Kreischaer Bote

08. Januar 2016
- Jahrgang 10, Ausgabe 98 -
Kreischaer Bote
Ihre Heimatzeitung mit Amtsblatt der Gemeinde Kreischa
Herausgeber: Druckerei und Verlagshaus Blume, Kreischa
1,50 €
Seite 2 - Amtlicher Teil
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Öffentliche Bekanntmachung
Bericht aus dem Gemeinderat
Am Montag, dem 21.12.2015, fand die 16. Sitzung des
Gemeinderates in dieser Legislaturperiode statt. Im weihnachtlich geschmückten Ratssaal konnte der Bürgermeister 16
Gemeinderäte, zwei Einwohner, eine Pressevertreterin und Verwaltungsbedienstete begrüßen. Die Tagesordnung zur Sitzung sah
folgende Beratungsfolge vor:
I. Öffentliche Sitzung
1. Begrüßung und Feststellung der Beratungs- und Beschlussfähigkeit
2. Bestellung der Unterzeichnenden für die Sitzungsniederschrift
3. Kenntnisgabe der Niederschrift der Gemeinderatssitzung
vom 16.11.2015
4. Einwohnerfragestunde gemäß § 44 Abs. 3 SächsGemO und
§ 19 Geschäftsordnung für den Gemeinderat
5. Beratung und Beschlussfassung zum Wirtschaftsplan 2016
des Kreischaer Wasser- und Abwasserbetriebes und zur Haushaltsatzung 2016
6. Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von Planungsleistungen – Grundhafte Sanierung der Kreischaer Straße und
der Baumschulenstraße im Ortsteil Gombsen
7. Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe eines Auftrages
nach VOB/A – Hochwasserschadensbeseitigung am Lauebach
– Ident.-Nr. 748
8. Beratung und Beschlussfassung zum Abwägungs- und
Änderungsbeschluss für die 1. Teiländerung des Flächennutzungsplanes
9. Beratung und Beschlussfassung zum Abwägungs- und
Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 25 „Baumschulenstraße“
10. Beratung und Beschlussfassung zur Annahme von Spenden
und Geldzuwendungen für den Hort am Lehmberg und die
Grundschule Kreischa
11. Beratung und Beschlussfassung über die regelmäßigen Sitzungen des Gemeinderates und seiner Ausschüsse im Jahr 2016
12. Verschiedenes / Bekanntgaben / Anfragen der Gemeinderäte
II. Nichtöffentliche Sitzung
Nach der Eröffnung der Sitzung und Feststellung der Beschlussfähigkeit wurde die Niederschrift der letzten Sitzung bekannt
gegeben. Zum TOP 4 - Einwohnerfragestunde gemäß § 44 Abs.
3 SächsGemO und § 19 Geschäftsordnung für den Gemeinderat lagen dem Bürgermeister keine Anfragen vor.
TOP 5 - Beratung und Beschlussfassung zum Wirtschaftsplan
2016 des Kreischaer Wasser- und Abwasserbetriebes und zur
Haushaltsatzung 2016
Die Gemeinderäte wurden durch den Bürgermeister zunächst zum
Verlauf des Haushaltjahres 2015 informiert. Erfreulicherweise
konnte die Gemeindekasse zum 18.12.2015 die letzten Liquiditätsdarlehen (Kassenkredite) gegenüber den Banken tilgen. Zum
Jahresbeginn 2015 wiesen diese noch eine Höhe von 1,15 Millionen €
auf, am 18.12.2015 wurden die letzten 400.000,00 € zuzüglich der
Zinsen getilgt. Damit hat die Gemeinde im Monat Dezember keine
Liquiditätsdarlehen mehr in Anspruch nehmen müssen. Auch der
Kassenbestand auf den Bankkonten der Gemeinde lag im positiven
Bereich, er betrug zum 18.12.2015 ca. 840.000,00 €.
Angesichts des gemeindlichen Haushalts von rund 9 Millionen €
pro Jahr ist diese Summe aber als normaler Monatsbestand anzusehen und dient nur der Pufferung aller regelmäßigen Auszahlungen.
Zudem ist der Zahlungsverkehr der Gemeindekasse noch nicht
beendet, so dass zum Beispiel Lohnzahlungen und Bauleistungsauszahlungen diesen Kassenbestand erheblich vermindern werden.
Dennoch wird das Jahr 2015 voraussichtlich mit einem positiven
Saldo im Bereich der liquiden Mittel der Gemeindekasse abgeschlossen werden können.
Ähnlich positiv verlaufen bisher die Personalkostenausgaben
für die Gemeinde, gegenüber der Plansumme werden sie etwa
35.000,00 € niedriger liegen. Mit der Änderung der Steuerhebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer zum Jahresanfang
2015 wurde das Ziel verfolgt, mehr liquide Mittel in der Kasse
einzunehmen. Diese Umsetzung ist erfolgt, der geplante Einnahmezuwachs von ca. 43.000,00 ist eingetreten. Auch bei den weiteren
Einkommensarten, zum Beispiel bei dem Gemeindeanteil an der
Einkommensteuer, werden die geplanten Einnahmen erreicht und
zur Stabilisierung der Kassenlage beitragen können.
Aufgrund noch ausstehender Förderentscheidungen und der Einarbeitung des erst Mitte Dezember im Landtag beschlossenen
Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Finanzen wird sich die
Erarbeitung des endgültigen Entwurfes der Haushaltsatzung 2016
verzögern und in den Januar 2016 hinein verlagern.
Weiter im Bearbeitungsstand ist der Wirtschaftsplan des KWA
des Kreischaer Wasser- und Abwasserbetriebes. Mit der Kommunalaufsicht wurde vereinbart, dass die Beschlussfassung des
Planes vorgezogen wird und getrennt vom gemeindlichen Haushalt
erfolgt. Hintergrund ist die anstehende große Baumaßnahme zur
Auswechslung einer Trinkwasserleitung auf dem Kirchweg und der
Hermsdorfer Straße zwischen dem Fiebigweg und der Einmündung
in die Lungkwitzer Straße. Diese Bauausgabe im Geschäftsbereich
der Trinkwasserversorgung stellt auch die größte Investitionsmaßnahme des Betriebes im Jahr 2016 dar und wird etwa 420.000,00
€ an Ausgaben benötigen. Diese werden im Rahmen einer Kreditaufnahme realisiert, da im Trinkwasserbereich kaum Eigenmittel
zur Verfügung stehen. Die Kredittilgung wird dann in den nächsten Jahrzehnten über Abschreibung erwirtschaftet, die Kreditzinsen
fließen in die Gebührenkalkulation ein.
Insgesamt sieht der Eigenbetrieb rund 1,8 Millionen € an Einnahmen und Ausgaben im Erfolgsplan vor, davon im Bereich der
Wasserversorgung rund 572.500,00 € und im Bereich der Abwasserentsorgung etwa 1,2 Millionen €. Durch die Neuaufnahme des
Darlehens zum Bau der Trinkwasserleitung wird sich der Schuldenstand im Trinkwasserversorgungsbereich um eben diesen Betrag
erhöhen und zum Ende des Wirtschaftsjahres rund 2,23 Millionen
€ betragen, dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von ca.
497,00 € je Einwohner. Neben dem Neubau der Trinkwasserleitung im Kirchweg und der Hermsdorfer Straße werden auch noch
08.01.2016 - Kreischaer Bote
die Druckausgleichsbehälter in der Pumpstation Hauswaldmühle
ausgewechselt und die üblichen Hausanschlüsse hergestellt bzw.
Rohrbrüche repariert.
Im Bereich der Abwasserentsorgung sinkt im Gegensatz dazu der
Schuldenstand weiter und wird zum Ende des Wirtschaftsjahres
etwa 1,788 Millionen € betragen. Dies entspricht einer Pro-KopfVerschuldung von ca. 398,00 € je Einwohner. Im Abwasserbereich
sind lediglich Pauschalinvestitionen für die Leitungserneuerung
sowie für sonstige Investitionen, zum Beispiel in Pumpen, Rührwerke und Gebläse in der Kläranlage vorgesehen. Der Gemeinderat
nahm den Wirtschaftsplan ohne weitere Diskussion zur Kenntnis
und beschloss einstimmig diesen Plan.
TOP 6 - Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von
Planungsleistungen – Grundhafte Sanierung der Kreischaer
Straße und der Baumschulenstraße im Ortsteil Gombsen
Bereits seit längerem beabsichtigt die Gemeinde, die beiden Straßen im Ortsteil Gombsen grundhaft zu erneuern. Hierfür sind
umfangreiche Planungsleistungen notwendig. Aus diesem Grund
wurden mehrere Angebote durch die Gemeindeverwaltung eingeholt. Schlussendlich entschied sich der Gemeinderat einstimmig
dafür, den Auftrag zur Planung der beiden Straßenbauvorhaben an
die Firma ACI aus Dresden zu vergeben. Das Planungsbüro ACI
wird die Straßen entsprechend vermessen lassen und eine erste
Entwurfsplanung erarbeiten.
Sobald die Entwurfsplanung fertig gestellt ist, wird im Verlauf
des Jahres 2016 in einer Einwohnerversammlung über die Angelegenheit informiert. Nach Diskussion dieser Straßenplanung
einschließlich der Straßenentwässerung und Straßenbeleuchtung
werden die Planungen dann bis zur Genehmigungsreife fortgeführt, so dass die Verwaltung in der Lage ist, die notwendigen
Fördermittelanträge für die Jahre 2017 und 2018 zum Bau der
Straßen einzureichen.
TOP 7 - Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe eines
Auftrages nach VOB/A – Hochwasserschadensbeseitigung am
Lauebach – Ident.-Nr. 748
Bereits im Dezember 2014 wurde in einer Einwohnerversammlung
die beabsichtigten Arbeiten zur Schadensbeseitigung nach dem
Hochwasser 2013 am Lauebach vorgestellt. Seither sind zahlreiche
Abstimmungen und Einzelgespräche mit Eigentümern erfolgt, eine
Vielzahl von Behörden und Trägern öffentlicher Belange wurden an
der Planung beteiligt. Schlussendlich wurde im Herbst des Jahres
2015 die Ausführungsplanung fertig gestellt, so dass nunmehr die
Arbeiten ausgeschrieben werden konnten. Insgesamt forderten 21
Firmen die Angebotsunterlagen an, 10 Firmen gaben ein Angebot
in der Gemeindeverwaltung ab. Der Gemeinderat entschied sich
einstimmig dafür, anhand der Angebotsauswertung den Auftrag
an die Firma Steinbach & Richter GbR Landschaftsgestaltung aus
Lichtenau OT Ottendorf zu vergeben. Die Auftragssumme beträgt
618.799,93 €. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Januar 2016 vorgesehen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Mai 2016
abgeschlossen sein. Die Maßnahme wird komplett aus dem Fluthilfefonds des Bundes und des Freistaates Sachsen zu 100 % gefördert.
TOP 8 - Beratung und Beschlussfassung zum Abwägungs- und
Änderungsbeschluss für die 1. Teiländerung des Flächennutzungsplanes
Bereits im Juni dieses Jahres beschloss der Gemeinderat, den Flächennutzungsplan für einen Teil des Ortsteiles Gombsen zu ändern
und Wohnbauland auszuweisen. Dieser Beschluss und die damit
einhergehende Satzung wurden dem Landratsamt zur Genehmigung vorgelegt. Dabei wurde jedoch festgestellt, dass eventuell
Amtlicher Teil - Seite 3
ein formeller Fehler bei der Aufstellung des Planes vorliegt und
eine Bekanntmachung nicht ordnungsgemäß erfolgt ist. Diese
Bekanntmachung wurde nunmehr nachgeholt und der Gemeinderat
fasste den Abwägungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes. Der Gemeinderat stimmte ohne weitere Diskussion
dem Abwägungsbeschluss und dem Änderungsbeschluss zu. Die
Unterlagen werden nun erneut dem Landratsamt zur Genehmigung
vorgelegt und nach Erteilung dieser entsprechend im Kreischaer
Boten bekannt gemacht.
