Die Geschichte der Kapitalverkehrskontrollen im IWF-Übereinkommen Maria Joswig Die Ankündigung des ehemaligen IWF-Direktors Strauss-Kahn, dass der IWF Kapitalverkehrskontrollen in einem geregelten Rahmen analysieren werde, gibt Anlass, auf die Geschichte des Art. VI (3) IWFÜ zu schauen und seinen Hintergrund zu untersuchen. 1944 verhandelten Delegierte aus 44 alliierten Nationen in Bretton Woods, New Hampshire, die Struktur und die Grundlagen der internationalen Finanz- und Währungswelt nach dem zweiten Weltkrieg. Die Vorschläge von Harry Dexter White auf Seiten der Amerikaner und John Maynard Keynes auf Seiten der Briten standen dabei im Mittelpunkt der Verhandlungen. Diese beiden Männer und ihre Ideen über die Gestaltung des internationalen Währungssystems der Nachkriegszeit prägten es wie niemand sonst. Neben der Darstellung beider Pläne und ihrer Einflüsse auf Art. VI (3) IWFÜ soll die Geschichte und Entwicklung von Kapitalverkehrskontrollen vom klassischen Goldstandard bis zum Ende des zweiten Weltkrieges beleuchtet werden. The announcement by former IMF Director Strauss-Kahn, that the IMF will analyze capital controls in a regulated framework, provides an opportunity to look at the history of Article VI (3) IWFÜ and analyze its background. In 1944 delegates from 44 Allied nations negotiated at Bretton Woods, New Hampshire, the structure and the principles of the international monetary and financial world after the Second World War. The proposals by Harry Dexter White on the part of the Americans and John Maynard Keynes on the part of the British were at the center of the negotiations. These two men and their ideas about the design of the international monetary system of the postwar era shaped it like no one else. In addition to the description of both plans and their impact on Article VI (3) IWFÜ the history and development of capital controls from the gold standard until the end of the Second World War will be illuminated.
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