sensorgefĂĽhrte montage mit robotern

FRAU N HO FE R -IN ST IT U T F Ü R P R OD U KT IO N ST ECHN IK U ND A U TOMATISIERU N G IPA
SENSORGEFÜHRTE MONTAGE
MIT ROBOTERN
Aufgrund des steigenden Kostendrucks in
Projektbeispiel
der Produktion, kurzer Produktlebenszyklen
und einer hohen Vielfalt an Produktvarianten
Das Aufschrauben einer Kupplung auf die
sind flexible und kosteneffiziente Montage-
Kurbelwelle einer Motorsäge wurde vom
systeme gefragt, die sich nach Bedarf schnell
Fraunhofer IPA mit dem Leichtbauroboter
anpassen lassen. Roboter bieten durch ihre
KUKA LBR iiwa realisiert. Die zu montieren-
freie Programmierbarkeit ein Maximum an
den Kupplungen werden ohne gesonderte
Flexibilität, verfügen jedoch selbst über keiner-
Vorrichtung im Arbeitsbereich des Roboters
Fraunhofer-Institut für Produktions-
lei sensorische Fähigkeiten und Intelligenz.
bereit gelegt. Der Roboter lokalisiert die
technik und Automatisierung IPA
Um die oben genannten Marktanforderun-
Kupplungen grob mit Hilfe einer über dem
gen zu erfüllen, müssen Roboter deshalb
Roboter fest installierten 3D-Kamera, fährt
Nobelstraße 12
mit zusätzlicher Sensorik und Auswerte-
die ermittelte Position an und lokalisiert die
70569 Stuttgart
algorithmen erweitert werden. Die Experten
exakte Position der Kupplung mit einer in
des Fraunhofer IPA entwickeln sensorge-
das Roboterwerkzeug integrierten Stereo-
Ansprechpartner
führte Montageprozesse, um teure Vorrich-
kamera. Die Lokalisierung der Montage-
Dipl.-Ing. Martin Naumann
tungen durch Sensoren zu ersetzen und
position, d. h. der Kurbelwelle, erfolgt in
Telefon +49 711 970-1291
somit die Flexibilität und Wirtschaftlichkeit
gleicher Weise, so dass auch der Motorblock
[email protected]
in der Montage zu erhöhen.
flexibel im Arbeitsraum positioniert werden
kann. Das Auffädeln und Aufdrehen der
Dipl.-Ing. Bernd Winkler
Kupplung auf die Kurbelwelle erfolgt kraft-
Telefon +49 711 970-1291
geregelt. Dadurch können zusätzliche Tole-
[email protected]
ranzen kompensiert werden. Darüber hin-
www.ipa.fraunhofer.de
rend des Aufdrehens, z. B. ein Verkanten,
aus ist es möglich, Fehlersituationen wähzu erkennen und direkt zu beheben.
© Fraunhofer IPA
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09.13/09.13
Ihr Nutzen
Unser Angebot
Die Integration von Sensorik in Roboter-
Gibt es in Ihrem Unternehmen manuelle
systeme für die Montage ermöglicht die
Montageprozesse, deren Automatisierung
Kompensation von Positionier- und Bau-
bisher an Toleranzen und Positionierunge-
teiltoleranzen. In der Teilebereitstellung
nauigkeiten gescheitert sind? Oder laufen
bedeutet dies, dass teure, teilespezifische
automatisierte Montageprozesse aufgrund
Vorrichtungen zur definierten Positionie-
von Toleranzen und Positionierungenauig-
rung überflüssig werden. Während des
keiten nicht mit der gewünschten
Montageprozesses selbst können Bauteil-
Verfügbarkeit?
toleranzen kompensiert und Teile auch bei
ungenauer Vorpositionierung montiert wer-
Dann rufen Sie uns an. Gerne besprechen
den. Dadurch lassen sich teure Positionier-
wir in einem persönlichen Gespräch die
und Indexiereinrichtungen einsparen und
Möglichkeiten der Integration von Sensorik in
die Prozesssicherheit wird erhöht. Die Sen-
die Montageprozesse in Ihrem Unternehmen.
sorik kann zudem für weitere Anwendungen
eingesetzt werden, um z. B. Vollständigkeitsprüfungen zu übernehmen, das Vorhandensein von bereitgestellten Teilen zu prüfen
oder um eine einfache Interaktion von
Werker und Roboter zu ermöglichen. Insgesamt kann somit die Wirtschaftlichkeit und
Flexibilität in der Montage erhöht werden.