TOP 9 - Beratung und Beschlussfassung zum Abwägungs- und
Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 25 „Baumschulenstraße“
Ähnliche Bedenken bei der Einreichung des Planes gab es für den
Bebauungsplan Nr. 25 „Baumschulenstraße“. Auch hier hatte im
Juni dieses Jahres der Gemeinderat bereits dem Abwägungs- und
Satzungsbeschluss zugestimmt. Da es aber unsicher ist, ob ein formeller Fehler vorliegt, wurde der Plan erneut ausgelegt und der
Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung dem Abwägungsbeschluss
und Satzungsbeschluss zu und billigte auch die Begründung und
den Umweltbericht. Auch dieser Plan wird der Rechtsaufsichtsbehörde angezeigt. Wenn dann allerdings der Flächennutzungsplan
bereits genehmigt wurden ist, bedarf dieser Bebauungsplan dann
keiner Einzelgenehmigung mehr. Die entsprechende Bekanntmachung wird auch im Kreischaer Boten erfolgen.
TOP 10 - Beratung und Beschlussfassung zur Annahme von
Spenden und Geldzuwendungen für den Hort am Lehmberg
und die Grundschule Kreischa
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, Geldspenden für den
Hort am Lehmberg für die Fahrtkosten nach Moritzburg und den
Besuch des Wildgeheges in den Herbstferien für die Hortkinder
anzunehmen. Er stimmte auch zu, dass eine Freitaler Firma die
Kosten für Kopierpapier und Laminierfolien zur Unterstützung
der Unterrichtsarbeit in der Grundschule Kreischa als Sachspende
zur Verfügung stellte. Der Bürgermeister und der Gemeinderat
bedankten sich herzlich für diese rund 1.000,00 € an Geld- bzw.
Sachspenden zum Wohle der jüngsten Einwohner der Gemeinde
Kreischa sowohl bei den Kliniken Bavaria in Kreischa als auch
bei der Papeterie Knauer in Freital.
TOP 11 - Beratung und Beschlussfassung über die regelmäßigen Sitzungen des Gemeinderates und seiner Ausschüsse im
Jahr 2016
In diesem Tagesordnungspunkt beschloss der Gemeinderat den
Sitzungskalender für das Jahr 2016 ohne weitere Diskussion. Die
Sitzungstermine sind nachstehend abgedruckt.
Monat
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Technischer
Ausschuss
11.01.2016
08.02.2016
07.03.2016
11.04.2016
02.05.2016
06.06.2016
04.07.2016
01.08.2016
12.09.2016
Verwaltungs- Gemeinderat
ausschuss
13.01.2016
10.02.2016
09.03.2016
06.04.2016
04.05.2016
08.06.2016
06.07.2016
03.08.2016
07.09.2016
25.01.2016
22.02.2016
21.03.2016
18.04.2016
23.05.2016
27.06.2016
18.07.2016
15.08.2016
19.09.2016
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 4 - Amtlicher Teil
Monat
Oktober
November
Dezember
Technischer
Ausschuss
10.10.2016
07.11.2016
05.12.2016
Verwaltungs- Gemeinderat
ausschuss
05.10.2016
09.11.2016
07.12.2016
17.10.2016
21.11.2016
19.12.2016
TOP 12 - Verschiedenes / Bekanntgaben / Anfragen der Gemeinderäte
Leider musste der Bürgermeister den Gemeinderäten zunächst
die unerfreuliche Nachricht überbringen, dass am Wochenende
vom 18. zum 20. Dezember 2015 in die Sporthalle im Schulgelände eingebrochen worden war. Dabei wurde ein Rasentraktor
der Gemeinde mit Winterdienstausrüstung entwendet. Nach einer
Suchaktion wurde dieser im Wilischgebiet durch Mitarbeiter
der Technischen Dienste und der Polizei stark beschädigt wieder aufgefunden. Der Schaden wird sich auf über 10.000 EUR
belaufen. Ebenso wurde durch Unbekannte im Schulgelände eine
Malwand für die Kinder mit Losungen besprüht und auch der Hartplatz wurde entsprechend abschreckend mit Graffitis verunstaltet.
Ebenso wurde die Mülleinhausung der Tonnen im Schulgelände
zerstört und Mülltonnen umgekippt. Der Bürgermeister forderte
alle Gemeinderäte und alle weiteren Einwohnerinnen und Einwohner auf, eventuelle zweckdienliche Hinweise für den Zeitraum
vom 18.12.2015, 16:00 Uhr bis zum 21.12.2015 6:00 Uhr an die
Gemeinde Kreischa an die Verwaltung oder an jede Polizeidienststelle zu melden. Es ist schade, dass durch diesen Vandalismus
wertvolles Geld für die Reparatur von Winterdiensttechnik und
die Säuberung und Reparatur im Schulgelände eingesetzt werden
muss. Mit diesem Geld hätten andere sinnvolle Investitionen für
die Kinder erfolgen können.
Der Bürgermeister unterrichtete die Gemeinderäte auch darüber,
dass der Tierschutzverein Freital als Betreiber des Tierheimes in
Freital den Betreuungsvertrag mit der Gemeinde zum 31.12.2015
gekündigt hat. Hintergrund der Kündigung ist eine höhere Gebührenforderung des Tierschutzvereines, die die Gemeinde so aber
nicht in der gewünschten Höhe aufbringen kann. Damit ist die
Gemeinde direkt ab dem 01. Januar wieder für die Unterbringung
eventueller Fundtiere im Gemeindegebiet selbst zuständig.
Den Gemeinderäten wurden durch den Bürgermeister auch die
aktuellen Zahlen der Asylsuchenden im Landkreis Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge übermittelt. Gemäß den Aussagen in der
Kreistagssitzung am 14.12.2015 durch den Landrat lebten zum
Stichtag 14.12.2015 im Landkreis 2.284 Asylbewerber. Davon
waren 1.535 Männer, 257 Frauen und 492 Kinder. Der Landkreis
wird in jeder Woche des Jahres 2015 und nun auch des Jahres 2016
wieder mit Zuweisungen rechnen müssen, aufgrund des leichten
Rückganges innerhalb des Freistaates Sachsen wird diese Fallzahl
etwas geringer als erwartet ausfallen.
Dennoch werden in den ersten beiden Kalenderwochen des Jahres
2016 jeweils 147 Personen dem Landkreis zur Unterbringung zugewiesen. Auch die Gemeinde Kreischa muss mit etwa 60 Personen,
aus den Jahren 2014 und 2015, rechnen, die im Gemeindegebiet
unterzubringen sind. Es werden deshalb weiterhin Wohnungen
oder andere geeignete Räumlichkeiten für die Unterbringung von
Asylbewerbern gesucht. Eine Wohnung wird ab Januar 2016 in
einem privaten Wohnhaus auf der Sonnenleite in Betrieb gehen,
dort werden voraussichtlich 6 Personen unterkommen. Ein weiteres Grundstück im Ortsteil Lungkwitz befindet sich immer noch
in der Prüfung bei der landkreiseigenen Gesellschaft bzw. bei den
privaten Eigentümern.
Auch die Gemeinde selbst wird nochmals ihren kommunalen
Wohnungsbestand nach Unterbringungsmöglichkeiten durchforsten. Der Gemeinderat wird sich bis Ende März 2016 mit einem
Unterbringungskonzept und den Möglichkeiten zur Schaffung
von Unterbringungsplätzen im Gemeindegebiet befassen, dieses
ist dann auch dem Landkreis bekannt zu geben.
Durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr wurde die Lichtsignalanlage an der Dresdner Straße in Höhe der Kliniken mit einer
akustischen Signalisierung ausgerüstet. Dies erhöht um Einiges
die Sicherheit für sehbehinderte Einwohnerinnen und Einwohner
sowie Beschäftigte und Patienten der Kliniken Bavaria. Diese Maßnahme konnte noch sehr kurzfristig im Jahr 2015 umgesetzt werden.
Erfreut konnte der Bürgermeister den Gemeinderäten auch berichten, dass die Arbeiten zur Hochwasserschadensbeseitigung am
unteren Teich in Bärenklause und am oberen Teich in Gombsen
fertig gestellt worden sind. Beide Teiche befinden sich damit in
einem ordnungsgemäßen Zustand. Ebenso fertig gestellt wurden
die Bauarbeiten zur Abwasserleitung im Neugombsener Weg, der
Weg erhielt auch eine Asphaltdecke und die Möglichkeit zur Aufstellung einer weiteren Straßenleuchte.
Herr Gemeinderat Rühle verwies noch in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereines Kleincarsdorf 1216 e.V. darauf, dass am
21.01.2016 in Dresden im Stadtarchiv eine Urkundenpräsentation erfolgt. Anlass ist die erstmalige Erwähnung von Dresden
im Jahre 1216 in einer entsprechenden Übereignungsurkunde. In
dieser Urkunde ist aber auch der Kreischaer Ortsteil Kleincarsdorf
benannt, so dass die Feierlichkeiten, die der Verein schon für den
Mai 2016 vorbereitet, einen sehr historischen und zugleich aktuellen Anlass im Januar als Eröffnung erfahren. Das Stadtarchiv
Dresden lädt herzlich am 21.01.2016 von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr
zur Besichtigung der Urkunde, zu historischen Erläuterungen und
zur Pressekonferenz ein.
Mehrere Gemeinderäte hinterfragten dann noch den Fortgang
der Bauarbeiten am Erbgericht. Dort konnte der Bürgermeister
berichten, dass im Januar 2016 eine Planvorstellung erst verwaltungsintern und dann im Technischen Ausschuss erfolgen wird.
Damit kann wieder ein weiteres Stückchen in Richtung Baugenehmigung und Umsetzung bzw. Sanierung des Gebäudes geschaut
werden.
Die öffentliche Sitzung wurde um 19:58 Uhr beendet. Anschließend
fand eine nichtöffentliche Sitzung statt, in der sich der Gemeinderat
mit Personalangelegenheiten innerhalb der Verwaltung befasste.
Die Sitzung wurde um 20:07 Uhr geschlossen.
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 5
Integrationsbeirat
Aufnahme von Asylbewerbern in Kreischa
In der nächsten Zeit werden auch in Kreischa Asylbewerber ankommen. Entsprechend der Einwohnerzahl unseres Ortes sollen es
für die Jahre 2014 und 2015 ca. 62 Menschen sein, die wir hier
aufnehmen müssen. Und weitere Personen werden im Jahr 2016
dazukommen, je nach dem Verteilungsschlüssel des Landkreises.
Viele Einwohner schwanken angesichts dieser neuen Situation zwischen Angst und Mitgefühl. Wie wird es sein, wenn Flüchtlinge
bei uns wohnen?
Asyl ist ein Menschenrecht. In der Geschichte haben viele Deutsche überlebt, weil ihnen in anderen Ländern Asyl gewährt wurde.
Es ist nun unsere Aufgabe, gemeinsam gute Lösungen in unserem
Ort zu entwickeln, für uns Einheimische und für die Flüchtlinge.
Je offener wir diesen Menschen begegnen und bereit sind, sie aufzunehmen, desto ruhiger und normaler wird das tägliche Leben in
Kreischa sein und bleiben.
Wer gut informiert ist, kann Ängste abbauen. Deshalb sollen im
Folgenden einige gängige Vorbehalte aktuellen Informationen
gegenübergestellt werden.
