.000 Quadratmeter. Überhaupt gehört die bayerische Landeshauptstadt mit einer Leerstandsquote von 4,7 Prozent zu den Städten, in denen fehlende freie Flächen langsam zu einem Problem für expandierende oder neue Unternehmen werden. Aber wie heißt es so schön: „Des einen Freud ist des anderen Leid.“ Eigentümer in München dürfen sich dank des zunehmenden Flächenmangels auf mittelfristig weiter steigende Mieteinnahmen freuen. Von diesem Gefühl können Eigentümer von Büroimmobilien in Moskau allerdings nur träumen: Hier stehen fast 20 Prozent des Immobilienbestands leer. Bis die Mieten wieder steigen, wird noch viel Wasser die Moskwa heruntergeflossen sein. Freud und Leid liegen auch auf dem Investmentmarkt eng beieinander: Das starke Interesse an der Assetklasse Immobilien lässt die Preise – gerade im erstklassigen Segment – immer weiter ansteigen. Was die Verkaufsseite sicherlich fröhlich stimmt, treibt vielen Käufern zunehmend Sorgenfalten auf die Stirn. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Märkten in Europa, wo die Ankaufspreise in bisher ungeahnte Höhen gestiegen sind. An erster Stelle muss hier das Londoner Westend genannt werden. Hier sind Käufer erstklassiger Objekte inzwischen bereit, das 30-fache der Jahresmiete als Kaufpreis zu akzeptieren. Abgesehen von Moskau, wo sich Verkäufer gerade mal mit dem Zehnfachen der Jahresmiete zufrieden geben müssen, gehören kleinere Städte wie Marseille (das 17-fache) und Budapest (das 15-fache) zu den Büromärkten, wo man noch vergleichsweise günstig einkaufen kann. Allerdings nur in diesem Vergleich: Historisch betrachtet sind die Preise auch in den kleineren Märkten hoch. Das Interesse an der Assetklasse Büroimmobilie bleibt ungebrochen, und der Umsatz von 78 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2015 ist der stärkste für diesen Zeitraum seit acht Jahren. Vielleicht reicht das Gesamtvolumen am Ende des Jahres nicht aus, um den Rekord von 140 Milliarden Euro aus 2007 zu brechen. Trotzdem: 2015 war ein gutes Jahr für den europäischen Büroimmobilienmarkt. Axel Drwenski ist Autor dieses Beitrags und Leiter Real Estate Markets Strategie und Research bei der Commerz Real. Büroimmobilienmärkte Europa – Überblick So veränderten sich die Mietpreise über das Jahr 30 % Das sind die höchsten und die günstigsten Mieten in Europa 1.500 € In Moskau steht am meisten, in Stuttgart am wenigsten Bürofläche leer 100 % 30 1.468 € 28 % 1.000 € 50 % 0% – 22% Hier sind Büroimmobilien am teuersten bzw. am günstigsten x-faches der Jahresmiete ging als gutes Jahr in die Geschichte der Immobilienwirtschaft ein. Für die Mehrzahl der von der Commerz Real beobachteten Märkte gilt: Bei den Büroimmobilien sind die Spitzenmieten über die vergangenen zwölf Monate gestiegen – am stärksten in Barcelona, Dublin und Madrid. Das verwundert wenig, da die Mieten in diesen Städten in den Krisenjahren deutlich zurückgingen und sich jetzt wieder emporarbeiten. Von diesen drei Ausnahmen abgesehen, ist die Mietpreisentwicklung eher moderat. Die Mieten stiegen beispielsweise in den deutschen Top-Standorten zwischen vier Prozent in Berlin und knapp drei Prozent in Stuttgart. Nach einem Minus von etwa drei Prozent gehört allerdings auch Köln zur Gruppe der europäischen Städte, in denen die Mieten nachgaben. Diese kleine Gruppe wird angeführt von Moskau, wo die Spitzenmiete über das Jahr um über 20 Prozent fiel – ebenfalls angesichts der politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen wenig verwunderlich. 500 € 25 20 15 10 5 174 € 0€ – 30 % Dublin Moskau 0 0% London Budapest Moskau Stuttgart London Moskau Quelle: Commerz Real AG, basierend auf PMA, Stand der Daten ist Q2 2015 Und 2016? Es wird weiter bergauf gehen – wenn nichts dazwischenkommt. Allerdings werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen: Die Mieten und Immobilienpreise werden voraussichtlich noch ein weiteres Stück zulegen, während das Transaktionsvolumen eher auf dem Niveau von 2015 verbleiben sollte. 