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SPORT 9
Dienstag, 10. März 2015
Die Huttwiler Familie Neuenschwander am Langenthaler OL: Zuerst gemeinsam schauen, wo der nächste Posten steht – und dann Vollgas voraus. Bilder: zvg
ORIENTIERUNGSLAUF
Saisonstart bei traumhaftem Frühlingswetter
36. Langenthaler OL
Bei schönstem Frühlingswetter fand vergangenen
Sonntag der Langenthaler OL statt. Über 20 Mitglieder der OLG Huttwil waren am nahegelegenen
Saisonstart dabei.
Von Thomas Hofer
Bereits zum 36. Mal organisierte der
Orientierungslauf Verein Langenthal
seinen regionalen Orientierungslauf.
Das Wettkampfzentrum war im Stadion Hard in Langenthal. Gelaufen wurde im Hardwald und im Spichigwald.
Diese Wälder sind eher flach und normalerweise ziemlich «grün», das heisst
wegen vielen Dornen schlecht belaufbar. Der erst kurz vor dem Lauf geschmolzene Schnee hatte aber seine
Spuren hinterlassen und die Dornen
runtergedrückt, so dass viel quer gelaufen werden konnte. Der Kompass
wurde somit zu einem wichtigen Hilfsmittel.
Mit mehreren Generationen dabei
Das schöne Wetter lockte über 700
Teilnehmer nach Langenthal. Die OLG
Huttwil war mit 24 Mitgliedern vertreten, vom 7-jährigen Andreas Neuenschwander über die Nachwuchskaderläuferin Tanja Häfeli und Präsident
Patrik Grossenbacher bis zu den über
60-jährigen Silvio Strub und Eva Weibel. Für die meisten war es der erste
Wettkampf der Saison. Deshalb
kämpfte mann und frau auch nicht
unbedingt um jede Sekunde, sondern
wollte sich zuerst wieder an die Karte
und das Gelände gewöhnen. Während
sich die Fehler für viele in Grenzen
hielten, vielleicht auch Dank der guten
Sicht, offenbarte manchen der Blick
auf die Rangliste das fehlende Lauftraining. Eine erste Motivationsspritze, vielleicht etwas mehr zu trainieren,
oder sich das nächste Mal etwas mehr
zu konzentrieren, war der Lauf sicher
für alle. Nichtsdestotrotz freuten sich
fast alle über den schönen Lauf bei
idealen Bedingungen. So richtig gut
lief der Saisonstart für Josef Stadelmann aus Eriswil und Astrid Lanz aus
Dürrenroth, welche Kategoriensiege
feiern konnten.
Wellen geschlagen
Mit dabei war auch die Familie Neuenschwander aus Huttwil. Während
Vater Walter bereits seit Kindsbeinen
OL macht, ist nun auch Mutter Rebekka mit den Kindern immer häufiger im
Wald unterwegs. Die Fortschritte sind
beachtlich: Die Kinder Lukas und Andreas erreichten in ihrer Kategorie die
Ränge 2 und 3. Und Rebekka Neuenschwander wagte sich zum ersten Mal
auf die Offen Mittel Bahn, die sie auch
souverän bewältigte. Ihre Freude am
Unterwegssein im Gelände wirkt offensichtlich ansteckend: Befreundete
Familien begannen sich für den OLSport zu interessieren, weshalb nun
Neuenschwanders mit der OLG Huttwil Ende März einen kleinen Einführungskurs organisieren. Informationen dazu sind auf der Homepage der
OLG Huttwil zu finden.
Auszug aus der Rangliste: H12 (3,4 km/10 m/13
Posten, 11 Klassierte): 1. Dominic Müller, Thun,
24:43; 8. Loris Ryser, OLG Huttwil, 39:00. – HAL
(9,1/80/27, 36): 1. Anders Holmberg, Sissach,
49:25; 6. Jonas Mathys, OLG Huttwil, 57:55; 21.
Philipp Zappa, OLG Huttwil, 1:07,00; 27. Thomas
Hofer, OLG Huttwil, 1:11,35; 31. Janick Zappa,
OLG Huttwil, 1:15,18; 32. Patrick Grossenbacher,
OLG Huttwil, 1:15,40. – HAM (7,4/80/22, 12): 1.
Daniel Henggeler, Oberägeri, 56:09; 7. Fabian
Grossenbacher, OLG Huttwil, 1:06,50; 10. Thomas Keller, OLG Huttwil, 1:18,38. – HB (4,5/40/15,
22): 1. Josef Stadelmann, Eriswil, 33:11; 2. André
Streilein, Spiez, 36:38; 3. Hans Kohler, OLG Huttwil, 38:19; 4. Andreas M. Zaugg, Wynigen, 39:12;
9. Tobias Kurth, Eriswil, 43:52. – H45 (6,9/90/20,
24): 1. Thomas Frei, Zürich, 48:17; 3. Ueli Stalder,
Langenthal, 51:20; 7. Hans Zürcher, OLG Huttwil,
55:58. – H50 (6,6/80/23, 34): 1. Hansueli Eugster,
Bollodingen, 49:09; 30. Bruno Haefeli, OLG Huttwil, 1:14,04. – H55 (6,3/80/20, 18): 1. Guido Rhyn,
Geroldswil, 49:29; 2. Michael Köstli, Wasen i.E.,
VOLLEYBALL
KICKBOXEN
Gold und Bronze für Kadetten Huttwil
Sieg durch K.o.
K1-Kampf in Oberwil
Minimeisterschafs SVRS
Der Huttwiler Kickboxer Lukas Zürcher holte sich einen eleganten Sieg
mittels K.o. Der spannende Kampf des
frischgebackenen Schweizermeisters
in der Kategorie K1 bis 75 kg fand an
der Fight-Night in Oberwil im Basel-
In der Finalrunde in Hägendorf konnten die beiden
Huttwiler Teams in den Kategorien U15 und U13 ihre
gute Leistung aus den vier
ersten Runden bestätigen;
das U15-Team holte sich zum
dritten Mal den ersten Rang
und das U13-Team, das erstmals antrat, den 3. Rang.
