Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Übungsaufgaben Ellen Baake, Sebastian Probst Sommersemester 2015 Inhaltsverzeichnis Übungsblatt 1 Gewöhnliche Differentialgleichungen 1–1 Aufgabe 1.1 AWP ẋ = x(t) · f (t), x(0) = x0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1–1 Aufgabe 1.2 Lösung einer DGL 2. Ordnung nachweisen . . . . . . . . . . . . . 1–1 Aufgabe 1.3 Ausbreitung einer Krankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1–2 Aufgabe 1.4 Logistische DGL: Lösung des AWP überprüfen . . . . . . . . . . . 1–2 Aufgabe 1.5 Übungsblatt 2 Lösung x(t) = 2et − 1 gegeben: bestimme AWP . . . . . . . . . . . Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen 1–2 2–1 Aufgabe 2.1 AWP in 2 Dimensionen lösen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2–1 Aufgabe 2.2 Eigensystem bestimmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2–1 Aufgabe 2.3 SIR-Modell. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2–2 Übungsblatt 3 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen 3–1 Aufgabe 3.1 SI-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3–1 Aufgabe 3.2 Aasfresser-Hyänen-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3–2 Übungsblatt 4 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen 4–1 Aufgabe 4.1 BRN des ’Ausbreitung einer Krankheit’-Modells . . . . . . . . . . 4–1 Aufgabe 4.2 BRN des SI-Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4–1 Aufgabe 4.3 Erweiterte logistische DGL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4–1 Übungsblatt 5 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen 5–1 Aufgabe 5.1 Lösungskurve in der Phasenebene . . . . . . . . . . . . . . . . . 5–1 Aufgabe 5.2 2-Typen-System mit Mutation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5–2 Aufgabe 5.3 Blutzellen-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5–2 Übungsblatt 6 DNA-Geometrie 6–1 Aufgabe 6.1 Verknüpfungszahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–1 Aufgabe 6.2 Wiederholung Lineare Algebra . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–1 Übungsblatt 7 DNA-Geometrie 7–1 Aufgabe 7.1 Parametrisierte Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7–1 Aufgabe 7.2 Schraubenlinie ’Helix’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7–2 Aufgabe 7.3 Begleitendes Dreibein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7–2 Übungsblatt 8 DNA-Geometrie 8–1 Aufgabe 8.1 Bogenlänge der logarithmischen Spirale . . . . . . . . . . . . . . 8–1 Aufgabe 8.2 Semikubische Parabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–2 Aufgabe 8.3 Parametrisierte Kurven in 2 Dimensionen . . . . . . . . . . . . . 8–2 Übungsblatt 9 Luria-Delbrück-Experiment 9–1 Aufgabe 9.1 Luria-Delbrück: Varianz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9–1 Aufgabe 9.2 Endliche Stichprobe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9–1 Übungsblatt 10 LD und Markov Ketten 10 – 1 Aufgabe 10.1 Matrixexponential I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 – 1 Aufgabe 10.2 Luria-Delbrück, Start mit M Zellen . . . . . . . . . . . . . . . . 10 – 1 Aufgabe 10.3 Realisierungen von Markov-Ketten in stet. Zeit . . . . . . . . . . . 10 – 2 Übungsblatt 11 Kontinuierliche Markov-Ketten 11 – 1 Aufgabe 11.1 Matrixexponential II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 – 1 Aufgabe 11.2 Kolmogorov Vorwärtsgleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 – 2 Aufgabe 11.3 Kontinuierliche Markov Kette mit zwei Zuständen. . . . . . . . . . 