48. Jahrgang / 09 2015

48. Jahrgang / 09 2015
03Z034853
Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien
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NEU bei Fayer:
Fotobuch-Software
SmartAlbums™2 von Pixellu
Software, die überzeugt:
Trotz der umfangreichen Optionen
bleibt »SmartAlbums™2« extrem
übersichtlich und bietet Freiheit und
Inspiration sowie professionelle Unterstützung – bis hin zu Cloud Proofing –
bei der Gestaltung Ihrer Fotobücher.
Grund genug, diesen innovativen
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editorial
Foto: Foto Schörg
Christian Schörg
Leiter Arbeitskreis Prüfung/Zertifizierung
Titelbild
Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen!
Was mich ungemein freut: die professionelle Fotografie in Österreich hat wieder
Zukunft - und das diesbezügliche Zauberwort heisst: QAP-Zertifizierung!
Werbeagenturen, Firmen, Institutionen – sie
alle brauchen die Gewissheit und Sicherheit,
dass ihre Vorgaben exakt und professionell
verwirklicht werden, und weil wir Fotografen
Verantwortung gegenüber unseren Kunden
tragen, Verantwortung auch gegenüber der
Wirtschaft, der Politik und gegenüber der Zukunft, gibt es jetzt die zukunftweisende Zertifizierung zum
QUALIFIED AUSTRIAN PHOTOGRAPHER.
Es geht um den Erwerb von Fachwissen, um
Qualitätskriterien und um das Ablegen einer
entsprechenden Prüfung. Mehr über die Zertifizierung finden Sie auf „www.aap.photo“.
Im vergangenen Juni durfte ich bei der ersten
Zertifizierungsprüfung (Danke, WIFI Salzburg)
als Prüfer dabei sein, und ich bin stolz auf
das, was da geschaffen worden ist.
Seit 35 Jahren bin ich Fotograf und seit mehr
als 25 Jahren Meister, die Zukunft der professionellen Fotografie liegt mir verständlicherweise am Herzen, ich weiss, wie wichtig
Fortbildung und Übung sind, und wie wichtig
es ist, am Laufenden zu bleiben, die neuen
Techniken zu beherrschen und die aktuellen
Trends zu wissen. Wie viele meiner Kollegen
besuche auch ich regelmässig Fachseminare
und immer noch lerne ich dazu und sei es nur
zu wissen, wie ich es sicher nicht mache … In diesem Zusammenhang möchte ich noch
ein weiteres Thema anreissen, das für die Zukunft der professionellen Fotografie wichtig
wäre: die Lehrlingsfrage. Im Gegensatz zur
analogen Fotografie ist die digitale viel komplexer geworden, es ist vieles komplizierter
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geworden und es ist notwendig, sich wesentlich mehr Wissen anzueignen als früher.
Das duale Lehrausbildungssystem ist höchst
erfolgreich, wir sollten es auch in der Fotografie beibehalten.
Andererseits bietet die Zertifizierung allen,
also auch Quereinsteigern, die Möglichkeit
ihre fachliche Kompetenz zu beweisen, das
hohe fotografische Niveau, professionelle
Know How. Kunden wissen wieder, wie und
wo sie erstklassige Qualität erwartet. Wer
diese Prüfung macht, verpflichtet sich zur
Weiterbildung und weist dies alle vier Jahre
auch nach.
Vor mehr als 100 Jahren (genau 1888 – ja,
die Fotografie ist schon sehr lange ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturgeschichte)
hatte Kodak einen unglaublich erfolgreichen
Werbespruch kreiert: „You push the button,
we do the rest“. Kodak hat ein grosses Verkaufshindernis beseitigt, indem es einen relativ komplizierten chemischen Prozess den
Amateuren abgenommen hat, jeder brauchte
nur das Knöpfchen drücken, und konnte sich
schon als toller Fotograf fühlen.
Was aus Kodak geworden ist – und weshalb
– wissen wir heute und sehen einige Parallelen zu heutigen grossen Softwarefirmen
– auch da wird versprochen, dass alles automatisch und problemlos funktioniert. Wer
aber das Know How nicht hat, nicht gelernt
hat, was beispielsweise hinter Dichte, Farbtiefe, Ebenen steckt und wie sich die diversen
Funktionen bei bestimmten Einstellungen tatsächlich verhalten, ist auf Zufall angewiesen
und kann keine bewusst bearbeiteten Ergebnisse liefern.
Qualifizierte Österreichische Fotografen –
die Zukunft im Fokus !
Joachim Bergauer
Der Salzburger Fotograf und
Werbeprofi ist auch Philosoph
und Rebell. Sich auf nur ein
Kerngebiet zu beschränken,
wäre ihm zu einseitig. Nach drei
bis vier Jahren drängt es den auf
People spezialisierten Fotografen
wieder zu Neuem. Österreich
ist dabei kaum mehr als eine
organisatorische Drehscheibe,
seine Kunden sind Verlage und
Hersteller jenseits der Grenzen.
Bergauer liebt die Herausforderung, denkt kontrovers und
wird gerne auf seine Flexibilität
geprüft. So bezeichnet er die
Aktfotografie als „über Jahrhunderte abgenützt“, Frauen ab 40
als unglaublich spannend und
Pharmawerbung als Beweis für
den Stillstand der Kreativität.
An Fotografen richtet er den
Appell, sozial verantwortlich zu
arbeiten, reflektiert zu entscheiden und authentisch zu bleiben.
Und, auch wenn es schwer fällt,
nein zu sagen – besser man
lehnt einen Job ab, als man gibt
seine Identität auf. Der Erfolg als
Fotograf, erst recht im Bereich
Menschenfotografie, würde vom
Maß an Einfühlsamkeit, Empathie und Umsichtigkeit abhängen. Und er sagt: „Leute, Ihr seid
besser, als Ihr denkt. Also misst
Euch mit Euren Kollegen aus
aller Welt und nehmt an Wettbewerben teil.“
Christian Schörg
1
Inhalt
dankE
01Editorial
02Inhalt
03
Titelstory: Fotograf Joachim Bergauer
Peoplefotograf in Werbung und Kunst
08FEP:
Termine kommender FEP-Wettbewerbe
10Neuheiten
Dörr DMF-480 Mobilblitz
Virtual-Reality-Kamera Ozo von Nokia
▷
11
Affinity Photo
12Infocenter
Kurzmeldungen aus der
internationalen Szene
13
Für Sie recherchiert
Adobe Creative Cloud
Sywork
Obstruction-Free Photography
14Events
viennacontemporary
uw-photodays 2015
photo::vienna ▷
photo+adventure
15
Delta News
16
Testbericht Erich Berger
Phase One 645 DF+ Digiback
IQ280
18Wettbewerbe
19
Saga News
20
Bücher und Termine
21
Kultur - Ausstellungen
World Press Photo
22
In eigener Sache
Salzburg,
Steiermark
23
Wien
Niederösterreich
24
Zu GUTER Letzt
Kleiner Anzeiger,
Phase One 645 DF
Impressum
Die Marke
der Profis
Technicomp
TM
World Press Photo 2015 ▷
1. Preis Einzelfotos, Harte
Fakten: Bulent Kilic, Türkei
2
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Titelstory
Fotografieren
heißt
Interessieren
Dem Namen Joachim Bergauer begegneten wir bereits des öfteren:
Profifoto Award TRAUMSEHER,
Spider Award, European Newspaper
Award, FEP – European Photographer, laufend erfahren seine fotografischen Konzepte internationale Auszeichnungen. Joachim Bergauer ist
ein reflektierender Mensch, er weiß
um die Kraft narrativer Bilder. Und er
hat viel zu sagen. Über seine Fotos
teilt er sich und seine Weltanschauung mit.
Bergauer, der Fotograf
Die Fotografie möchte der Salzburger als subtiles Mittel verstanden
wissen, das kritische Bewusstsein
zu schärfen. Denn vieles scheint
sich in unseren Alltag geschlichen
zu haben, das einer aufgeklärten
Gesellschaft unwürdig ist. Bei seinen
Reisen nach Afrika und diverse Drittländer dieser Welt trifft er nicht selten auf eine weit kosmopolitischere
Grundhaltung, als hierzulande: offenherzig, kooperativ und interessiert.
Von seinen Begegnungen in einem
Lepradorf in Westafrika entstanden
berührende Aufnahmen. Und weil er
neben Bildern auch Taten sprechen
lässt, hält Bergauer dazu Multivisionsshows im ganzen Land. Einen
Teil der Einnahmen lässt er wieder
zurückfließen. Seinen Fotos begegnet man in führenden internationalen
Magazinen wieder.
Doch wie jeder, hat auch er einst
klein begonnen, bemerkte bald die
Perspektivenlosigkeit der österreichischen Pressefotografie, suchte
neue Lösungen, die zu ihm passten.
So konzentrierte er sich auf die Entwicklung seiner eigenen Bildsprache
für Werbung und Fashion. Menschenfotografie ist seine Leidenschaft. In all den fantastischen Gesichtern der Welt zeigt er Individuen,
manchmal so irritierend schön, dass
man zweimal schauen muss.
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Erkennen, wo
die persönlichen
Grenzen liegen,
auch wenn das
Geld lockt. Denn:
„Zu viel Arbeit
ist der Tod der
Kreativität.“
Bergauer, der Trainer
Als Trainer des Aufbaulehrganges
zum Qualified Austrian Photographer
(QAP) in Salzburg gibt er seinen Erfahrungsschatz weiter, fordert von
den Teilnehmern aber auch philosophische Auseinandersetzung.
„Von größter Bedeutung für ergreifende Portraits ist das Interesse an
den Menschen vor der Kamera“, ist
Bergauer überzeugt. Wer steckt hinter der Fassade, was hat mir diese
Person zu sagen? Derart nachgefragt, wird eine entspannte, vertraute
Situation geschaffen, erste Voraussetzung für Aufnahmen mit großer
Wirkung. Und die zweite?
„Gute Bilder spiegeln das weite Spektrum der Emotionen“, ist
Bergauers Credo. „Wer den Fotografenberuf wählt, ist einfühlsam
und voll Empathie, sonst wird das
nichts“. Menschen mit Respekt und
Würde begegnen sollte sowieso
eine Selbstverständlichkeit sein, im
Fotografenberuf erst recht. Dieser
Kompetenz schreibt er es zu, dass
seine Fotos zur Marke werden konnten, kompromisslos in Qualität und
Inhalt, von internationalen Medien,
Agenturen und Produzenten gefragt.
