Rundbrief Nr. 6

Mai 2015
Paraguay Rundbrief No. 6
Der Herr wird für euch kämpfen und ihr werdet stille sein
(2. Mose 14, 14)
Liebe Freunde, Unterstützer und Beter,
Unser aktuelles P-Team
mit dieser Zusage sind wir am 08.
Mai nach Paraguay abgeflogen.
Nachdem wir vor dem Abflug
noch vielerlei Hürden genommen
hatten, konnten wir erleben, wie
Gott wieder für uns die Wege
vorbereitet und Türen geöffnet
hat.
Drehkreuz Sao Paulo
So waren z.B. unsere acht Wochen vorher per Fracht geschickten Seminarunterlagen bis zu
unserem Abflug noch nicht in Paraguay eingetroffen. Wochenlang haben wir dafür gebetet, als
wir gemerkt haben, dass da etwas nicht stimmt. Aber als die Unterlagen am Tag unserer Abreise
immer noch nicht eingetroffen, haben wir uns entschieden 100 kg Seminarmaterial in unseren
Koffern verteilt mitzunehmen. Doch auf unseren Gott ist Verlass!! Einen Tag vor Seminarbeginn
waren die Unterlagen pünktlich vor Ort eingetroffen – allerdings in einem äußerlich schlechten
Zustand. Jetzt haben wir halt schon für nächstes Jahr genügend Material vor Ort, wenn die Kurse
dann noch mal gehalten werden.
Wir konnten wieder an zwei
verschiedenen Orten G1- und
G2-Seminare mit ca. 130
motivierten
Teilnehmern
durchführen. Für uns als Team
war es sehr ermutigend zu
erleben,
wie
vorbereitet,
Vortragssaal in Filadelfia
kreativ und interessiert die
Teilnehmer dabei waren. Obwohl das Einführungsseminar schon ein
halbes Jahr zurücklag, hatten wir den Eindruck, dass die Teilnehmer in
der Zwischenzeit schon viel geübt hatten. Mehrfach wurde bedauert,
dass sie die Pflichtlektüre noch nicht vollständig studiert hatten .
Übung im Kaktusschatten
Wir erlebten starke Einheit im Team, Wunder und auch, dass Menschen
Befreiung erfuhren. Besonders eindrücklich war unsere gemeinsame Fahrt
in den Chaco. Nach zweistündigem starkem Regen befürchtete Betty, dass
durch zu viel Wasser die Straßen unpassierbar würden und die Teilnehmer
mit teilweise weiten Anfahrten nicht zum Seminarort kommen könnten.
Das war für uns der Startschuss für ein Sturmgebet – und tatsächlich: nach
einer halben Stunde Gebet und Lobpreis öffnete sich der Himmel und der
Regen hörte auf. So konnten die Seminare, Eigenreflexionen und das
Praxisüben von allen Teilnehmern besucht werden. Gott sei die Ehre dafür.
Matschweg
Am Abend vor der Abreise haben wir uns dann als Team zusammen mit unseren ortsansässigen
Mitarbeitern getroffen und ein Institutsgründungsfest gefeiert. Wir können es selber noch nicht
richtig fassen – aber wir sind tatsächlich bereits in der Gründungsphase von ICPI Paraguay
(Instituto Christiano Psychología Individual). Wir werden denselben Namen für das Institut
verwenden, wie er schon für die Arbeit in Peru benützt wird. Die Positionen des Präsidenten,
Vize-Präsidenten, Schatzmeisters, Schriftführers … was man halt so in einem lateinamerikanischen Land zur Institutsgründung braucht, konnten wir an diesem Abend bereits mit
lokalen Paraguayern besetzen.
Was uns ganz besonders freut, ist die Unterstützung durch Walter
und Gabi Pellegrina, die seit 18
Jahren als Missionare
in Paraguay leben. Walter ist
gebürtiger Argentinier
und die lateinamerikanische
Stimme auf unseren
ICL DVDs.
Renate Kraft, Ute Baumann, Walter u. Gabi
Pellegrina, Andrea Ruof (v.l.n.r.)
