Ausgabe Nr. 592 13.02. bis 21.02.2016 Erster Fastensonntag: Dtn 26,4-10; Röm 10,8-13; Lk 4,1-13 Liebe Besucherinnen und Besucher der Moritzkirche, Ich halte Jesus von Nazareth für den glücklichsten Menschen, der je gelebt hat. Ich denke, dass die Kraft seiner Phantasie aus dem Glück heraus verstanden werden muss. Alle Phantasie ist ins Gelingen verliebt, sie lässt sich etwas einfallen und sprengt immer wieder die Grenzen und befreit die Menschen, die sich unter diesen Grenzen in Opfer und Entsagung, in Repression und Rache ducken und sie so ewig verlängern. Jesus erscheint in der Schilderung der Evangelien als ein Mensch, der seine Umgebung mit Glück ansteckte, der seine Kraft weitergab, der verschenkte, was er hatte. Das konventionelle Bild von Jesus hat immer seinen Gehorsam und seinen Opfersinn in der Vordergrund gestellt. Aber Phantasie, die aus Glück geboren wird, scheint mir eine genauere Beschreibung seines Lebens. Sogar sein Tod wäre missdeutet als das tragische Scheitern eines Glücklosen, er wäre zu kurz verstanden, wenn nicht die Möglichkeit der Auferstehung in Jesus selber festgehalten würde! Auferstehung als die weitergehende Wahrheit der Sache Jesu ist aber im Tode dieses Menschen gegenwärtig; er hat den Satz „Ich bin das Leben“ auch im Sterben nicht zurückgenommen. Dorothee Sölle vielen Menschen geht es heute noch so: wenn sie Kirche hören, dann denken sie an alles, was keinen Spaß macht. Griesgrämige und finstere Gesichter. Menschen, die auf so vieles verzichten, dass ihnen auch die Lebensfreude abhandengekommen ist. Da passt dann so etwas wie die Fastenzeit gut ins Bild. Auf der anderen Seite kennen wir auch das Bestreben, anderen zu zeigen, dass man sich selbst im Griff hat, dass man den inneren Schweinehund locker überwinden kann, dass man verzichten kann und sich nicht gehen lässt. Das wäre dann der Verzicht, der zur Schau gestellt wird; sich selbst überwinden, damit es andere sehen, wie diszipliniert ich bin. Beide Haltungen findet Jesus nicht gut. Das hören wir immer zu Beginn der Fastenzeit, am Aschermittwoch, wenn er in der Bergpredigt sagt: Wenn du fastest, dann mach kein finsteres Gesicht, damit alle merken, dass du fastest. Salbe vielmehr dein Haar und wasche dein Gesicht. Fasten ist also eine innere Haltung, die durchaus zu einem gepflegten Äußeren und zu einem hellen und frohen Gesichtsausdruck passen kann. Ja und eigentlich geht es beim Glauben doch darum, größere Freude und Zufriedenheit am Leben zu finden. Am Beginn der vor uns liegenden österlichen Bußzeit wünsche ich Ihnen, dass Sie zu Ihrem ganz persönlichen Fasten finden. Vielleicht ist es ja der Verzicht auf das ein oder andere, was bisher unhinterfragt notwendig zu sein schien. Auf jeden Fall aber ist es dann ein gutes Fasten, wenn dadurch die Freude an Gott größer wird. Helmut Haug, Pfarrer Gottesdienste vom 13.02. – 21.02.2016 Beichtgelegenheit im Dom Vorabendmesse f. Eltern Kurz und Großeltern Berger (Hirtenwort) Samstag 13.02. 16:00 18:00 Sonntag 14.02. Erster Fastensonntag 10:00 Pfarrgottesdienst (Hirtenwort) 18:00 Abendmesse f. Georg Schweinberger (Hirtenwort) 21:00 Nachtgebet 21 Montag 15.02. 12:15 18:00 Mittagsmesse f. Gottesackermessbündnis Abendmesse f. Rudolf Pachmann Dienstag 16.02. 