Von Mirjam Geissbühler
Das von Alicia Ottiger und Julia
Grossenbacher betreute U13-Team
der Kadetten Huttwil – bestehend aus
Mara Ottiger, Andrea Wiedmer, Leonie
Schmid, Lukas Köchli, Lara Zürcher
und Esra Reinhard – startete auf dem
dritten Rang (und mit elf Punkten Vorsprung auf den Viertplatzierten aus
Hägendorf ) in die Finalrunde. Sämtliche U13-Mitmachenden spielen erst
seit diesem Schuljahr Volleyball und es
gleicht einer kleinen Sensation, dass
sie an der Finalrunde in Hägendorf um
einen Tabellenrang spielen durften.
Den erst- und zweitklassierten Teams
aus Gerlafingen und Hägendorf konnten sie zwar keinen Satz abknöpfen,
dafür zeigten sie gegen die restlichen
fünf Teams eine solide Leistung und
konnten den dritten Rang souverän
verteidigen.
Das Huttwiler U15-Team – bestehend
aus Andrea Iseli, Murielle Lanz, Kaia
Die zwei erfolgreichen Volleyballteams der Kadetten Huttwil mit der Trainerin Mirjam
Geissbühler. Bild: zvg
Gränicher, Janna Howhannisjan, Sina
Ottiger und Alea Loosli – startete mit
sieben Punkten Vorsprung auf den
Zweitplatzierten in die Finalrunde.
Trotz des ansehnlichen Punktepolsters wollte das Team, welches in den
beiden vorigen Runden jeweils auf
eine Stammspielerin verzichten musste, in der letzten und entscheidenden
Meisterschaftsrunde keinen Satz mehr
abgeben. Gegen den direkten Verfolger aus Hägendorf konnten die Huttwilerinnen den ersten Satz deutlich für
sich entscheiden, im zweiten hingegen mussten sie sich den Satzgewinn
hart erkämpfen.
Souverän zur Goldmedaille
Genau umgekehrt sah es im Spiel gegen das drittplatzierte Team aus Neuendorf aus, das von einem älteren
Herrn mit gezielten Sehproblemen
gecoacht wurde. Das Huttwiler Team
konnte sich keine Führung erarbeiten,
erzielte aber die entscheidenden
Punkte zum ersten Satzgewinn. Im
zweiten Durchgang leistete Neuendorf
dann kaum noch Gegenwehr und
schon bald konnten die Huttwilerinnen ein Freudentänzchen aufführen.
Gegen die restlichen Teams gaben sich
die Kadetten Huttwil dann keine Blösse mehr und konnten den ersten
Rang ohne Satzverlust in der Finalrunde für sich entscheiden.
Die Freude über die beiden Medaillen
war riesig. Ob die Kadetten Huttwil die
Minimeisterschafts des SVRS (Swiss
Volley Region Solothurn) auch in der
kommenden Saison aufmischen wer-
51:22; 7. Thomas Mathys, OLG Huttwil, 1:01,58.
– H60 (5,9/60/20, 22): 1. Marti Pekka, Twann,
42:15; 4. Silvio Strub, OLG Huttwil, 50:13. – D12
(3/10/13, 20): 1. Annika Clavadetscher, OLV Langenthal, 25:41; 10. Chiara Calaciura, Lotzwil,
38:19. – D18 (5,9/60/18, 11): 1. Valerie Aebischer,
Schmitten, 39:46; 7. Tanja Haefeli, OLG Huttwil,
57:15. – DAL (7,6/60/20, 20): 1. Simone Niggli,
Münsingen, 47:05, 12. Kathrin Flück, Madiswil,
1:08:18; 17. Olivia Hiltbrunner, OLG Huttwil,
1:14:31. – DAM (5,4/50/17, 16): 1. Astrid Lanz,
Dürrenroth, 43:42; 2. Eveline Husner, Staffelbach, 44:50; 12. Corinne Scheidegger, Ranflüh,
1:05:29; 14. Eveline Zappa, OLG Huttwil, 1:07:26.
– DAK (3,6/10/15, 16): 1. Salome Weber, OLV Langenthal, 33:04; 10. Manuela Zürcher, Gondiswil,
54:57; 14. Marianne Kohler, OLG Huttwil, 1:01,24.
– D50 (5/60/16, 12): 1. Esther Diener-Morscher,
Bern, 52:46; 3. Ursula A. Hofstetter, Madiswil,
56:51; 7. Heidi Zappa, OLG Huttwil, 1:07,57. – OK
(3,4/10/14, 31): 1. Jann Wittwer, Büren a.A., 41:14;
8. Natascha Köstli, Wasen, 48:34; 22. Eva Weibel,
OLG Huttwil, 1:02,52. – OM (4/30/15, 30): 1. Thomasa Christen, Niederösch, 36:02; 2. Kurt Messerli, Lotzwil, 36:17; 21. Kurt Märki, Huttwil,
52:44; 26. Rebekka Neuenschwander, OLG Huttwil, 1:05:4. – sCOOL (2,4/10/10, 19): 1. Timon und
Julian Zaugg, Wynigen, 21:43; 2. Lukas Neuenschwander, OLG Huttwil, 23:18; 3. Andreas Neuenschwander, OLG Huttwil, 23:20; 12. Robin
Weibel, OLG Huttwil, 43:07.