„Asylbewerber kosten viel, sogar mehr als Hartz-IV-Empfänger“
In den ersten drei Monaten leben Asylbewerber im Regelfall in
einer Erstaufnahmeeinrichtung. Sie erhalten dort die nötigen Sachleistungen wie Essen, Kleider und ein Taschengeld von 143 €
pro Monat. Asylbewerber, die nicht mehr in einer Aufnahmeeinrichtung leben, bekommen nur eine Unterkunft gestellt. Für
Strom, Kleidung, Essen und alle weiteren Ausgaben stehen dem
Haushaltsvorstand 359 € pro Monat zur Verfügung, den anderen
Familienangehörigen deutlich weniger. Sie bekommen also pro
Person mind. 40 € weniger, gegenüber dem, was Arbeitslosengeld
II-Bezieher erhalten, und was bereits als Existenzminimum angesehen wird. Ein Begrüßungsgeld gibt es nicht und hat es nie gegeben.
„Asylbewerber wollen nicht arbeiten“
einem Praktikum oder Arbeitsgelegenheiten teilnehmen bei öffentlichen und gemeinnützigen Stellen, bei denen die Stunde mit 1,05 €
vergütet wird. Ab dem 4. Monat, sollte bis dahin der Asylantrag
bearbeitet sein, können sie sich um eine Arbeit bewerben, aber es
besteht eine Vorrangprüfung, d.h. die Arbeitserlaubnis muss bei
der zuständigen Ausländerbehörde beantragt werden. Sie wird nur
erteilt, wenn die Stelle nicht von einem Deutschen, einem EU-Ausländer oder einem anderen anerkannten Flüchtling besetzt werden
kann. Erschwerend für die Jobsuche ist auch die Wohnpflicht. Die
Ausländer sind daher mit ihrer Jobsuche auf die Umgebung ihres
Wohnortes begrenzt.
„Asylbewerber wollen sich nicht integrieren und kein Deutsch
lernen“
Solange die Antragstellung läuft, mindestens 3 Monate, haben
Asylbewerber kein Recht auf finanzierte Deutschkurse. Wenn sie
aber in Deutschland bleiben möchten, haben sie ein hohes Interesse am Deutschunterricht. Deshalb gibt es viele Freiwillige, die
bereits in dieser Zeit Deutschunterricht erteilen und so die Verständigung im Alltag erleichtern.
„Durch die Zuwanderung geht die deutsche Kultur zugrunde“
Migration und die Einbringung anderer Kulturen war schon immer
in Deutschland vorhanden. Im 17. Jahrhundert gab es eine große
böhmische Zuwanderung nach Dresden. In Brandenburg durften
sich sehr viele französisch-protestantische Flüchtlinge ansiedeln
(Hugenotten). Ihr Fleiß beförderte eine starke wirtschaftliche
Entwicklung. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen viele polnische
Flüchtlinge ins Ruhrgebiet. Und durch den 2. Weltkrieg kamen
generell viele Menschen nach Deutschland.
Im Auftrag des Integrationsbeirates des Gemeinderates
Quellen: SZ vom 06.11.2014 und vom 07.10.2015 und „Alles Vorurteile?“ v. Sächs. Flüchtlingsrat
In den ersten 3 Monaten, in denen das Antragsverfahren läuft,
besteht für Asylbewerber Arbeitsverbot. Sie dürfen maximal an
Öffentliche Bekanntmachung
Öffentliche Bekanntmachung über die
Festsetzung der Grundsteuer für das
Jahr 2016
Aufgrund der Vorschriften aus § 27 Abs. 3 des Grundsteuergesetzes vom 7. August 1973 (BGBl. I S. 965), zuletzt geändert durch
Gesetz vom 19. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2794) in Verbindung
mit § 7 Abs. 3 des Sächsischen Kommunalabgabengesetzes (SächsKAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. August 2004
(SächsGVBl. S. 418), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822, 840) macht die
Gemeinde Kreischa die Festsetzung der Grundsteuer für die landund forstwirtschaftlichen Grundstücke (Grundsteuer A) und die
Grundstücke (Grundsteuer B) für das Jahr 2016 bekannt:
Für diejenigen Schuldner der Grundsteuer, die im Kalenderjahr
2016 die gleiche Grundsteuer wie im Kalenderjahr 2015 zu entrichten haben und insoweit bis zum heutigen Tage keinen anders
lautenden Bescheid erhalten haben, wird die Grundsteuer hiermit
durch öffentliche Bekanntmachung festgesetzt. Für die Steuerschuldner treten mit dem Tage der öffentlichen Bekanntmachung
die gleichen Rechtswirkungen ein, wie wenn ihnen an diesem Tage
ein schriftlicher Steuerbescheid zugegangen wäre.
Damit wird an die fällige Grundsteuerzahlung nur mit dieser
Bekanntmachung erinnert und kein einzelnes Schreiben mehr
zugestellt. Bitte beachten Sie deshalb, zur Vermeidung von
Mahnverfahren und zusätzlichen Kosten, die folgenden Fälligkeitstermine der Grundsteuerzahlungen.
Ratenzahler: 15. Februar, 15. Mai, 15. August, 15. November 2016
Jahreszahler: 1. Juli 2016
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 6 - Amtlicher Teil
Rechtsbehelfsbelehrung:
Gegen die Festsetzung der Grundsteuer kann innerhalb eines
Monats nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung schriftlich
oder zur Niederschrift Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist bei der Gemeindeverwaltung Kreischa, Dresdner Str.
10, 01731 Kreischa einzulegen. Die Frist ist auch gewahrt, wenn
der Widerspruch beim Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Abteilung Kommunalaufsicht, Schloßhof 2-4, 01796 Pirna
eingelegt wird.
Wenn Sie der Gemeindekasse eine Ermächtigung zum Einzug
Öffentliche Bekanntmachung über die
Festsetzung der Hundesteuer für das
Jahr 2016
Aufgrund des § 4 der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) in der zurzeit gültigen Fassung in Verbindung mit §§ 2,
7 Absatz 2 des Sächsischen Kommunalabgabengesetzes (SächsKAG) in der zurzeit gültigen Fassung wird hiermit die Hundesteuer
für den Abrechnungszeitraum (Kalenderjahr) 2016 durch öffentliche Bekanntmachung festgesetzt.
Der letzte zugegangene Bescheid gilt nach § 10 Abs. 1 Satz 2 der
Hundesteuersatzung der Gemeinde Kreischa weiter. Haben sich
für das Jahr 2016 Änderungen in der Hundehaltung ergeben, wird
dem Steuerschuldner ein geänderter Bescheid für das Jahr 2016
zugestellt.
Steuerschuldner entrichten bitte die Hundesteuer ohne besondere
Aufforderung zur Fälligkeit am 15.02.2016 den Betrag an die
Gemeinde Kreischa, der sich aus dem letzten vor dieser öffentlichen Bekanntmachung erteilten Bescheid über die Hundesteuer
ergibt. Die Hundesteuer wird bei den Steuerschuldnern, die der
Gemeindekasse widerruflich eine SEPA-Lastschrifteneinzugsermächtigung erteilt haben, abgebucht.
Für die Abgabenschuldner treten mit dem Tag der öffentlichen
Bekanntmachung die gleichen Rechtswirkungen ein, als wenn
ihnen an diesem Tag ein schriftlicher Bescheid zugegangen wäre.
der fälligen Grundsteuern im Lastschriftverfahren erteilen,
brauchen Sie sich über eine fristgerechte Zahlung keine Sorgen
machen, Sie ersparen sich Stress und vermeiden zusätzliche Kosten der Mahnung.
Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Gemeindekasse
unter Telefon (035206) 209-32 gern zur Verfügung.
Kreischa, den 15.12.2015
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
Monats nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung schriftlich
oder zur Niederschrift Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist bei der Gemeindeverwaltung Kreischa, Dresdner Str.
10, 01731 Kreischa einzulegen. Die Frist ist auch gewahrt, wenn
der Widerspruch beim Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Abteilung Kommunalaufsicht, Schloßhof 2-4, 01796 Pirna
eingelegt wird.
Wenn Sie der Gemeindekasse eine Ermächtigung zum Einzug
der fälligen Hundesteuern im Lastschriftverfahren erteilen,
brauchen Sie sich über eine fristgerechte Zahlung keine Sorgen
machen, Sie ersparen sich Stress und vermeiden zusätzliche Kosten der Mahnung. Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der
Gemeindekasse unter Telefon (035206) 209-32 gern zur Verfügung.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf die Anzeigepflichten
gemäß § 11 der Hundesteuersatzung der Gemeinde Kreischa hinweisen, nach der jeder Hundehalter verpflichtet ist, den Beginn oder
das Ende der Hundehaltung innerhalb von zwei Wochen schriftlich
der Gemeinde Kreischa mitzuteilen. Dafür stehen auf der Internetseite der Gemeinde Kreischa entsprechende Formulare bereit,
diese sind auch im Steueramt der Gemeinde Kreischa, Zimmer
212, erhältlich. Für Rückfragen zur Steuerpflicht stehen Ihnen die
Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung unter Telefon (035206) 20927 gern zur Verfügung
Kreischa, den 15.12.2015
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
Rechtsbehelfsbelehrung:
Gegen die Festsetzung der Hundesteuer kann innerhalb eines
Amtliche Informationen
Schau rein! 2016 – Die Woche der offenen Unternehmen – Jetzt Angebote
veröffentlichen
Vom 07. bis 12. März 2016 findet wieder die „Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen“ statt. Nutzen Sie diese
Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler praxisnah über Ausbildungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen zu informieren.
Ermöglichen Sie einen Einblick in Ihren Arbeitsalltag, lernen Sie
Schülerinnen und Schüler kennen, die sich für Ihr Unternehmen
interessieren und kommen Sie so in Kontakt mit Ihren zukünftigen Fachkräften.
Melden Sie jetzt kostenfrei Ihre Angebote für „Schau rein!
2016“ unter www.schau-rein-sachsen.de. Ab Januar können die
Schülerinnen und Schüler dann Ihre Angebote buchen.
Bei Fragen steht Ihnen Frau Bauer von der Koordinierungsstelle
Beruf und Bildung unter (03501) 515-1516 und [email protected] zur Verfügung.
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 7
Aktuelle Informationen zu den Wölfen
in Sachsen, Stand: November 2015
Verbreitung in Deutschland und Sachsen
Im letzten Monitoringjahr 2014/2015 konnten in Deutschland 31
Wolfsrudel, 8 Paare und 6 territoriale Einzeltiere in sechs Bundesländern nachgewiesen werden.
Davon leben zehn Wolfsrudel und ein territorialer Wolf in Sachsen.
Neun Wolfsterritorien liegen ganz im Freistaat Sachsen. Darüber
hinaus sind zwei Territorien grenzübergreifend: eines zu Brandenburg und ein weiteres zur Tschechischen Republik (Abb.1). Drei
Wolfsterritorien (AH, RZ und Z) haben nur zu einem kleinen Teil
ihr Gebiet auf sächsischer Seite und werden daher in den Nachbarländern mitgezählt.
Westlich von Löbau bei Cunewalde (Landkreis Bautzen) gibt es
ebenfalls Hinweise auf Welpen. Ob diese beiden Bereiche, Cunewalde und Königshain, zu einem oder zwei getrennten Territorien
gehören, ist noch unklar.
Weiterhin liegen aus dem Norden des Landkreises Meißen, um die
Gohrisch Heide, bestätigte Hin- bzw. Nachweise von Wölfen vor.
Zur Klärung des Status in den Bereichen Königshain, Reichenbach,
Löbau, Cunewalde, sowie Gohrisch Heide sind Hinweise aus der
Bevölkerung sehr wichtig. Bitte melden Sie Wolfshinweise (Spuren, Kot, Sichtungen, Risse) an das Landratsamt Ihres Landkreises,
an das Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ (Tel. 035772/46762,
[email protected]) oder an das LUPUS Institut für Wolfsmonitoring und –forschung in Deutschland (Tel.