11 – 2 Übungsblatt 12 Kontinuierliche Markov-Ketten 12 – 1 Aufgabe 12.1 Jukes-Cantor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 1 Aufgabe 12.2 Geburts-Todes-Prozess. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 1 Übungsblatt 13 Kontinuierliche Markov-Ketten 13 – 1 Aufgabe 13.1 Moran-Modell mit Selektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 – 1 Aufgabe 13.2 Absorptionswahrscheinlichkeiten des Moran-Modells mit Selektion. . . 13 – 1 Übungsblatt 14 Aufgabe 14.1 Kontinuierliche Markov-Ketten Moran-Modell mit infinite-sites Mutation . . . . . . . . . . . . . 14 – 1 14 – 1 0–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 1 Gewöhnliche Differentialgleichungen Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 16.04.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung AWP ẋ = x(t) · f (t), x(0) = x0 Aufgabe 1.1 Das Anfangswertproblem ẋ(t) = x(t) · f (t), x(0) = x0 (mit einer zeitabhängigen Funktion f !) besitzt die Lösung Rt x(t) = x0 e Teilaufgabe 1.1.1 0 f (τ )dτ Überprüfen der Lösung Überprüfen Sie die Behauptung. Teilaufgabe 1.1.2 Herleitung/Variablentrennung Leiten Sie die Lösung konstruktiv her. (Mit Hilfe der Methode der Variablentrennung, die Ihnen Ihr Tutor gerne erklärt.). [Hinweis: ẋ(t) x(t) Aufgabe 1.2 = d dt [!] log x(t)] Lösung einer DGL 2. Ordnung nachweisen Die Funktion g : R → R sei zweimal differenzierbar und erfülle die Eigenschaft g 0 (x) 6= 0 für alle x ∈ R. Zusätzlich sei die Funktion f : R → R definiert durch f (x) = cos(kg(x)), wobei k ∈ R. Zeigen Sie, dass g 00 2 f 00 − f 0 0 + (kg 0 ) f = 0. g 1–1 Hausübung Aufgabe 1.3 Ausbreitung einer Krankheit Wir wollen die Ausbreitung einer ansteckenden Krankheit beschreiben, die mit Rate α übertragen wird, wenn ein Infizierter einen Nichtinfizierten trifft, und von der Infizierte mit Rate µ genesen. Sei p der Anteil der Infizierten in einer Population; dann ist 1 − p der Anteil der Nichtinfizierten. Da Neuinfektionen Kontakte zwischen Infizierten und Nichtinfizierten voraussetzen, ist der Zuwachs an Infizierten einerseits proportional zu p, andererseits zu 1 − p; die Proportionalitätskonstante ist α. Der Verlust an Infizierten ist dagegen nur proportional zu p mit Proportionalitätskonstante µ. Insgesamt ändert sich p mit Geschwindigkeit ṗ = αp(1 − p) − µp Teilaufgabe 1.3.1 Phasenliniendiagramm, 1 Punkt Zeichnen Sie das Phasenliniendiagramm für α < µ und α > µ. Was folgt für das qualitative Verhalten (Gleichgewichtspunkte, Stabilität)? Skizzieren Sie Lösungen. Teilaufgabe 1.3.2 Diskussion Gesundheitszustand, 1 Punkt Diskutieren Sie: Was bedeuten die beiden Fälle für den „Gesundheitszustand“ der Population bzw. die Ausbreitung der Krankheit? Aufgabe 1.4 Logistische DGL: Lösung des AWP überprüfen, 1 Punkt Betrachten Sie die logistische Differentialgleichung, diesmal in der Form ẋ = λx K −x K Man prüfe, dass die Funktion x(t) = Kx0 x0 + (K − x0 )e−λt Lösung dieser Differentialgleichung zum Anfangswert x0 ist. [Hinweis: Differenzieren und den Ausdruck scharf anschauen. Keinesfalls ausmultiplizieren!] Aufgabe 1.5 [!] Lösung x(t) = 2et − 1 gegeben: bestimme AWP, 1 Punkt Welches Anfangswertproblem erfüllt die Funktion x(t) = 2et − 1 1–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 2 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 24.04.