Infos Einführungskurs
www.olghuttwil.ch
biet statt. Sein sehr aggressiver Gegner
stürmte gleich nach Kampfbeginn auf
ihn los und deckte ihn mit schnellen
Schlägen ein. Der disziplinierte und
gut trainierte Huttwiler behielt in allen
Situationen einen kühlen Kopf und
blockte die Angriffe gekonnt. Mittlerweile erschöpfte sich sein Kontrahent,
worauf Lukas Zürcher ihn mit einem
gut gezielten High Kick k.o. trat und zu
Boden schickte.
sf
Der siegreiche Lukas Zürcher mit den «Never Surrender Huttwil»-Trainern Fabian Anliker
und Paul Salomon (von links). Bild: zvg
UNIHOCKEY
FUSSBALL
NLA Herren
Super League
Playoff-Viertelfinals (best-of-seven)
Alligator Malans – Rychenberg Winterthur
Stand 2:1
Chur Unihockey – Floorball Köniz
Stand 1:2
GC Zürich – Tigers Langnau
Stand 1:2
Wiler-Ersigen – Grünenmatt
Stand 3:0
10:3
3:4
7:9
11:2
2. Liga Herren, Grossfeld
Playoff (best-of-three)
Black Creek – Biel-Seeland
Stand 1:0
4:3
YB – Sion
Vaduz – Zürich
Aarau – St. Gallen
Basel – Thun
GC – Luzern
1. Basel
2. YB
3:2 (2:0)
2:2 (0:0)
0:2 (0:1)
3:0 (1:0)
1:0 (1:0)
4 51:25 51
5 42:28 44
23 16 3
23 13 5
3. Zürich
4. Thun
5. St. Gallen
6. GC
7. Vaduz
8. Sion
23 12 5 6 41:25 41
23 9 8 6 27:25 35
22 9 7 6 34:31 34
23 6 5 12 29:42 23
23 5 8 10 18:33 23
22 4 8 10 25:33 20
10
SPORT
Dienstag, 10. März 2015
EISHOCKEY
Brandis mit fliegenden Fahnen untergegangen
1. Liga, Gruppe 2, Playoff-Halbfinal:
EHC Brandis – EHC Wiki-Münsingen 7:8 (3:2, 1:4, 3:2)
Nach einer bis zuletzt offenen und höchst spannenden Partie hat Brandis gegen Wiki das alles
entscheidende dritte Spiel ganz knapp mit 7:8 verloren. Für den EHC Brandis endete damit die Saison 2014/15 mit dem Erreichen des Playoff-Halbfinals als die Beste seit dem Aufstieg in die 1. Liga.
Ernst Marti
Im dritten Halbfinalspiel gegen den
EHC Wiki wurde erneut von Anfang an
wieder voll zur Sache gegangen. Dies
trotz dem Umstand, dass für die Emmentaler mit einem Gegentor bereits
nach 49 Sekunden der Start alles andere als optimal verlief. Die Voraussetzungen von Brandis für dieses Spiel
der letzten Chance waren sicher alles
andere als ideal, denn Stammgoalie
Lorenz Gasser, den schon seit Anfang
der Playoffs Rückenbeschwerden
plagten, musste im letzten Spiel endgültig forfait geben. Da sein Ersatz Florian Kratzer in den Playoffs mit seiner
B-Lizenz nicht eingesetzt werden
konnte, wurde Marco Kunz reaktiviert,
der in der laufenden Saison bloss drei
Drittligaspiele und einige wenige Trainings absolvierte. Kunz machte seine
Sache trotz Trainingsrückstand recht
ordentlich, wenngleich er ab und zu
etwas mehr Unterstützung von seinen
Vorderleuten verdient gehabt hätte.
Trotz dem frühen Rückstand liessen
sich die Platzherren nicht entmutigen
und brachten mit ihren steil und
schnell vorgetragenen Angriffen die
Gäste immer wieder in Verlegenheit.
Das erste Drittelsresultat von 3:2 entsprach durchaus dem Gezeigten, in
dem doch Wiki einige Male grosse
Mühe bekundete mit den ungestümen
und schnellen Angriffen von Brandis.
Erwähnenswert der Ausgleich von
Brandis zum 1:1 in der sechsten Minute, eine schöne Kollektivleistung von
Seematter, Bieri und Realisator Nägeli.
Hohe Intensität und Rangeleien
Wie schon in den beiden vorangehenden Spielen nahm ab dem Mitteldrittel
die Intensität zu. Kam dazu, dass die
Einheimischen jetzt das aggressive
Spiel der Gäste annahmen, auch resolut in die Zweikämpfe einstiegen und
in dieser Beziehung dem Gegner, welchen sie frühzeitig störten, nichts
schuldig blieben. Zwar war mit dem
Ausgleich zum 3:3 in der 23. Minute
erneut der Start in das Mitteldrittel ein
Schwachpunkt von Brandis, das offenbar etwas Mühe hatte von der ruhigen
Garderobe in den Hexenkessel der
Brünnlihalle zurückzukehren. Joss,
der in der 28. Minute ein Zuspiel von
Keller verwertete, brachte zwar die
Emmentaler 4:3 in Führung, doch
nach einer von den Gästen provozierten Rangelei gelang Wiki in Überzahl
spielend erneut der Ausgleich. Mangelnde defensive Disziplin bei Brandis
führte dazu, dass Wiki gegen Schluss
des Mitteldrittels mit zwei Toren in-
Nach dem Out etwas enttäuscht, doch unter Teamchef Andreas Beutler schaffte Brandis die beste 1. Liga-Saison überhaupt. Bild: M. Bieri
nerhalb von 89 Sekunden mit 6:4 in
Führung gehen konnte.
Aufholjagd von Brandis nicht belohnt
15 Sekunden nach Beginn des dritten
Drittels schien mit dem 7:4 von Wiki
das Schicksal von Brandis vorzeitig
besiegelt. Nicht einverstanden damit
war das Team von Andreas Beutler, das
zu einer veritablen Aufholjagd ansetzte. Gegen die schnell und steil vorgetragenen Angriffe der Emmentaler
fanden die Aaretaler nämlich meistens
kein probates Mittel. Nach dem Anschlusstreffer durch Nägeli entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit
beidseitigen heissen Torszenen, bei
deren betrachten wohl manchem Zuschauer die Pulsfrequenz in die Höhe
gestiegen war. Zehn Minuten vor Ende
der regulären Spielzeit führte ein wei-
VOLLEYBALL
VOLLEYBALL
Vorzeitig Rang 2 gesichert
Verloren – aber
gut gespielt
2. Liga Damen: VBC Aeschi 1 – Regio Volleyteam 1 1:3
Im Duell des Tabellenzweiten
gegen den Tabellendritten
setzte sich das Regio Volleyteam in vier Sätzen durch und
sicherte sich damit den 2. Rang.