Ja, aber die Kamera...! „Die Technik
lässt sich am einfachsten lernen, sie
ist lediglich das Werkzeug, mit dem
eine Fotografenpersönlichkeit und
ihr Erfolg wachsen können“, lässt
Bergauer wissen. Authentizität ist
das wahre Codewort. Und befreites,
kreatives Denken. Daran lohnt es
sich, lebenslang zu arbeiten. „Lasst
uns spielen!“ fordert er also Workshopteilnehmer auf, Gelerntes auch
immer wieder in Frage zu stellen.
Joachim Bergauer, Salzburg: Wenn die Ästhetik seiner Bilder
irritiert, sollte
man zwei mal
Kohärent kontrovers
hinsehen, denn
dann verbirgt
Kreativität lässt sich antrainieren, sich dahinter
meint er und empfiehlt dafür über die eine weitere
Grenzen zu schauen und internatio- Botschaft
nale Magazine zu studieren. Hier
bekommt man oft wertvolle Impulse,
während sich die heimische Agenturszene weitgehend auf Pflichterfüllung beschränkt und die gleiche Haltung auch von Fotografen erwartet.
An welche finanzielle Versprechung
auch immer mutlose Fotos für mutlose Konzepte gebunden sind, hier
sollten Fotografen ihr Veto einlegen.
„Stay hungry“ fordert er seine Kollegen auf, sich niemals zu verkaufen,
ihren Stil zu finden und ihn zu perfektionieren. Individualität und Eigenständigkeit sind richtig wichtig, freie
Bilder, für die man uneingeschränkt
verantwortlich zeichnet, nähren
die Freude am Beruf. Eigene Projekte sind die Freiheit, die man sich
nimmt, keiner, der bei Themenwahl
und Ausführung interveniert. Bergauer geht noch weiter und stellt das
ewig Schöne in Frage, das sei zu
oberflächlich. Die Kunst liegt darin,
kontroverse Themen fotografisch so
umzusetzen, dass sie die Aufmerksamkeit des Publikums wecken. Die
Arbeit an schwer verdaulicher Kost
ist eine besondere Herausforderung,
ihr sollte man als Fotograf Zeit widmen, dann hat man es in den fotografischen Olymp geschafft, meint er.
Seit den 1990er Jahren spezialisierte sich Joachim Bergauer auf Image-,
Werbe- und Kunstfotografie. Ausstellungen in Kanada, Frankreich,
Deutschland und Österreich krönen seinen Einsatz am Kunstsektor.
3
www.500px.com/joachimbergauer
Kalissa
Namibia - prämierte Serie
oben: Afrika hat einen besonderen Reiz. Jedes Jahr bereist Bergauer den Kontinent. Die
Freundlichkeit der Menschen ist überwältigend. Spätestens nach einer Woche ist er in der
Gemeinschaft integriert. In dieser vertrauten Stimmung hält er zutiefst intime Momente fest.
li: Kontrastprojekt zu Glanz
und Gloria in Werbung und
Fashion: Eine Serie mit
Bettlern, aufgenommen im
Studio in Salzburg.
oben: Auch seine Serie
„Hair“ brachte Bergauer Gold
re: „Silberhand“
4
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Joachim Bergauer, SAlzburg
Senegal
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5
peoplefotografie
Plaisir.
Bergauer
unterscheidet
zwischen Erotik
und Akt. Erstere
regt die Fantasie
an, zweitere den
Körper ab.
Für die Salzburger Nachrichten
entwickelte seine Agentur unter
Norbert Lublasser die Beilage
„PUR Magazin“.
Bergauers eigenwilliges Bildkonzept brachte
dem Verlag
mehrfach die
Auszeichnung
„Gold European
Newspaper
Award“.
Portraitaufträge
Prominenter
ist eine reizvolle Aufgabe,
denn um sich
ihrer wahren
Persönlichkeit
zu nähern, ist
vorher meist deren publicitygerechte Schale zu
durchbrechen.
Für ein Interview
anlässlich der
neuen CD „Ohne
Warum“ portraitierte Joachim
Bergauer den
Sänger Konstantin Wecker. Mit
ihm herrschte
sofort Einverständnis, teilt
er doch eine
ähnliche Weltanschauung.
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www.bergauer.cc
Kein photoshop. Für „We Help“ (Eigenprojekt) ließ Joachim Bergauer eine Holzfassade bauen, um sie gleich wieder in Brand zu
setzen. Völlig unbeherzt wirkt der Versuch, das Feuer zu löschen: Bergauers Statement zur Lösung der Griechenlandkrise.
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FEP
federation of european photographers
federation of european photographers
Contest-Eröffnungen
FEP European Professional Photographer
of the Year Awards, 2016
World Photographic Cup
Es ist wieder so weit – wählen Sie unter Ihren besten Fotos die allerbesten und stellen Sie sich dem ultimativen
aller Wettbewerbe im Rahmen der FEP-Orgainsation:
dem FEP European Professional Photographer of the
Year Awards 2016. Der Wettbewerb bietet eine einzigartige Gelegenheit, eigene Arbeiten jenen erstklassiger
Berufskollegen aus ganz Europa gegenüberzustellen.
Hoher Aufmerksamkeitsgrad ist garantiert. Die ersten
Ränge werden mit der Goldenen, Silbernen und Bronzenen Kamera honoriert.
Zum dritten mal wird zur Teilnahme am World Photographic Cup aufgerufen. Hier geht es nicht nur um die
Bewertung der besten Einzelpersonen, sondern, als
Gesamtergebnis, des erfolgreichsten Landesteams.
Dazu werden zuerst die ersten zehn Einsendungen pro
Kategorie (aus sechs Kategorien) ermittelt und die Stockerlplätze mit Gold, Silber und Bronze vergeben. Jeder erfolgreiche Fotograf sammelt mit seiner Platzierung
für sein Land Punkte: 10 Punkte gibt es für Gold, 9 für
Silber, 8 für Bronze usw bis zum 10. Rang, der einen
Punkt abwirft. Das Gesetz der Mathematik ergibt, dass
zwischen den Bewertungen oft nur wenige Prozente
liegen, was die Entscheidung ähnlich knapp und spannend macht, wie im Sport. Wie im Vorjahr ist auch heuer
wieder Bree Corn ([email protected]) mit der Koordination des Österreichteams betreut.
Mit FASHION, SPORT und WILDLIFE wurden heuer drei
neue Kategorien eröffnet, somit erhöht sich die Anzahl
der möglichen Einreichungen auf 9 Kategorien (Studenten können nur in ihrer Kategorie teilnehmen):
• Commercial (inkl. Advertising, Architecture etc.)
• Fashion
• Illustration
• Landscape *)
• Wildlife *)
• Portrait
• Reportage/Photojournalism *)
• Sports *)
• Wedding
• Students & Young Photographers
*)
nur Einzelaufnahmen und korrektive Bearbeitung erlaubt Um die außergewöhnlichen Leistungen von Medaillenträger und Absolventen zu würdigen und als Unterstützung von Marketingmaßnahmen der Fotografen wird auf
der FEP-Website eine eigene Galerie installiert.
WPC 2015: Bronze Commercial: Diogo Freitas, Portugal
Anpassung MQEP-Bedingungen
Termine Vormerken!
FETA Award 2015
Anmeldeschluss: 30. September 2015
QEP/MQEP/EV-Qualifikation
Granada, Spanien: 21. November 2015
Anmeldeschluss: 30. Oktober 2015
FEP European Professional Photographer
of the Year Awards 2016
31. Dezember 2015
> www.europeanphotographers.eu
8
Wie im letzten Board Meeting vereinbart, treten ab sofort einige kleine Änderungen bei der Einreichung zum
Master-QEP in Kraft:
1. Einreichungen, deren Bildstyle durch Nachbearbeitung wesentlich verändert wurde, muss künftig die unbearbeitete Originaldatei beigelegt werden.
2. Einreicher werden gebeten, zur Jurierung nur einen
Satz à 20 Fotos einzusenden, abgesehen von begleitenden Unterlagen wie Bücher, Kalender, Magazine etc.
Fragen zu FEP? Bitte wenden Sie sich an:
FEP-Vertretung für Österreich
Andreas Barylli/Ursula Kralupper unter
Tel.: 01/512 87 12
[email protected]
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Community
Gut zu wissen...
EP - QEP - MQEP
Auszeichnungen für besondere Qualität.
Uneingeschränkt.
Die Juroren der Federation of European Photographers
treffen zweimal jährlich zusammen, um Bilder zu bewerten und die besten Einreichungen mit den Siegeln des
FEP zu versehen. Pro Sitzung sind sie mit rund 1000
Fotos konfrontiert. In langen Diskussionen werden die
Pro’s und Contra’s diskutiert.
Bewerber erhoffen sich zurecht von einer Aufnahme in
den Kreis der Ausgezeichneten berufliche Vorteile, es
ist also legitim, sich um die überzeugende Präsentation
der Arbeit Gedanken zu machen. Natürlich verstehen es
die Juroren, unbeeinflusst von anderen Faktoren besonders gute fotografische Arbeit zu filtern, dennoch haben
selbst die besten Bilder bei mangelhafter Präsentation
keine Chancen, entsprechend aufzusteigen, denn nach
Meinung des Verbandes ist Qualität schrankenlos. Das
heißt, von einem Spitzenfotografen, der die Insignien
des EP, QEP, MQEP tragen darf, wird hohes Niveau von
der Aufnahme bis zum Eigenauftritt erwartet.
Aus diesem Grund sind Einreicher gut beraten, sich mit
der vorteilhaften Präsentation auseinander zu setzen.
Es stehen zahlreiche Medien zur Verfügung, es gilt, eine
Einheit zwischen Bilderserie und Präsentation herzustellen. Ihre FEP-Repräsentanz berät Sie gerne.
FETA Award
Speziell für Studenten mit fotografischem Schwerpunkt
wurde der FETA Award 2013 von der FEP in Kooperation mit einer Reihe an Universitäten und Colleges aus
ganz Europa ins Leben gerufen. Der FETA Award soll
Studierende zu ultimativer Qualität ermutigen und dazu
beitragen, ihre Leistungen von Anfang an dem internationalem Mitbewerb gegenüberzustellen. Denn nur so
kann sich Qualität manifestieren.
Der dritte Wettbewerb schließt für Einreichungen am 30.
September 2015. Berechtigt sind Studierende bis max.
