Rahmenthema 2: Drama und Kommunikation – Leo Viezens 2 3 - Das aristotelische Drama „Offenes Drama“ und „geschlossenes Drama“ Figurengestaltung Konfliktgestaltung kommunikative Strukturen 1 Das aristotelische Drama: „Offenes Drama“ und „geschlossenes Drama“: „geschlossenes Drama“: - Einheit von Ort, Zeit, Handlung zielstrebige, lineare Handlung - Kausalitätsverkettungen Szenen nicht austauschbar klarer Anfang + Aufklärung - „offenes Drama“: - Vielfalt von Ort, Zeit, Handlung Brechung der Handlung durch Leitmotive + Nebenhandlungen - kein klarer Anfang + Schluss offenes Ende viele Figuren unterschiedliche Sprachebenen/-stile + evtl. grammatikalische Besonderheiten offene Komposition unausgewogen - wenig Figuren einheitliche Sprachebene hoher Stil - - ausgewogene Figurenkomposition z.B. Protagonist + Antagonist - Figurengestaltung: statisch/flach: dynamisch: geschlossen: offen: - keine charakterliche Entwicklung der Figur während des Dramas - keine Interpretation der Figur möglich - 2 charakterliche Entwicklung der Figur während des Dramas Interpretation der Figur möglich eindimensional: mehrdimensional: auktorial: figural: - - eine prägende Charaktereigenschaft, die Handeln der Figur dominiert - Autor gibt Charaktereigenschaften der Figur wieder - viele verschiedene Charaktereigenschaften, die sich abhängig von der Situation äußern Figur gibt eigene Charaktereigenschaften oder Charaktereigenschaften anderer Figuren wieder Konfliktgestaltung: - - Konfliktentstehung: o mehrere Figuren mit Zielkonflikten lösen Konflikt durch ihr Handeln aus Konfliktentwicklung: o Handeln der Figuren Normsetzung, Beachtung, Verletzung o Argumente der handelnden Figuren Konfliktlösung: o Katastrophe: Tragödie Scheitern des Protagonisten Komödie heitere Lösung des Konfliktes Kommunikative Strukturen: - Absichten der Dialogpartner Verteilung der Gesprächsanteile Dominierung des Dialoges durch eine Person bzw. Gleichberechtigung der Personen Veränderung des Verhaltens während des Dialoges 3
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