Von Yvonne Strahm
Aufgrund der aktuellen Platzierungen
der beiden Teams in der Meisterschaft
(Regio Volleyteam 2. Platz und VBC
Aeschi 3. Platz) konnte das Publikum
auf ein spannendes Spiel hoffen. In
der Tat verlief der erste Satz ziemlich
ausgeglichen. Nach einem Blitzstart
der Heimmannschaft konnte das Regio Volleyteam I zum Punktestand von
10:10 ausgleichen und anschliessend
die knappe Führung übernehmen.
Diese wurde bis zum Ende des Satzes
nicht mehr aus der Hand gegeben, so
dass der erste Durchgang mit 25:22 zu
Gunsten des Regio Volleyteams ausging.
Erneut den Spielstand gedreht
Auch im zweiten Satz konnte Aeschi
zuerst rasch die Führung übernehmen. Dank eines guten kämpferischen
Einsatzes und weniger Eigenfehler arbeiteten sich die Gäste jedoch Punkt
für Punkt an Aeschi heran und konnten auch diesen Durchgang wenden.
Das Heimteam fand nicht mehr richtig
ins Spiel zurück und somit konnte das
Regio Volleyteam mit 2:0-Sätzen in
Führung gehen.
Alle bekommen Einsatzzeit
Nun wechselte Coach Philipp Mathys
die jüngeren Spielerinnen des Regio
Volleyteams ein. Diese zeigten über
weite Teile des Satzes ein tolles Spiel
und hielten die angriffsstarken Gegnerinnen mit cleveren Spielzügen über
lange Zeit in Schach. Für den Satzgewinn reichte es schliesslich nicht und
Aeschi konnte somit auf 1:2 verkürzen.
Nun lautete die Devise, das Spiel im
vierten Satz erfolgreich zu beenden.
Die «Regiölerinnen» liessen sich nicht
zweimal bitten und punkteten von Beginn weg. Während die Gäste weiterhin ein solides Spiel zeigten, produzierte Aeschi vermehrt unnötige Eigenfehler und biss sich überdies an
der starken Blockabwehr von Karin
Röthlisberger die Zähne aus. Das Regio Volleyteam gewann damit den
vierten und letzten Satz verdient mit
25:18.
2. Rang gesichert
Nun steht bereits zwei Runden vor
Schluss fest, dass das Regio Volleyteam
die Saison auf dem guten zweiten
Rang beenden wird. Den Überflieger
VBC Gerlafingen I wird Regio nicht
mehr einholen können. Aber fast
ebenso deutlich ist das Polster auf den
Dritten VBC Aeschi I. Dieser beträgt
sieben Punkte.
Matchtelegramm: 7. März. – MZH, Aeschi. – SR:
M. Niefenegger, M. Lehmann. – Sätze: 22:25,
19:25, 25:16, 18:25. – Dauer: 79 Minuten. – Regio
Volleyteam I: K. Röthlisberger (Captain), K. Büttiker, Ch. Minder, A. Iff, S. Fehrenbach, S. Liechti, E. Schär, M. Fehrenbach, J. Heiniger, Y. Strahm.
– Coach: Ph. Mathys, Physio: B. Röthlisberger.
Juniorinnen U23, 1. Stärkeklasse: VBC Langenthal II – Regio
Volleyteam 3:1
Trotz einem sehr guten Start in das
Spiel ging der Sieg schliesslich mit
3:1-Sätzen an Langenthal. Die U23-Juniorinnen des Regio Volleyteams starteten sehr gut in den ersten
Satz. Trotz der starken Angriffe und
Aufschläge des Gegenteams blieben
die Gäste gut im Spiel. So wurde der
Coach von Langenthal bereits beim
Punktestand von 9:9 zu einem Timeout gezwungen. Da dieses anscheinend nicht die erhoffte Wirkung zeigte, nahm er kurze Zeit später, beim
Stand von 15:12 zugunsten von Langenthal, seine zweite Auszeit. Woraufhin sich die Langenthalerinnen bis zu
einem Punktestand von 24:20 absetzen konnten. Doch die Gäste liessen
sich davon nicht unterkriegen. Durch
starke Services holten sie die paar
Punkte noch auf, bis beide Teams
gleichauf waren. Nun ging es darum,
wer den längeren Atem hatte. Dies waren die Juniorinnen des Regio Volley-
terer schneller Angriff über Bieri, Buri
und dem dreifachen Torschützen Sven
Nägeli zum 7:7-Ausgleich, was WikiTrainer Stefan Gerber veranlasste, sein
Time-out zu nehmen. Ein individueller Defensivfehler bei Brandis nutzte
Roland Käser mit seinem dritten persönlichen Tor zur 8:7-Führung für
Wiki. Obschon Brandis noch gute
Möglichkeiten für den Ausgleich hatte
und sich teilweise turbulente Szenen
vor dem Tor von Florin Brunner abspielten, blieb es bei diesem knappen
Resultat zugunsten der Aaretaler, die
nun in Final auf den EHC Thun treffen
werden. «Wir haben nochmals alles
gegeben, um die Saison zu verlängern.
Schade, dass es wegen einigen individuellen Fehlern nicht gereicht hat. Als
positiv sehe ich, dass das Team in diesen acht Playoffpartien von Spiel zu Spiel
immer mehr Playofferfahrung gesammelt hat und das stimmt mich zuversichtlich», so das vorläufige Fazit von
Brandis-Headcoach Andreas Beutler.
teams. Sie entschieden den ersten Satz
mit 30:28 für sich. Von diesem Höhenflug wollten sie auch im zweiten Satz
profitieren. Aber die Langenthalerinnen drehten gewaltig auf und gewannen überlegen den zweiten Satz mit
25:9-Punkten. Auch der dritte Satz lief
nicht besser für das Regio Volleyteam
und ging mit 25:13-Punkten erneut an
Langenthal.