30 Jahre, ihr Studium muss mindestens 3 Jahre umfassen. Die Einreichung muss einer Serie von 9 Bildern
mit themenfreier Wahl entsprechen. Diese sind gemeinsam mit einem Bestätigungsschreiben der Universität/
des Colleges per email über www.europeanphotographers.eu zuzusenden. Sind alle Kriterien erfüllt, erhalten
die Kanidaten das Anmeldeformular. Die Einreichgebühr
dafür beträgt 20 €.
09 2015
4. PHOTOACADEMY Jetzt schon vormerken:spannen!
Ein Wochenende nur zum
Lernen und Ent
Termin:
1. – 3. April 2016
Veranstaltungsort:
Seminarhotel MAGERL
in Gmunden
Veranstalter: n
che Literatur, 1010 Wie
Verlag für photographis
.at
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ice
mail off
Tel. +43 (0)1-512 87 12
t
www.photoacademy.a
GMUNDNER
Eingehende Informationen im nächsten
Heft und in Kürze unter
www.photoacademy.at.
Hasselblad Masters 2016
Entscheiden Sie bis 30.09.2015 mit!
Über 4.000 Fotografen reichten heuer eine Rekordanzahl von 10.700 Bildern
zum Hasselblad Masters,
dem prestigeträchtigsten
Award der Fotobranche
weltweit, ein, unter ihnen
Brigitte Corn aus Ober­
österreich. Die 10 Finalisten je Kategorie stehen
nun fest – unter ihnen Brigitte Corn (Kategorie Art)!
Nun sind Sie aufgerufen,
Ihre Favoriten mit 1, 2 und
3 Sternen zu wählen. Die
meist bewerteten Bilder
pro Kategorie fließen in die Entscheidung der Hauptjury ein. Das Public Voting endet am 30.09.2015.
Jeder Kategorie-Gewinner erhält die Gelegenheit,
eine thematische Arbeit mit der neuesten Hasselblad
Kameratechnik zu erstellen. Diese kommt in der
nächsten Auflage des „Hasselblad Masters Book“
zur Veröffentlichung – mit Ihrer Stimme könnte der
Traum eines jeden Fotografen für Bree Corn Wahrheit
werden!
> www.hasselblad.com
> www.brigittecorn.com
9
Bree Corns
Serie zeigt den
Halbsolisten
des Wiener
Staatsballetts
Dimitru Taran in
Interaktion mit
dem Schatten.
Schenken Sie ihr
Ihre Sterne!
Neuheiten – Empfehlungen der Redaktion
DÖRR
Ozo
Für Fotoshootings On Location
Entwickelt für professionelle Filmemacher
Immer mehr Lösungen für
netzunabhängige Beleuchtung on location drängen auf
den Markt. Die mobile LED
Leuchte DLP-2000 (mit 200
Hochleistungs LEDs) bietet
nun doppelte Lichtleistung
im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell. Besondere Verbesserung
und hohe Kapazität bringen die
neu entwickelten Dörr Compact
V-Mount Li-Ion Akkus CVL-65 und
CVL-98. Sehr leicht und extrem
kompakt, bieten sie integrierten
Schutz vor Überspannung, Unterspannung, Überstrom und Überhitzung. An beide Dauerlichter
können, mit dem Bowens Bajonett
bestückt, jegliche Lichtformer der
DE Serie von Dörr angeschlossen
werden. > www.sauseng.at
VR-Kameras sind aktuell ein heisses Eisen für Filmemacher.
Musste man in diesem Bereich bisher auf selbstgebaute Kamera-Rigs zurückgreifen, die (meist) mit Go Pros arbeiteten,
haben nun Google und Nokia fast zeitgleich zwei Spezial-Kameras für die professionelle Anwendung entwickelt.
Nokias kugelförmige Virtual-Reality-Kamera
DLP 2000 LED-Leuchte
Die Virtual
RealityKamera für
professionelle
Filmemacher.
Mit ihren
acht Kameras
ermöglicht
sie Zuschauer
einen Rundumblick in das
Szenario.
DLP-2000 LED Dauerlicht von DÖRR:
Extrem hohe Lichtintensität von max.
12.000 Lux, stufenlos dimmbar. Ideal
für brillante Foto- und Videoaufnahmen.
Epson SureColor SC P800
Der SureColor
SC P800 bietet
Fotografen
professionelle
Fotoqualität mit
besonders hoher
Schwarzdichte.
Kompakter DIN A2+ Drucker
Epsons SureColor SC‑P800 liefert mit seinem
9‑farbigen Tintensatz der UltraChrome HD-Tinte
subtile Farbabstufungen und eine besonders
hohe Schwarzdichte. Der optionale Einsatz einer
Papierrolle ermöglicht die Produktion von Panoramafotos, Bannern oder
Leinwanddrucken für den
Einsatz in Keilrahmen.
Das Nachfolgemodell des
Stylus Pro 38800 ist äußerst kompakt und bedienerfreundlich, seine 80 ml
fassenden Tintenpatronen
erledigen auch umfangreiche Druckaufträge ohne
Wechsel der Patronen. >
www.epson.de
10
Ozo heißt das kugelförmige Aufnahmegerät von Nokia. Es
verfügt über acht Kameras und ebenso viele Mikrofone. Synchronisiert zeichnen sie einen stereoskopischen Film auf, in
dem sich Zuschauer frei – mehrere VR-Brillen sind kompatibel
– umschauen können. Die wahre Innovation liegt in der speziell für Ozo erstellten Software. Sie erlaubt die Kontrolle durch
den Regisseur in Echtzeit, sogar während des Drehs kann er
sich per VR-Brille in der gerade aufgenommenen Szene ohne
Wartezeit umsehen. Die Veröffentlichung ist im 4. Quartal vorgesehen, das auf VR-Produktionen spezialisierte US-Unternehmen Jaunt (das ab August ebenfalls mit Neo eine eigene
VR-Kamera, jedoch nur im Verleihsystem an Filmemacher,
anbietet) gab bekannt, Ozo einsetzen zu wollen.
Jüngst präsentierte Google die professionelle 360-Grad-VR-Kamera Jump. Bei
dieser Lösung arbeiten 16 GoPro-Hero4Kameras synchron. Professionelle Filmer
können sich mitsamt ihrer Idee für einen
Testlauf mit Jump bewerben.
> https://ozo.nokia.com
Action-Cam wird flügge..
Selfie-Drohne Lily
„Selfie Drones“ gelten in Nerd-Kreisen als die nächste
Gadgetkategorie zur Aufzeichnung der eigenen Sportlichkeit. Hier handelt es sich um extrem handliche Drohnen mit integrierten Kameras. In einer Distanz zwischen
1,75 und 30 m und einer maximalen Geschwindigkeit
von 40 km/h verfolgen sie eine Steuerungseinheit, die
der Sportler wie eine Uhr mit sich führt und dokumentieren seine Outdoor-Aktivität in HD. 20 Minuten, wetterund höhenunabhängig. Lily > www.lily.camera
Selfie-Drohne Lily verfolgt
eine Steuerungseinheit am
Armgelenk des Sportlers
09 2015
Neuheiten – Empfehlungen der Redaktion
Affinity Photo
Photoshop-Alternative speziell für Macs um 49,99 €
www.affinity.serif.com
An der Art zu fotografieren, die Fotos
einzusetzen und sie zu präsentieren,
hat sich viel geändert. Heute erstellt
sogar eine Drohne nahezu ohne Eingriff hochqualitative Bilder (Lily, siehe
Seite 10), und Handyschnappschüsse erhalten bei Foto-Wettbewerben
eine eigene Kategorie. Wie selbstverständlich hat sich neben der
traditionellen Fotografie eine neue
Generation der visuellen Gestaltung
angesiedelt. Auch ihr Anspruch an
ein hochqualitatives Ergebnis ist
hoch, doch nach dem Prinzip der
Evolution vermag sie den Aufwand
erheblich zu minimieren. Was durchaus legitim ist...
Seitdem Adobe durch die Abo-Variante seinen Usern die Zwangsjacke
verpasste, wurden die Gläubigen
weniger und viele offen für eine
Software (oder App, wie es heute
genannt werden will), die einem die
Unabhängigkeit wieder zurückgibt.
Affinitiy Photo ist eine der jüngsten
Antworten. Eine Antwort, die perfekt in die Leichtigkeit der modernen
Bild­
erstellung passt. Kein simples
System, das Bildbearbeiter ein müdes Lächeln kostet, sondern eine
durchaus anspruchsvolle Anwendung, keck genug, die alteingesessene Denkweise in Frage zu stellen.
Fünf Jahre nahmen sich die Entwickler Zeit, Anfang Juli wurde die
App (derzeit nur für Mac) für eine
Pauschale von 49,99 € angeboten.
Ohne Bindung. Inklusive laufender
Updates.
„Affinity Photo dient der Optimierung, Korrektur und Retusche von
Fotos, entwickelt für Professionals“
lautete die Selbstdefinition. Mit dem
Funktionsumfang stellt es eine Alternative zu Adobe Photoshop (oder
zumindest Photoshop Elements) dar
und kann in Teilen Pixelmator und
Photoshop Lightroom ersetzen.
09 2015
Seit der Preview-Version hat der
Hersteller unter anderem die Maskierungsfunktionen
sowie
den
Raw-Entwickler stark überarbeitet.
Ebenen sind beispielsweise nichtdestruktiv skalierbar, Filter und Effekte können als Einstellungsebenen
angewendet und somit jederzeit
nachjustiert werden. Der integrierte
Raw-Konverter entwickelt Rohdatenformate und übergibt das Ergebnis an das Bildbearbeitungsmodul.
Umstiegswilligen Photoshop-Nutzern verspricht der Hersteller Kompatibilität mit Photoshop-Plug-ins
von Drittanbietern sowie weitreichende Unterstützung des PSDund PSB-Formats inklusive Masken.
Die Diskussionen zum neuen Programm in den unterschiedlichen Foren erinnern an die Beginnzeiten der
digitalen Fotografie, als zwei Weltanschauungen aufeinander prallten,
die Wirtschaftlichkeit hat sich durchgesetzt, doch auch die analoge Fotografie hat mit ihrem Kunstanspruch
ihren Platz in der Neuzeit gefunden.
