Der CSU Ortsverband besuchte die Milchwerke Berchtesgadener Land Mit dem Besuch der Milchwerke Berchtesgadener Land eröffnete der CSU Ortsverband für interessierte Inzellerinnen und Inzeller eine Reihe von Firmenbesichtigungen, die wir in den kommenden Monaten organisieren werden. Pünktlich fuhren wir im voll besetzten Bus mit unserem Peter Fegg in Richtung Piding. Bereits bei der Ankunft wurden wir vom Geschäftsführer Bernhard Pointner persönlich begrüßt und im respräsentativen Ambiente des Besucherraums zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Bernhard Pointner ist ein Inzeller und viele der Besucher kennen ihn noch aus Kindertagen. Doch diese sind längst vorbei und vor uns stand ein selbstbewusster Geschäftsmann, der sein Unternehmen mit Begeisterung, Fachwissen und Überzeugungskraft souverän repräsentiert und führt. In entspannter Atmosphäre informierte er uns über die Anfänge seines Unternehmens: 1927 wurde der Betrieb von 54 Bauern als Genossenschaft gegründet. Heute hat die Genossenschaft 1762 Mitglieder, davon 465 Biobauern. Damals wurden pro Tag 700 kg Milch verarbeitet – in 2014 betrug das Rohmilchaufkommen 265 Mio kg. Das Unternehmen hat 370 Mitarbeiter, davon 22 Auszubildende. Seit 1973 arbeitet man mit dem Demeter Bund, dem ältesten Bio-Anbauverband in Deutschland zusammen. 1986 wird der hochmoderne Molkereibetrieb in Piding erbaut. 1988 wird die grüne Premium Marke mit der Milch von staatlich anerkannten Bergbauernhöfen, die separat abgeholt, verarbeitet und verkauft wird, im konventionellen Handel eingeführt. 1990 Erweiterungsbau für die neue Flaschenanlage. 1996 Baubeginn des vollautomatischen Logistikzentrums mit 4000 Palettenstellplätzen, einer integrierten Kommissionierung sowie eines neuen Produktionsgebäudes zur Abfüllung von Frischmild und haltbarer Milch. 1998 Das Biosortiment wird mit zusätzlich 6 Mio kg Naturlandmilch erweitert. 2003 Bau eines vollautomaischen Hochregallagers mit 6000 Palettenstellplätzen d.h. Platz für 360.000 Packungen Milch. 2009 Neubau eines milchwirtschaftlichen Labors, sowie Sozialräume für die Mitarbeiter, eine Kantine, in der täglich frisch gekocht wird. 2010 alle Bauern, die die Milchwerke beliefern verpflichten sich, ihre Kühe nur noch traditionell zu füttern, mit konsequentem Verzicht auf Gentechnik. 2012 übernimmt Bernhard Pointer die Geschäftsführung und löst seinen Vater Helmut Pointer nach 30 Jahren erfolgreicher Arbeit ab. 2013 erscheint die Bio-Produktlinie im neuen intensiv-blauen Design. 2014 erweitert das Unternehmen mit 120 neuen Bergbauern aus dem Werdenfelser Land die Zulieferung. Man merkt Bernhard Pointner an, wie stolz er auf sein Unternehmen ist. Die Liebe zur traditionell hergestellten Milch spiegelt sich in der hohen Qualität der Produkte wider. Diese werden mit altbewährten und besonders schonenden Herstellungsmethoden unter strenger Aufsicht veredelt. Es wird ein hoher Hygienemaßstab angesetzt und auf strenge Qualitätskontrollen Wert gelegt. Nur so kann den internationalen Lebensmittelstandards entsprochen werden. Die Unternehmensphilosophie stützt sich auf 3 Säulen: Garantierte Herkunft. Von den Höfen der Genossenschaftsmitglieder. Dort haben die Tiere mit den Almen und Bergwiesen eine einzigartige Futtergrundlage. Faire Milchpreise tragen dazu bei, die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft zu erhalten. Gesicherte Qualität. Die Milch ist frei von Gentechnik und somit Grundstein für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kunden. Überzeugender Geschmack. Dieser ist eng mit der Vielfalt der Gräser und Kräuter, die die Futtergrundlage der Tiere im Sommer auf den Almen und Bergwiesen darstellt sowie mit der schonenden Verarbeitung der Milch verbunden. Nach seiner eindrucksvollen Einführung in die Welt der Berchtesgadener Land Werke besichtigten wir mit ihm das Unternehmensgelände. Ausgestattet mit modernen „Headsets“ erreichte Bernhard Pointner alle Ohren und erklärte uns Laien, bei einem Bummel durch den Molkereibetrieb, anschaulich den Weg von der Milch zum fertigen Qualitätsprodukt. Ein kurzer Blick hinter Glas in die vollautomatische Produktions- bzw Abfüllstätte wurde uns gewährt. Die unzähligen Hochbehältern und Rohrsysteme ließen erahnen, welch hohes Maß an Hygiene und Achtsamkeit das Produkt Milch abverlangt. Danach besichtigten wir das Kühllager – wo wir alle gleich mal Gänsehaut aufgrund der niedrigen Temperaturen bekamen. Über viele Treppen ging es dann auf das Dach des Versandgebäudes. Auf dem Weg nach oben konnten wir die vielen Roboter bei ihrer Arbeit im Lager beobachten. Als wir dann auf das ca. 25 Meter hohe Dach heraustraten, bot sich uns ein atemberaubender Ausblick. Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir einen hervorragenden Überblick über das Molkereigeländes sowie die Naturschönheiten des Lattengebirges. Zurück im Besucherzentrum bekam dann jeder von uns noch eine kleine grüne Kühltasche mit Milchprodukten überreicht – damit wir auf der Rückfahrt nicht verhungerten. Wir alle waren beeindruckt vom Vortrag und den vielen Eindrücken, die Bernhard Pointner sehr professionell vermittelte und werden in Zukunft die hohe Qualität der Produkte der Milchwerke Berchtesgadener Land noch mehr zu schätzen wissen. Unser herzlicher Dank für den eindrucksvollen Nachmittag geht an Bernhard Pointner! Annette Schneider Vorsitzende CSU Ortsverband
© Copyright 2024 ExpyDoc