Fastenzeit - Umkehr oder Aufbruch? „Und eigentlich

Fastenzeit - Umkehr oder Aufbruch?
„Und eigentlich sind wir da mitten drin in dem, was Fastenzeit meint: Leben probieren, lebendiger werden, aufbrechen,
Nachfolge antreten. Wenn Ostern der Sieg des Lebens über den
Tod ist - dann sind diese Wochen die Zeit, genau dies einzuüben. Dann ist dies die Zeit, uns bewusst zu machen, wo und
wie wir uns „eingerichtet“ haben, um erfolgreich den Aufbruch zu
verhindern. Dann sind diese Wochen die Einladung, im Vertrauen auf den Gott, der das Leben will, aufzubrechen und das Leben zu suchen.
Und wenn ich dann – aber bitte erst dann – feststelle, das der
Weg, den ich gewählt habe, falsch ist, dass ich mich „vergangen“ habe, dann bin ich zur Umkehr eingeladen.
Und gerade weil diese Einladung steht, darf ich mich getrost auf
den Weg zum Leben machen, kann ich getrost aufbrechen!“
(Andrea Schwarz: „Eigentlich ist Ostern ganz anders“, S. 35)
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Vorschau: 19. bis 27. März
Begleitete Ignatianische Einzelexerzitien in der Karwoche in Zusammenarbeit mit der GCL (Gemeinschaft Christlichen Lebens)
und der Moritzkirche.
Die Besonderheit bei diesen Exerzitien: Die Teilnehmer wohnen
zuhause und gestalten diese Woche so, dass sie sich den Exerzitien ganz widmen können. Elemente sind u.a.: Zeiten des
Schweigens, Impulse in der Gruppe, tägliches Begleitgespräch,
Gottesdienste in der Moritzkirche.
Anfragen bzw. Vorgespräch bei: Maria Boxberg, Theologin, Exerzitienbegleiterin. [email protected] (0821/2683578);
oder Hildegard Joeres, Supervisorin, Exerzitienbegleiterin,
[email protected] (0821/714338).
Anmeldeschluss: 11. März!
Ausgabe Nr. 594
27.02. bis 06.03.2016
3. Fastensonntag: Ex 3,1-8a.10.13-15; 1 Kor 10,1-6.10-12; Lk 13,1-9
Liebe Besucherinnen und Besucher der Moritzkirche,
wenn Menschen schweres Leid trifft, ein uns unerträglich erscheinendes
Schicksal, versuchen wir oft, Gründe dafür zu finden, um unserer eigenen
Hilflosigkeit zu entgehen. Das Bedürfnis ist, eine scheinbare Sicherheit zu
gewinnen, das uns dieses Schicksal nicht treffen kann, dass wir z. Bsp.
nicht obdachlos werden können, weil wir glauben, unser Leben im Griff
zu haben; dass wir nie an Lungenkrebs sterben werden, weil wir ja nicht
rauchen; dass unsere Ehe nie scheitern wird, weil wir meinen, alles besser zu machen usw..
Diese Illusion nimmt uns Jesus in diesem Sonntagsevangelium. Darin ruft
er seine Jünger mit zunächst hart klingenden Worten und größter Deutlichkeit zur Umkehr auf, als diese ihm erschüttert von der Ermordung der
Galiläer erzählen. Jesus zeigt ihnen auf, dass diese nicht schuldiger seien als sie selbst, dass die Jünger das gleiche Schicksal treffen kann. Und
dass ihr Leben ebenfalls im Tod enden kann und nicht im ewigen Leben,
wenn sie nicht umkehren.
In dem darauf folgenden Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum sind
Jesu Worte wieder sanfter: Der Gärtner (Jesus) bittet den Besitzer des
Weinberges (Gott) um zeitlichen Aufschub für den unfruchtbaren Feigenbaum (den Menschen). Er verspricht Gott, sich um den Menschen zu
kümmern, dass er Frucht bringt. Er lässt uns nicht alleine, auch dann
nicht, wenn wir falsche Wege eingeschlagen haben. Die Fastenzeit lädt
uns besonders dazu ein, umzukehren auf den rechten Weg bzw. auf
einen Weg, der mehr Frucht bringen kann.