In Affinity Photo wenige Monate
nach Markteinführung einen vollwertigen Ersatz für Photoshop zu
erwarten, ist ein wenig dreist, doch
ist es überraschend leistungsfähig
und wert, weiter beobachtet zu werden. Die Voraussetzungen sind vielversprechend. Dass das Programm
derzeit (noch) ausschließlich auf Mac
funktioniert, ist ein echter Nachteil.
Das und mehr bietet die App:
• Unterstützung von Photoshopund RAW-Dateien
• Farbräume RGB, CMYK, Graustufen und LAB mit 16 Bit pro
Kanal
• Ebenen, Ebenengruppen, Filterebenen, Anpassungsebenen,
Masken
• Skalieren von Ebenen ohne Qualitätsverlust
• Werkzeugpalette für Vektorzeichnungen und Textbearbeitung
• Bildbearbeitung mit Einstellungen
für Belichtung, Schwarzpunkt,
Klarheit, Leuchtkraft, Weißabgleich, Schatten, Lichtern u.a.
• Abwedeln, Nachbelichten, Klonen
• Pinsel zum Entfernen unerwünschter Objekte
• Korrektur von diversen Objektivfehlern
• Verzerren, Verfremden etc.
11
Fürs die nichtdestruktive
Arbeit bietet
Affinity Photo
Ebenen, Ebenengruppen, Masken sowie Filter
und Effekte als
Einstellungsebenen.
Infocenter Kurzmeldungen
Der brandneue
Typhoon Q500
4K von CopterHersteller Yuneec, Hongkong,
für GoProHero-Kameras
überträgt Videos
und Bilder in
Echtzeit auf den
Bildschirm der
Bodenstation
ST10+
In Osaka eröffnete Panasonic
das erste 3DPhoto Lab
Wenn Full-HD Narzissmus trifft...
eyeWitness
Actioncams verleiten zu Selbstüberschätzung
Menschenrechtsverstöße
Action-Cams liegen voll im Trend. Je verwegener die
Bilder, desto höher das Echo der Community, ebenso die Sensationslust. Sportler neigen dazu, über ihre
Grenzen zu gehen. Den tödlichen Sprung von Stuntman Mike Sutton zeichneten gleich drei Go-Pros
auf! Gefährlich spektakuläre Aufnahmen befriedigen
nicht nur den Narzissmus der Menschen, sondern
auch die Umsätze der Hersteller: Marktführer GoPro
verzeichnete im vergangenen Quartal um 72 % höhere Erlöse, der Gewinn lag bei 35 Mio USD, nach
20 Millionen Dollar im Vorjahr. An der Börse
ist GoPro 7,7 Mrd USD wert. Analysten
sehen ein Ertragspotenzial von 30,5 %
für Aktionäre, die in das Unternehmen
investieren. Wie sich der Erfolg der GoPro weiter entwicklen wird, ist jedoch
schwer abzuschätzen, neue Gadgets, wie
z.B. „Selfie Drones“ gelten in Nerd-Kreisen als
die nächste Gadgetkategorie. > www.lily.camera
Die Dokumentation von Gewalt und Kriminalität auf
der offenen Straße hat vor allem in sozialen Netzwerken in der Vergangeheit stark zugenommen, wobei sie aus mangelnde Beweisführung vor Gericht
meist konsequenzenlos blieb. Die eyeWitness-App,
eine Entwicklung der International Bar Association (www.ibanet.org) in Kooperation mit LexiNexis
(www.lexisnexis.com), soll die Aufdeckung von Menschrechtsverletzungen in Zukunft aktiv unterstützen.
Sie erlaubt das Aufnehmen von Videos und Fotos,
die vor Gericht als legale, anonyme Beweismittel akzeptiert werden, da sie fälschungssicher und sicher
verschlüsselt inkl. Aufzeichnung von Standort und
Uhrzeit an einen europäischen Server der Datenbank
von LexiNexis gesandt werden. Zum Schutz der Anwender, allen voran couragierte Aufdecker von Menschenrechtsverletzungen und Journalisten, ist die
Installation der App anonymisiert und bietet weitere
Sicherheitsvorkehrungen. gefahrenlos wird diese Arbeit jedoch nie sein. > www.eyewitnessproject.org
Panasonic mit 3D-Portrait-System
Intuo Pro Stifttablet mit „Create more“
Pilotprojekt in Osaka gestartet
Wacom startete Info-Kampagne
„3D-PHOTO Lab“ heißt ein neuer Service im Showroom des Panasonic-Centers in Osaka. 120 LUMIX
GH4 Kameras erfassen mit einer Belichtung von mit
1/1000s synchron die in der Mitte des kreisförmigen
Stativsystems platzierten Objekte, was auch die Aufnahme bewegter Motive möglich macht. Aus den
Einzelbildern wird ein hochaufgelöstes 3D-Bild generiert und von einem 3D-Printer in den Originalfarben
als Figur ausgedruckt. Einsatzbereiche sieht das Unternehmen langfristig bei Feierlichkeiten, in Werbung,
Industrie, Wissenschaft und Kunst.
> www.panasonic.com
Im Rahmen von „Create more“ bietet Wacom kostenlose Tutorials, frei herunterladbare Pinsel-Sets,
Tablett-Voreinstellungen sowie Aktionsangebote für
Fotografen und Illustratoren. Mit den Detailinformationen, Tipps und Tricks für die kreative Arbeit möchte Wacom Fotografen die Arbeit mit dem Intuo Pro
Stifttablett schmackhaft machen. Tutorials von elf
renommierten Künstlern sind auf einer Website zur
Kampagne erhältlich. Die Aktion mit kostenloser Software und zusätzlichen Angeboten läuft noch bis zum
31.12.15. > www.wacom.com/de-de/createmore
Polizeilicher Übereifer
Sony im Aufwärtstrend
Kurioser Einsatz in Wiesbaden
Hohe Kameratechnologie setzte sich durch
Florian Altherr war mit dem Fahrrad unterwegs, als er
ein Blitzgerät entdeckte und es mit dem Handy fotografierte. Zwei Hilfspolizistinnen forderten ihn auf, die
Bilder zu löschen, er hätte „die Persönlichkeitsrechte
des Blitzers verletzt“. Er weigerte sich, polizeiliche
Verstärkung wurde geholt. Nach weiteren Diskussionen ließ man ihn dennoch mitsamt des Bildes unter
dem Hinweis, „man habe Aufzeichnungen, sollte es
mit irgendwelchen Lügen in der Presse wieder auftauchen“, laufen. Die Ausbildungszeit für einen Verkehrsüberwacher ist offensichtlich zu kurz für die Vermittlung von Bildrechten. (Pictorial, Art Buyers Digest)
Nach Jahren der Sanierung dürfte sich Sony wieder
erholt haben. Im vergangenen Quartal schrieb der
japanische Elektronik-Riese einen Gewinn von 82,4
Mrd. Yen (600 Mio €), drei Mal so viel wie ein Jahr davor. Als Retter erweisen sich dabei die Kamera-Sensoren, die in vielen Smartphones (u.a. Apple iPhones
und Samsung-Telefonen) zum Einsatz kommen. Der
Bereich „Devices“, in den das Geschäft mit KameraSensoren einfließt, steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um gut 35 % auf rund 238 Milliarden Yen
(1,7 Mrd €). Ihr operativer Gewinn sprang von 11,5
auf 30,3 Mrd Yen (220 Mrd €) hoch.
12
09 2015
Für Sie recherchiert
Spotlight
Sywork
Live-Stream für Designer und Künstler
Adobe Creative Cloud:
In Foren entzünden sich hitzige Diskussionen
Im August irritierte Adobe die Nutzer gekaufter Programme mit dem Hinweis, nach Version 9.1.1 keine
weiteren Camera-Raw-Updates mehr für Photoshop
CS6 zu liefern. Gleichzeitig senkte Adobe das MonatsAbo für sein Fotografie-Programm von € 11,99 auf €
9,98 pro Monat (119,21 €/Jahr), dies bei Abschluss bis
31.8.15. Adobe auf Beutefang? Die Umstrukturierung
und neu erzeugte Abhängigkeit stieß viele User sauer
auf, und sie blieben ohne Aufrüstung bei der sauber arbeitenden Kaufversion CS6. Fact ist, dass sich das Abo­
modell für Adobe dennoch gerechnet hat, der Aktienkurs des Unternehmens ist so hoch wie noch nie. Fact,
aber nur kleingedruckt, ist auch, dass der vergünstigte
Abopreis nur für ein Jahr Gültigkeit besitzt, dann wird
angeglichen. Richtige Freunde gewinnt man so nicht
wirklich... Stopft das Unternehmen etwa seine Kriegskassa? Stehen Investitionen bevor? Wissen Insider von
einem alternativen Bildbearbeitungsservice, mächtig
genug, in Konkurrenz zu treten? Oder ist man einfach
nur gierig wie noch nie? Die Befriedigung der Aktionäre
steht ja bekanntlich vor allen anderen Interessen eines
Konzerns... > www.adobe.com/at/creativecloud.html
Immer größer wird das Video-Angebot im Internet. Hier
sind Anleitungen für jedes erdenkliche Thema zu finden.
Das Service von Sywork ist gar nicht so ausgefallen, es
verwundert, weshalb es nicht schon längst angeboten
wurde: Künstler und Designer – also auch Bildbearbeiter – können über diese Streaming-Seite ihre Arbeitsabläufe live oder als Aufzeichnung mitverfolgen lassen.
Live-Streams werden vom Designer terminisiert. Es
wird nichts erklärt, sondern einfach nur gezeigt. Derzeit
liegt die Konzentration auf den Bereichen Illustration und 3D-Animation, doch die Gemeinde wächst
vielversprechend. Angesprochen
sind Künstler aller Art, analog und
digital. Wer über Sywork einem
interessierten Publikum seine Arbeitsweise zeigen will, benötigt lediglich einen (kostenlosen) Account
und die Open-Source-StreamingSoftware OBS (erhältlich unter:
www.obsproject.com). Die vorzunehmenden Einstellungen sind
unter www.sywork.tv/tutorials angegeben.
> https://sywork.tv/faq
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INFO: „Fotografie“ (bestehend aus Photoshop, Lightroom
und Lightroom mobile) ist mit 11,99 € inkl. Mwst. das günstigste Creative-Cloud-Abo. Wird das Abo beendet, lassen
sich die Files mit Photoshop nicht mehr bearbeiten.