Coach Brand reagierte mit ein paar
Spielerinnenwechseln. Trotzdem verlief der Start wieder nicht nach
Wunsch. Die Gegnerinnen setzten
sich mit 10:5-Punkten ab, und so
nahm der Coach vom Regio Volleyteam sein erstes Time-out. Erst beim
Punktestand von 19:12 wurde den Juniorinnen des Regio Volleyteams klar,
wie ernst die Lage ist. Sie boten den
Gegnerinnen nochmals die Stirn und
holten acht Punkte auf. Trotzdem
mussten sie sich zum Schluss geschlagen geben (20:25). Gegen den sehr
starken Gegner zeigten die Juniorinnen des Regio Volleyteams gleichwohl
eine sehr gute Leistung. cz
5. TVS Deitingen I
6. VBG Welschenrohr I
7. Regio Volleyteam II
8. VBC Aeschi II
9. VBT Rüttenen
Matchtelegramm: 23. Februar. – Gymnasium
I, Langenthal. – SR: L. Geiser. – Sätze: 28:30,
25:9, 25:13, 25:20. – Dauer: 90 Minuten. – Regio
Volleyteam: R. Oppliger (Captain), S. Wüthrich,
J. Heiniger, C. Zürcher, T. Meister, A. Wolf, J.
Bichsel, R. Zürcher, S. Fehrenbach, M. Fehrenbach, R. Zaugg. – Coach: S. Brand, C. Brand.
Matchtelegramm: 7. März. – Sporthalle Brünnli, Hasle b.B. – 472 Zuschauer. – SR: Aegerter,
Gäumann/Romang. – Tore: 1. (00:49) Käser 1:0.
6. Nägeli (Bieri, Seematter/Ausschluss Baumgartner) 1:1. 9. Reinhard (Nägeli) 2:1. 12. Pascal
Marolf (Baumgartner) 2:2. 20. Keller (Holzer) 3:2.
23. Käser (Kiener) 3:3. 28. Joss (Keller) 4:3. 31.
Cyril Kormann (Hoppe, Kiener/Ausschluss Bieri)
4:4. 38. Hofstetter (Nicolas Kormann, Beutler)
4:5. 40. Hoppe (Kiener) 4:6. 41. Baumgartner
(Baltisberger, Pascal Marolf) 4:7. 42. Holzer (Joss,
Keller) 5:7. 48. Nägeli (Seematter, Bieri) 6:7. 51.
Nägeli (Buri, Bieri) 7:7. 52. Käser (Kevin Marolf,
Cyril Kormann) 7:8. – Strafen: Brandis 7x 2 Minuten; Wiki 8x 2 plus 1x 10 Minuten (Walther).
– EHC Brandis: Kunz; Oberli, Mosimann, Reinhard, Bieri, Soltermann, Steiner, Linder, Hain,
Nägeli, Holzer, Martin Gasser, Wüthrich, Buri,
Keller, Seematter, Witschi, Joss, Studer. – Bemerkungen: EHC Brandis ohne Dällenbach, Gurtner,
Zurflüh, Lorenz Gasser (alle verletzt).
14
14
15
15
13
27:28
27:27
22:37
12:41
9:35
3. Liga Damen, Gruppe B
VBC Lostorf I – TV Stüsslingen
SV Olten – VBC Langenthal II
DTV Wolfwil II – STV Oensingen II
Regio Volleyteam III – VBC Lostorf I
1. VBC Lostorf I
2. VBC Kestenholz I
3. VBC Langenthal II
4. Regio Volleyteam III
5. TV Stüsslingen
6. SV Olten
7. DTV Wolfwil II
8. VBC Boningen
9. STV Oensingen II
14
13
15
13
14
15
14
14
14
3:1
0:3
3:0
3:2
40:15 35
35:16 31
34:19 30
32:13 29
31:23 27
22:30 17
14:35
9
12:37 7
8:40
4
Damen unlizenziert (Seniorinnen)
Kleindietwil – Selzach Solothurn – Lengnau Kleindietwil – Regio Volleyteam Selzach – Lengnau Solothurn – Regio Volleyteam Eichholz – Kleindietwil 3:0
3:2
3:1
2:3
0:3
0:3
1. TV Kleindietwil
2. Regio Volleyteam
3. TV Fulenbach
4. VBC Lengnau
5. TV Etziken
6. Volley Solothurn
7. STV Lostorf
8. VBC Eichholz Grenchen
9. DTV Selzach 8 24
8 21
8 13
8 12
8 12
8 11
811
8 3
8 1
Die besten fünf Teams spielen eine Rückrunde,
beginnend mit 0 Punkten.