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 2.1 AWP in 2 Dimensionen lösen Verwenden Sie die Methode der Variablenseparation, um das folgende Anfangswertproblem zu lösen: ẋ = xy, 2 ẏ = y , Aufgabe 2.2 x(1) = e (1) y(1) = −1 (2) Eigensystem bestimmen Bestimmen Sie die Eigenwerte und (rechten) Eigenvektoren der folgenden Matrizen: A= 1 1 0 2 ! and B= 1−α β α 1−β ! 2–1 Hausübung Aufgabe 2.3 SIR-Modell Bezeichne mit S(t) die Anzahl von Individuen, die mit einer Krankheit infiziert werden können (susceptibles), mit I(t) die Anzahl derer, die bereits infiziert sind (infectives) und mit R(t) diejenigen, die infiziert waren und sich wieder erholt haben (recovered). β, ν und γ seien positive Parameter. Das Zusammenspiel der drei Gruppen kann durch ein einfaches epidemiologisches Modell beschrieben werden dS I = −βS + γR dt N dI I = βS − νI dt N dR = νI − γR, dt mit der zusätzlichen Bedingung, dass N = S + I + R konstant ist. Teilaufgabe 2.3.1 Modellannahmen und Reduktion, 1 Punkt Schließen Sie aufgrund der Gleichungen auf die Grundannahmen des Modells; beschreiben Sie insbesondere die Bedeutung der Parameter. Reduzieren Sie anschließend das Modell auf ein System zweier gekoppelter Differentialgleichungen. Nutzen Sie dafür die Zusatzbedingung über die Gesamtpopulation, nach der insbesondere R = N − I − S. Teilaufgabe 2.3.2 Gleichgewichte, Stabilität, 3 Punkte Finden Sie alle Gleichgewichtspunkte des reduzierten Modells. Untersuchen Sie den Gleichgewichtszu¯ = (N, 0) mit Hilfe der Jakobimatrix auf Stabilität. Unter welcher Voraussetzung ist dieser stand (S̄, I) anziehend? Interpretieren Sie das Ergebnis. Teilaufgabe 2.3.3 Erweiterung um Geburten-/Todesprozess, 1 Punkt Das obige Modell ist in mehrerer Hinsicht unrealistisch. Erweitern Sie das Gleichungssystem, indem Sie den Geburten- und Todesprozess berücksichtigen. Nehmen Sie µ als konstante Geburts- und Todesrate. Welche Annahmen machen Sie? 2–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 3 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 01.05.2015 (Postfach 207, Raum V3-126/128) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 3.1 SI-Modell Betrachten Sie das folgende Infektionsmodell: I˙ = αIS − µI Ṡ = −αIS + ρS 1 − I + S K Dabei bezeichnet I die Zahl der Infizierten, S die Zahl der Gesunden (=’Suszeptiblen’). Teilaufgabe 3.1.1 Modellbeschreibung Welche Situation beschreibt das Modell? Welche Bedeutung haben die Parameter α, µ, ρ, K? Teilaufgabe 3.1.2 Nullisoklinen, Gleichgewichte, Vektorfeld, Stabilität Berechnen und zeichnen Sie die Nullisoklinen und die Gleichgewichtspunkte, sowie den qualitativen Verlauf des Vektorfelds im positiven Quadranten. Können Sie daraus auf die Stabilität der Gleichgewichte schließen? 3–1 Hausübung Aufgabe 3.2 Aasfresser-Hyänen-Modell Betrachten Sie das Verhalten zweier konkurrierender Tierspezies, zum Beispiel das von Aasfressern und Hyänen. Die Populationsgröße der Aasfresser zum Zeitpunkt t sei mit A(t) beschrieben, die von Hyänen mit H(t). Beide Arten konkurrieren mehr oder weniger um dieselben Ressourcen. Die folgenden Gleichungen können dazu dienen die Dynmaik der Populationsgrößen zu beschreiben: dA = A − (A2 + αAH) dt dH = H − (H 2 + αHA) dt mit der zusätzlichen Bedingung, dass 0 < α. Teilaufgabe 3.2.1 Gleichgewichte, 1 Punkt Berechnen Sie alle Gleichgewichtspunkte Teilaufgabe 3.2.2 Graphische Analyse, 1 Punkt Zeichnen Sie die Nullisoklinen sowie die Richtungsvektoren für den Fall α = 2. Schließen Sie anhand der Skizze für dieses α auf die Stabilität der Gleichgewichtspunkte. Skizzieren Sie außerdem den Zeitverlauf für den Fall α = 2 für einen Startwert (A0 , H0 ) mit A0 < H0 . Teilaufgabe 3.2.3 Rechnerische Analyse, 3 Punkte Überprüfen Sie rechnerisch die Stabilität der Gleichgewichtspunkte für ein beliebiges α 6= 1 mit Hilfe der Jakobimatrix. Welche Fallunterscheidung ist notwendig? Was bedeutet das Ergebnis in Hinblick auf die Langzeitentwicklung beider Arten? 