In den nächsten Wochen werden die Statuten erstellt und ein Notar mit der Gründung
beauftragt. Das wird sich zwar noch ein paar Monate hinziehen, aber wer hätte vor einem Jahr
bei unserer „Erkundungstour“ im Traum daran gedacht, dass wir in 2015 bereits ein Institut
gründen würden? Vielleicht Katharina Schmidt, die uns ihren persönlichen Eindruck mit auf den
Weg gab: „Setzt euren Fuß auf das fruchtbare Land“. Fruchtbares Land – das ist, was uns dort
auf Schritt und Tritt begegnet – auch wenn das Land (insbesondere der Chaco) manchmal mehr
Ähnlichkeit mit einer Wüste hat, als mit fruchtbarem Land. Die Ernte ist groß – und wir dürfen als
Mitarbeiter mit dabei sein, die Gott in seine Ernte sendet.
Ein weiterer Bibelvers, der dem Team mit auf die Reise gegeben wurde, lautete: “Siehe, ich habe
eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann“. Dieser Vers steht in Offenb. 3,8
in dem Sendschreiben an die Gemeinde in Philadelphia. Wen wundert es da, dass der Ort, in
dem die Seminare im Chaco stattfinden Filadelfia heißt? 
So fügt sich ein Puzzle-Stein zum anderen und wir sind dankbar, dass Gott die weitere
Entwicklung im Blick hat. Wir können jedenfalls nur staunen über das, was sich in diesem Land in
den letzten 12 Monaten getan hat.
Hier unsere Gebetsanliegen:
Dank
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dafür, dass das Seminarmaterial doch noch rechtzeitig und brauchbar in Paraguay
eintraf
dass die Seminare trotz teilweise massivem Regen wie geplant stattfinden konnten
dass ca. 130 Teilnehmer die Ausbildung zu Ende bringen wollen und dafür teilweise
sogar nach Deutschland kommen
für die konstituierende Sitzung von ICPI Paraguay
für Bewahrung und Gesundheit auf den langen Reisen im Flugzeug und zu Land
für unser gutes und gesegnetes Miteinander/Einheit im Team
für die engagierten Helfer und Mitarbeiter vor Ort
für das „von Gott zugefallene Zusammenführen“ von vorbereiteten Menschen
für die offene und leichte Atmosphäre in den Seminaren
für die herzliche Gastfreundschaft vieler Menschen in Asuncion und Filadelfia
Bitte
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dafür, dass die Teilnehmer die Zeit für die Seminare aufbringen können. Es ist nicht
einfach, sich für die Doppelseminare frei zu schaufeln und dann auch noch am
Praxisüben und den Eigenreflexionen teilzunehmen.
dafür, dass die spanisch-sprachige Bevölkerung sehr bald erreicht werden kann
für Finanzen: mit der Institutsgründung und der rasanten Entwicklung brauchen wir
Räumlichkeiten und (Teilzeit-) Mitarbeiter vor Ort. Besonders wenn die Arbeit auf die
spanisch-sprachige Bevölkerung ausgedehnt wird, werden die Seminargebühren bei
weitem nicht mehr die Kosten decken können.
Für Leitung und Freude für die Verantwortlichen in Asuncion, die jetzt mit den
Statuten für ICPI und Planungsarbeiten beauftragt sind.
Dass alle Teammitglieder ihre Urlaube wieder genehmigt bekommen, und auch
nehmen können.
Für das neue Einführungsseminar, das im Oktober 2015 im Chaco startet.
An dieser Stelle wollen wir auch noch mal erwähnen, dass wir auf eigene Kosten reisen und
danach schauen, ob und wie wir die Kosten (z.B. über Seminargebühren) wieder
hereinbekommen können. Wer diese Arbeit in Paraguay gerne unterstützen möchte, kann dies
über eine Spende an ICL-Help (http://www.icl-help.org/) mit dem Stichwort „Paraguay“ tun.
Es grüßen Euch das „P“ – Team,
Ute u. Hans Baumann; Andrea u. Georg Ruof, Iris u. Harald Kohnz;
Renate Kraft; Gabriele u. Joachim Oettinger