Juniorinnen U23, 1. Stärkeklasse
Regio Volleyteam – Volley Solothurn VOLLEYBALL
RESULTATE UND TABELLEN
1. Liga Herren, Gruppe B
1. U60 Muristalden
2. STB Volley
3. Volleyball Papiermühle 4. Volley Muristalden
5. VBC Aeschi
6. Regio Volleyteam
7. VBC Riggisberg
8. Volley Solothurn
9. Herren Oberwallis
16
16
16
16
16
16
16
16
16
40:19
42:18
39:20
38:27
30:28
30:30
29:39
16:45
10:48
37
37
34
31
24
24
17
9
3
Solothurner Verband
2. Liga Damen
  1. VBC Gerlafingen I
2. Regio Volleyteam I
3. VBC Aeschi I
4. Volley Solothurn II
16
16
16
15
16
16
35:27
26:36
27:39
23:33
22:38
14:46
27
19
18
16
15
4
2. Liga Herren
VBC Langenthal I – VBC Aeschi III
1. VBC Langenthal I
2. VBC Aeschi II
3. SV Olten II
4. VBC Aeschi III
5. STV Oensingen
6. Regio Volleyteam II
7.TSV Deitingen
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10
10
11
10
11
10
3:1
30: 529
26:12 23
25:15 20
22:20 16
8:25
7
13:31
7
12:28
6
3. Liga Damen, Gruppe A
Volley Solothurn II – VBC Subingen I
TSV Wangen I – GW Utzenstorf I
VBC Lengnau I – STV Oensingen I
VBC Aeschi I – Regio Volleyteam I
Freude bei den Regio-Frauen: Sie haben den
2. Rang definitiv gesichert. Bild: Ch. Minder
5. VBC Lengnau I
6. VBC Subingen I
7. STV Oensingen I
8. TV Grenchen II
  9. TSV Wangen I
10. GW Utzenstorf I
15
16
16
16
3:1
3:0
3:2
1:3
45: 545
39:21 36
36:27 29
35:30 28
VBT Rüttenen – TSV Deitingen I
VBG Welschenrohr I – VBC Gerlafingen II
VBC Aeschi II – Regio Volleyteam II
DTV Wolfwil I – TSV Deitingen I
1. DTV Wolfwil I
2. VBC Gerlafingen II
3. Volley Solothurn III
4. TV Oberbipp
14
14
14
13
0:3
1:3
3:1
3:0
40:1337
38: 836
32:21 28
26:23 22
21
19
14
7
5
1. VBC Langenthal I
2. VBC Langenthal II
3. Volley Solothurn
4. Regio Volleyteam I
5. VBC Lengnau
6. TV Olten I
2:3
1339: 139
12 28:11 27
13 25:22 22
1322:30 16
12 11:29
9
13
6:38
2
Juniorinnen U19, 2. Stärkeklasse
VBC Langenthal II – TuS Hägendorf 3:0
Regio Volleyteam – VBC Aeschi 3:0
1. Regio Volleyteam II
10 29:  6 27
2. Volley Solothurn I
9
24: 8 21
3. VBC Langenthal II
9
24: 9 21
4. Volley Solothurn II
9 12:17 11
5. DTV Wolfwil
11 13:27 11
6. TuS Hägendorf
11 10:28 7
7. VBC Aeschi
9
7:24
4
Berner Verband
5. Liga Damen, Gruppe IV
Burgdorf c – Lützelflüh Wasen – Lyss Lützelflüh – Wasen
1. VBC Lyss 4. DTV Wasen
5. SV Dürrenroth
6. VBC Lützelflüh
0:3
3:2
2:3
15
15
15
15
44:11
35:27
32:25
29:28
41
26
26
22
SPORT 11
Dienstag, 10. März 2015
RESULTATE UND TABELLEN
NLA
Playoff-Viertelfinals (Best of 7)
Biel (8.) – ZSC Lions (1.)
n.V. 2:3 (0:0, 2:0, 0:2)
Stand 2:2
Lausanne (7.) – Bern (2.)
1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
Stand 2:2
Servette (6.) – Lugano (3.)
2:7 (0:0, 2:5, 0:2)
Stand 2:2
Davos (5.) – Zug (4.)
3:4 (1:1, 1:3, 1:0)
Stand 2:2
Abstiegsrunde
Ambri-Piotta – Kloten
Gottéron – Rapperswil-Jona
1. Gottéron
2. Kloten
1:3 (1:0, 0:1, 0:2)
4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
3 2 0 1 0 153:183 66
3 1 0 0 2 122:150 62
3. Ambri-Piotta
3 1 1 0 1133:176 62
4. Rapperswil-Jona+ 3 1 0 0 2 128:174 46
+ Playouts
NLB
Halbfinal (Best of 7):
SCL Tigers (1.) – Langenthal (6.)2:0 (2:0, 0:0, 0:0)
Martigny (2.) – Olten (5.)
1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Playoff-Halbfinals (Best of 7)
Langenthal (6.) – SCL Tigers (1.)4:5 (1:2, 3:2, 0:1)
Schlussstand 0:4
Olten (5.) – Martigny (2.)
2:0 (0:0, 0:0, 2:0)
Stand 3:1
1. Liga, Gruppe 2
Playoff-Halbfinals (Best of 5)
Lyss – Thun
1:6 (1:1, 0:2, 0:3)
Thun mit 3:0 Siegen im Final.
Brandis – Wiki
7:8 (3:2, 1:4, 3:2)
Wiki mit 3:0 Siegen im Final.
Mini-Novizen A, Promotion
1. Seewen
28
200:  59 74
2. Brandis Juniors
3. Lugano
4. Bern Future
5. Burgdorf
6. Argovia Stars I
7. Olten I
8. H.R. Schallenberg
28
28
28
28
28
28
28
132:  9458
104:102 48
125:165 37
78:107 36
111:124 35
116:134 34
68:149 14
Moskito A, Gruppe 3
Burgdorf – Wisle
25:1
Unterseen-Interlaken – Huskys Regio Sch. 6:3
1. Burgdorf
2. Brandis Juniors
3. Bern Future
4. H.R. Schallenberg
5. Langenthal
6. Bern 96
7. Unterseen-Int.
8. Lyss
9. SCL Young Tigers
10. Wisle
16
17
17
17
17
18
17
18
17
18
178:16
114:56
130:50
97:88
78:104
90:93
76:109
74:150
91:136
66:192
45
41
37
32
23
23
19
16
14
8
14
14
14
14
14
14
14
14
162:  38
127:  63
135:  63
100:106
65:130
69:  85
50:143
55:135
39
33
32
21
16
12
9
6
Moskitos B, Gruppe 4
1. Kandersteg
2. Burgdorf
3. Dragon/Thun I
4. Brandis Juniors
5. SCL Young Tigers
6. Gstaad-Saanenland
7. H.R. Schallenberg 8. Unterseen-Interlaken
Weitere Resultate und Tabellen
www.swiss-icehockey.ch
Frust hier, weil Lichterlöschen (SC Langenthal) sowie ausgelassener Jubel da, weil Finalqualifikation (SCL Tigers). Bilder: Leroy Ryser
Lichterlöschen und Finalqualifikation
NLB, Playoff-Halbfinal: SC Langenthal – SCL Tigers 4:5 (1:2, 3:2, 0:1)
Der SC Langenthal verliert auch das vierte Halbfinalspiel
und hat damit Saison-Lichterlöschen. «Das tut weh», sagte
Langenthal-Stürmer Jeffrey Füglister. Für die SCL Tigers
hingegen bedeutet es die Finalqualifikation. Dort dürfte es
zum Duell mit Olten kommen.