3–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 4 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 08.05.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 4.1 BRN des ’Ausbreitung einer Krankheit’-Modells Berechnen Sie die "basic reproduction number" (R0 ) für das einfache Infektionsmodell aus Aufg. 1.3. Hausübung Aufgabe 4.2 BRN des SI-Modells, 2 Punkte Berechnen Sie die "basic reproduction number" (R0 ) für das SI-Modell aus Aufg. 3.1. [Hinweis: Nehmen Sie dabei an, dass die Populationsgröße stationär ist, also I + S = K. ] Aufgabe 4.3 [!] Erweiterte logistische DGL Sie kennen die logistische Gleichung bereits aus der Vorlesung. Schauen wir nun auf eine leicht veränderte Variante. x(t) sei dabei erneut die Größe der Population zur Zeit t, r die Reproduktionsrate, K die durch die Umwelt vorgegebene Kapazitätsgrenze und T ein weiterer Parameter. x(t) sei durch die folgende DGL beschrieben: x x 1− ẋ = −rx 1 − T K mit 0 < T < K. Teilaufgabe 4.3.1 Phasenlinien, Gleichgewichte, Stabilität, 2 Punkte Zeichnen Sie das Phasenliniendiagramm und schließen Sie aufgrund der Zeichnung auf die Stabilität der Gleichgewichtspunkte. Verifizieren Sie Ihre Aussage, indem Sie rechnerisch die Stabilität überprüfen. Teilaufgabe 4.3.2 Lösungsverlauf, Langzeitverhalten, 1 Punkt Skizzieren Sie einen qualitativen Lösungsverlauf für alle möglichen Fälle von Anfangswerten und schließen Sie jeweils auf das Langzeitverhalten in Hinsicht auf die Größe der Population. Interpretieren Sie die Bedeutung des Parameters T . 4–1 Mathematische Biologie - Übungsblatt 5 Systeme Gewöhnlicher Differentialgleichungen Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 15.05.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 5.1 Lösungskurve in der Phasenebene Gegeben sei folgende Lösungskurve eines Differentialgleichungssystems in der Phasenebene Skizzieren Sie (möglichst genau) den zugehörigen Zeitverlauf x(t), y(t) als Funktion der Zeit. Die Abstände zwischen den 11 Zeitpunkten sollen gleich sein. 5–1 Hausübung Aufgabe 5.2 2-Typen-System mit Mutation Eine Population besteht aus Individuen zweier verschiedener Typen; Typ I und Typ II. Jedes Individuum vom Typ I reproduziert sich mit Rate 1 + s. Jedes Individuum vom Typ II mit Rate 1. Ein Typ I-Individuum mutiert unabhängig vom Reproduktionsprozess zu einem Typ II-Individuum mit Rate µ2 . Umgekehrt tritt Mutation vom einem Typ II-Individuum zu einem Typ I-Individuum (ebenfalls unabhängig vom Reproduktionsprozess) mit Rate µ1 ein. Betrachten Sie die Entwicklung der Sub-Population x1 (t) und x2 (t), wobei x1 (t) bzw. x2 (t) der Größe der Subpopulation von Typ I-Individuen bzw. Typ II-Individuen zum Zeitpunkt t entsprechen. Nehmen Sie an, dass in dem betrachteten Zeitintervall keines der Individuen stirbt. Teilaufgabe 5.2.1 DGL-System aufstellen, 1 Punkt Stellen Sie ein Differentialgleichungssystem für x1 (t) und x2 (t) auf. Teilaufgabe 5.2.2 Differentialgleichung der relativen Häufigkeit, 1 Punkt Betrachten Sie nun die relative Häufigkeit y(t) von Typ I-Individuen zur Zeit t, also y(t) := x1 (t) . x1 (t) + x2 (t) Stellen Sie eine