Erfolgsfaktor Video
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Der Play ()-Button ist heute einer der überzeugendsten
Call-to-Action im Netz. Einer Studie aus 2014 zufolge
steigert das Wort „Video“ in der Betreffzeile einer E-Mail
die Öffnungsrate um 19 Prozent. Und eine webpage, die
ein Video enthält, weist im Schnitt eine um zwei Minuten
längere Verweildauer auf. Marketer empfehlen dieses
Medium, vorausgesetzt, dass die Qualität passt: Vom
Tutorial bis zum Imagefilm ist auf eine hohe Auflösung zu
achten, um auch Vollbildmodus-tauglich zu sein. Ebenso sollen Inhalt, Storyboard und Schnitt von einem Profi
erstellt sein und nicht unterbewerten sollte man auch
das passende Thumbnail – alles Dinge, für die der Profifotograf Sorge tragen kann. > http://t3n.de/news/
Im Namen des Algorithmus!
Störende Objekte aus Fotos entfernen
Der Effekt der „Bewegungsparallaxe“ könnte künftig
bei Bildretuschen von Bedeutung sein: Betrachtet man
mehrere Objekte in unterschiedlicher Entfernung und
bewegt man sich dabei seitlich, scheinen sich näher
befindliche Objekte schneller zu bewegen als weiter
entfernte. Auf dieser Kenntnis basierend, entwickelte
jüngst das MIT (Massachusetts Institute of Technology)
gemeinsam mit google einen Algorithmus, der zwischen
zwei Ebenen differenziert, womit sich diese voneinander
trennen lassen. So können störende Bildelemente isoliert und entfernt werden. In einem Demo-Video werden
beispielsweise Spiegelungen oder ein Zaun eliminiert.
Noch gibt es zwar Schwachstellen – so werden maximal zwei Ebenen erkannt, und bei sich bewegendem
Hauptmotiv versagt der Algorithmus –, dennoch könnte
er langfristig, so der Wunsch der Entwickler, in Kameras
und Smartphones Verwendung finden. >
www.youtube.com > Obstruction-Free Photography
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09 2015
Großes Tool im Marketingprozess
◁ Neuer Denkansatz in der Bildbearbeitung: Durch das Differenzieren zweier
Ebenen lassen sich Störfaktoren wie Spiegelungen etc. leicht entfernen.
13
Events
viennacontemporary
photo::vienna
Zeitgenössische Kunst aus dem CEE-Raum
Bis 15. September 2015: call for entries!
Als Sprungbrett in die internationale Kunstszene am aufstrebenden Platz für zeitgenössische Kunst bezeichnen
die Veranstalter die viennacontemporary in Wien. Mit
Fokus auf Galerien aus Osteuropa, der starken Präsenz
der Wiener Galerienszene und einem inhaltlich dichten
Rahmenprogramm sei diese junge Kunstmesse 2015
ein Highlight im internationalen Messekalender. Die viennacontemporary entwickelte sich zu einer der bedeutendsten europäischen Plattformen für die etablierten
Kunstmärkte Westeuropas und der neuen Märkte in
Ost-, Südost und
GALERIJA SKUC
Zentraleuropa.
Matej Andraž
Vogrinčič
Untitled
(56 boats), 2006
Liverpool
Biennial
Photography
160cm x 200
cm
Courtesy of
the artist and
Galerija Škuc,
Ljubljana,
Slovenia
Mit dem Präsentationsformat REFLECTIONS betont
die viennacontemporary den kuratorischen Aspekt der
Galeriearbeit und
bietet den teilnehmenden Galerien
eine Präsentationsfläche für eigens
zur
Kunstmesse
konzipierte Ausstellungen.
photo::vienna ist die erste österreichische Werkschau
für angewadte Fotografie. Bis 15. September werden
Einreichungen von FotografInnen aus den Bereichen
Kunst, Werbung und Reportage entgegengenommen.
Die eingereichten Arbeiten können freie oder Auftragsarbeiten sein. Zur Bewerbung zugelassen sind Profis und
Amateure aus Österreich bzw. mit Österreich Bezug.
Einreichung bis 15. September 2015
Kosten:Einreichgebühr 36,00 €
Neben der kunstgerechten Präsentation in den Hallen
des MAK wird nach
der vielbeachteten
Erstveranstaltung
im Jahr 2014 ein attraktives Rahmenprogramm für regen
Besuch der zweiten
Veranstaltung dieser Art sorgen.
Wann:
14. – 18. Okt. 2015
Wo: MAK, Wien
Info: www.
photovienna.at
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Wann: 24. – 27. September 2015
Wo: Marx Halle, Wien
Info: www.viennacontemporary.at
photo+adventure
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Messe für Fotografie, Reise und Outdoor
Event für Unterwasserfotogafie im
Taucherparadies Attersee
Im Pauschalpreis von €
219,00 ist inkludiert:
Fachvorträge & Präsentationen mit Top-Referenten
Unterwasserfotoworkshops in Theorie & Praxis
Workshop-Tauchgänge
Theorie-Workshop „Bildbearbeitung von Tauchfotos“
Unterwasser-Fotoequipmenttests
2 Abendessen
4 Tauchflaschenfüllungen
Die Ausstellungsfläche in der Halle B der Messe Wien
umfasst gemeinsam mit dem Congress Center für die
Workshop- und Vortragsreihe rund 13.000 m². Erwartet
werden rund 250 Aussteller und Marken zu den Messethemen Fotografie und Reisen. Der Festivalbereich umfasst rund 150 Programmpunkte.
Wann: 21. bis 22. November 2015
Wo: Messe Wien
Info: www.photoadventure.at
Foto: Martina Draper
uw-photodays 2015
Wann: 01. – 04. Oktober 2015
Attersee
Info: www.uw-photodays.at
Region Attersee
Wo: ©Harald Hois
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09 2015
entgeltliche Schaltung
Light is everywhere:
BOWENS kompakt
GEMINI 500R Promotion KIT
+ Pulsar Tx Kit
Gültig bei Bestellung bis 30.09.2015
Für Profis und gehobene Amateure: Die bewährten und
zur Perfektion entwickelten GEMINI 500R Kompaktblitzgeräte sind sicher die am universellsten einsetzbaren
Kompaktblitzgeräte am Markt. Besonders durch die
Anschlussfähigkeit mit dem BOWENS TravelPak Akkusystem ist ihr Einsatzbereich nahezu unbeschränkt. Ob
im Studio oder „on location“, die GEMINI Kompaktblitzgeräte überzeugen in jeder Situation. Die riesige Auswahl
an BOWENS Lichtformern bietet fast unbegrenzten Gestaltungsspielraum für kreative Aufnahmen. Und mit dem
im Set enthaltenen PULSAR TX Funkauslöser ist Arbeiten
auch im Freien über größere Entfernungen möglich.
Technische Daten: Leitzahl 85; Einstelllampe 250W
Halostar/E27 Schraubgewinde; Abbrennzeiten: 1/900
bei t0.5; Ladezeit auf volle Leistung (100%): 1,3 sec.;
Leistungsregelung über 5 Blenden in 1/10 Blendenstufen; Spannungsstabilisiert +/- 0,5%
Das Lee Filtersystem:
• Das 100mm Filtersystem
(Filtergröße 100x100mm bzw. 150x100mm Verlauf)
Die Basis bildet der LEE Universalfilterhalter der mittels
Adapterringen auf nahezu jedes gebräuchliche Objektiv montiert werden kann. Ob Sie Neutral-Density Filter
(Standard oder Verlauf) zur Kontrastreduktion oder einen Pol-Filter zum intensivieren des Blau des Himmels
wünschen – dann ist das System
100 Ihre Wahl. Dieses „OneSize-Fits-All“ System ist kompatibel mit DSLRs, SLRs sowie Mittelund Großformatkameras.
• Das SEV5N Microfiltersystem
(Filtergröße 75x90mm) für Systemkameras und Video
Das Seven5 Filtersystem wurde für den
Gebrauch mit Compact System Kameras entwickelt und gibt dem Fotografen und Filmer volle Kontrolle
über seine Aufnahmen wenn es
wirklich drauf ankommt: nämlich
während der Aufnahme.
Angebot bis Ende September:
GEMINI 500R/500R 2-Kopf Kit
incl. Zubehör, Funkauslöser/Empfänger, Trolley: € 990,–
• Das SW150 MARK II Filter System
GEMINI 500R/500R/500R
(wie oben, jedoch 3x Blitzkopf + Zubehör): € 1.550,–
Landschaftsfotografen haben schon lange die Vorteile der Ultra-Weitwinkel Objektive entdeckt. Jedoch
machte deren Designeinschränkung (kein Filtergewinde) die Nutzung von Filtern so gut wie unmöglich.
Durch den neuen LEE Filterhalter SW150 Mark II ist
die kreative Nutzung von Filtern ohne
Vignettierung möglich. Auch für
dieses System stehen Polariser
und BIG STOPPER, sowie eine
ständig wachsende Anzahl von
Objektivadaptern zur Verfügung. +
Und für alle, die ein reines Akku-Kompaktblitzgerät mit
eingebautem Akku suchen:
PHOTON EUROPE HD-II 600
2-Kopf Set komplett mit Zubehör, Trolley und Fernbedienung EUR 1.252,50. Mit LED-Einstelllampe, 600W/s.
Leistung, HSS-fähig und ca. 600 Blitzen bei voller Leistung. Sämtliches Zubehör ist mit BOWENS ‚S‘-Bajonettanschluss kompatibel. +
Alle Preise verstehen sich zzgl. Mwst. Erhältlich im guten
Fachhandel und bei DELTA Marketing, Graz.
09 2015
(Filtergröße 150x150mm bzw. 150x170mm Verlauf)
Genauere Informationen und Preise unter www.leefilters.
com, www.fotomarkt.at oder im gut sortierten Fachhandel
15
Testbericht
und
Phase One 645 DF+
Digiback IQ280
Fotos: Maximilian Marques Lottmann
Text: Eric Berger / Maximilian Marques Lottmann
In unserer Mittelformat Testreihe nun die digitale Luxusklasse, sowohl
am Datenblatt als auch in Punkto Funktionalität.
Das IQ280 Rückteil ist mit seinen 80 Megapixeln und exklusiven Features sozusagen der Maybach in unserer Reihe. Was
liegt also näher, als die Phase One in einem aktuellen
Shooting mit dem neuen Mercedes Maybach S 500 einem
Härtetest zu unterziehen? Eben.
In unserer Maybach Fotostrecke waren die Anforderungen im Briefing schnell geklärt: Ein Vintagelook sollte es sein. Eine Hommage an
die glorreiche Anfangszeit des Maybach in den 20er Jahren.
