Informationstext Geld

Städt. Berufsschule für Gartenbau und Floristik
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Informationstext Geld:
Die Bedeutung des Geldes
Über Jahrtausende hinweg haben Menschen Waren getauscht um
ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Das Problem bestand jedoch darin,
den Wert für einzelne Güter festzulegen. Hirse war mit Gerste
vergleichbar, doch eine Kuh mit einer Hacke nicht. Im Laufe der Zeit
bildet sich das Geld in Form von Münzen und Banknoten heraus. Die
ersten Münzen gab es bereits in der Antike also mehrer 1000 Jahre vor
Christus. Papiergeld wurde erst im Mittelalter erfunden. Es war zunächst
eine Quittung für diejenigen, die Metallgeld bei Banken hinterlegt
hatten.
Geld erfüllt heute viele Funktionen
Wie schon seit jeher ist Geld auch heute ein anerkanntes
Tauschmittel. D.h. es erleichtert den Austausch von Waren. Als
Zahlungsmittel dient Geld z.B. zum Begleichen von Verbindlichkeiten
aus einem Kauf. Geld ist auch einen Recheneinheit. Mit Geld lassen
sich unterschiedliche Gegenstände (Waren, Güter, Dienstleistungen) in
ihrem Wert vergleichen und addieren.
Letztlich kann man Geld, das man nicht ausgibt sparen. D.h. man kann
einen Wert aufbewahren und gegebenenfalls weitergeben.
Der Wert des Geldes
Vom Papier- oder Metallwert einmal abgesehen, hat Geld an sich keinen
Wert.
Auch sein nominaler Wert, das ist der aufgedruckte Betrag auf einem
Geldschein, sagt wenig aus. Das Geld bekommt seinen Wert erst durch
die Menge an Gütern, die man dafür eintauschen kann - . Dieser
Geldwert ist der reale Wert. Er wird auch Binnenwert genannt. Der
Binnenwert des Geldes ist abhängig von der Kaufkraft des Geldes.
Die Kaufkraft des Geldes gibt an, wie viele Güter man für einen
bestimmten Geldbetrag z.B. 10€ bekommt.
Die Kaufkraft des Geldes schwankt!
Wir bekommen nicht immer dieselbe Menge an Gütern für unser Geld.
Steigen die Preise so bekommen wir weniger Güter für gleiches Geld;
die Kaufkraft des Geldes sinkt. Umgegehrt steigt die Kaufkraft, wenn die
Preise sinken. Die Entwicklung der Kaufkraft ist nicht von einem
einzelnen Produkt abhängig sondern wird über den Preisindex ermittelt.
Dazu hat das Statistische Bundesamt einen sog. Warenkorb
zusammengestellt in dem die Preisveränderungen von ca. 750
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ausgesuchten Güter und Dienstleistungen jeden Monat ermittelt werden.
Die Preisveränderung wird Jahr für Jahr in dem Preisindex festgehalten.
Auch der Wert des Geldes schwankt!
Geldwertstabilität,
diese ist gegeben, wenn über längere Zeit der Geldmenge eine
entsprechende Gütermenge gegenübersteht. Das ist der Fall, wenn die
Gesamtnachfrage mit dem Gesamtangebot übereinstimmt. In diesem
Fall sind die Preise stabil und man bekommt für z.B. 10 € über lange Zeit
die gleiche Menge an Waren.
Inflation,
ist ein Aufblähen der Geldmenge z.B. infolge von Preissteigerungen.
Übersteigt die Gesamtnachfrage das Angebot an Gütern so steigen die
Preise.
D.h. die Waren werden teurer. Das Geld verliert an Wert
Bei einer Inflation ist die Geldmenge größer als die Gütermenge.
die Nachfrage größer als das Angebot.
Deflation:
Sinkt die Gesamtnachfrage unter das Gesamtangebot, so ist die
Geldmenge kleiner als die Gütermenge. Die Preise werden sinken und
die Waren billiger.
Hält der Preisrückgang länger an, so bekommt man für sein Geld mehr
Waren.