Differentialgleichung für y(t) auf. [Hinweis: Gesucht ist eine Funktion g, sodass ẏ = g(y)] Aufgabe 5.3 [!] Blutzellen-Modell Die meisten Arten von Blutzellen werden aus primitiven Stammzellen des Knochenmarks gebildet. Bis heute ist der genaue Produktionsprozess von Blutzellen noch nicht hinreichend verstanden. Man weiß jedoch, dass die Produktionsrate abhängig von der Zelldichte y(t) ist. Ein Modell, das die gemessene Zelldichte sehr gut beschrieben hat, basiert auf der Gleichung ẏ = bθn y − cy = p(y) − cy, θn + yn wobei b, θ, c, n > 1 positive Parameter sind mit b 6= c und p(y) = Blutzellen angibt. Teilaufgabe 5.3.1 bθn y θn +y n die Produktionsrate von Transformation der Differentialgleichung, 1 Punkt Zeigen Sie, dass die obige Gleichung durch Substitution mit y = uθ in folgende Gleichung überführt werden kann: bu u̇ = − cu. (3) 1 + un Teilaufgabe 5.3.2 Gleichgewichte, Stabilität, 2 Punkte Finden Sie alle Gleichgewichtspunkte der transformierten Differentialgleichung (3) und überprüfen Sie diese rechnerisch auf Stabilität. 5–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 6 DNA-Geometrie Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 22.05.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Hausübung Aufgabe 6.1 Verknüpfungszahl, 1 Punkt Ermitteln Sie die Verknüpfungszahl des nebenstehenden Objekts. Erläutern Sie dabei, wie man sie erhält. Aufgabe 6.2 Teilaufgabe 6.2.1 Wiederholung Lineare Algebra Skalarprodukt, 1 Punkt Wir betrachten zwei Vektoren v = (v1 , . . . , vn ), w = (w1 , . . . , wn ) ∈ Rn , die einen Winkel α einschließen. Wie ist das Standardskalarprodukt der beiden Vektoren definiert? Geben Sie eine Formel für cos(α) an, die nur Skalarprodukte der gegebenen Vektoren v und w enthält. Teilaufgabe 6.2.2 Schnittwinkel, 1 Punkt Wir betrachten zwei Geraden. Die eine verläuft durch die Punkte (1, −2) und (1.5, −0.5), die andere durch (4, 2) und (8, 4). Bestimmen Sie den Schnittwinkel (das ist der kleinere der beiden sich ergebenden Winkel). 6–1 Teilaufgabe 6.2.3 Orthonormalbasis, 1 Punkt Geben Sie zwei verschiedene Orthonormalbasen des R3 an. Was sind die Koordinaten des Vektors (1, 2, 3) in diesen Basen? 6–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 7 DNA-Geometrie Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 29.05.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 7.1 Parametrisierte Kurve Eine parametrisierte Kurve in Rn ist eine Abbildung γ : [t0 , t1 ] → Rn (man kann sich das als ’Bewegung’ vorstellen: Für jeden Zeitpunkt t ∈ [t0 , t1 ] gibt man an, an welchem Ort im Raum man sich befindet). Geben Sie eine Parametrisierung γ(t) einer Sinuskurve mit Amplitude 5 an. Ist die Parametrisierung der gewählten Kurve eindeutig? 7–1 Hausübung Aufgabe 7.2 Teilaufgabe 7.2.1 Schraubenlinie ’Helix’ Parametrisierung angeben, 1 Punkt Finden Sie eine Parametrisierung γ(t) der Schraubenlinie (’Helix’). Seitenansicht: Aufsicht (aus z-Richtung): y 1 1 { 0 −1 1 x z y −1 x (Start ist in γ(0) = (1, 0, 0), und eine Windung entspricht einer Einheit in z-Richtung.) Teilaufgabe 7.2.2 Tangentialvektoren, 1 Punkt Berechnen Sie den Tangentenvektor sowie den Tangenteneinheitsvektor an diese Kurve als Funktion von t. Aufgabe 7.3 Begleitendes Dreibein, 3 Punkte In der Vorlesung haben Sie bereits ein begleitendes Dreibein kennengelernt (für den Fall einer nach Bogenlänge parametrisierten Mittelachse eines Bandes). Wir betrachten nun den allgemeineren Fall einer beliebig parametrisierten Kurve γ, die