23 © Original Style Mit Glanz und Gloria Ob Mode, Design oder Architektur – metallisch glänzende Materialien erleben zurzeit eine Renaissance und setzen auch im Wohnraum strahlende Akzente. Dabei rangieren Bronze, Messing, Kupfer und Gold ganz oben auf der Liste der aktuellen Farb- und Materialtrends. State of the Bart Der edle Moustache-Korkenzieher ist das perfekte Geschenk für passionierte Weinliebhaber. www.desiary.de 24 W ohnaccessoires aus edlen Metallen waren bereits in den 1950er-Jahren heiß begehrt. Jetzt liegen sie im Wohndesign wieder voll im Trend. Ob mit mattem oder glänzendem Finish, als Pendant zu Holz, Glas oder Stein oder im Duett mit anderen Farben – die schimmernden Metallic-Töne verkörpern stilistische Urprinzipien, von denen sich namhafte Designer inspirieren lassen. Wie Tom Dixon, der seine Karriere mit selbst geschweißten Metall-Möbeln startete und heute als Star der internationalen Designszene gilt (siehe auch Porträt Seite 26): „Wenn ich kein Metall gehabt hätte, wäre ich bestimmt kein Designer geworden“, sagt er. Doch während sich das Gros der Kreativen noch auf Chrom, Silber und Stahl konzentrierte, entdeckte er bereits seine Vorliebe für warm getönte Metalle wie Kupfer und Bronze. So hat Dixon mit seiner Lampe „Copper Shade“ bereits 2005 den Kupfertrend ins Rollen gebracht, der erst heute in voller Blüte steht. Neben Kupfer ist auch Messing wieder gefragt, das im Zusammenspiel mit Holz, Glas oder Beton spannende Kontraste schafft. Dabei überzeugt das Metall mit rustikalem Charme und besonderer Wandlungsfähigkeit: Je nachdem, ob Objekte poliert oder matt gebürstet wurden, erhalten sie eine ganz eigene Charakteristik und bringen angenehme Wärme in die eigenen vier Wände. Exklusive Effekte Aber die glänzenden Metalle setzen nicht nur in Form von Möbeln und Accessoires strahlende Akzente, sondern sorgen auch an den Wänden für den Glamour-Faktor. Hier eröffnen innovative Effektfarben in Gold, Blassgold, Silber oder Kupfer vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Je nach Lichteinfall changiert die Metall-Oberfläche und schafft so ein einzigartiges Ambiente. Allerdings gilt auch hier die Devise „Weniger ist mehr“. Deshalb bietet es sich an, Gold, Silber, Bronze & Co. mit anderen Farbtönen zu kombinieren – Messing geht beispielsweise mit einem matten Grauton eine zeitlos schöne Verbindung ein, während das Duett Kupfer und Rose den nostalgischen Charme der 1950er versprüht. Auch Metall-Tapeten, bei denen dünn gewalzte Metallfolien auf eine Trägerschicht kaschiert wurden, beherrschen das glanzvolle Lichtspiel perfekt. Mit irisierenden Farbspielen, Matt-Glanz-Effekten und extravaganten Designs eröffnen sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, die Räume in ein neues Licht setzen. Dabei dienen Metalle im Wohnraum längst nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern sind auch hochfunktional: Stoffe, die auf einer Seite mit einer dünnen Schicht Kupfer, Aluminium, Messing oder Stahl beschichtet wurden, bieten effektiven Sicht-, Sonnen- und Wärmeschutz. Je nach Metall reduziert die hohe Reflektion der Sonnenstrahlung den Lichteinfall und die Wärmestrahlung, wodurch das Raumklima reguliert wird. Die weich fließenden Metall-Stoffe sind wahre Multitalente, die Ästhetik und Funktionalität perfekt kombinieren. Savoir-vivre Exotisches Flair Die schillernde Ananas ist ein glänzender Blickfang, www.design3000.de © tomdixon.net © tomdixon.net der jede Einrichtung zum Strahlen bringt. Mal dezent wie in der Wingback-Serie (gr. Foto) oder als dominierendes Material (o.): Metalle finden sich in fast allen Designs von Tom Dixon. Scharfe Sache Beim Entwurf dieses Anspitzers Goldener Helfer ließ sich Designer Rodrigo Mit dem glänzenden Eichhörnchen aus Torres von einem Biber Bronze lassen sich Briefe stilecht öffnen. inspirieren. www.markanto.de www.alessi.com 25 Savoir-vivre Wenn aus Langeweile Kunstwerke entstehen Beinahe wäre alles ganz anders gekommen – und Tom Dixon (Foto) würde heute nicht zu den einflussreichsten Designern der Welt zählen. Denn zu verdanken hat er seine Karriere gewissermaßen einem Unglück. Ein Porträt. 