Von Leroy Ryser
Nach dem 2:0-Tigers-Sieg im dritten
Spiel am Freitag (vor 5917 Fans in der
Langnauer Ilfishalle) gab es am Sonntagabend hängende Köpfe und einen
grossen Jubel in Schoren: Die Langenthaler haben nach einem harten
Kampf auch das vierte Spiel verloren
und beenden damit ihre Saison. Die
SCL Tigers auf der Gegenseite feierten
damit im auswärtigen Schoren den
Finaleinzug. Ganz so klar, wie einige
der Spiele zuvor, war die vierte Partie
aber bei Weitem nicht. Langnau konnte sich zwar stetig Führungen erarbeiten, Langenthal blieb aber genauso
nahe dran. So beantwortete das Heimteam das frühe 0:1 von Sandro Moggi
mit einem Blue-Line-Schuss von
Marco Schüpbach zum 1:1, auf das 1:2
von DiDomenico und das 1:3-Weitschusstor von Kevin Hecquefeuille
reagierte Langenthal mit dem 2:3 von
Vincenzo Küng. Er tunnelte dabei aus
sehr spitzem Winkel den gegnerischen
Keeper Damiano Ciaccio. Damit aber
nicht genug: Als Langnau durch einen
Treffer von Sven Lindemann sogar auf
2:4 erhöhte, kam Gelb-Blau sogar zum
Ausgleich. Zuerst erzielte Mike Küng
seinen ersten Nationalliga-Treffer mit
einem sehenswerten Slapshot, wenig
später setzte sich Jeffrey Füglister im
gegnerischen Slot durch und glich aus.
Kurioses Tor entscheidet
«Mit dem 4:4 wäre das Momentum auf
unserer Seite gewesen», sagte Jeffrey
Füglister nach der Partie. Und tatsächlich: Die Langenthaler hatten zeitweise mehr vom Spiel, waren teilweise
nahe dran am erst zweiten Führungstor in dieser Serie. Es war dann aber
ein kurioses Tor von Tom Gerber, welches die Partie in der 52. Minute entschied. Thomas Nüssli schoss seinen
Teamkollegen an. Die Scheibe kullerte
– warscheinlich vom Bauch aus – hinter Marc Eichmann gemächlich über
die Linie. «Sicher war das 5:4 ein glückliches Tor, aber es war kein gestohlener
Sieg», sagte nach der Partie SCL-Stürmer Sven Lindemann.
SCL Tigers waren einfach zu stark
«Mein erster Treffer ist die einzig positive Meldung des ganzen Abends»,
sagte Mike Küng nach der Partie. Man
habe sich vom ersten bis zum vierten
Spiel gesteigert, umso bitterer sei es
deshalb, in einem engen Spiel auszuscheiden. «Der Stand der Serie alleine,
der täuscht. So klar war es nicht», waren sich Küng und auch Füglister einig. «Die ersten beiden Resultate waren extrem. Danach konnten wir immerhin zeigen, was wir drauf haben»,
so Füglister. Das Fazit bleibt dennoch
dasselbe: Im Halbfinal gegen die Langnauer hatten die Oberaargauer nur
wenige Chancen, eine Partie zu gewin-
nen, die SCL Tigers schaffen deshalb
als verdienter Sieger mit vier Siegen in
Serie den Finaleinzug. Oder in Jeffrey
Füglisters Worten: «0:4 auszuscheiden
ist krass. Das tut weh.»
Matchtelegramm: 8. März. – Schoren, Langenthal. – 4319 Zuschauer. – SR: Clément/Dipietro,
Huggenberger/Schüpbach. – Tore: 3. Sandro
Moggi (Kim Lindemann, Adrian Gerber) 0:1. 6.
Schüpbach (Pienitz, Tschannen/Ausschluss
Bonnet) 1:1. 12. DiDomenico (Müller, Nüssli/
Ausschluss Kelly) 1:2. 22. Hecquefeuille (Claudio
Moggi, Sandro Moggi/Ausschluss Pienitz) 1:3.
24. Vincenzo Küng (Kelly) 2:3. 26. Sven Lindemann (Haas, Ronchetti) 2:4. 31. Mike Küng (Füglister, Collenberg/Ausschlüsse Campbell, Wyss)
3:4. 33. Füglister (Lüssy, Tschannen/Strafe angezeigt) 4:4. 52. Tom Gerber (Nüssli, DiDomenico)
4:5. – Strafen: je 6x 2 Minuten. – SC Langenthal:
Eichmann; Schüpbach, Pienitz; Collenberg,
Mike Küng; Lüssy, Minder; Welti; Tschannen,
Campbell, Kelly; Fröhlicher, Füglister, Carbis;
Arnold, Gemperli, Triulzi; Hess, Vincenzo Küng,
Ranov. – SCL Tigers: Ciaccio; Kim Lindemann,
Hecquefeuille; Müller, Bärtschi; Bonnet, Ronchetti; Zryd; Bucher, DiDomenico, Nüssli; Sven
Lindemann, Claudio Moggi, Haas; Sandro Moggi, Adrian Gerber, Sterchi; Wyss, Rexha, Tom Gerber; Schlapbach. – Bemerkungen: SC Langenthal
ohne Kämpf, Schäublin, Schefer, Schnyder (alle
verletzt), Hobi (krank), Helder, Thürkauf (beide
Partnerteam), Dünner, Hügli, Marchon, Spiller
und Stämpfli (alle bei Zug); SCL Tigers ohne Albrecht, Gustafsson, Stettler (alle krank), Croce,
Lakos, Rüegg und Tremblay (alle überzählig);
58:32 Time-out Langenthal; 58:32 bis 60:00 L’hal
mit sechstem Feldspieler statt Goalie Eichmann.
«0:4. Päng. Schluss. Autsch …»
Stimmen zur NLB-Halbfinalserie SC Langenthal – SCL Tigers
Der SC Langenthal sucht nach dem deutlichen HalbfinalOut nach den Gründen für das Saisonende. Die Enttäuschung ist nach der Niederlage gegen den Favoriten gross.
