El periódico de Paraguay en alemán Nr. 108 - 05/2016 INHALT POLITIK 4 Aufstand der Schüler der Sekundarstufe 5 Die tägliche Hymne in den Schulen im Osten 6 Wenig Aufregung am 1. Mai 6 Was kommt nach der Kleinbauerndemonstration? 8 Hat sich Nicanor auf illegale Weise bereichert? 9 Bürgermeister und Gouverneure legen keine Abrechnungen vor WIRTSCHAFT 9 57.000 Kreditkarten als Folge eines Gesetzes storniert 10 Weniger „extreme Armut“ in Paraguay 10 Neue öffentliche Ausschreibung zur Versorgung mit Banknoten 10 Argentinier kommen zum Einkauf nach Paraguay 11 Deflation im April 11 Flughafenausbau: Abgabe der Angebote im Juni 11 Versicherungsunternehmen „Imperio“ verkauft zeitweilig keine neuen Policen 12 Ende des Immobilienbooms 12 Odebrecht geht weg 13 Verhaltenes IWF-Lob für Paraguay 13 Delisting für Eletrobras an Börse New York 14 Cartes größter Steuerzahler in Paraguay 14 Credibility 15 Sinkende Stahl-Importe 15 IMPERIAL-Schubschiffe reisen nach Paraguay 15 Höhere Devisenreserven NACHRICHTEN AUS PARAGUAY 16 “Metrobus”-System soll mit Diesel-Omnibussen arbeiten 16 Wachsende industrielle Verarbeitung der Soja 17 Arbeitnehmerdaten bis Juni melden! 17 Mineralwasserexporte nach Brasilien 17 Sorgen um Isolux 18 Ybytyrusu, eine besondere Artenvielfalt¡ 19 EXPO Santa Rita 2016 19 Kostenpflichtiges Parken in Asunción 19 Deutsche Botschaft zieht in die Blue Towers um 20 Cartes bei Amtseinsetzung der Präsidentin von Taiwan 20 Steigende Exporte nach Argentinien 21 So nimmt man Deutsch den Schrecken 22 Meteorologen geben Entwarnung für befürchtetes Hochwasser 22 Margot Honecker verstorben 23 Der Mythos der kraftgebenden Fischsuppe NACHRICHTEN AUS DEUTSCHLAND UND DER WELT 24 Verlotterte Sprache: ein Kommentar von Reinhard Breidenbach 24 Allg. Zeitung Mainz: Verlotterte Sprache / Kommentar zu Bildung und Integration von Reinhard Breidenbach 24 Paul Hampel: Herr Generalbundesanwalt, stoppen Sie den roten Gesinnungsterror! 25 Steinbach beklagt „Missachtung des Parlaments“ 25 Schwierige Beweislage 25 Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht 26 BKA warnt vor islamistischen Anschlägen auf die EM 2016 26 Jährlich rund 19 Mio. Euro für sorbische Minderheit in Deutschland 26 Dänemark: Zweisprachige Ortsschilder umgerissen 26 Polen: Weitere Ortsschilder mit deutschen Aufschriften 26 Anschlägen auf die EM 2016 27 Honorarkonsul spendet sanitäre Geräte für Paraguay 28 Pressefreiheit: Paraguay fällt auf Rang 111 von 180 28 Das beste Grillfleisch für Berlin 29 Wirtschaftsaktivitäten Paraguays in Deutschland verstärkt 30 ACTA DIURNA VERMISCHTES 33 Studieren in Deutschland – unmöglich? FAMILIE + GESUNDHEIT 34 Der Stein Brecher /Quiebra piedras/Parapara`i (Phyllanthus niuri/lathyroides) 35- TELEGRAMM Informationen und Hintergründe aus Paraguay und derWelt ImPreSSum DIe ZeITuNG - eL PerIóDIco De PArAGuAy eN ALemáN - erScHeINT moNATLIcH HerAuSGeber: Dr. Rolf Mensching (Herausgeber, V. i. S. d. P.) ANScHrIfT: Eusebio Lillo 2885 fast Dr. Caballero, Asunción, Paraguay GeScHäfTSfüHruNG: Marlene Dietze erscheint monatlich ISSN 2219 - 8563 Gruß aus Deutschland Sehr geehrte Leserinnen und Leser in Paraguay, trotz einer außerordentlich schnellen informationstechnologie verharrt das Denken der Menschen im gestrigen. Zwar begeistert sich eine breite Schicht unseres Volkes an neuen ideen und erweckt damit voreilig Hofnungen; aber damit besteht noch kein Vertrauen, dass diese Wirklichkeit werden kann, weil noch der Versuch der Erprobung und der Anwendung überstanden werden muss. So erscheint die idee eines bedingungslosen grundeinkommens, das ohne Verplichtung zu einer gegenleis- tung gezahlt wird, zunächst bestechend. Der Mensch, der sich gern als zu Höherem geborenes Wesen empindet, kann sich damit ohne Zwang und Einschränkungen ganz der Hingabe und Entwicklung seinen Begabungen widmen. Freilich setzt das angeborene Eigenschaften voraus, die nicht jedem Menschen eignen. Derjenige, der seinen Schafensdrang ausleben möchte, scheint begünstigt zu sein. Er hat die Möglichkeit risikolos zu schafen, denn auch wenn sein Schafen erfolglos bleibt, ist für die Fortsetzung seines Lebens gesorgt. Er kann sein Leben in jeder Hinsicht auskosten, denn das ihm garantierte grundeinkommen schaft ihm das bisher unbekannte gefühl einer uneingeschränkten Freiheit. Die zurzeit noch bestehende Notwendigkeit, dass der Mensch sich seinen Lebensunterhalt selbst verschafen muss, drängt ihn in eine permanente Abhängigkeit. Fraglich