Die Vorgabe an das Casting – typische Darsteller in passendem Styling – und das Shooting on Location mit Wind und Wetter und natürlichem Licht machten die Sache interessant.
Bei solchen Anforderungen würde man üblicherweise zu seiner vertrauten Arbeitskamera greifen, doch überzeugte uns der erste Eindruck der PhaseOne schon im Vorfeld, und durch die Möglichkeit,
Luxus und technische Perfektion mit einem angemessenen Kamerasystem abzulichten, verflogen bei uns rasch die letzten Zweifel.
Wegen des reportagelastig angelegten Looks entschossen
wir uns für Outdoor-Aufnahmen für das Schneider Kreuznach
80mm 2.8 und im Innenraum für das Schneider Kreuznach
45mm 2.8.
Das IQ280 Digiback in Verbindung mit dem aktuellen Kamerateil 645
DF+ ist ein Arbeitstier. Ein edles zwar, aber doch gedacht für kommerzielle Fotografen, die Qualität und Verlässlichkeit der Dänischen
Marke zu schätzen wissen. Brachiale 80 Megapixel Auflösung, Dateigrößen, die selbst aktuelle Rechnersysteme ins Schwitzen bringen
können und die theoretische Möglichkeit, direkt aus der Kamera bei
voller Auflösung mit gewaltigen (ca.) 35inch drucken zu können, klingen vielversprechend.
Nach dem sehr schnellen Hochfahren fallen als erstes die 4 riesigen
Buttons auf dem 3,2 Zoll Touchscreen auf, mit denen es sich schnell
und präzise durch diverse Kameraeinstellungen und Menüs navigieren lässt.
Eine wahre Freude ist die Leichtigkeit, mit der einem bei der Phase
One die Arbeit von der Hand geht. Auch Um- oder Einsteiger ins
PhaseOne Universum kommen hier sofort und ohne Handbuch gut
zurecht. 16
09 2015
Eric Berger / Maximilian Marques Lottmann
War das digitale Mittelformat noch vor ein paar Jahren nur
im reinen Studiobetrieb und im Tethered Mode gut einsetzbar, haben wir es hier mit einer wahren Plug&Play Kamera
zu tun.
Einschalten und loslegen, weder das Digiback noch die
645DF+ legen einem mittelformattypische Steine in den
Weg. Das Display ist auch im Ausseneinsatz und bei Sonneneinstrahlung gut lesbar, Einstellungswechsel gehen
leicht und nativ von der Hand, und der Autofokus verrichtet, auch bei schlechten Lichtverhältnissen, mit geradezu
stoischer Ruhe seinen Dienst.
Im Studio haben wir die PhaseOne zusätzlich bei einem
klassischen Portraitshooting unter die Lupe genommen,
und das unter verschärften Testbedingungen: Einstelllicht
am Blitz aus und zusätzlich Offenblende 2.8 bei knappem
Portraitausschnitt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: knackige Schärfe
in den Augen und der mittelformattypische, sanft-cremige
Übergang in den Unschärfebereich ohne jegliche harte
Schärfeprünge. Aufgenommen wurde unser Model Hanna
dabei mit dem Schneider Kreuznach 110mm bei ISO 35
und Offenblende 2.8 und den bewährten Profoto Studioblitzen und Lichtformern.
Hard(ware) Facts:
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09 2015
80 Megapixel 10320 x 7752 Pixel
Dynamic Range: 13 Blendenstufen ab ISO 35 bis 800 bei voller Auflösung
WLAN f. IQ2 Backs und View f. iOS
Geräte
3,2 Zoll Touchscreen LCD Monitor
Virtueller Horizont, mit Roll- und Neigungsanzeige, wird für die Autokorrektur in Capture One mit abgespeichert
Gehäuse aus Flugzeugaluminium,
alle Stecker und Verbindungen durch
Gummiabdeckungen geschützt
Eigene Software von PhaseOne: Capture One, für perfekte RAW Entwicklung
FireWire 800 und USB 3 Anschlüsse
Studioportait unter verschärften Bedingungen: Knapper
Ausschnitt, Offenblende 2.8,
Einstelllicht am Blitz ausgeschaltet.
17
Wettbewerbe
wettbewerbe
dedolight Ausleuchtungs-Wettbewerb
30 Jahre dedolight
Dedo Weigert feiert das 50-jährige Bestehen der Dedo
Weigert Film und 30 Jahre dedolight. Zu diesem Anlass
veranstaltet Dedo Film einen internationalen Wettbewerb, bei dem die besten Videos zu Beleuchtungsumsetzungen mit dedolight prämiert werden. Dazu erhalten
Interessierte für die Dauer des Erstellens einen kompletten Satz dedolight SPS5 aus den Portable Studio
System. Dem einzusendenden Beitrag sind keine Grenzen gesetzt. Den 30 besten Beiträgen winken wertvolle
Preise aus dem dedo-Programm.
Tolle Ergebnisse
kleinerer Contests waren die
Initalzündung für
den Jubiläumswettbewerb von
dedolight
Pink Lady
Food Photographer of the Year 2015
2011 wurde der Wettbewerb speziell für die Food-Industrie ins Leben gerufen, durch Kooperationen und
Sponsoren hat er sich zu einem interessanten Mix aus
Foto- und Filmbeiträgen mit kritischem Ansatz ebenso,
wie ästhetischen Ansprüchen entwickelt. Die Kategorien
widmen sich der Produktion, Verteilung, politischen Interessen, Weinkultur bis hin zu Essen als Festakt. Der
erste Preis ist mit 5.000 £ dotiert. Insgesamt kommen
Preisgelder in der Höhe von insgesamt 8.000 £ zur Verteilung. Als Honorierung warten auf Gewinner und Finalisten vor allem auch eine Ausstellung in den Mall Galleries, London, Mediaaktivitäten, eine Titelgeschichte und
Anwesenheit beim Galaempfang bei Sponsor Taittinger.
Deadline: 7. Februar 2016
Info: pinkladyfoodphotographeroftheyear.com
_______________________________________________
7th Carmignac photojournalism Award
Libyen im Focus
Deadline: 30. September 2015
Info: www.pro-digital.at, www.dedoweigertfilm.de
_______________________________________________
Saud Al-Thani Award 2015
Der Wettbewerb wird
im Auftrag der Qatar
Photographic Society
organisiert. Er wird jährlich durchgeführt und
besteht aus einem allgemeinen Motivbereich
zur freien Wahl sowie
ein jährlich wechselndes Sonderthema: für
2015 wurde das Thema
„meIne
LieblIngsplätze“ ausgeschrieben, zu
interpretieren als reale
David Martin Landschaft im besten Licht bis hin zu stimmungsvollen
Castán, Spanien: Momenten. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von
„Stokksnes“ 80.000 USD sowie eine Leica M6 vergeben. Die Hauptgewinner werden zudem nach Doha zur Preisverleihung
eingeladen. Darüber hinaus erhalten alle Teilnehmer ein
hochwertiges, 180 Seiten umfassendes Fotobuch mit
Arbeiten aus dem Wettbewerb.
Deadline: 16. Sep. 2015 bis 16. November 2015
Info: www.photocontest.at
18
Seit 2009 prämiert und untestützt die Carmignac Foundation jährlich eine Fotoreportage mit 50.000 €. Das
Thema der siebten Auflage des Awards lautet „Libya“.
Vier Jahre nach dem Sturz des Gadaffi Regimes erfährt
Libyen eine dramatische politische und humanitäre Krise. Die Hoffnung der Revolution endete vorläufig im
Chaos, Bilder geraten nahezu keine mehr an die Öffentlichkeit. Der Carmignac Photojournalism Award unterstützt ein fotojournalistisches Projekt, das punktuell Aufschluss über die Lage im Land vermittelt. Die Arbeiten
des Gewinners werden in einer Ausstellung sowie in
einem Buch veröffentlicht. Die eingereichten Arbeiten
müssen über einen Zeitraum von mehreren Monaten erstellt worden sein. Der Vorsitz der Jury obliegt heuer
Brett Rogers, dem Leiter der Photographers‘ Gallery in
London. Der Preis wird in Kooperation mit der UNHCR
vergeben.
Deadline: 11. Oktober 2015
Info: www.fondation-carmignac.com
09 2015
Saga News
NEU
Katalog 2015
PENTAX 645 Z
Außergewöhnliches Format – unverkennbare Bildqualität!
Mit der PENTAX 645Z stellt RICOH
IMAGING eine neue Mittelformatkamera vor, die über einen CMOS-Sensor
mit einer Auflösung von 53 MP verfügt.
Neben vielen interessanten Details bietet sie auch eine Live-View-Funktion
und nimmt Videos in Full-HD auf. Dank
des besonderen Wetterschutzes durch
76 Dichtungen ist die PENTAX 645Z außer im Studiobetrieb auch dort als zuverlässiges Fotografenwerkzeug geeignet, wo andere Kameras besser in der
Tasche bleiben.
51,4 Megapixel Auflösung
Empfindlichkeit bis zu ISO 204800
Full-HD Video
Klappbarer 3,2“ Monitor mit einer
Auflösung von 1.037.000 Bildpunkten
• Live View-Funktion
Die PENTAX 645Z setzt in der Bildqualität und technisch neue Maßstäbe, von
der Mittelformatfotografen und Aufsteiger aus dem Kleinbildformat begeistert
sein werden.+
entgeltliche Schaltung
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Das Herzstück
der
neuen
PENTAX 645Z
ist ein CMOSBildsensor
mit
einer
effektiven
Auflösung von 51,4 MP.
Dieser ermöglicht eine Bildwiedergabe
und eine Bildtiefe, wie sie nur eine Kamera dieser Klasse zeigen kann. Das
Aufnahmeformat von 44 x 33 mm und
die sehr hohe Auflösung sind Garanten
für eine herausragende Bildqualität. Der
Hochleistungssensor, die komfortable
Bedienbarkeit, Präzision und die einzigartige Zuverlässigkeit sind Merkmale,
die höchste Ansprüche von Berufsfotografen erfüllen.
09 2015
19
Bücher und Termine
Books
Retrospective 1975 – 2015
Josef Hochlehner
Cover: Bus Stop, Santa Barbara, California, 2009
Verlag teNeues
Josef Hoflehner
Retrospective 19752015
224 Seiten, 30 x 32 cm,
Hardcover mit Schutzumschlag.