1982: Der damals 23-Jährige ist mit seinem Motorrad unterwegs, als ihn eine kurze Unachtsamkeit die Balance kostet. Tim Dixon stürzt, bricht sich den Arm. Und damit platzt für ihn die geplante Tour mit seiner Band „Funkapolitan“. Seine Musiker-Kollegen suchen sich einen Ersatz-Bassisten – der dann noch prompt besser spielt. Und Tom Dixon ist raus, aus der Band und aus der Musik. Was wie eine Pechsträhne klingt, entpuppte sich im Nachhinein als glücklicher Zufall. Nach seiner Genesung jobbte Tom Dixon nachts in der Londoner Clubszene. Tagsüber begann er jedoch, aus lauter Langeweile Schrott zu sammeln und zusammenzuschweißen. Seine Objekte kamen an, die Menschen zahlten Geld dafür. Und von da an widmete sich Tom Dixon voll und ganz dem Design. Ende der 1980er-Jahre entdeckte ihn der italienische Designunternehmer Giulio Cappellini, für den er erste Auftragsarbeiten anfertigte. Tom Dixon gelangte zu internationalem Ruhm. In den 90er-Jahren kreierte er schließlich seinen berühmten, mit Stroh bezogeTom Dixon nen S-Chair, der zum Klassiker des zeitgenössischen Designs avancierte und mit dem der Brite endgültig in die Liga der Topdesigner aufstieg. Ein Exemplar des Stuhls gehört sogar zur Sammlung des Museum of Modern Art in New York. „Wenn ich kein Metall gehabt hätte, wäre ich bestimmt kein Designer geworden.“ 1998 landete Tom Dixon als Head of Design bei der englischen Möbelkette Habitat. Dort stieg er später zum Kreativdirektor auf, bis er 2008 das Unternehmen verließ. Parallel gründete er 2002 sein eigenes Unternehmen „Tom Dixon“ und fungierte von 2004 bis 2009 überdies als Kreativdirektor beim finnischen Möbelhersteller Artek. Für seine Werke und seine Verdienste um das Design wurde er sogar königlich geehrt: Im Jahr 2000 wurde er zum „Officer of the Order of the British Empire“ (OBE) ernannt, der vierten von fünf Stufen des englischen Ritterordens. All das erreichte Tom Dixon als Autodidakt. Kreativ war er jedoch schon immer. In den 1970er-Jahren begann der Sohn eines britischen Vaters und einer französischen Mutter zunächst ein Kunststudium. Nach dessen Abbruch landete er in der Musik – bis zu seinem Armbruch. Ob der Welt dadurch übrigens ein neuer Popstar entgangen ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Zumindest für „Funkapolitan“ war nach drei Singles und einem Album Schluss. 26 www.tomdixon.net Rätselhafte Welt Original und Fälschung Nur bei oberflächlicher Betrachtung sind diese beiden modernen Büros im „Eurotheum“ mit ihrer ungetrübten Aussicht auf die Frankfurter Skyline identisch. In das rechte Bild hat der fiese Fotofälscher sieben Unterschiede eingebaut, die nur mit einem scharfen Auge und ein wenig Geduld zu finden sind. Viel Spaß bei der Suche! Sudoku Für Sudoku-Einsteiger hier die Spielregeln: • Füllen Sie die Raster mit den Zahlen von 1 bis 9 aus. • In jeder Zeile und in jeder Spalte eines 9x9-Feldes kommt jede Zahl nur einmal vor. • Zudem kommt in jedem 3x3-Feld jede Zahl nur einmal vor. • Doppelungen sind nicht erlaubt. Die Lösung: Impressum Herausgeber: Commerz Real AG Redaktion Commerz Real AG: Markus Esser (V.i.S.d.P.), Leiter Kommunikation; Birgit Kirwald, Koordination Anschrift der Redaktion: Commerz Real AG, Redaktion „Reale Welten“, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden Text und Redaktion: Stefan Temme (Lt.), Elena Grawe, Savoir-vivre: Nicole Heymann (AD HOC PR, Gütersloh) Grafik-Design: Martin Glatthor (zweiplus Büro für Grafik & Kommunikation, Bielefeld) Titelfoto: © Karramba Production - fotolia.com Bildbearbeitung: Maja Wrzosek, zweiplus Produktion: Ariel Druck- u. Verlags GmbH, Frankfurt am Main Disclaimer: Diese Broschüre dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Den aktuellen veröffentlichten Emissions- oder Verkaufsprospekt erhalten Sie bei Ihrem Berater. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängig und kann zukünftig Änderungen unterworfen sein. Die Vermittler/Vertriebspartner erbringen keine Beratung in rechtlicher, steuerlicher oder bilanzieller Hinsicht. Diese Broschüre ist auf Papier gedruckt, welches aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt wurde. Die gedruckte Lackierung wurde auf Wasserbasis hergestellt und ist aufgrund ihrer Lebensmittelverträglichkeit als ökologisch unbedenklich einzustufen (ISEGA-Zertifizierung). Wenn nicht anders gekennzeichnet, entsprechen alle Informationen dem Stand von Dezember 2015. 27 Investieren Sie in Erfolgsimmobilien. Kaufen Sie sich ein – in eine französische Top-Immobilie: Das Bürogebäude Place d`Iéna in Paris. Eine von rund 100 Immobilien im Offenen Immobilienfonds hausInvest. Nutzen Sie die Vorteile einer stabilen Wertanlage, die sich seit über 40 Jahren durch Beständigkeit auszeichnet – dank hochwertiger und ertragreicher Gewerbeimmobilien an wirtschaftsstarken Standorten. Erfahren Sie mehr über hausInvest und seine Erfolgsimmobilien. www.hausinvest.de hausInvest. Seit 1972. Jedes Jahr im Plus.
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