FREUNDESBRIEF Nr. 1/2015 Liebe Freunde, Beter und Sponsoren, liebe Interessenten an unserem diakonischen Dienst, im Jahr 2015 blicken wir dankbar zurück auf die offizielle Einweihung unseres MutterKind-Hauses im Mai 2014. Unsere Arbeit begann schon 2013 mit der Betriebserlaubnis auf der gesetzlichen Grundlage des § 19 SGB VIII. Wir bieten Wohnqualität für fünf Mütter mit ihren Kindern in vier offenen Wohnungen. Neben den geräumigen und freundlich eingerichteten Zimmern verfügt jede Wohnung über Gemeinschaftsräume, Küche und Balkon, sowie ein WC mit separatem Badezimmer. In dieser familienähnlichen Wohnform sollen auf dem Hintergrund christlicher Werte Nächstenliebe, Toleranz und Achtung, Wertschätzung, Mitverantwortung und gemeinsames Planen gelebt werden. Wir unterstützen Frauen, sich in ihre Lebenssituation als Schwangere oder Mutter einzufinden, zur Ruhe zu kommen und ihren Alltag zu bewältigen. Manchmal geht es auch darum, die Frauen zu unterstützen, die Inpflegenahme oder Adoption als bessere Möglichkeit für sich und das Kind anzunehmen. Unser engagiertes Team besteht aus einem Sozialpädagogen, drei Erziehern mit Zusatzausbildungen, einem Heilerzieher und zwei medizinischen Fachkräften (Gesundheits-und Kinderkrankenschwester), sowie einer Hebamme. Unterstützt werden wir von Ergo - und Reittherapeuten. Wir stehen füreinander ein, unterstützen uns und bilden uns weiter. Mit diesem Team bieten wir Müttern und Kindern ein liebevolles Zuhause – unabhängig von religiöser, sozialer und kultureller Herkunft. Gerne laden wir die Mütter in unsere Gottesdienste oder andere Gemeindeveranstaltungen ein. Es steht ihnen frei, diese Einladungen anzunehmen oder abzulehnen. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit konnten wir unsere ersten drei Mütter schon wieder ausziehen lassen. Zwei von ihnen leben mit ihren Kindern in eigenen Wohnungen, eine Mutter gab ihr Kind in eine Pflegestelle. Die freien Plätze wurden schnell wieder belegt. Unsere Frauen kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen. Manche stammen aus wohlbehüteten Familien, die mit der plötzlichen Schwangerschaft ihrer minderjährigen Tochter völlig überfordert sind. Einige haben eine geistige Behinderung, leiden unter psychischer Beeinträchtigung oder/und seelischen Erkrankungen. Auch Frauen, die schon lange mit ihrem Partner zusammengelebt haben, brauchen bisweilen unsere Hilfe. Unsere jüngste Mutter war bisher 14 und die älteste 40 Jahre alt. Natürlich entstehen zwischen den Müttern mit ihren Kindern und unserem Team Beziehungen. Schließlich leben wir hier zusammen. So kann es schon vorkommen, dass bei einem Auszug Tränen auch auf Seiten der Profis fließen. Wir machen uns Sorgen, ob alles gut gehen wird, ob wir wirklich alles gegeben haben, um einen guten Start in die Selbstständigkeit zu ermöglichen. Aber wie schön ist es, zu erleben, dass junge Frauen sich auf unsere Hilfe eingelassen haben! Dass sie zu verantwortungsvollen Müttern herangewachsen sind, denen das Wohl ihres Kindes sehr am Herzen liegt. Seit Oktober 2014 steht ein akzeptabler Tagessatz für unsere Einrichtung fest, den wir mit dem Kreisjugendamt erarbeitet haben. Die Nachfrage für einen Platz in unserem Haus ist immer sehr groß. Deshalb wünschen wir uns eine Erweiterung unseres Mutter-Kind-Hauses auf acht vollstationäre Plätze und vier Wohnungen für Verselbständigung. Diese Idee rennt bei Stadt, Kreis und den Jugendämtern offene Türen ein. Allein die Finanzierung muss noch geklärt werden. Wir brauchen weiterhin Ihre liebevolle Gebetsunterstützung, auch Ihre Sachspenden wie Kinderbekleidung oder Kinderwagen. Herzlichen Dank dafür! Als eine Riesenhilfe hat sich der schöne, rote VW Bus erwiesen, der dank liebevoller Spender jetzt unsere Arbeit großartig unterstützt. Ohne ihn war alles so viel schwieriger! Danke für dieses wunderbare Geschenk! Um den Traum zu verwirklichen, mehr (werdenden) Müttern in Not zur Seite zu stehen, brauchen wir besonders Ihre finanzielle Unterstützung. Gerne beantworten wir Ihre Fragen und geben Einblick in unsere Arbeit. Sie sollen wissen, dass Ihre Spenden und auch alle anderen Unterstützungen wirklich Sinn machen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Gott segne Sie! Britta Manzke, Einrichtungsleitung Mutter-Kind Haus FeG-Schwarzenbek Hamburger Str.: 9 Telefon: 04151/8794420 Spendenkonto: KoNr.: 81158131 / BLZ.: 23052750
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