September 2015, 217
Duplex-Fotografien,
Text in Englisch, € 79,90
ISBN 978-3-8327-3296-7
Der österreichische Fotograf, der seit mehr
als 40 Jahren in erster Linie – aber nicht ausschließlich – in Schwarz-Weiß fotografiert, hält
in seinen Bildern surreal erscheinende Momente fest. Er entdeckt in der Reduktion und
Überbetonung das Besondere und kontrastiert, technisch wie inhaltlich, das Spektakuläre
mit dem Banalen. Dabei sind es ruhige, sich
wie gemalt ausbreitende isländische Landschaften genauso wie knapp über den Köpfen
von Menschen landende Jets, die den Betrachter faszinieren. Umso erstaunlicher, dass
diese Gegensätze von Natur und Technik immer seine eigene Handschrift erkennen lassen.
Unabhängig vom Thema, um das er geschickt
eine fotografische Geschichte spinnt, strahlen
seine Werke eine ungeheure Ruhe und Konzentration aus. Vielleicht ist es das, was uns so
fesselt. Denn ob New Yorker Skyline oder malayische Teeplantage - seine Fotos haben auf
den Betrachter eine wohltuend kontemplative
Wirkung, wenn auch mit dem schmerzlichen
Unterton von Vergänglichkeit und Zeitkritik.
Ginza, Tokyo, Japan, 2009
„Unsere Fabrik“
Buch von Petra Rainer/VA
Bucher Verlag/Hohenems
Unsere Fabrik
Mit Fotos von Petra Rainer
Fotografin Petra Rainer fotografiert seit Jahren Menschen an ihrem Arbeitsplatz in mehreren Fabriken Vorarlbergs. In Zeiten der
Globalisierung und Produktionsverlagerung
nach Osteuropa oder Fernost ermöglichen
uns die Bilder einen Einblick in mitteleuropäische Industriebetriebe. Obwohl in Vorarl­berg
über 25.000 Menschen in mehr als 450 Betrieben beschäftigt sind, ist diese Welt für viele
heute nicht erschlossen.
Mit Vorwort von Barbara Motter und literarischen Texten von Linda Achberger, Muham160 Seiten, 23 x 26 cm,
met Ali Bas, Kadisha Belfiore, Lina Hofstädter,
Gestaltet von Angelika
Erika Kronabitter, Yasemin Meteer, Theresia
Mathis und Nina Fischer
Hardcover. 1. Auflage 2015, Moosbrugger, Maya Rinderer, Sarah Rinderer,
Günter Vallaster und Christine Walker.
deutsch/englisch € 29,00
ISBN 978-3-99018-277-2
20
Workshop mit David Tejada
Small Strobes – Big Results
Wann:
Wo: Wann:
Wo: Wann:
Wo: Info: 04. – 05. Oktober 2015
Schloß Puchberg/Wels
11. – 12. Oktober 2015
Semmering - Hotel Panhans
17. – 18. Oktober 2015
WIFi Dornbirn
www.kruegl.at/workshop
Optimale Beleuchtung an beliebigen Locations erzielen, ohne sich mit Unmengen teurer Ausrüstung
herumzuschlagen: In diesem Lighting Workshop
lernen und üben Sie mit dem Pionier des »entfesselten Blitzens« und genialen Kommunikator
David Tejada innovative Beleuchtungstechniken.
Nach dem Lighting Workshop werden Sie mit Ihrer
eigenen Ausrüstung die von Ihnen angestrebten
kreativen Top-Ergebnisse zuverlässiger, rascher
und effizienter realisieren können.
__________________________________________
Workshop mit Lucie Kout
„Burlesque Beauty“
Wann: 17. Oktober 2015, 10 bis 16 Uhr
Wo: Lightbox-Project Studio,
Antonigasse 46, 1180 Wien
Info: www.pixel-power.at
Im diesem Workshop unter der Leitung der internationalen Top-Fotografin Lucie Kout dreht sich alles um High End Beauty Fotografie und Retusche
mit der betörenden Burlesque Tänzerin Stephanie
van der Strumpf als Model. Mehr denn je dreht
sich alles um Posing, Lichtsetzung, Retusche.
__________________________________________
Workshop mit Stefan Dokoupil
Fashionweekend
Wann: 18. - 20. September 2015
Wo: Wien
Info: hwww.dokoupilphotography.com.
Ein Blick hinter die Kulissen der Fashionfotografie,
wie er Außenstehenden sonst nicht möglich ist.
„Es geht mir nicht nur um die technische Umsetzung. Ich möchte ein Gefühl entstehen lassen, für
Ausstrahlung, Spannung, Coolness.“ Attribute einer erfolgreichen Fashionfotografie...
09 2015
Kultur
Ausstellungen
WORLD PRESS PHOTO 15
Westlicht zeigt die Fotos mit „größter fotojournalistischenr Bedeutung“
Beni Bischof - #WTF
Nonkonforme Bildwelten
Dada, Arte Povera und Appropriationskunst fungieren als Paten für die
Fotografien, Videos, Texte, Zeichnungen, Malereien und Objekte, die der
Schweizer Künstler Beni Bischof mit
hintergründiger Ironie zu wandfüllenden
Collagen und raumgreifenden Installationen verschränkt. In Bischofs erster
österreichischen Personale geht es um
die schrille Ästhetik der Trivialliteratur
und nonkonforme Bilderwelten.
Beni Bischof − Feng Shui,
2013, 90x110cm, Digitalprint
Wann: bis 19. September 2015
Wo: Fotohof, Salzubrg
Info: www.fotohof.at
_______________________________________________
Jon und Alex, teilen einen intimen Moment in Alex’ Wohnung in St.
Petersburg, Russland. Das Leben für Lesben, Schwule, Bisexuelle und
Transgender wird in Russland immer schwieriger. Sexuelle Minderheiten
werden diskriminiert und schikaniert, bis hin zu gewalttätigen Hassangriffen aus konservativen religiösen und nationalistischen Kreisen.
Seit 1955 lädt der Vorstand der World Press Photo
Foundation zur Teilnahme am World Press Photo Wettbewerb ein. Eine in diesem Jahr aus 17 Mitgliedern bestehende internationale Jury beurteilte die Einsendungen
von FotografInnen, Agenturen, Zeitungen und Magazinen aus aller Welt. Wesentliche Kriterien dabei sind
neben dem Nachrichtenwert die spezifische Wahrnehmung und der Zugang der FotografInnen. Die ausgezeichneten Einzelaufnahmen und Fotoserien machen
nun Station in Wien. Sie sind spannende Zeugnisse der
weltweiten Ereignisse des vergangenen Jahres und dokumentieren ergreifende Momente aus Politik, Kultur,
Gesellschaft, Sport und Natur. Unbedingt einplanen!
Wann:
Wo: Info:
ANALOG IM DIALOG
Stefan Joham
Nach Künstlerportraits und 3D-Fotografie kehrt Stefan Joham, bekannt als
Kunst- und Societyfotograf, mit dieser
Ausstellung zu seinen Wurzeln zurück.
Seine Momentaufnahmen von Wien,
Paris & Palma, aufgenommen mit der Stefan Joham - Wiener Café
LeicaM6 und alten analogen Kameras,
laden zu Diskussionen rund um die
analoge Fotografie.
Wann:
Wo: Info: 22. September 2015, 19.00 Uhr (Vernissage)
09. Oktober 2015, 19.00 Uhr (Finissage)
HOLLEREIGalerie, Hollergasse 12, 1150 Wien
www.stefanjoham.com
WPP 2014,
2. Preis Einzelfotos, Sports
Al Bello, USA,
Getty Images
10. September 2015, 19.00 Uhr (Eröffnung)
bis 18. Oktober 2015
Fotomuseum WestLicht
www.westlicht.com
www.worldpressphoto.org/awards/2015
WPP 2014, 2. Preis Einzelfotos, Aktuelle Themen
Ronghui Chen, China, City Express
Wei (19) arbeitet in einer Fabrik in Yiwu im Osten Chinas, wo er
Polystyrol-Schneeflocken mit rotem Farbpulver besprüht. Die Weihnachtsmann-Mütze ist sein Haarschutz, täglich verbraucht er sechs
Mundschutz-Masken. In rund 600 Fabriken in Yiwu entstehen rund 60 %
der Weihnachtsdekorationen weltweit. Hier arbeiten meist zugewanderte
Arbeitskräfte zwölf Stunden pro Tag für 270 bis 400 Euro monatlich.
09 2015
21
Mit einer Hand
machte Odell
Beckham von den
New York Giants
am 23. November
einen TouchdownCatch im zweiten
Viertel gegen die
Dallas Cowboys im
MetLife-Stadion in
East Rutherford,
New Jersey, USA.
Der Catch gelang
ihm, indem er sich
nach hinten warf
und den Ball mit
nur drei Fingern der
weit ausgestreckten
Hand fing. Namhafte
Football-Spieler
sprachen vom
„Catch des Jahres“.
In eigener Sache
QAP-Zertifizierungs-Premiere
Wappen von Salzburg
David Liuzzo 2006
Menschenbilderausstellung in Weiz
Am WIFI Salzburg haben im Juni die ersten zehn
Kandidaten die Prüfung zum/zur zertifizierten
Berufsfotografin/en absolviert. Die erfolgreich bestandene Prüfung ermächtigt, den Titel „Qualified
Austrian Photographer“ (QAP) zu führen.
Seit 2014, als die Fotografie in Österreich ein freies Gewerbe
wurde, hat sich die Anzahl der Berufsfotografen österreichweit
von 3.300 (2012) auf rund 6.000 (2014) fast verdoppelt. Um die
teils mangelhaft geschulten neuen Fotografen zu unterstützen
und die Qualität zu sichern, hat die Bundesinnung der Fotografen die Ausbildung zum „Qualified Austrian Photographer“
(QAP) ins Leben gerufen. Wie bei den früheren Meisterklassen
gelten einheitliche Kriterien und Lehrpläne. Die Prüfung wird mit
einem Zertifikat des WIFI Österreich abgeschlossen, im Juni
2015 wurden die ersten QAP‘s am WIFI Salzburg begrüßt.
Eröffnung in Weiz © Weizer Zeitung – Seidnitzer
2012 initiierte Christian Jungwirth das außergewöhnliche
Ausstellungskonzept „Menschenbilder“, seitdem gewinnt es
jährlich an Bedeutung. Bereits zum vierten Mal zeigen die
steirischen Berufsfotografen im Rahmen der Open-Air-Wanderausstellung ihr Können, heuer sind es 55 Portraits, die
dem Publikum die breite Palette professioneller Menschenbildkunstwerke offenbaren.