nicht in Zusammenhang mit einem Band steht. Ein begleitendes Dreibein besteht dann allgemein aus drei normierten und paarweise orthogonalen Vektoren, z.B. T (t) (Tangenteneinheitsvektor), B(t) (Binormaleneinheitsvektor) und N (t) (Normaleneinheitsvektor), die an der Stelle t einer Kurve γ(t) im R3 anliegen. Ein solches Dreibein lässt sich wie folgt konstruieren: T (t) = γ 0 (t) , kγ 0 (t)k B(t) = γ 0 (t) × γ 00 (t) , kγ 0 (t) × γ 00 (t)k N (t) = B(t) × T (t) wobei ’×’ das Kreuzprodukt bezeichnet. Konstruieren Sie das begleitende Dreibein zu der Kurve et −t γ(t) = e , et t∈R an einer beliebigen Stelle t. Überprüfen Sie Ihr Ergebnis, indem Sie die paarweise Orthogonalität nachrechnen. 7–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 8 DNA-Geometrie Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 05.06.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 8.1 Bogenlänge der logarithmischen Spirale Die Bogenlänge einer parametrisierten Kurve γ(t) ist die Funktion Zt s(t) := kγ̇(u)k du, t0 q wobei kvk := v12 + · · · + vn2 die Länge des Vektors v angibt. Erklären Sie die geometrische Bedeutung dieser Definition, zeichnen Sie die logarithmische Spirale γ(t) = (et cos t, et sin t) mit Start bei t0 = 0 und berechnen Sie ihre Bogenlänge s(t). 8–1 Hausübung Aufgabe 8.2 Semikubische Parabel, 2 Punkte Skizzieren Sie die semikubische Parabel γ(t) = (t2 , t3 ) mit Start bei t0 = −3 und berechnen Sie ihre Bogenlänge s(t). Aufgabe 8.3 Parametrisierte Kurven in 2 Dimensionen, 3 Punkte Ordnen Sie den folgenden Parametrisierungen t → γi (t) = (x(t), y(t)), t ∈ R, i = 0, . . . 6, die darunter abgebildeten Kurven zu. Begründen Sie Ihre Entscheidung. Zeichnen Sie zusätzlich die Richtung der Kurven ein. γ1 (t) = 2 cos(t) + cos(2t), 2 sin(t) − sin(2t) π π γ3 (t) = cos(t − ), cos(2t − ) 4 4 γ5 (t) = t · cos(t), t · sin(t) γ2 (t) = cos(t) · sin(t), cos(t) · cos(t) γ4 (t) = 16 sin3 (t), 13 cos(t) − 5 cos(2t) − 2 cos(3t) − cos(4t) γ6 (t) = cos(2t) · cos(t), cos(2t) · sin(t) (a) (b) (c) (d) (e) (f) 8–2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 9 Luria-Delbrück-Experiment Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 12.06.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Hausübung Aufgabe 9.1 Luria-Delbrück: Varianz, 1 Punkt Überprüfen Sie die Aussage der Vorlesung: P Für das Luria-Delbrück-Experiment gilt V(Z) = Tt=1 V(Y (t)) = (2T − 1)N p(1 − p). [Hinweis: Geometrische Reihe] Aufgabe 9.2 [!] Endliche Stichprobe, 3 Punkte Beim Luria-Delbrück-Modell wurden in der Vorlesung Erwartungswert und Varianz der Zahl der Mutationsereignisse und der Zahl der mutierten Zellen betrachtet. Erwartungswert und Varianz sind theoretische Größen, die man beobachten würde, wenn man das Experiment unendlich oft wiederholt. Im Experiment wurden jedoch nur endliche Stichproben betrachtet. Beschäftigen wir uns nun also mit dem Effekt endlicher Stichproben: Wir haben C Parallelkulturen. 1. Berechnen Sie unter der Hypothese spontaner Mutationen die Wahrscheinlichkeit, dass das erste Mutationsereignis (über alle C Kulturen gesehen) in Generation t auftritt. 2. Stellen Sie die Verteilung dieser Zeitpunkte graphisch dar für p = 10−7 und C = 10, 100, 1000, 10000. 3. Diskutieren Sie das Ergebnis im Hinblick auf die Auswertung des Luria-Delbrück-Experiments. [Hinweis: Bedenken Sie, dass E[Y (t)] = N p unabhängig von t ist.] 9–1 [!] Mathematische Biologie - Übungsblatt 10 LD und Markov Ketten Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 19.06.