035727/57762, [email protected]).
Herdenschutz
Im Jahr 2015 (Stand: 31.10.2015) gingen bislang insgesamt 65 Meldungen zu Nutztierschäden beim sächsischen Wolfsmanagement
ein. Davon konnte in 52 Fällen der Wolf als Verursacher festgestellt
bzw. nicht ausgeschlossen werden. Dabei wurden 130 Nutztiere
getötet, 16 verletzt und 10 weitere werden vermisst.
Abb. 1: Wolfsvorkommen in Sachsen (Stand 31.10.2015). Die Darstellung
der Territorien ist schematisch. Tatsächlich grenzen die einzelnen Territorien überall aneinander oder überlappen sich teilweise. Angrenzend
an das sächsische Wolfsgebiet gibt es auch in Brandenburg und Polen
flächendeckend Wolfspräsenz. Schraffiert gekennzeichnet sind Gebiete
in denen der Status unklar ist (Gohrisch Heide und Raum Löbau/Zittau).
Mögliche Neuetablierung(en) in Sachsen
Die genetische Untersuchung des im Juni 2015 tot aufgefundenen
7 Wochen alten Welpen (Todesursache Magen-Darm-Erkrankung)
im Bereich der Königshainer Berge (Landkreis Görlitz) ergab, dass
das Tier kein Nachkomme des Nieskyer Wolfspaares ist. Die Tatsache, dass der Welpe keinem bekannten Rudel zugeordnet werden
kann, lässt darauf schließen, dass sich ein neues Rudel etabliert hat.
Im Gebiet des Rosenthaler Rudels gab es dieses Jahr gehäuft Übergriffe sowohl auf ungeschützte als auch geschützte Schafe. In
einigen der Fälle wurden dabei Zäune untergraben oder übersprungen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, ist es wichtig,
dass im Rosenthaler Territorium möglichst keine unzureichend
geschützten Schafe mehr vorkommen, damit Wölfe nicht weiterhin
Schafe als leichte Beute betrachten. Die dort ansässigen Tierhalter
wurden daher aufgerufen ihre Schutzmaßnahmen anzupassen und
ggf. mit einem „Flatterband“ (Breitbandlitze) zu erweitern (siehe
PM des Kontaktbüros vom 14.09.2015). Dieses wird ca. 20 - 30
cm über den Elektrozaun gespannt.
Damit generell ein guter Schutz gegen Wolfsübergriffe gewährleistet wird, haben Schaf- und Ziegenhalter, sowie Betreiber von
Wildgattern im gesamten Freistaat Sachsen die Möglichkeit sich
Herdenschutzmaßnahmen, wie z.B. die Anschaffung von Elektrozäunen, über die Richtlinie „Natürliches Erbe“ fördern zu lassen.
Für Fragen zu Schutzmaßnahmen und Fördermöglichkeiten stehen
die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und die zuständigen Außenstellen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt
Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Kamenz, Mockrehna
und Zwickau zur Verfügung (siehe auch: http://www.smul.sachsen.de/foerderung/3528.htm).
Heimkehren in den Landkreis
Vor einem Jahr ging die Heimkehrerbörse des Landkreises
für ehemalige Einwohner unter www.ab-nach-hause.eu online.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt – auch dann, wenn das
Ziel klar ist, weil man nach Lernen, Studieren oder Arbeiten in
der Ferne gern wieder nach Hause kommen möchte. Viele haben
Bedenken, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen. Wie wird das sein
– bekomme ich Arbeit, eine Wohnung, kann ich meinen inzwischen
liebgewordenen Freizeitbeschäftigungen auch dann wieder nachgehen? Gibt es in der Nähe Kinderbetreuungsplätze und Schulen?
Bei all diesen Fragen Hilfestellungen zu geben, ist das Anliegen
der Heimkehrerbörse. Sie richtet sich an alle ehemaligen Einwoh-
nerinnen und Einwohner unseres Landkreises, die gern wieder
zurückkommen möchten, um hier zu leben und zu arbeiten.
Die Zeiten dafür waren selten besser. Denn heutzutage bietet der
Landkreis wieder zahlreiche attraktive Perspektiven zum Leben
und Arbeiten. Wo diese zu finden sind und weitere Antworten auf
wichtige Fragen im Zusammenhang mit einer Rückkehr gibt die
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 8 - Amtlicher Teil
Heimkehrerbörse unter www.ab-nach-hause.eu. Dass im letzten
Jahr Interessierte knapp 320.000-mal auf die Inhalte zugegriffen
haben, zeigt, dass die Angebote auf dieser Internetseite ganz wichtig sind.
Schülerprojekt zur Rückkehr
Mit dem Thema „Rückkehr in den Landkreis“ haben sich auch Schülerinnen und Schüler der Sabel Freital gAG im Laufe des Jahres
auf literarische und gestalterische Weise auseinandergesetzt. Die
interessanten und eindrucksvollen Arbeiten werden in den kommenden Wochen auf der Internetseite präsentiert.
Aus dieser Zusammenarbeit ist auch die Idee entstanden, elektronische Postkarten auf der Heimkehrerbörse zu integrieren: So
können heimatliche Grüße an die Lieben in der Ferne versandt
werden. Derzeit kann aus drei winterlichen Motiven gewählt werden, die Lust auf die alte Heimat machen.
Gemeinsame Kooperationen
Im nächsten Jahr sollen die Kooperationen mit Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Verbänden des Landkreises noch verstärkt
werden. Neben der Verlinkung von www.ab-nach-hause.eu auf der
eigenen Internetseite können Partner ihre Veranstaltungstermine,
Neuigkeiten oder freien Stellenangebote auf der Informationsplattform veröffentlichen.
Herausforderungen, Erfolg und Neuanfang
Getreu dem Motto: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was
erzählen.“ sind alle Heimgekehrten eingeladen, ihre Erfahrungen
zu teilen. Geschichten über Herausforderungen, glückliche Zufälle
und den Erfolg einer Heimkehr zu lesen ist nicht nur interessant,
sondern zugleich auch motivierend, diesen Schritt selber zu wagen.
Für einen Gedankenaustausch ist im Frühjahr des nächsten Jahres eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Kümmererbüro der
baz-Initiative geplant. Über den genauen Termin werden wir rechtzeitig informieren.
Kontaktdaten:
Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Wirtschaftsförderung
Tel.: (03501) 515-1519
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ab-nach-hause.eu
Landschaftspflegeverband
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V.
Seminare zum Obstgehölzschnitt
Ob junger oder alter Obstbaum, für den Erhalt und eine gesunde
Entwicklung der Bäume ist ein fachgerechter Schnitt notwendig.
Der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. bietet im Rahmen des Projektes „Eremit & Co. – die
Vielfalt unserer Obst-Wiesen-Schätze“ Seminare zum Obstgehölzschnitt an. Es werden in Theorie und Praxis Grundlagen des
Gehölzschnittes erläutert und vorgeführt. So wird auf Themen
wie Kronenaufbau, Gesetzmäßigkeiten der Triebförderung oder
Wuchsverhalten nach dem Schnitt eingegangen.
Obstgehölzschnittseminar
12.02.2016
Helbigsdorf
Dorfgemeinschaftshaus (Alte Schule)
01723 Wilsdruff, Talstraße 6
17.02.2016
Cotta A Pfarrhaus Cotta A
01796 Dohma, Cotta A Nr. 18
23.02.2016
Helmsdorf
Gemeindezentrum Helmsdorf
01833 Stolpen, Wesenitzstraße 48
27.02.2016
UlberndorfLandschaftspflegeverband
Sächs. Schweiz-OE e.V.
Lindenhof Ulberndorf,
01744 Dippoldiswalde, Alte Straße 13
Welches Werkzeug benötige ich um saubere Schnitte durchzuführen? Was mache ich mit einem alten, hohlen Baum – darf ich ihn
umsägen, oder ist er auch so noch nützlich? Antwort auf diese und
weitere Fragen bekommen Sie zu den kostenfreien Seminarveranstaltungen. Diese finden jeweils in der Zeit von 9:00 bis 15:30
Uhr an folgenden Orten statt:
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Bitte nutzen Sie dazu
unser Anmeldeformular auf der Internetseite:
www.obst-wiesen-schaetze.de (Rubrik „Seminare“)
oder rufen Sie uns unter der
Telefon-Nr. (03504) 629661 (Ansprechpartner Frau Müller) an.
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 9
Staatsbetrieb Sachsenforst,
Forstbezirk Bärenfels
Zweite Runde für die forstliche Förderung in Sachsen
Ab sofort können Förderanträge nach Teil 1 der Förderrichtlinie Wald und Forstwirtschaft gestellt werden –Antragsstichtage
sind der 15.02.2016 und der 31.03.2016
Die Förderaufrufe betreffen die mit EU-Mitteln geförderten Maßnahmen nach Teil 1 der Richtlinie Wald und Forstwirtschaft (RL
WuF/2014).
Zum Stichtag 15. Februar 2016 sind Anträge zu folgenden Fördermaßnahmen zu stellen:
• Waldumbau zu standortgerechten und stabilen Waldbeständen
• Verjüngung natürlicher Waldgesellschaften in Schutzgebieten
Zum Stichtag 31. März 2016 sind Anträge zu folgenden Fördermaßnahmen zu stellen:
• Walderschließung mit Holzabfuhrwegen und Holzlagerplätzen
• Ausarbeitung von Waldbewirtschaftungsplänen in besitzübergreifender Zusammenarbeit von mind. zwei Waldbesitzern
• Anlagen zur Waldbrandüberwachung für kommunale Träger
Die Begünstigten erhalten einen Zuschuss zu den Investitionskosten
der Maßnahme (siehe Tabelle). Stets ist ein gewisser Eigenanteil
selbst zu tragen. Die Aufrufe zur Antragstellung und die Antragsunterlagen stehen über das Förderportal des Freistaates Sachsen
zur Verfügung (http://www.smul.sachsen.de/foerderung/3527.
htm). Die Formulare können direkt am Rechner ausgefüllt und
dann ausgedruckt werden. Die Anträge für Vorhaben, die überwiegend ab/in den Jahren 2016 bis 2017 ausgeführt werden sollen,
sind spätestens bis zu den beiden genannten Stichtagen bei Sachsenforst (Obere Forstbehörde – Außenstelle Bautzen) einzureichen.
Alle förderfähigen Vorhaben werden vor Bewilligung in ein
Auswahlverfahren einbezogen. Nach Prüfung der Anträge und
Abschluss des Auswahlverfahrens erhalten die Antragsteller die
Bewilligungsbescheide. Im Bewilligungsbescheid werden alle
Bedingungen für die Förderung, der Ausführungszeitraum und die
Höhe der Förderung genau festgelegt. Kann ein Vorhaben nicht
bewilligt werden, wird der Antragsteller ebenfalls informiert.
Erster Ansprechpartner für alle Fragen der Waldbewirtschaftung und zur forstlichen Förderung ist der örtliche Revierförster
(www.sachsenforst.de/foerstersuche) oder der örtliche Forstbezirk
von Sachsenforst. Weiterführende Fragen zum Förderverfahren
können an die Bewilligungsbehörde gestellt werden:
Staatsbetrieb Sachsenforst
Obere Forstbehörde – Außenstelle Bautzen
Paul-Neck-Straße 127
02625 Bautzen
Tel.: (03591) 2160
E-mail: [email protected]
Informationen zur Forstförderung und zu den übrigen Angeboten
von Sachsenforst für Waldbesitzer finden Sie auch unter www.
sachsenforst.de.