Die kostenlose und frei zugängliche Veranstaltung gastiert
nach Graz, Judenburg, Gleisdorf, Leibnitz, Weiz und Bad
Radkersburg derzeit in Fürstenfeld. Noch bis zum 13. September 2015 sind die Werke von 46 steirischen Fotografinnen
und Fotografen am Hauptplatz in Fürstenfeld bei freiem Eintritt zu besichtigen.
„Ich bin sehr stolz, dass wir die Premiere dieser Prüfung mit zehn
Kandidaten hier in Salzburg abhalten“, sagt Innungsmeister Gerhard Sulzer. In der Folge sollen die Überprüfungen in ganz Österreich stattfinden.
In Salzburg wurden die ersten QAP-Urkunden ausgehändigt - und (fast) ganz
Österreich war mit dabei. Unter die gekürten QAPs mischten sich:
1.v.l. Stellvertretender Leiter des WIFI Salzburg Günter Gutfertinger
3.v.l. Innungsgeschäftsführer Dr. Martin Niklas
5.v.l. Innungsmeister Oberösterreich Niklas Fleischmann
8.v.l. Innungsmeisterstellvertreter Niederösterreich Christian Schörg
1.v.r. Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger
2.v.r. Innungsmeister Salzburg Gerhard Sulzer
3.v.r. Lehrgangsleiter Bruno Schatzl
6.v.r. Innungsmeister Vorarlberg Mag. Elmar Elbs
Das Grande Finale der „Menschenbilder 2015“ in der Steiermark macht Wies. Vom 16. Oktober bis 15. November 2015
bietet sich am Marktplatz die letzte Gelegenheit zur Besichtigung.
Zertifizierung Berufsfotografe –
Qualified Austrian Photographer (QAP)
(nach ISO/IEC 17024)
Der Aufbaulehrgang (2 Semester zu 250 Stunden) wird mit
einer dreitägigen Prüfung abgeschlossen. Er ist allerdings
keine Voraussetzung für die Prüfung. Auch Absolventen einer Fotografenlehre können nach einigen Berufsjahren zur
Zertifikatsprüfung antreten. Es sind sowohl eine schriftliche
und eine mündliche Prüfung als auch eine Projektarbeit zu
absolvieren. Die erfolgreich bestandene Prüfung ermäch­
tigt, den markenrechtlich geschützten Titel „Qualified Austrian Photographer (QAP)“ zu führen. Um eine kontinuierliche
Qualität zu gewährleisten, muss das Zertifikat alle vier Jahre
erneuert werden. Ständige Weiterbildung ist deshalb Pflicht.
Alle Informationen zum „QAP“ unter:
www.aap.photo
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In eigener Sache
Marketing und Kostenrechnung
Nachbericht: Meet & Greet
Rückblick auf den Infoabend mit Gary Milano
Am 9. Juni 2015 fand wieder einer der beliebten Infoabende
zum Thema „Marketing und Kostenrechnung“ mit dem Fashion- & Art-Fotografen Gary Milano statt. Auch diesmal war
der Termin mit mehr als 60 Anmeldungen ausgebucht.
Landesinnungsmeister Mag. Ulrich Schnarr wies in seiner
Einleitung auf die Wichtigkeit von Basiskenntnissen in den
Bereichen Marketing und Kostenrechnung, insbesondere für
Einsteiger des Berufsfotografen-Gewerbes, hin.
Ziel des Abends war, den Teilnehmern unkompliziert und fundiert, Hilfestellung zur Selbstreflexion ihrer Leistung zu geben
und sie anzuregen, diese gegebenenfalls neu oder gezielter
auszurichten, um erfolgreich am Markt bestehen zu können.
Anhand von Fallbeispielen mit Fotoaufträgen wurden grundlegende Überlegungen zu Marketing und Leis­tungsverrechnung
beleuchtet. In den Gruppenarbeiten fand ein angeregter Informationsaustausch statt, die Teilnehmer konnten ihre eigenen
Erfahrungen einbringen. Die Anwesenden profitierten von der
langjährigen Berufserfahrung des Vortragenden und konnten
wichtige Inputs für die Praxis mitnehmen.
Lore Schäfer, 1924 – 2015
Lore Schäffer mit Kollegen und Schülern
anlässlich der 125 Jahrfeier der Grafischen.
Beim heurigen Sommer-Meet & Greet der Berufsfotografen am
03.07.2015 auf der Summer­stage konnte Innungsmeister Mag.
Ulrich Schnarr mehr als 50 Berufsfotografen begrüßen.
Auch die Mitglieder des Ausschusses der Landesinnung Wien
der Berufsfotografen waren zahlreich vertreten und standen den
Berufskollegen für fachliche Gespräche und branchenbezogene
Fragen zur Verfügung. Im gemütlichen Rahmen der Summerstage-Terrasse boten sich vielfältige Gelegenheiten zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken.
Der Innungsmeister informierte in zahlreichen Tischgesprächen
über die bisherigen und die geplanten Aktivitäten der Landesinnung. Bis in den Abend wurden Bekanntschaften gepflegt, neue
Kolleginnen und Kollegen begrüßt und Kontakte zu möglichen
neuen Geschäftspartnern aufgebaut.
Die Leiterin der Meis­
terklasse für Fotografie
an der “Grafischen“ in
Wien, Lore Schäffer,
ist am 10. Juli 2015
im 91. Lebensjahr
verstorben. Viele
Fotografen verdanken
ihr einen sicheren
Start ins Berufsleben.
Wir werden sie stets
in guter Erinnerung
behalten. Die ehemaligen Schüler der Meisterklasse.
Otto Semrad lud zum Lavendelfest
Auch heuer wieder erleben die Besucher des traditionellen Atelier- und Lavendelfestes im Fotostudio Semrad in Wolkersdorf einen stimmungsvollen
Abend. Neben Musik und Präsentationen rund um
das Thema Lavendel stellte Otto Semrad seinen neuen Fotobildband „Wolkersdorf BILDschön“ vor.
23
zu guter letzt
und liebevoll arrangieren Sammlung
alter Fotoapparate und Geräte. Erstmals präsentierte sich beim Dorffest
auch eine Wahrsagerin im Holzwagen,
neben dem Fotografen war sie die Attraktion des Festes. Komm.Rat Heinz Zwazl, Bürgermeister-Stv,
Mönchhof Karner, Komm.Rat Prof. Leo Vodicka,
WKW Vice Komm. Rat Alexander Safferthal
Weiters wurde dem Museum der
Burgenländische Kulturpreis 2015
übergeben. Die Fotoausstellung zeigt
Gründung und Aufbau von, Prof. Vodickas Fotos von Handwerkern und
vom Dorfleben (die Fotos wurden
mehrmals ausgezeichnet. Es galt, wie
damals zu fotografieren).
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Lhpm Niesel und Prof. Leopold Vodicka bei der
Ausstellungseröffnung am 20.6.15. Interessiert
verfolgte Landeshauptmann Niesel Leopold
Vodickas Schilderungen über die Arbeitsweisen
eines Fotografen der damaligen Zeit.
Dorfmuseum Mönchhof
feiert 25-jähriges Bestehen
Im Juli 2015 wurde zum traditionellen
Dorffest ins Dorfmuseum in Mönchhof
geladen. Die Idee zum Museum hatte vor 28 Jahren der gelernte Maurer
und Landmaschinenmechaniker Peppo Haubenwallner. Neben unzähligen
Handwerkern in lebenden Werkstätten
ist hier auch ein Fotograf der 30er Jahre angesiedelt. Das antike Fotostudio
wird betreut von Prof. Leopold Vodicka. Zum Fest wurden die Handwerker
wachgeküsst, um den Besuchern Leben und Treiben wie vor 75/100 Jahren zu zeigen. Im Kunsthandwerk-Fotoatelier von Prof. Vodicka und Harald
Sahling konnten sie sich in antiken
Kleidern fotografieren lassen. Einziger
Tribut an den Fortschritt war, dass die
nostalgischen Braunton-Fotos digit@l
bearbeitet und zur sofortigen Mitnahme ausgedruckt wurden. Das Interesse war hoch, auch an der übersichtlich
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Impressum
Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen Österreichs, des Rechtsschutzverbandes
der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der
Freunde der Photographie und ihrer Geschichte,
des FEP (Federation of European Photographers);
Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in Wien.
Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien,
Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270,
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter der
Web-Adresse: http://portal.wko.at/wk/offenlegung_dst.wk?dstid=180&back=0
Blattlinie:
Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches
Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:
Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien,
Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33,
[email protected]
www.derphotograph.org,
Layout: vphl
Chefredakteur: KommR Andreas Barylli
Redakteure:
Verena Podiwinsky, Ursula Kralupper, Eric Berger.
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nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. Mit + gekennzeichnete Artikel sind
von der Industrie beigestellt.
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1220 Wien, Hosnedlgasse 16b
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€ 3,00
€ 29,00
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Redaktionsschluss: Jeweils 10. des Vormonats
Anzeigenannahme: Ursula Kralupper
Verlag für photographische Literatur,
1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12,
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Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen finden Sie im Internet unter:
www.photographer.at
Respect!
Sämtliche von der Redaktion verfasste Artikel beziehen sich gleichwertig auf Mann und
Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte verzichten wir auf spezielle geschlechtergerechte Sprachformulierungen.
Foto des Monats
Unter 89.000 Einreichungen wählte eine
17-köpfige Jury den Japaner Katsuhiro Noguchi mit der Serie „Fukushima Flowers“
als Gewinner des internationalen Wettbewerbs Nikon Photo Contest 2014 - 2015.
»Sehr zurückhaltend bringen die Bilder
eines der ungeheuerlichsten Ereignisse
des letzten Jahrzehnts zur Sprache. Ihre
komplexe Schönheit zieht den Betrachter
in ihren Bann und verlangt von ihm eine
eingehendere Auseinandersetzung. Unwillkürlich nähert man sich den Bildern visuell,
dann intellektuell und schließlich auch
emotional. Das Gefühl, das bleibt, ist Hoffnung, aufgelesen von der bloßen Erde, die
im Jahre 2011 ihre Bewohner verriet.«
Diese und weitere 106 prämierte Fotos
sind zu sehen unter:
www.nikon-photocontest.com
Joachim Bergauer „Snow Ghost“