Doch wie finde ich diesen Weg? Der hlg. Ignatius gibt uns in seiner Anleitung für Exerzitien eine konkrete Hilfe zur Entscheidungsfindung: Er
lädt ein, aus der Perspektive unserer zukünftigen Sterbestunde heraus
zurück auf unser Leben zu schauen: Ziel ist, Klarheit darüber zu bekommen: Was und wer würde und soll uns am Ende unseres Lebens wichtig
sein? Welcher Weg würde uns im Rückblick am fruchtbarsten erscheinen? Welche Schritte hätten uns mehr ins Leben, in die Liebe zu den
Menschen, zu Gott und zu uns selbst geführt?
Sr. M. Elisabeth Schwerdt CJ
Gottesdienste vom 27.02. – 06.03.2016
Veranstaltungen vom 27.02. – 06.03.2016
Samstag
27.02.
16:00
18:00
Beichtgelegenheit
Vorabendmesse f. Michel Guichemerre
(Predigt: Pfarrer Helmut Haug)
Öffentliche Kirchenführungen am 05.03. und 19.03., 12:00 Uhr,
Treffpunkt Hauptportal
Sonntag
28.02.
Dritter Fastensonntag
10:00 Pfarrgottesdienst (Predigt: Pfarrer Helmut Haug)
18:00 Abendmesse f. Klara Endres
(Predigt: Pfarrer Helmut Haug)
Schessl Norbert, Brache, Steinwurf in der Moritzkirche
Installation zur Fastenzeit, noch bis 23.03.2016
Montag
29.02.
12:15
18:00
Mittagsmesse
Abendmesse f. Anna Freuding
Dienstag
01.03.
12:15
18:00
Mittagsmesse f. Michael und Erna Haas
Abendmesse
Mittwoch
02.03.
12:15
18:00
Mittagsmesse f. Horst Kloß
Abendmesse
Donnerstag
03.03.
12:15
16:00
18:00
18:30
Mittagsmesse
Kirche des diako, Messe
Abendmesse f. Priester- und Ordensberufungen
Eucharistische Anbetung (bis 20:00 Uhr)
06:30
09:30
12:15
17:30
18:00
Morgenlob
Jakobsstift, Messe
Mittagsmesse f. Rudolf und Ingeborg Nickl
Klosterkirche Maria Stern, Rosenkranz
Klosterkirche Maria Stern, Abendmesse
Samstag
05.03.
16:00
18:00
Beichtgelegenheit
Vorabendmesse f. Rosa Maria Fasold
(Predigt: Pfarrer Helmut Haug)
Sonntag
06.03.
Vierter Fastensonntag - Laetare
10:00 Pfarrgottesdienst mit Orgelmesse und -matinée
(Predigt: Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker)
18:00 Abendmesse f. Adelheid Baumann
(Predigt: Pfarrer Dr. Hubert Kranzfelder)
Kollekte für die Sanierung der Moritzkirche
Freitag
04.03.
Rosenkranz
Engel des Herrn
Montag bis Donnerstag um 17:15 Uhr in der
Kreuzkapelle
Montag bis Freitag um 12:00 Uhr
Michael Baumgartner, enclosures, Ausstellung im moritzpunkt
Dauer der Ausstellung bis 29.04.2016
Besichtigungszeiten:
Montag bis Freitag, 11 bis 18 Uhr
Samstag, 11 bis 16 Uhr
freitags in der Fastenzeit, 6:30 Uhr, Kirche St. Moritz
Morgenlob, anschließend gemeinsames Frühstück im moritzpunkt
Sonntag, 6. März 2016, 10:00 Uhr, Kirche St. Moritz
Orgelmesse und Orgelmatinée
Alois Kammerl, Aichach
Sonntag, 6. März 2016, 15:00 Uhr, Kirche St. Moritz
Kunstgespräch
zum Steinwurf BRACHE
von Schessl Norbert
der Künstler ist anwesend
Gestaltung: Michael Grau und Arbeitskreis Kunst und Kirche
Offenes Ohr: Montag bis Freitag von 16:00 bis 18:00 Uhr
29.02.2016:
01.03.2016:
02.03.2016:
03.03.2016:
04.03.2016:
P. Bruno Zuchowski SS.CC.
Pfarrer Herbert Limbacher
Prälat Dr. Norbert Maginot
Domkapitular Franz-Reinhard Daffner
Pfarrer Franz Seiler