Übersicht zu den Fördergegenständen und Fördersätzen:
Fördergegenstand
Wegebau
Holzlagerplätze
Waldumbau /
Verjüngung
in- und außerhalb
von Schutzgebieten
Waldbewirtschaftungspläne
Förderperiode 2014-2020
(RL WuF/2014)
Private
Kommunale Bemerkung
Waldbesitzer Waldbesitzer
90 % / 75%
75 %
90% für Waldbesitzer
bis 200 ha
30 %
75 %
80 %
75 %
-
WB bis 50 ha
max. 50 €/ha
WB über 50 ha
max. 3 €/ha
Der Antragsteller kann sofort nach Eingang des Antrags bei der
Oberen Forstbehörde mit der Maßnahme beginnen – allerdings
auf eigenes Risiko, ein Rechtsanspruch auf Förderung entsteht
dadurch nicht.
Sächsische Tierseuchenkasse
Bekanntmachung der Sächsischen
Tierseuchenkasse (TSK)
Schweinen, Schafen, Ziegen, Geflügel, Süßwasserfischen und
Bienen zur Meldung und Beitragszahlung bei der Sächsischen
Tierseuchenkasse gesetzlich verpflichtet sind.
- Anstalt des öffentlichen Rechts Löwenstraße 7a, 01099 Dresden
Die Meldung und Beitragszahlung für Ihren Tierbestand ist Voraussetzung für eine Entschädigung im Tierseuchenfall, für die
Beteiligung der Tierseuchenkasse an den Kosten für die Tierkörperbeseitigung und für Beihilfen im Falle der Teilnahme an
Tiergesundheitsprogrammen.
Sehr geehrte Tierbesitzer,
bitte beachten Sie, dass Sie als Besitzer vom Pferden, Rindern,
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 10 - Amtlicher Teil
Meldestichtag zur Veranlagung des Tierseuchenkassenbeitrages
für 2016 ist der 01.01.2016.
Die Meldebögen werden Ende Dezember 2015 an die uns bekannten Tierbesitzer versandt.
Sollten Sie bis Anfang 2016 keinen Meldebogen erhalten haben,
melden Sie sich bitte bei der Tierseuchenkasse.
Ihre Pflicht zur Meldung begründet sich auf § 23 Abs. 5 des
Sächsischen Ausführungsgesetzes zum Tiergesundheitsgesetz
(SächsAGTierGesG) in Verbindung mit der Beitragssatzung
der Sächsischen Tierseuchenkasse.
Für die Meldung spielt es keine Rolle, ob die Tiere im landwirtschaftlichen Bereich oder zu privaten Zwecken gehalten werden.
Unabhängig von der Meldepflicht an die Tierseuchenkasse muss
die Tierhaltung bei dem für Sie zuständigen Veterinäramt angezeigt werden.
Bitte unbedingt beachten:
Nähere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage unter
www.tsk-sachsen.de.
Auf unseren Internetseiten erhalten Sie weitere Informationen zur
Melde- und Beitragspflicht, zu Leistungen der Tierseuchenkasse,
sowie über die einzelnen Tiergesundheitsdienste. Zudem können
Sie, als gemeldeter Tierbesitzer, Ihr Beitragskonto (gemeldeter
Tierbestand der letzten 3 Jahre, erhaltene Leistungen, Befunde,
entsorgte Tiere usw.) einsehen.
Sächsische Tierseuchenkasse
Anstalt des öffentlichen Rechts
Löwenstraße 7a, 01099 Dresden
Tel: (0351) 80608-0, Fax: (0351) 80608-35
E-Mail: [email protected] Internet: www.tsk-sachsen.de
Gemeindebibliothek Kreischa
Vereinshaus, Haußmannplatz 8, Telefon (035206) 209-90
Öffnungszeiten:
Montag
10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag
10:00 - 18:00 Uhr
Mittwochgeschlossen
Donnerstag
10:00 - 17:00 Uhr
Freitag
09:00 - 12:00 Uhr
Samstag
09:00 - 12:00 Uhr
Ein DANKESCHÖN
für geschenkte Bücher und Tonträger an:
Druckerei Carsten Blume Karin Hellmann
Fam. Bröck
Emilia Scholze
Nenem Orth
Fam. Simon
Sohie Kuszinski
N E U in unserem Bestand:
ZEITSCHRIFTEN
Finanztest 01/2016 Die besten Zinsen – Tages- und Festgeld von
Auslandsbanken vorn – wo Ihr Geld sicher ist
Weitere Themen: Einkaufsrabatte von mehr als 10 Prozent –
Cashback schlägt Payback beim Onlineshoppen; Krankenkassen
– Welche den Beitrag erhöhen; Baukredite – Bilanz 2015 – Zuerst
zum Vermittler; 25 Jahre Finanztest – Was uns 25-Jährige zu
Finanzen fragen; Neu 2016: Von Gehalt bis Überweisung; Aktienfonds USA; Steueränderungen – 100 Euro Plus; Wann die
Versicherung zahlt – 16 Irrtümer
Stiftung Warentest 12/2015: Das Beste zum Fest – Mehr als 100
Geschenkideen mit Testsiegel
Weitere Themen: Fernseher; HiFi-Anlagen; Tablets; Lichterketten; Christstollen; Plüschtiere; Küchenmaschinen – Kultkocher
Thermomix nur auf Platz 4; Lebensmittel – Wo Bio überlegen ist;
Kinder-Zahnpasten – Welche vor Karies schützen; Kontaktlinsen – Wie Optiker beraten und Linsen anpassen
PC Magazin 01/2016: Desinfector gegen Viren, Erpresser und
Adware
Weitere Themen: Windows 10 Profi-Tuning – Desktop, Treiber und Netzwerk im Griff, Versteckte Sicherheitsfunktionen
freischalten; Backup für kleinere Firmen – Die besten Sicherheitsstrategien, Automatisch mit NAS & Cloud
Geo 12/2015: Träume – Wie wir sie bewusst steuern können. Und
warum uns das gut tut
Weitere Themen: Nachts im Meer – Die weltweit größte Tierwanderung; Indien – Bei den Rettern der verbotenen Liebe; Expedition
– Unterwegs auf Europas letztem wilden Fluss
Geolino 12/2015: Auf Tauchstation im Algenwald
Weitere Themen: Gipfeltreffen – Heidi kommt ins Kino – Dreharbeiten; Eichhörnchen – Die tollen Klettertouren der süßen
Pinselohren; Flüchtlinge – Warum Familien alles zurücklassen
Geomini 12/2015: Elefanten – Die sanften Riesen
Weitere Themen: Technik – Brücken – Riesen aus Stein und Stahl;
Hundeschlitten
Gartenfreund 12/2015: Winterpause – Jetzt an die Gartengestaltung denken
Weitere Themen: Zimmerpflanzen – Exotische Blüten im Winter;
Naturnahes Gärtnern – Nisthilfen für Wildbienen
Mosaik (480) Die Abrafaxe erobern Rom – Wiedersehen im
Colosseum
BÜCHER FÜR ERWACHSENE
Schön – es ist da, das Buch von Hermine Hofmann: „Von Strohhüten, Zigarren und Fremden“ (als Schenkung der Druckerei
Blume)
KINDERBÜCHER
Lustiges Taschenbuch (478) – Ertappt
FILME AUF DVD
DVD ohne Altersbegrenzung
Shaun das Schaf – DER FILM „Raus aus dem Stall – ab in die
Stadt“: Als Shaun beschließt einen Tag Urlaub zu machen und mal
so richtig Spaß zu haben, führt das zu mehr Aufregung, als er sich
gewünscht hat. Durch Shauns Übermut verschlägt es den Bauern
08.01.2016 - Kreischaer Bote
aus Versehen in die große Stadt…
Asterix – Im Land der Götter: (nach dem Comic „Die Trabantenstadt“) Wir schreiben das Jahr 50 vor Christus: Ganz Gallien
ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! …
TinkerBell und die Legende von Nimmerbiest: Ein mystisches
Fabelwesen, dessen lautstarkes Gebrüll aus der Ferne zu hören ist,
weckt die Neugier von Tinkerbells Freundin Emily…
Step up all in – Las Vegas, Baby!: Getanzt wird in der Stadt
der tausend Lichter. Um weiterhin seinen Lebensinhalt als Tänzer
bestreiten zu können, sucht Sean gemeinsam mit seinem Freund
Moose und der hübschen Andie eine neue Crew.
DVD für Kinder ab 12 Jahre und Erwachsene
Super Fast!: Schnelle Autos, heiße Frauen und coole Typen. Der
Undercover-Cop Lucas White schleust sich in eine Gang aus Fahrern illegaler Straßenrennen ein…
Spider-Man 2 – Sein größter Kampf beginnt: Es ist toll, SpiderMan zu sein. Für Peter Parker ist es ein unvergleichliches Gefühl,
zwischen Wolkenkratzern zu schwingen – ein Held zu sein…
Jupiter Ascending: Jupiter Jones wurde unter dem Nachthimmel
geboren – man sagt ihr eine große Zukunft voraus. Ihre Gene weisen sie als Anwärterin auf ein außergewöhnliches Erbe aus, das
den gesamten Kosmos aus den Angeln heben könnte…
Saphirblau – Liebe geht durch alle Zeiten! (Teil 2): Frisch verliebt in die Vergangenheit – das ist keine gute Idee. Zumindest denkt
Gwendolyn, Zeitreisende wider Willen, darüber so… (bereits im
Bestand Teil 1 und als Trilogie in Buchform)
Game of Thrones – (Die komplette dritte Staffel): Die Lennisters
können sich gerade noch auf dem Thron halten, nachdem Stannis
Baratheon ihnen in einer gewaltigen Seeschlacht große Verluste
zugefügt hat, während Umbrüche im Norden drohen, das Gleichgewicht der Macht zu zerstören…
Game of Thrones – All men must die (Die komplette vierte Staffel): Die Herrschaft der Lennisters über den eisernen Thron bleibt
unberührt, aber ihr eigener Ehrgeiz sowie die dauernden Angriffe
von außen stellen eine ständige Bedrohung dar… (Teil 1 und 2
bereits im Bestand)
MUSIK UND HÖRBÜCHER – AUF CD
- Mark Forster: Bauch und Kopf
- The Dome summer 2015
- Bravo Hits Vol. 75
- Bravo Hits 90
- Bravo Hits 91
- Emil und die Detektive
- Musikgeschichte – Aus dem Leben von W.A. Mozart, Felix und
Fanny Mendelssohn Bartholdy und Niccolò Paganini
CD-ROM für den PC
Landwirtschafts-Simulator 15 (Spiel): Aufgabenstellung:
Bewirtschafte und erweitere Deinen eigenen Bauernhof, bestelle
Felder, betreibe Viehzucht, verkaufe deine Erzeugnisse und investiere das Geld in neue und bessere Fahrzeuge und Geräte. Entdecke
mit der Forstwirtschaft und ihren zahlreichen Fahrzeugen und
Geräten einen komplett neuen Aufgabenbereich im Landwirtschafts-Simulator 15
Amtlicher Teil - Seite 11
VERANSTALTUNG im großen Saal
des Vereinshauses
Übergabe von Lesestart-Sets der „Stiftung Lesen“ für 3-Jährige
Mittwoch, den 09.12.2015 stellten wir im großen Saal des Vereinshauses 3-jährigen Kindern unserer Kindertagesstätten, gemeinsam
mit ihren Erzieherinnen Frau König, Frau Lautsch, Frau Namyslo
und Frau Kermel, die Bilderbuch-Kino-Geschichte (Buch mit Dias)
„Alles erlaubt? Oder immer brav sein – Das schafft keiner“, vor.
Die Hauptrolle in der Geschichte spielt der kleine Rabe Socke.
