Wie nutze ich als Waldbesitzer die Plattform? Bezug der Plattform ‚Wald - Wege zur Vielfalt‘ zur: 1. Schritt: auf die website gehen (https://bit.ly/hvhWaldvielfalt) und als Waldbesitzer registrieren lassen und eigenen Account anlegen. Waldstrategie 2020 2. Schritt: einen oder mehrere Benutzer für den Account anlegen. 3. Schritt: Bestände und Vorkommen weniger gängiger Baumarten im eigenen Wald eintragen und ggf. jährlich aktualisieren. 4. Schritt: bei Anfragen von Holz-Interessenten mit diesen Kontakt aufnehmen. Weitere Anleitung bietet auch das Benutzerhandbuch das als pdf zum download auf der Website zu finden ist. Was finde ich als Holzwirtschaftsbetrieb oder an Forst & Wald Interssierter auf der Plattform? • Verbreitungskarten zu Vorkommen weniger gängiger und bekannter Baumarten in Deutschland. • Funktion zur Suche nach Beständen und Kontaktaufnahme mit den Waldbewirtschaftern (für registrierte Betriebe der Holzwirtschaft) • Einen geschützten internen Bereich zur Dateneingabe (backend) für registrierte Waldbesitzer oder deren Organisationen. Ziel der Waldstrategie 2020 der Bundesregierung ist es, eine den zukünftigen Anforderungen angepasste, tragfähige Balance zwischen den steigenden Ansprüchen an den Wald und seiner nachhaltigen Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Wald und Forstwirtschaft sind dem Klimawandel ausgesetzt, tragen auf der anderen Seite aber auch aktiv zum Klimaschutz bei. Ein Teil der heute noch auf ca. 10 % der Waldfläche anzutreffenden reinen Fichtenbestände wird regional voraussichtlich dem Klimawandel nicht Stand halten. Die Anpassung der Wälder an den Klimawandel kann über geeignete Baumartenwahl und Herkünfte mit entsprechender Klimavariabilät erfolgen. Die Waldfläche in Deutschland soll erhalten bleiben und die Stabilität, Vielfalt und Naturnähe der Wälder gesteigert werden. Der Anbau standortgerechter und überwiegend heimischer Baumarten leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. Das Projekt ist Teil des von Bundeslandwirtschaftsministerium getragenen Programmes „Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der Biologischen Vielfalt“ im Bereich Wälder. Die Plattform wird gefördert von der BLE, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Daten und Informationen stammen von der BLE selbst, dem Thünen Institut (Bundeswaldinventur) und HOLZ VON HIER. Die Plattform „Wald - Wege zur Vielfalt“ wurde im Rahmen eines Projektes entwickelt, das mit Mitteln des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert wurde. Die Plattform mit ihren Angeboten wurde gemeinsam mit einem Arbeitskreis aus Waldbesitzern und Organisationen aus unterschiedlichen Besitzarten erarbeitet, um den Anforderungen und Bedürfnissen der unterschiedlichen Waldbesitzer Rechnung zu tragen. gefördert mit Mitteln des: Plattform ‚Wald - Wege zur Vielfalt‘ Nationale Biodiversitätsstrategie Förderung seltener Baum- und Straucharten wie Speierling, Elsbeere, Eibe u.a. im ursprünglichen Verbreitungsgebiet und im Rahmen einer naturnahen Waldbewirtschaftung ist das Ziel der nationalen Biodiversitätsstrategie. „Das Spannungsverhältnis zwischen Nutzung biologischer Ressourcen und dem Erhalt der biologischen Vielfalt soll entschärft und aufgelöst werden“ - durch Kommunikation und ökonomischer Inwertsetzung von Biodiversiät. (www.waldvielfalt.de) Projektträger & Herausgeber: HOLZ VON HIER Gemeinnützige Initiative mit nationalem Kuratorium und Fachbeiräten [email protected] www.holz-von-hier.de Ihre Ansprechpartner: Dr. Gabriele Bruckner, Dr. Philipp Strohmeier ein Angebot für den Waldbesitz www.holz-von-hier.de Vielfalt fördern braucht Information und Wissen Durch die Visualisierung der Baumartenvielfalt auf der bewirtschafteten Fläche und wird es Verarbeitern erst möglich eine längerfristige Ausrichtung der Firmenstrategie bzw. des Sortiments umzusetzen. Zudem wird ein Beitrag zum Informationstransfer im Zuge des Waldumbaues in artenreiche Bestände mit der Plattform geleistet. Ziele Zielgruppen Die Plattform als Best Parctise Beispiel ... Zielgruppe 1: Waldbesitzer, Kommunen, Landschaftspflegeverbände die Sonderhölzer anbieten wollen. ... der Umsetzung der Waldstrategie 2020 und der nationalen Biodiversitätsstrategie. Imageprojekt für Waldbesitzer und heimischen Wald ... Die Plattform will aufbauend auf den Zielen Waldstrategie 2020 und der Nationalen Biodiversitätsstrategie einem Fachpublikum und der Öffentlichkeit vermitteln wie vielfältig heimische „alte Nachhaltigkeitswälder“ sind, auch im weltweiten Vergleich bewirtschafteter Wälder, und dass diese Vielfalt auf der Fläche durch eine gezielte Nutzung erhalten und ausgebaut werden kann. Biodiversität in heimischen Wäldern durch Marktmechanismen auf der Fläche umsetzen Durch Verwendung einer breiten Palette an