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 10.1 Matrixexponential I ! Berechnen Sie eM für die Matrix M = 0 1 . 1 0 Hausübung Aufgabe 10.2 Luria-Delbrück, Start mit M Zellen, 4 Punkte Wir betrachten nochmal das Luria-Delbrück-Experiment und beschäftigen uns mit der Ausgangssituation. Tatsächlich konnte damals nicht sichergestellt werden, dass die Kultur mit genau einer sensitiven Zelle gestartet wurde. Vielmehr startete eine Kultur mit einer kleinen (aber unbekannten) Zahl M von Zellen, von denen auch eine oder mehrere resistent sein konnten. Teilaufgabe 10.2.1 2 Punkte Nehmen Sie an, die Kultur startet mit M sensitiven Zellen. Berechnen Sie E[Z] und V[Z] zum einen für den Fall gerichteter, zu anderen für den Fall spontaner Mutation. Teilaufgabe 10.2.2 1 Punkt Nehmen Sie an, die Kultur startet mit M Zellen, von denen eine oder mehrere resistent sind. Was können Sie dann (jeweils wieder im ’gerichteten’ und ’spontanen’ Fall) über Z sagen? (Eine Rechnung ist nicht nötig; eine qualitative Aussage reicht.) Teilaufgabe 10.2.3 1 Punkt Stellt die beschriebene Situation (Start mit M Zellen, von denen auch eine oder mehrere resistent sein können) also ein Problem für die Auswertung und Schlussfolgerung aus dem Experiment dar? 10 – 1 Aufgabe 10.3 Realisierungen von Markov-Ketten in stet. Zeit, 2 Punkte Skizzieren Sie ’typische’ Realisierungen einer Markov-Kette in stetiger Zeit zu den folgenden MarkovGeneratoren: (d) −5 5 0 0 0 10 −10 0 0 0 3 0 −10 0 7 0 0 0 −9 9 0 0 0 0 0 −444 444 0 −444 444 (b) 0 444 0 −444 −334 1 333 −334 333 (a) 1 1 1 −2 (e) −778 389 389 −1 1 (c) 0 1 0 −1 −199 199 0 0 0 0 −199 199 0 0 0 0 −199 199 0 0 0 0 −199 199 0 0 0 0 0 10 – 2 Mathematische Biologie - Übungsblatt 11 Kontinuierliche Markov-Ketten Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 26.06.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 11.1 Matrixexponential II Wir betrachten das Matrixexponential eM einer Matrix M . Wie sieht es aus, falls M eine Diagonalmatrix ist? Unter welchen Bedingungen gilt für zwei Matrizen A und B, dass eA+B = eA · eB und warum ist diese Bedingung nötig? 11 – 1 Hausübung Aufgabe 11.2 Teilaufgabe 11.2.1 Kolmogorov Vorwärtsgleichung 1 Punkt Geben Sie zu folgender Ratenmatrix Q des Markov Prozesses X(t) den Übergangsgraphen sowie die Kolmogorov Vorwärtsgleichung für die Wahrscheinlichkeiten pi (t) := P(X(t) = i | X(0) = 0), 0 ≤ i ≤ N inklusive der Anfangswerte, an: −λ λ 0 ... 0 −λ λ . .. .. Q= . . .. 0 ... −λ 0 ... 0 Teilaufgabe 11.2.2 0 0 .. .. λ 0 2 Punkte Konstruieren Sie die Lösung des Systems. [Hinweis: Stellen Sie ein Differentialgleichungssystem für qi = pi (t)eλt auf. Dies können Sie lösen.] Aufgabe 11.3 Kontinuierliche Markov Kette mit zwei Zuständen, 2 Punkte µ * Betrachten Sie die Markov-Kette in stetiger Zeit, die durch den Übergangsgraphen 1 ) 2 gegeben ist. λ Geben Sie die Ratenmatrix Q an und berechnen Sie die zugehörige Markov-Halbgruppe. 11 – 2 [!] Mathematische Biologie - Übungsblatt 12 Kontinuierliche Markov-Ketten Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 03.07.