Inhalt: Der kleine Dachs lädt seine
Tierfreunde ein. Alle sitzen am
Tisch, es gibt Spaghetti mit Tomatensoße. Das Wildschwein stopft
sich voller Spaghetti und schmatzt
dabei ganz laut. Der kleine Rabe
Socke hat Bedenken, nicht genug
von der Tomatensoße abzubekommen, denn auch da greift das
Wildschwein kräftig zu – so zanken sich die beiden und der kleine
Rabe Socke versucht sich einen
Vorrat auf den Teller zu bringen.
Mama Dachs mahnt den kleinen
Raben Socke mit allen Tieren zu
teilen – aber er hüpft wütend in
die Suppenschüssel. Das geht Mama Dachs nun doch zu weit und
so schickt sie ihn nach Hause. Der kleine Rabe Socke sucht am
nächsten Tag Rat beim Hasen, denn er weiß bestens über gutes
Benehmen Bescheid und so beschließt der kleine Rabe Socke sich
zu bessern – darüber freuen sich alle Tiere und sie werden wieder Freunde. Bald lädt der kleine Rabe Socke alle seine Freunde,
auch Mama Dachs, zu seinem Geburtstag ein. Es gibt für alle eine
große Geburtstagstorte und er bekommt viele Geschenke, die er
natürlich mit keinem teilen muss!
Die Kinder hatten Freude an der Geschichte und konnten dabei
mit dem Zeigestab aktiv werden – sie kannten die Namen der
illustrierten Tiere! (die für alle auf der Leinwand zu sehen waren)
In der Bibliothek überreichten wir jedem Kind ein Lesestart-Set
der „Stiftung Lesen“ (1 Kinderbuch und Ratgeber für Eltern).
Zuvor sahen sich die Kinder in der Bibliothek um und es worden
für die jeweiligen Gruppen Weihnachtsbücher entliehen.
Wir freuen uns auf den nächsten – bereits vereinbarten Besuch!
Ausstellungen in Schulvitrinen
Seit 11. Dezember 2015 heißen die Themen in den Vitrinen der
Grundschule (in Absprache zum Lehrplan): „Winter bei uns“ und
„Eisige Regionen“ sowie „Entdeckung des Feuers“ und „Das
gezähmte Feuer“ als auch „Brandbekämpfung“.
Heidrun Haschke
Gemeindebibliothek
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 12 - Amtlicher Teil
Nicht zu Buchlesung oder Märchen, sondern zu
Zauberei für Kinder
hatte die Kreischaer Bibliothek am dritten Advent und dem zweiten Tag des Kreischaer Weihnachtsmarktes eingeladen.
Und da Zauberei nicht nur etwas für Kinder ist, sondern sich auch
erwachsene Leute daran erfreuen dürfen, ich gern das Staunen der
Kinder, insbesondere das meiner Enkelin, erlebe, den leidenschaftlichen Zauberer und seine wunderbar humorvolle Art im Umgang
mit Kindern durch meine Arbeit kenne, …, hoffte ich, dass für mich
noch Platz in dieser Veranstaltung ist. Ich hatte Glück und konnte
die reichliche halbe Stunde mit Torsten Pahl, seinem Zauber und
dem verblüfften Staunen der Kinder erleben.
Mit witzigen Kommentaren und kleinen albernen Gags wurde
der Kontakt zwischen Zauberer und dem kritischen Kinderpublikum schnell hergestellt und dann wurden die Knirpse, wie sich
das „gehört“, in die Zauberkunststücke natürlich mit einbezogen.
Neben Staunen und Verblüffung gab es von ihnen auch immer wieder den ehrgeizigen Versuch, das Geheimnis des gerade selbst mit
vorgeführten Tricks zu enträtseln, was von Torsten Pahl humorund liebevoll begleitet und kommentiert wurde.
So war die Zeit viel zu schnell vergangen und manch einer hätte
vielleicht auch gern noch weitere und noch tollere Zauberkunststücke gesehen. Das kann ja als Anreiz für die nächste Gelegenheit
mit in das neue Jahr genommen werden.
Vielen Dank für das kurzweilige Vergnügen für
Kinder, Muttis, Vatis, Omas
und Opas!
Oma Gisela Muntau
Veranstaltungen in und um Kreischa
DatumUhrzeit Veranstaltungsort/Treff Veranstalter/Veranstaltungen
Sportplatz Lungkwitz
Ortsfeuerwehr Lungkwitz – Traditionelles Neujahrsfeuer
Feuerwehrhaus Kreischa Ortsfeuerwehr Kreischa – Jahreshauptversammlung
Hauptstraße 11
Vereinshaus Kreischa, Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V.
Haußmannplatz 8
– Tanzball
Schulungsraum der Ortsfeuerwehr Lungkwitz - Jahreshauptversammlung
Ortsfeuerwehr Spitzbergstraße 2
Vereinsräume Sportplatz TSV Kreischa e.V. – Skatturnier
Kreischa, Lungkwitzer Straße 18
Kreischa, Am Mühlgraben /
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „In der
Bühlau, Ullersdorfer Platz
Dresdner Heide“
27.01.2016 14:00 Uhr
28.01.2016 19:00 Uhr
29.01.2016 20:00 Uhr
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Gemeindesaal im Pfarrhaus, Lungkwitzer Straße 8
Vereinshaus Kreischa, Haußmannplatz 8
J ANUAR
09.01.2016 17:00 Uhr
15.01.2016 18:30 Uhr 16.01.2016
22.01.2016 19:00 Uhr
23.01.2016 13:00 Uhr
26.01.2016 08:40 Uhr/ 09:55 Uhr
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Kirchgemeinde Kreischa – 93. Abend Literaturkreis
„… und Müllers Vieh“
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V.
– Vortrag von Prof. Helmut Heinze
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Die Gartenstadt
Hellerau“
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
04.03.2016 19:00 Uhr Feuerwehrhaus Saida, Gombsener Straße 15
06.03.2016
Vereinshaus Kreischa, Haußmannplatz 8
08.03.2016
09.03.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
OFW Saida – Jahreshauptversammlung
M ÄR Z
F EBR U AR
09.02.2016 08:40 Uhr/ Kreischa, Am Mühlgraben /
09:50 Uhr Am Hellerrand
10.02.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
12.02.2016 19:00 Uhr Feuerwehrhaus Kautzsch, Lindenstraße 4
24.02.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
25.02.2016
25.02.2016 19:00 Uhr Gemeindesaal im Pfarrhaus, Lungkwitzer Straße 8
OFW Kautzsch – Jahreshauptversammlung
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Kreischa im
Winter“
Kirchgemeinde Kreischa – 94. Abend Literaturkreis:
„Narrenleben“ von Hans Joachim Schädlich
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V.
– Konzert
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „In der Dippser Heide“
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 13
DatumUhrzeit Veranstaltungsort/Treff Veranstalter/Veranstaltungen
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e.V.
– Mitgliederversammlung
TSV Kreischa e.V. – Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl
05.04.2016
13.04.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
23.04.2016
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
21.04.2016
23.04.2016
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
27.04.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
30.04.2016 18:00 Uhr Gerätehaus Kautzsch, Lindenstraße
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Rund um den
Borsberg“
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
10.05.2016
19.05.2016
21.05.2016 09:00 Uhr Sportplatz Kreischa, Lungkwitzer Straße 18
25.05.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Die Talsperre
Lichtenberg“
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Die Stadt Bautzen“
TSV Kreischa e.V. – Jugendturnier Altersklassen F-C
04.06.2016 10:00 Uhr Sportplatz Kreischa, Lungkwitzer Straße 18
08.06.2016
11.06.2016 11:00 Uhr Sportplatz Lungkwitz, Dippoldiswalder Straße
08.06.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
17.06.2016 20:00 Uhr Kirche zu Kreischa
18.06.2016 14:00 Uhr OT Sobrigau, Gaustritzer Weg
18.06.2016 20:00 Uhr Schloss Reinhardtsgrimma
19.06.2016 11:00 Uhr Schloss Reinhardtsgrimma
22.06.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
23.06.2016
TSV Kreischa e.V. – Bürgermeisterpokal
J UNI
M AI
A PR IL
MÄ R Z
15.03.2016 18:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
18.03.2016 19:00 Uhr Vereinsräume Sportplatz Kreischa, Lungkwitzer Straße 18
19.03.2016 13:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
23.03.2016 14:00 Uhr Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
24.03.2016
Anglerverein „Kreischa und Umgebung“ e.V.
– Mitgliederversammlung
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Von Meißen
linkselbig stromauf“
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V.
– Klavierkonzert
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Zur Azaleenschau
in Zuschendorf“
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V.
– Klavierkonzert
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Ortsfeuerwehr Kautzsch – Maibaumfest
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Vom Elbtal ins Wesenitztal“
Ortsfeuerwehr Lungkwitz – Dorffest Lungkwitz
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V. – IX. Schumanniade Kreischa: Robert Schumann Requiem op. 148 Des-Dur
Traditionsgruppe Sobrigau – Sommersonnenwende & Kinderfest
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V. – IX. Schumanniade Kreischa: Liederabend Robert Schumann und Johannes Brahms
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V. – IX. Schumanniade Kreischa: Klavier-Matinee Liszt, Schumann und Mendelssohn
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung „Zwischen Rehefeld und Holzhau“
(Änderungen vorbehalten)
Bitte teilen Sie uns Ihre Termine mit. Ihre Informationen senden Sie bitte an
[email protected] oder rufen an unter (035206) 209-90.
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 14 - Amtlicher Teil
Apotheken-Dienstbereitschaft
Landapotheken im wöchentlichen Wechsel von montags 8 Uhr
bis montags 8 Uhr
11.01. – 17.01.2016
18.01. – 24.01.2016
25.01. – 31.01.2016
01.02. – 07.02.2016
Berg-Apotheke, Possendorf
Apotheke am Kohlau, Geising
Winckelmann-Apotheke, Bannewitz
Löwen-Apotheke, Dippoldiswalde
Heide-Apotheke, Dippoldiswalde
Notdienst Freital und Umgebung im täglichen Wechsel, jeweils von 8 Uhr bis 8 Uhr
11.01., 26.01.,
10.02.
Stadt-Apotheke Freital,
Dresdner Str. 229, Tel. (0351) 641970
19.01., 03.02.
Sidonien-Apotheke Tharandt,
Roßmäßlerstraße 32, Tel. (035203) 37436
12.01., 27.01.
Windberg-Apotheke Freital,
Dresdner Str. 209, Tel. (0351) 6493261
20.01., 21.01.,
04.02., 05.02.
Löwen-Apotheke Wilsdruff,
Markt 15, Tel. (035204) 48049
13.01., 28.01.
Apotheke im Gutshof Freital,
Gutshof 2, Tel. (0351) 6585899
22.01., 06.02.
Raben-Apotheke Rabenau,
Nordstr. 1, Tel. (0351) 6495105
14.01., 29.01.
Central-Apotheke Freital,
Dresdner Str. 111, Tel. (0351) 6491508
23.01., 07.02.
St. Michaelis Apotheke Mohorn,
Freiberger Straße 79, Tel. (035209) 29265
15.01., 30.01.
Glückauf-Apotheke Freital,
Dresdner Str. 58, Tel. (0351) 6491229
24.01., 08.02.
Grund-Apotheke Freital,
An der Spinnerei 8, Tel. (0351) 6441490
16.01., 31.01.
Stern-Apotheke Freital,
Glückauf-Str.3, Tel. (0351) 6502906
25.01., 09.02.
Bären-Apotheke Freital,
Dresdner Str. 287, Tel. (0351) 6494753
17.01., 01.02.
Markt-Apotheke Freital,
Wilsdruffer Straße 52, Tel. (0351) 65851700
18.01., 02.02.