Baumarten kann ein Beitrag zur Förderung der Vielfalt auf der Fläche in heimischen bewirtschafteten Wäldern geleistet werden, denn Waldbesitzer werden Sonderhölzer vor allem dann langfristig wieder anpflanzen und pflegen, wenn sie diese auf dem Markt auch optimal absetzen können. Eine innovative Plattform für Sonderbaumarten und Sondersortimente schaffen Die Plattform wurde für Sonderbaumarten und -sortimente geschaffen und weniger für die Massenbaumarten, da diese heute in der Regel etablierte Absatzwege haben. Ziel der Plattform ist es die Vielfalt der heimischen Hölzer im Bereich zwischen Submission und Massensegment in Wert zu setzen. Gerade die Sonderbaumarten aber haben solche Wege bisher noch nicht erschlossen und landen deshalb meist unter Wert in Sammellosen oder im Ofen. Zielgruppe 2: Säge-, Parkett, Furnier-, Massivholzplattenwerke, Schreiner, Designer, Spezialisten, Handel, und andere Abnehmer besonderer Hölzer. Zielgruppe 3: Breite Öffentlichkeit. Datenschutz ‚Wald - Wege zur Vielfalt‘ ist kein ‚gläserner Waldbesitz‘, denn: • Die Plattform wurde mit einem AK aus Waldbesitzern und Waldbesitzerorganisationen unterschiedlicher Besitzarten gemeinsam erarbeitet und abgestimmt. • Geographisch konkrete Standorte von Vorkommen sind nicht zu entnehmen. Die Plattform zeigt auf den Karten nur die Menge der Vorkommen auf Landkreisebene an. Niemand, auch nicht die User, Halter, Partner der Plattform und natürlich nicht die breite Öffentlichkeit sehen über die Plattform einen genauen Standort. Nutzen für den Waldbesitz • Für den Waldbesitzer liegt der Nutzen in einem verbesserten Zugang zu interessierten und spezialisierten Abnehmern und somit verringertem Aufwand für die Akquise bei Sonderbaumarten und -sortimenten. • Durch verstärkte Anreize zur Vermarktung wird eine Bündelung solcher Sortimente wirtschaftlicher und die Wertschöpfung steigt. • Vor allem aber wird eine Schnittstelle geschaffen, die die Information auch für Verarbeiter nutzbar macht und so überhaupt erst für Waldbesitzer in Wert setzt. Hierdurch kann ein Bewusstsein für die Wertschöpfung entstehen, die in solchen Sortimenten liegt. Auswertungen der Laubholzverkäufe an Wertholz und sonstigen Sortimenten unterschiedlicher Laubholzarten zeigen, dass der Erlös solcher Hölzer denjenigen der Fichte bei weitem überschreiten kann, selbst wenn sie kein Wertholz im üblichen Sinn darstellen. • Verbrauchern und Gesellschaft gegenüber dokumentiert die Plattform die Vielfalt im bewirtschafteten Wald und kann so einen Beitrag zur Verbesserung des Images und der Akzeptanz der Holznutzung leisten. • Gerade Waldbesitzer die mit ihrem Tun stark in der Öffentlichkeit stehen wie Kommunen mit Wald, Landschaftspflegeverbände, Forstämter und andere kann die Plattform auch einem Imagegewinn dienen. • Normale Besucher der Plattform können den jeweili- gen Waldbesitzer hinter den Daten zu Vorkommen auf Landkreisebene nicht ersehen. • Nur registrierte und bestätigte Nutzer, wie Betriebe der Holzwirtschaft als potentielle Kunden, können den Bewirtschafter und oder Eigentümer der Fläche ersehen und bei Kaufabsicht Kontakt mit ihm aufnehmen. • Die Daten sind auch vor ‚ungebetenen‘ Zugriffen übers Internet durch maximale IT-Sicherheit und eine Datenhaltung auf einem Rechenzentrum in Deutschland geschützt. Höchste Sicherheit bei Daten und Informationen war oberstes Gebot bei Errichtung der Plattform: höchste IT-Sicherheit in der Datenablage, Überwachung der Datenbank durch IT-Sicherheitsexperten, Daten auf einem Server in Deutschland (!), ausgewählt wurde das Großrechenzentrum Nürnberg mit höchsten Sicherheitsanforderungen. Nutzen für die Holzwirtschaft • Für die Verarbeiter liegt der Nutzen in einem nachhaltig und langfristig angelegten verbesserten Zugang zu heimischen Hölzern. • Zudem kann über die verbesserte Visualisierung vorhandener Vielfalt auch die Wertschätzung der Vielfalt heimischer Hölzer wieder gesteigert werden. • Nur so können die Betriebe auch langfristige Investitionsentscheidungen treffen (z. B. woher bekomme ich dauerhaft eine bestimmte Menge Hainbuche für meine neue Parkettlinie oder heimischen Ahorn für meine neue Möbellinie usw.). • Gute und dauerhafte Rohstoffversorgung von einer guten Qualität ist für die Verarbeiter in der Regel die essentielle Frage, gerade und vor allem bei der Einführung neuer Produktlinien. Dies ist bei Baumarten jenseits der Massenbaumarten Fichte und Buche in der Regel noch viel entscheidender als der Preis. • Gerade im Innenausbau und Design aber auch im Außenholzbereich, in dem immer noch das Tropenholz dominiert, sind solche heimischen Häölzer eine gefragte Alternative, bei der für Innenarchitekten nicht das „ob“, sondern das „woher bekomme ich es“ die Frage ist.
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