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EZG Fleckviehzuchtverband
Inn- und Hausruckviertel
Volksfestplatz 1, 4910 Ried i.I.
www.fih.at
Zuchtrinderversteigerung in Ried am 4. August 2015
„Unterschiedliche Preisentwicklung !“
Stiere:
I
1
II
3
Ø-Preis € 2.563
4.100
2.050 (1.850-2.400)
Kalbinnen:
Ø-Preis € 2.233
I 157
2.233 (1.520-2580)
Erstlingskühe:
Ø-Preis € 1.837
I 20 1.990 (1.520-2260)
II 14 1.619 (1.420-2.020)
Zuchtkälber weiblich:
97
€ 656 (360-860)
Die angegebenen Preise sind Nettopreise (€)
Die August-Versteigerung brachte erneut bei allen Kategorien deutlich überdurchschnittliche
Preise. Die außergewöhnlich hohen Durchschnittspreise bei den Erstlingskühen und trächtigen
Kalbinnen der Juli-Versteigerung wurden allerdings nicht erreicht. Man sollte sich allerdings
bewusst sein, dass die Preisrückgänge ausgehend von einem außergewöhnlich hohen Preisniveau
stattfanden.
Das Angebot bei den Zuchtstieren war sehr klein. Von der OÖ. Besamungsstation GmbH wurde ein
genetisch interessanter Symposium-Sohn vom Betrieb Schwab, Pöndorf für den Prüfeinsatz
erworben.
Die Inlandsnachfrage nach Zuchtrindern ist derzeit rückläufig. Dies ist vor allem bei den Kühen in
Milch zu spüren. Kühe überdurchschnittlicher Qualität erzielten aber nach wie vor Preise von
deutlich über € 2.000,--. Jeweils den Höchstpreis erzielten der Betrieb Daxecker, Mettmach für eine
elegante Vasco-Tochter und der Betrieb Zauner, Neukirchen/Enknach für eine leistungsstarke
Wille-Tochter. Der Preisrückgang bei den Erstlingskühen ist, bedingt durch den niedrigeren
Milchpreis aber auch durch die schlechtere Futtersituation, nicht überraschend.
Sehr begehrt waren erneut die trächtigen Kalbinnen für Exporte in die Türkei. Exportmöglichkeiten
in andere Länder fehlten dieses Mal. Es konnte erneut ein außergewöhnlich hoher
Durchschnittspreis von € 2.234,-- netto erreicht werden. Die Exportfirmen Frenken, Klinger, Schalk
und Wiesinger nützten das große Angebot. Parallel zu den Ankäufen auf den Versteigerungen
finden laufend auch umfangreiche Ankäufe ab Hof statt. Die Spitzenpreise bewegten sich dieses
Mal bei € 2.500,--. Über den Höchstpreis durften sich die Betriebe Zauner, Neukirchen/Enknach
und Gattermaier, Roßbach, freuen.
Mit zeitlicher Verzögerung wirken sich nun die höheren Preise bei den Exportkalbinnen auch auf
die Preise bei den Zuchtkälbern aus. Das Angebot war dieses Mal deutlich kleiner als zuletzt. Die
genetisch interessanten Kälber wurden auch von den anwesenden Käufern aus Salzburg, Kärnten
und Osttirol gerne gekauft. Der Durchschnittspreis ist um ca. € 100,-- auf € 655,-- netto angestiegen. Besonders auffällig war, dass genetisch hornlose Kälber gefragt sind. Den Höchstpreis
erzielte ein Mangope-Kalb vom Betrieb Probst, Munderfing.
Wir möchten uns bei allen Käufern und Verkäufern sehr herzlich bedanken. Die nächste
Versteigerung in Ried findet noch vor der Herbstmesse am 1. September statt.
Dr. Josef Miesenberger
5.8.15/ka
Preisrichten Fleckvieh:
Donnerstag, 10. September
€ netto / Stück
2200
Erstlingskühe
2013
2014
2015
2100
2000
1900
1800
1700
Jän. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Monat
Anzahl
Ø-Preis
Höchstpreis
Juni
18
(31)
2.066
(1.761)
2.220
(2.040)
Juli
34
(31)
2.157
(1.998)
2.540
(2.320)
August
34
(29)
1.837
(1.732)
2.260
(2.200)
Die in Klammer angeführten Werte entsprechen den Zahlen des Vorjahres.
€ netto/ Stück
Kalbinnen
2013
2014
2015
2400
2300
2200
2100
2000
1900
1800
1700
1600
1500
Monat
Juni
Juli
August
Jän. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.
Anzahl
Ø-Preis
129
(156)
2.238
(1.644)
184
(91)
2.385
(1.669)
157
(72)
2.233
(1.639)
Okt. Nov. Dez.
Höchstpreis
2.600
(1.900)
3.000
(2.000)
2.580
(2.000)
Die in Klammer angeführten Werte entsprechen den Zahlen des Vorjahres.
€ netto / Stück
700
Zuchtkälber weiblich
2013
2014
2015
650
600
550
500
450
Monat
Juni
Juli
August
Jän. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.
Anzahl
Ø-Preis
119
(115)
598
(688)
149
(195)
557
(576)
97
(176)
656
(572)
Okt. Nov. Dez.
Höchstpreis
840
(900)
820
(900)
860
(1.020)
Die in Klammer angeführten Werte entsprechen den Zahlen des Vorjahres.