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Hausübung Aufgabe 12.1 Jukes-Cantor, 2 Punkte Betrachten Sie das sogenannte Jukes-Cantor-Modell der Nukleotidevolution. Dieses Modell beschreibt die Mutation zwischen den vier Nukleotiden A, G, C und T als Markov-Kette in stetiger Zeit, wobei die Mutationsrate für jeden der möglichen Übergänge als konstant angenommen wird (d.h. Mutation von α nach β geschieht mit Rate q für jedes Paar α 6= β, α, β ∈ {A, G, C, T }). Stellen Sie den Markov-Generator auf und berechnen Sie die stationäre Verteilung. Ist die MarkovKette reversibel und warum (nicht)? Geben Sie anschließend die erwartete Anzahl an Mutationsereignissen in einem Zeitintervall τ an. [Hinweis: Zur Bestimmung der stationären Verteilung können Sie entweder das sich ergebende lineare Gleichungssystem direkt lösen oder sich ein allgemeines Argument für die stationäre Verteilung eines beliebigen symmetrischen Markov-Generators einfallen lassen. ] Aufgabe 12.2 [!] Geburts-Todes-Prozess Betrachten Sie eine Markov-Kette in stetiger Zeit auf E = {1, 2, . . .} mit Übergangsraten Qn,i = n(n − 1) −n(n − 1 + σ) nσ 0 für i = n − 1, für i = n, für i = n + 1, sonst. n∈E (Es braucht Sie nicht zu stören, dass E abzählbar unendlich ist.) Dies ist ein sogenannter GeburtsTodes-Prozess, und wir verraten Ihnen, dass er reversibel ist, also die ’detailed balance’-Bedingung erfüllt ist. Teilaufgabe 12.2.1 2 Punkte Nutzen Sie die ’detailed balance’-Bedinung, um die stationäre Verteilung π zu berechnen. [Hinweis: Nehmen Sie zunächst π1 als bekannt an und berechnen Sie rekursiv πk , k > 1, als Funktion von π1 . Ermitteln Sie anschließend π1 aus der Normierungsbedingung.] Teilaufgabe 12.2.2 1 Punkt Zeigen Sie, dass π die Verteilung einer Poisson(σ)-verteilten Zufallsvariablen ist, bedingt darauf, dass diese nur positive Werte annimmt. 12 – 1 [!] Mathematische Biologie - Übungsblatt 13 Kontinuierliche Markov-Ketten Abgabe Ihrer Hausübungslösung: 10.07.2015 (in der Vorlesung) Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Hausübung Aufgabe 13.1 Moran-Modell mit Selektion, 2 Punkte Betrachten Sie ein Moran-Modell mit Selektion: Typ A reproduziert sich mit Rate 1 + s (s > 0 ist der ’Selektionsvorteil’), Typ a mit Rate 1; ersetzt wird jeweils ein zufällig ausgewähltes Individuum aus der Population (das nicht der eigene Elter ist). Wie sehen dann λi (a ersetzt A) und µi (A ersetzt a) für den Prozess X(t) = i = #A aus? Geben sie den Markov-Generator an. Aufgabe 13.2 Absorptionswahrscheinlichkeiten des Moran-Modells mit Selektion, 3 Punkte Betrachten Sie nochmal das Moran-Modell mit Selektion aus Aufgabe 13.1. Berechnen Sie nun die Absorptionswahrscheinlichkeiten (in 0 und N ), indem Sie den Rechtseigenvektor zum Eigenwert 0 bestimmen. Denken Sie daran, dabei die Nebenbedingungen zu berücksichtigen. [Hinweis: Die Nebenbedingungen sind analog zur Situation in diskreter Zeit, die Sie in ’W-theorie und Statistik’ behandelt haben.] 13 – 1 [!] Mathematische Biologie - Übungsblatt 14 Kontinuierliche Markov-Ketten Technische Fakultät, AG Biomathematik und Theoretische Bioinformatik Sommersemester 2015 Ellen Baake, Sebastian Probst Präsenzübung Aufgabe 14.1 Moran-Modell mit infinite-sites Mutation Welche der folgenden Sequenzstichproben können aus einer Population stammen, die gemäß des Moran-Modells mit infite-sites Mutation evolviert? (An den mit Buchstaben bezeichneten Positionen weichen die Sequenzen vom Rest der Stichprobe ab, die ansonsten einheitlich ist.) a) 1 2 3 4 5 A A b) 1 2 3 4 5 A A A c) 1 2 3 4 5 A A A G T A G G T C A C G G T C T G T C G G G Begründen Sie Ihre Antwort, indem Sie entweder eine zugehörige Genealogie einschließlich der Mutationsereignisse zeichnen oder erklären, warum die Stichprobe nicht mit dem Modell kompatibel ist. 14 – 1
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