Apotheke Kesselsdorf,
Steinbacher Weg 11, Tel. (035204) 394222
Ebenfalls gut von Kreischa aus zu erreichen: Notdienst Dresden im täglichen Wechsel, Wochentags von 18:00 bis 08:00 Uhr,
sonnabends von 12:00 bis 08:00 Uhr, sonntags von 08:00 bis 08:00 Uhr
14.01., 12.02.
Apotheke Prohlis im Gesundheitszentrum, Georg-Palitzsch-Straße 12, 01239 Dresden, Tel. (0351) 2864135
26.01., 24.02.
Apotheke im Kaufpark,
Dohnaer Straße 246, 01239 Dresden,
Tel. (0351) 289110
17.01., 15.02.
Apotheke Niedersedlitz,
Sachsenwerkstraße 71, 01257 Dresden,
Tel. (0351) 2015674
30.01., 28.02. Apotheke im Stadtteilzentrum Prohlis,
Jacob-Winter-Platz 13, 01239 Dresden,
Tel. (0351) 2850868
18.01., 16.02.
Herz-Apotheke Prohlis,
Herzberger Straße 18, 01239 Dresden,
Tel. (0351) 2850843
02.02.Ring-Apotheke,
Reicker Straße 80, 01237 Dresden,
Tel. (0351) 2844164
19.01., 17.02.
Apotheke Leuben,
Zamenhofstraße 65, 01257 Dresden,
Tel. (0351) 2031640
06.02.
20.01., 18.02.
Igel-Apotheke,
Stephensonstraße 54, 01257 Dresden,
Tel. (0351) 2050800
Lockwitztal-Apotheke,
Niedersedlitzer Platz 14, 01259 Dresden,
Tel. (0351) 2031080
(Alle Angaben ohne Gewähr)
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 15
Bereitschaftsdienste Ärzte
Kassenärztlicher Notdienst
für den medizinischen
Versorgungsbereich Kreischa
Psychotherapie
Dipl.-Psych. Hubald, Tel. (035206) 26487
Dipl.-Psych. Zetsche, Tel. (035206) 393093
Die Vermittlung des kassenärztlichen Notdienstes erfolgt über folgende Rufnummer:
Tel. 116 117
Mo., Di., Do.
19:00 - 07:00 Uhr des darauffolgenden Tages
Mi., Fr.
14:00 - 07:00 Uhr des darauffolgenden Tages
Sa., So., Feiertag 07:00 - 07:00 Uhr des darauffolgenden Tages
Bei akuten lebensbedrohlichen Zuständen und Unfällen muss weiterhin die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle unter
Tel. 112
benachrichtigt werden.
Sprechstunde der Zahnärzte
Dr. Lohse, Tel. (035206) 21631
Mo.
08:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 19:00 Uhr
Di.
08:00 - 13:00 Uhr
Mi.
07:30 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:30 Uhr
Do.
07:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr
Fr.
07:00 - 12:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Praxis Dr. Wittig, Tel. (035206) 21239
Mo.
08:00 - 12:30 Uhr
Di.
08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr
Mi.
08:00 - 12:30 Uhr
Do.
08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr
Fr.
08:00 - 12:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Sprechstunde der Ärzte
Dr. Querengässer, Tel. (035206) 22865
Mo. - Fr.
Mo. und Do.
07:00 - 11:00 Uhr
15:30 - 18:00 Uhr
Die Praxis von Herrn Dr. Querengässer bleibt vom 25.01.2016
bis 01.02.2016 geschlossen. In dieser Zeit ist die Praxis von Frau
Raudoniene geöffnet.
Frau Raudoniene, Tel. (035206) 21275
Sprechstunde für akut erkrankte Patienten ohne Termin
Mo. - Fr.
08:00 - 09:00 Uhr
Sprechstunde nach vorheriger Terminvereinbarung
Mo. - Fr.
09:00 - 12:00 Uhr
Di. und Do.
15:00 - 18:00 Uhr
Pflegedienst
advita Pflegedienst GmbH, Niederlassung Kreischa
Haußmannplatz 4, 01731 Kreischa
Tel. (035206) 399477
Fax (035206) 399489
E-Mail: [email protected]
Seniorenzentrum AGO Kreischa
Dresdner Straße 4 - 6 (Rittergut), 01731 Kreischa
Beratungszeiten für Interessenten im Seniorenzentrum
werktags
08:00 - 17:00 Uhr
bzw. nach vorheriger Vereinbarung
Tel. (035206) 3974-0
Fax (035206) 3974-920
E-Mail: [email protected]
Physiotherapie
Katharina Richter, Tel. (035206) 21846, Lungkwitzer Straße 15
Mo.und Mi.
07:00 - 18:00 Uhr
Di. und Do.
07:00 - 15:00 Uhr
Fr.
07:00 - 16:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Sport- und Physiotherapiepraxis Eva-Kathrin Frenzel
Am Mühlgraben 5, Tel. (035206) 309504, Fax (035206) 309506
Mo. bis Do.
08:00 - 20:00 Uhr
Fr.
08:00 - 14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Praxis für Physiotherapie Kerstin Scholze
Spitzbergstraße 28, OT Lungkwitz, Tel. (035206) 261580
Mo. und Fr.
09:00 - 18:30 Uhr
Di., Mi., do.
09:00 - 15:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Anmeldungen bitte ausschließlich telefonisch
Hebamme
Kristin Göpfert, Tel. 035206/21084
Kurse und Termine nach Absprache
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 16 - Amtlicher Teil
Termine der Müllentsorgung
Gelbe Säcke
Kreischa mit Ortsteilen: Freitag, den
Freitag, den
15.01., 29.01.2016
12.02., 26.02.2016
Restabfall
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 13.01., 27.01.2016
Mittwoch, den 10.02., 24.02.2016
Bioabfall
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 20.01.2016
Mittwoch, den 03.02., 17.02.2016
Papiertonne 240-Liter (Blaue Tonne)
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 13.01.2016
Mittwoch, den 10.02.2016
Papiertonne 1.100-Liter-Rollcontainer
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 13.01., 20.01.,
27.01.2016
Mittwoch, den 03.02., 10.02.,
17.02., 24.02.2016
Hinweis:
Die Bereitstellung zur Abholung hat für jede Art der Tonne
einschließlich der gelben Säcke bis 06.00 Uhr zu erfolgen.
Ablageplätze für Weihnachtsbäume
Weihnachtsbäume/-zweige als Bündel sind am Entsorgungstag bis
06:00 Uhr an den genannten Plätzen abzulegen. Es erfolgt keine
Nachentsorgung!
08.01.2016
OT Gombsen, Teichweg
OT Kautzsch, Lindenstraße 12/Wertstoffcontainerplatz
OT Kleincarsdorf, Alter Anger/Spielplatz
Kreischa, Fichtestraße/Jahrmarktswiese
OT Lungkwitz, Dippoldiswalder Straße 82/Sportplatz
OT Quohren, Talstraße/Feldweg
OT Sobrigau, Am Rundling 2a/Dorfplatz
Ansprechpartner:
Gebührenveranlagung:
Zweckverband Abfallwirtschaft
Oberes Elbtal (ZAOE)
Meißner Straße 151 a
01445 Radebeul
Telefon: (0351) 40404-328
Telefon: (03529) 5040-0
Fax: (03529) 5040-30
[email protected]
Entsorgung:
Becker Umweltdienste GmbH
Betriebsstätte Freital
Sachsenplatz 3
01705 Freital
Service-Hotline zum Ortstarif (0800) 3304516
Telefon
(0351) 64400-0
Fax
(0351) 6440024
Schließtage im Jahr 2016
Die Wertstoffhöfe auf den Umladestationen in Groptitz, Gröbern,
Freital und Kleincotta sind betriebsbedingt an folgenden Tagen
geschlossen:
23. Januar, 27. Februar, 18. Juni, 26. November und 24. Dezember.
Das gilt auch für das Weißeritz Humuswerk in Freital.
Am 27. August ist nur die Anlage in Groptitz geschlossen.
Am 9. März öffnen alle vier Anlagen erst um 13:00 Uhr.
Von dieser Regelung sind nicht die Wertstoffhöfe in Altenberg,
Dippoldiswalde, Großenhain, Meißen, Neustadt und Weinböhla
betroffen. Diese haben wie gewohnt montags, mittwochs und freitags von 13:00 bis 18:00 Uhr und sonnabends von 8:00 bis 12:00
Uhr geöffnet.
Neue Öffnungszeiten ab 1. Januar 2016
Des Weiteren haben die Anlagen in Groptitz, Gröbern, Kleincotta
und Saugrund vom 1. Januar 2016 an einheitliche Öffnungszeiten:
montags von 8:00 bis 18:00 Uhr,
dienstags bis freitags von 8:00 bis 16:30 Uhr,
sonnabends von 8:00 bis 12:00 Uhr.
Geschäftsstelle des ZAOE
Tel.: 0351 4040450, [email protected], www.zaoe.de
Entsorgung Gelbe Säcke: Kühl Entsorgung und Recycling
GmbH & Co. KG Niederlassung Heidenau
Hauptstraße 100
01809 Heidenau
Bereitschaftsdienst Wasserversorgung
Wasserversorgung Kreischa: Tel. 0172/2705019
Abwasserentsorgung/Klärwärter: Tel. 0172/3507605 oder 035206/22994
Wasserversorgung Weißeritzgruppe GmbH
für die Ortsteile Bärenklause, Kautzsch, Babisnau und Sobrigau: Tel. 035202/510421
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 17
91. Rassegeflügelausstellung
besteht. Bitte nutzen Sie den Parkplatz auf der Bahnhofstraße (Nähe
Skateranlage) bzw. den oberen Teil
des Pulverweges zwischen B170
und Bahnhofstraße.
23. gemeinsame Schau der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter in der Sporthalle Hänichen (Gemeinde Bannewitz)
Sonnabend, dem 09. Januar 2016 von 9 – 17 Uhr und
Sonntag, dem 10. Januar 2016 von 9 – 16 Uhr
Noch ein Hinweis für unsere Kinder
bis 12 Jahre: Spaßimir und Meister
Klecks kommen auch in diesem Jahr
wieder am Sonntag um 11 Uhr zu
uns. Sie werden wieder mit Späßen, Raten und einem humorvollen
Rundgang, auch an der Lostrommel
vorbei, euch viel Freude bereiten.
Die Eintrittspreise sind, wie in den Vorjahren, unverändert:
2,- € für Erwachsene
1,- € für Kinder
die Familienkarte ist für 4,50 € erhältlich.
Alle Besucher bitten wir zu beachten, dass es im Sportplatzgelände
keine Parkmöglichkeiten gibt und auf dem Pulverweg Parkverbot
R. Rühle
Geburtstagsgrüße
Wir gratulieren
zum 90. Geburtstag
Frau Hildegard Walther aus Lungkwitz am 21. Januar
zum 85. Geburtstag
Frau Ruth Zimmermann aus Kreischa am 16. Januar
Herrn Gerhard Reichel aus Kautzsch am 24. Januar
Ich kann freilich nicht sagen,
ob es besser wird,
wenn es anders wird,
aber soviel kann ich sagen:
Es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.
zum 80. Geburtstag
Frau Bärbel Sprenger aus Kreischa am 24. Januar
Frau Elfriede Trache aus Sobrigau am 30. Januar
Frau Eva-Maria Wurzel aus Lungkwitz am 10. Februar
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
zum 75. Geburtstag
Frau Christine Kirchner aus Lungkwitz am 11. Januar
Herrn Lothar Eichhorn aus Lungkwitz am 13. Januar
Frau Gerda Kohl aus Kautzsch am 26. Januar
Frau Anita Voigt aus Kautzsch am 26. Januar
Herrn Reiner Börnert aus Kreischa am 07. Februar
Einen angenehmen Geburtstag
wünschen Ihnen, liebe Jubilare,
Ihr Bürgermeister, Ihr Gemeinderat und die Redaktion Ihres Kreischaer Boten mit der Druckerei Blume
Für unsere Senioren
Seniorenclub Kreischa
Harfe einmal hautnah erleben! Freuen Sie sich auf einen außergewöhnlichen Nachmittag.