ist, ob der Mensch mit dieser absoluten Freiheit zu leben vermag. Das setzt zunächst einen umgewöhnungsprozess, möglicherweise auch einen umerziehungsprozess voraus. Es ist eine Frage, ob der Mensch bereit ist, sich von seinen gewohnheiten zu trennen und die ungewissheit einer neuen Lebensform zu wagen. Diese Fragestellung ergibt sich nicht aus der folgerichtigen Überlegung sondern aus der Beachtung der uns umgebenden Realität. Eine theorie muss auf die Spitze getrieben werden, sonst ist sie ganz wertlos. Die auf die Spitze getriebene theorie erweist sich bei der Konfrontation mit den Besonderheiten des zivilen Lebens als nicht lebbar. Aber damit allein kann die theorie nicht beiseitegeschoben werden. Dank der stetig fortschreitenden Computertechnologie erscheint es möglich, dass der Computer in immer mehr tätigkeiten des Menschen ersetzen kann. in Deutschland stellt sich verstärkt die Frage, wie die zukünftige Rentenlast gelöst werden kann. Politisch erschallt darum der Ruf, nach zusätzlichen investitionen, die geeignet sind, die durch die Computer freigestellten Mitarbeiter nachhaltig mit neuen tätigkeiten zu betrauen. Dieses Problem erscheint zukünftig bedrohlich. Wenn das Sozialprodukt nicht mehr von Menschen geschafen wird, stellt sich die Frage, ob die Lösung dieses Problems den Menschen allein und uneingeschränkt überlassen werden soll. Da erscheint es doch folgerichtig, dass das so geschafene Sozialprodukt an die bedingungslosen grundeinkommensbezieher fällt, ohne dass hieran Bedingungen geknüpft werden. Eine weitere Frage ist, mit welchem Betrag das bedingungslose grundeinkommen zu bemessen ist. Soll es das Existenzminimum sein oder soll es durch einen Zuschlag erhöht werden, damit der Bezieher in die Lage versetzt wird, sich Dinge anzuschafen, die nicht zur Erhaltung des Existenzminimums erforderlich sind. Es ist zu fragen, mit welchem Betrag soll das grundeinkommen bezifert werden und wer kann sich zu dessen Allgemeingültigkeit äußern. Mag das Existenzminimum auf grund des täglichen Lebens zu ermitteln sein, so wird die Beziferung des Zuschlagsbetrages auf Schwierigkeiten stoßen, weil hier das persönliche Wunschdenken zu beachten sein wird. Abschließend muss noch die Finanzierung des bedingungslosen grundeinkommens bedacht werden. Eine kurzfristige Einführung des bedingungslosen grundeinkommens setzt die Schafung eines Fonds voraus, aus dem die bedingungslosen grundeinkommen gezahlt werden können, denn das Sozialprodukt wird durch das zu erwartende Ausscheiden derjenigen gemindert, die sich aus dem Produktionsprozess zurückziehen und sich für den Bezug des grundeinkommens entscheiden. Die Möglichkeit einer Finanzierung des Fonds, der für die Finanzierung des grundeinkommens benötigt wird, dürfte aus Mitteln des Kapitalmarktes nicht möglich sein. Der Zugrif auf die für die Rentenzahlungen gebildeten Rücklagen dürfte schon daran scheitern, dass die versprochene Sicherheit der Rentenzahlungen unglaubwürdig werden würde. in Deutschland regiert die bange Frage, wie werden wir den ständig drohenden Wandel lösen können. Die Einführung des bedingungslosen Einkommens ist ein interessantes gedankenkonstrukt, das viel Zustimmung inden kann, aber für die Abmilderung des darauf folgenden Wandels nicht verwendbar sein dürfte. Hofen und vertrauen wir auf eine Erleuchtung unserer führenden Politiker, die bereit sein müssten, sich der Lösung der Zukunfts fragen zuzuwenden. Dr. Rolf Mensching reDAKTIoN: • Claus Ohlandt • Steffen Wrede • Heinz Gabel • Michael Grosser • Lavinia Grüneberg • Helmut Krieger • Dr. Kerstin Teicher • Ulrich Bauer • Julian Sandt • Bernd H. Eckhardt ANZeIGeNverKAuf: • Elena Häner • Andrea Hüther R. LAyouT: Juanvi Pereira KoNTAKT: Telefon: +595 (0)21 624 831 - Handy: +595 (0)985 111 683 E-Mail: [email protected] RUC: 80060982-4 – Altos - Cordillera www.diezeitungparaguay.com DieZeitung.Paraguay Obwohl „Die Zeitung“ keinen Grund zur Annahme hat, dass die Inhalte von „Die Zeitung“ Fehler aufweisen, können weder „Die Zeitung“ noch die Lieferanten irgendeine Gewährleistung oder Haftung bezüglich der Richtigkeit, Vollständigkeit und der Aktualität der Inhalte, Daten und Informationen übernehmen. Dies gilt auch für die Inhalte und Beiträge anderer Autoren, für „Die Zeitung“ schreiben. Für diese Inhalte übernimmt „Die Zeitung“ keine Verantwortung. N r. 1 0 8 D i E Z E i t u N g 0 5 / 2 0 1 6 3
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