Auf der anderen Seite können sich die SCL Tigers ein paar
Tage ausruhen, bevor die Vorbereitung auf die Finalserie
beginnt.
Von Leroy Ryser
Die Gefühle in Worte zu fassen, nachdem die letzte Niederlage das Saisonende bedeutet, war für die Langenthaler schwierig. Geschäftsführer Gian
Kämpf sagte kurz und knapp zu seiner
Gefühlslage: «Ziemlich leer.» Jeffrey
Füglister betitelte die Situation nach
dem 0:4 in Serie als «krass» und Mike
Küng hängte an: «Es ist sehr bitter».
Die Saison nur wenige Momente nach
dem Ende zu analysieren, sei schwierig, man sei in der Halbfinalserie falsch
gestartet, fand Jeffrey Füglister, habe
aber dennoch gekämpft, so Gian
Kämpf. «Ich bin aber stolz auf jeden
Akteur, denn wir mussten vielfach unten durch und alle haben sich in den
Dienst der Mannschaft gestellt.»
Mike Küng schoss seinen ersten Nationalliga-Treffer. Die Enttäuschung über das Out
der Langenthaler war aber gross. Hart – aber das Saisonziel erreicht
Gereicht hat es trotzdem nicht. 0:4 ist
selbst gegen den Top-Favoriten der
NLB ein (zu) deutliches Resultat. Nach
dem Grosserfolg gegen La Chaux-deFonds folgte ein abrupter Absturz. «Im
Moment ist es wie: 0:4. Päng. Schluss.
Autsch. Wie ein Brett vor dem Kopf»,
sagte Gian Kämpf. Eigentlich hätte
man im vierten Spiel gesehen, was
noch möglich gewesen wäre. Letztlich
seien die Langnauer aber besser gewesen. «Vier Spiele nacheinander zu verlieren, ist übel. Wir haben das Saisonziel nach einem harten Viertelfinal
erreicht. Nach der letzten Partie ist die
Situation aber nur ärgerlich.»
Ein Treffer entschied
Gerade weil die letzte Partie zeitweise
noch ausgeglichen war und nur ein
Treffer entschieden hatte, ist es für die
Langenthaler ein schwer zu verkraftender Misserfolg. Es mache im Moment überhaupt keinen Spass, sagte
Jeffrey Füglister. Man habe nach den
ersten beiden extremen Resultaten
Moral gezeigt und bewiesen, was man
könne. «Mit ein bisschen mehr Glück
im letzten Spiel hätten wir vielleicht
mehr erreichen können.» Er, der zu
den besten Spielern der diesjährigen
Playoffs gehörte, fand seine eigene
Leistung wie ein schwacher Trost. «Ich
hätte lieber keine Punkte gemacht,
wenn wir dafür in den Final gekommen wären.»
Und auch Trainer Jason O’Leary war
nach der letzten Niederlage gegen die
Langnauer sehr kleinlaut. Der sonst
selbstsichere und smarte Kanadier gab
die Antworten in einem leisen Ton mit
sehr enttäuschter Miene. «Ich überlege viel, wo wir Fehler gemacht haben.
Auch, was ich hätte anders tun müssen. Wir haben 0:4 verloren und das
schmerzt sehr», so der Kanadier. Man
habe alles gegeben, letztlich hätte das
aber nicht gereicht. Umso bitterer mache es die Tatsache, dass sie nicht ihr
bestes Eishockey gespielt hätten.
«Wenn sie einfach nur besser gewesen
wären, dann wäre das für mich einfacher gewesen. Aber wir haben in dieser Serie leider nie unser bestes Eishockey spielen können», so der Trainer
des kleinen SCL.
Nach der Saison ist vor der Saison
Dennoch habe die Deutlichkeit des
Resultates getäuscht, fanden Füglister
und Küng. «Wenn man nur den Stand
der Serie im Auge hat, dann täuscht
das. So klar war es nicht», erklärte
Mike Küng, der SCL-Verteidiger. «Aber
die Tigers stehen sicherlich verdient
im Final», sagte Jeffrey Füglister. Für
die kommenden Tage werden die Langenthaler nun ein paar Tage frei erhalten, bevor sie die Saison im Training
abschliessen werden. Nicht wenige
Spieler werden ausserdem mittels BLizenz die Saison in der NLA abschliessen. «Nach der Saison ist vor der Saison», versuchte derweil Mike Küng
nach vorne zu blicken. «Und bald be-
ginnt das Sommer-Training, damit es
nächste Saison nach dem Halbfinal
weitergeht.»
Noch keine Partie verloren
Die Langnauer auf der Gegenseite
werden nun ebenso ein paar Tage frei
erhalten, informierte Tigers Stürmer
Sven Lindemann, ehe sie zum PlayoffFinal antreten. Für Thomas Nüssli,
Best-Player der Freitagspartie, ist klar,
dass er lieber den EHC Olten als Gegner sehen würde. «Das wäre eine
schmackhafte Serie. Olten kann auch
spielerisch brillieren, das wäre sehr
interessant.» Insbesondere dürfte es
auch interessant sein, wie die Tigers
auf einen Rückschlag reagieren würden. Denn noch haben sie in den Playoffs keine einzige Partie verloren. «Es
wird sicherlich interessant sein, die
Langnauer im Final zu sehen. Sie sind
eine gute Mannschaft und haben eine
der besten Offensiven der Liga», erklärte Jason O’Leary.
Für sein Gegenüber ist diese Situation
derweil keine neue. Mit Färjestad wurde der Schwede Bengt-Ake Gustafsson
einmal Meister, ohne eine Niederlage
einzustecken. «Das wäre natürlich
schön, wenn das erneut so ginge», sagte der Badenchef der Langnauer. Er
werde sich das heutige Spiel zwischen
Olten und Martigny sicher anschauen.
Denn letztlich sei der Erfolg gegen den
SC Langenthal nur ein Zwischenschritt
gewesen. «Ich bin überzeugt, dass wir
im Final so weitermachen werden, wie
bisher.»