12:15 18:00 Mittagsmesse f. Familie Linder Abendmesse f. Rosa Maria Fasold Mittwoch 17.02. 12:15 18:00 Mittagsmesse Abendmesse f. L VM und Angehörige Donnerstag 18.02. 12:15 16:00 18:00 18:30 Mittagsmesse Kirche des diako, Messe Abendmesse f. die armen Seelen Eucharistische Anbetung (bis 20:00 Uhr) Freitag 19.02. 06:30 09:30 12:15 17:30 18:00 Morgenlob Jakobsstift, Messe Mittagsmesse f. Wolfsches Manual Klosterkirche Maria Stern, Rosenkranz Klosterkirche Maria Stern, Abendmesse Samstag 20.02. 16:00 18:00 Beichtgelegenheit Vorabendmesse f. Eltern Fanny und Martin Saule (Predigt: Msgr. Josef Hosp) Sonntag 21.02. Zweiter Fastensonntag 10:00 Pfarrgottesdienst mit Schola; Harald Geerkens, Orgel (Predigt: Pfarrer Helmut Haug) 18:00 Abendmesse f. Rosa Maria Fasold (Predigt: Pfarrer Helmut Haug) Rosenkranz Engel des Herrn Mo bis Do um 17:15 Uhr in der Kreuzkapelle Mo bis Fr um 12:00 Uhr Offenes Ohr: Montag bis Freitag von 16:00 bis 18:00 Uhr 15.02.2016: 16.02.2016: 17.02.2016: 18.02.2016: 19.02.2016: Pfarrer Dr. Hubert Kranzfelder Domkapitular Franz-Reinhard Daffner Pfarrer Werner Appelt Prälat Dr. Norbert Maginot entfällt Veranstaltungen vom 13.02. – 21.02.2016 Öffentliche Kirchenführung am 20.02., 12:00 Uhr, Treffpunkt Hauptportal Michael Baumgartner, enclosures, Ausstellung im moritzpunkt Dauer der Ausstellung bis 29.04.2016 freitags in der Fastenzeit, 6:30 Uhr, Kirche St. Moritz Morgenlob, anschließend gemeinsames Frühstück im moritzpunkt Sonntag, 14.02.2016, 11:00 Uhr, moritzpunkt Moritzcafé Nach dem Pfarrgottesdienst laden wir Sie in den moritzpunkt auf eine Tasse Tee oder Kaffee und ein nettes Gespräch ein! Sonntag, 14.02.2016, 21:00 Uhr, Kirche St. Moritz Nachtgebet 21: „…das geheimnis leben…!“ Liturgische Gestaltung: Pastoralreferentinnen Anna Schmelcher und Brigitte Schwarz Dienstag, 16.02.2016, 14:30 Uhr, Zeughaus, I. OG Die Arbeit des St. Vinzenz-Hospizes Seniorennachmittag Referentin: Frau Christine Sieberth (Geschäftsführerin St. Vinzenz-Hospiz) Dienstag, 16.02.2016, 19:30 Uhr, Kirche St. Moritz Vernissage: Schessl Norbert, Brache Steinwurf zur Fastenzeit in der Kirche St. Moritz Musik: Markus Mehr Einführung: Michael Grau Dauer der Installation: 17.2. - 23.3.2016 Donnerstag, 18.02.2016, 19:30 bis 21:30 Uhr, moritzpunkt Tiefenbohrungen 2016 (auch am 7.4. und 9. 6.2016) Schätze des „gemeinsamen Hauses“ heben Gäste erzählen, wie sie am „Welthaus“ mitbauen, was sie inspiriert und trägt am 18.02.: Lebens-und Wohnformen Freitag, 19.02.2016, 19:00 Uhr, Zeughaus, Filmsaal (3. OG) Film in der Fastenzeit: Broken Silence Schweiz 1996, Regie Wolfgang Panzer mit Hinführung zum Film durch den Arbeitskreis Spiritualität der moritzkirche Eintritt frei, Spende erbeten Sonntag, 21.02.2016, 16:00 Uhr, Kirche St. Moritz Orlando di Lasso (1532-1594),Officium pro omnibus fidelibus defunctis (Requiem zu vier Stimmen in der Augsburger Erstfassung von 1575) Ausführende: Capella Foccara (Gerhard Hölzle, Tenor; Felix Rumpf, Bariton; Hans Ganser, Bass; Burkhard Kosche, Basso profondo; Matthias Sprinz, Cas Gevers, Ralf Müller, Renaissanceposaune; Angelika Radowitz, Bassdulzian; Michael Eberth, Orgel); Abendkasse: € 15/ermäßigt € 10
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