Allen Seniorinnen und Senioren, allen Freunden und Sponsoren
wünschen wir für das Jahr 2016 Gesundheit, Zufriedenheit und
Glück!
Eintritt:
Veranstaltungen im Monat Januar
Die Seniorennachmittage im Februar finden am
Mittwoch, 27. Januar 2016, 14:00 Uhr
„Festliche Musik für Harfe und Geige zum Jahresauftakt“
Solisten:
Sonja Zänker, Harfe
Anna-Clara Bachmann, Violine
Mittwoch, dem 10. Februar 2016, 14:00 Uhr und
Mittwoch, dem 24. Februar 2016, 14:00 Uhr statt.
Die Programme für beide Tage erscheinen im Februar-Boten.
Vereinshaus Kreischa, Haußmannplatz 8
5,00 €
Vorschau auf den Monat Februar
Dorothea Konrad
Seite 18 - Amtlicher Teil
Oh du Fröhliche…
Am 09.12.2015 verwandelten die Helferinnen der Kreischaer Seniorengruppe der Volkssolidarität den Saal des Vereinshauses in einen
weihnachtlichen Festsaal. Die Tische wurden weihnachtlich mit
kleinen Geschenken und reichlich Leckereien eingedeckt und dazu
lief leise weihnachtliche Musik.
Pünktlich 14 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Traditionell begrüßte
der Bürgermeister Frank Schöning die ca. 100 Senioren mit herzlichen Worten und gab seiner Freude Ausdruck, dass unsere Senioren
der Gemeinde aktiv am Gemeindeleben teilnehmen. Er dankte den
Helfern und Sponsoren die zum Gelingen dieser festlichen Veranstaltung beigetragen haben.
Der Chor des Kunst- und Kulturvereins „R. Schumann“ Kreischa e.V. gestaltete in diesem Jahr das Rahmenprogramm der
Weihnachtsfeier. Ein Programm von schönen, zum Mitsingen
einladenden Liedern wurde in hoher Qualität zu Gehör gebracht.
Anfangs musste der Chorleiter Herr Flämig dem fröhlichen Gesang
der Gäste noch etwas nachhelfen, aber dann kam Sangesfreude
im Saal auf. Vielleicht hat das Gläschen Glühwein auch etwas
nachgeholfen.
Ein gutes erfolgreiches Jahr, so Christine Mende, mit vielen interessanten Veranstaltungen liegt hinter uns, ein triftiger Grund zum
fröhlich sein. Auch im Jahr 2016 werden wir für die Senioren von
Kreischa ein abwechslungsreiches, bezahlbares, kulturelles Angebot machen und hoffen auf reichlich Zuspruch unter den Senioren.
Der Dank gilt ausdrücklich den zahlreichen Sponsoren, die unsere
Arbeit für die Kreischaer Senioren unterstützen.
Wir, die Helferinnen der Seniorengruppe, wünschen allen Senioren unserer Gemeinde Gesundheit und Wohlergehen im Jahr 2016.
Inge Adamski i.A. der Gruppe der Helferinnen
08.01.2016 - Kreischaer Bote
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 19
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel
Wandern für Senioren und andere
Dienstag, den 26.01.2016
„In der Dresdner Heide“
Unser Weg führt uns vom Hellerrand kreuz und quer durch Hellerau und weiter nach Klotzsche (Mittagessen), 8 km, A.
Wir wandern von DD-Bühlau zum Stausee, Alte Acht, Kleine Acht
und weiter zu den Bühlauer Waldgärten (Mittagessen), dann zur
Straßenbahn (7 km, A).
Start:
09:55 Uhr Bühlau, Ullersdorfer Platz
Anfahrt
Li 386 Li 65 Li 61 Dienstag, den 09.02.2016
„Die Gartenstadt Hellerau“
ab Kreischa, Am Mühlgraben
an Hp Dobritz ab Hp Dobritz
an Blasewitz, Schillerplatz ab Blasewitz, Schillerplatz an Bühlau, Ullersdorfer Platz 08:41 Uhr
09:04 Uhr
09:07 Uhr
09:28 Uhr
09:39 Uhr
09:51 Uhr
Start:
09:50 Uhr Straßenbahnhaltestelle Am Hellerrand
Anfahrt
Li 86 S2
Li 8 ab Kreischa, Am Mühlgraben an Hp Dobritz
ab Hp Dobritz
an Hp Industriegelände ab Industriegelände an Am Hellerrand 08:41 Uhr
09:04 Uhr
09:08 Uhr
09:28 Uhr
09:42 Uhr
09:49 Uhr
Wanderleiter: S. und H. Kühnel
Wanderleiter: R. und H. Hartmann
Kunst- und Kulturverein
„R. Schumann“ Kreischa e.V.
www.kulturverein-kreischa.de
Der Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e.V.
lädt zu einem Vortrag ins Vereinshaus Kreischa am Freitag,
den 29.01.2016, 20:00 Uhr ein.
Der in Kreischa lebende Künstler und Kunstexperte Prof. Helmut Heinze berichtet über Leben und Werk des Dresdner Malers
Bernhard Kretzschmar.
Alle kunstinteressierten Kreischaer sind dazu herzlich eingeladen
und können einen kurzweiligen Abend erwarten.
M. Thalner
Bernhardt Kretzschmar Das Moritzburger Schloss
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 20 - Amtlicher Teil
Kleincarsdorf 1216 e.V.
An alle Kleincarsdorfer Einwohner
über 60 Jahre
Im Rahmen unserer 800-Jahrfeier 2016 planen wir eine Überraschung für unsere Senioren und ehemaligen Kleincarsdorfer
Einwohner. Dafür möchten wir Sie bitten, sich telefonisch oder
per Email bis zum 31.01.2016 anzumelden, um eine optimale Planung und Umsetzung für das Gelingen eines schönen Nachmittages
vorzubereiten.
Die Veranstaltung ist für Sie selbstverständlich kostenfrei.
Sie erhalten nach erfolgter Anmeldung
nochmals eine persönliche Einladung
mit näheren Informationen. Über zahlreiche Rückmeldung würden wir uns sehr
freuen.
Rückmeldung an:
Diana Schulze, Possendorfer Weg 46 in Kleincarsdorf,
Tel. 035206-267149 oder 0172-5609283
Email: [email protected]
DRK Ortsgruppe Kreischa
Hier spricht die DRK Ortsgruppe Kreischa
Unsere nächste Zusammenkunft findet am Dienstag, dem
19. Januar 2016 um 19:45 Uhr in der Feuerwehr Kreischa, Dachgeschoss statt.
Thema:
„Überwachung und Beurteilung von Vitalparametern“
Welche Parameter bieten uns Aufschluss über den Zustand des
Patienten und wie erkenne ich diesen auch ohne technische Hilfe.
Außerdem schauen wir uns die technischen Gegebenheiten an, die
uns helfen, die Vitalparameter zu bestimmen.
Interessenten sind herzlich willkommen!
Fragen bitte an Herrn Peter Zocher, Tel. (035206) 21021
Neues aus dem Zwergenland
Begegnung mit einer anderen Kultur
Von Ende September bis Anfang Dezember nahm unsere Gruppe
an dem Projekt „Interkulturelles Lernen“ teil. Aber was bedeutet das eigentlich?
Dabei steht vor allem das Kennenlernen verschiedener Kulturen im Vordergrund. Dabei werden Einblicke in fremde
Lebensgewohnheiten und Traditionen vermittelt. Menschen mit
Migrationshintergrund besuchen dabei eine Kindertageseinrichtung und integrieren sich im Kita-Alltag (spielen, singen, spazieren
gehen…). Außerdem bringen sie Angebote, bezogen auf ihr Herkunftsland, ein. Mit diesem Projekt soll Toleranz, Weltoffenheit
und demokratisches Miteinander gestärkt werden.
Und so erlebten wir dies:
Der Tag der ersten Begegnung rückte immer näher und alle waren
sehr gespannt und aufgeregt. Wer wird uns ab jetzt 1 Mal wöchentlich besuchen? Gibt es Gemeinsamkeiten, Unterschiede oder
Ähnlichkeiten?
Dann war es endlich soweit und I. eine junge Frau aus Indonesien
klopfte an die Tür. Sie wurde von allen sehr herzlich empfangen
und das Kennenlernen nahm seinen Lauf.
Um allen die Lage des Herkunftslandes „Indonesien“ bildlich darzustellen brachte sie eine Weltkarte sowie einen Globus mit. Das
Staunen in den Kinderaugen werde ich nicht so schnell vergessen.
Sie erzählte vom Leben in Indonesien und von der Natur. Es gibt
dort viele noch intakte Vulkane. Vom Vulkan Krakatau haben sicher
einige schon einmal etwas gehört.
Die Kinder beobachteten I. genau und sofort fielen ihnen einige
Unterschiede zum Aussehen und der Sprache auf.
Erste Fragen entstanden, welche beantwortet werden wollten. Wie
beispielsweise: „Warum trägst du ein Kopftuch?“, „Warum hast
du eine andere Hautfarbe und warum sprichst du anders als wir?“,
„Gibt es bei dir auch Schulen?“.
Mit wenigen sprachlichen Barrieren wurden alle Fragen der Kinder beantwortet. Dabei erfuhren wir auch, dass zum Beispiel die
Geburtstage der Kinder nicht in der Kita gefeiert werden, sondern
die Kinder der Kita-Gruppe zum Geburtstagskind nach Hause eingeladen werden.
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Amtlicher Teil - Seite 21
Im weiteren Verlauf der Wochen wurden verschiedene Angebote
von ihr durchgeführt.
I. sang mit uns ein Bewegungslied in englischer Sprache. Sie
erzählte uns eine Geschichte und spielte mit uns das „Angklung“,
ein indonesisches Musikinstrument. Auch gingen wir mit ihr auf
kulinarische Entdeckungsreise und kochten ein indonesisches
Gericht. Am letzten Tag schlüpften alle Kinder, einschließlich ich,
in typisch indonesische Kleidung. Die Freude und der Spaß waren
in unseren Gesichtern zu sehen.
Leider gingen die Wochen sehr schnell vorüber. Die Kinder und
ich genossen diese Zeit. Wir haben sehr viele interessante Dinge
kennen gelernt und ausprobieren dürfen. Diese Erfahrungen werden wir so schnell nicht vergessen. Danke für die tolle Zeit.
Die Kinder der Gr. 2 und Erzieherin Sylvia
Oberschule Kreischa
Erfolg bei der 10. Sächsischen Geoolympiade!
Alexander Eisler, Kl. 7b und Isabel Friedrich, Kl. 10 b
hatten es auf ihren Klassenstufen geschafft, bei der 2. Stufe der
Sächsischen Geographieolympiade unter die ersten 12 von fast
3800 Schülern zu gelangen und waren somit zur 3. Stufe delegiert,
an der sie am 19.11.2015 erfolgreich teilgenommen und unsere
Schule würdig vertreten haben!
Dabei wurden sie weder von der Topografie noch von der Anwendung allgemeingeografischer Gesetzmäßigkeiten verschont.
Ebenso wurde allgemeines Wissen zu Kultur und Land abgefragt.
Herzlichen Glückwunsch!
Dabei ist es Isabel gelungen, einen 2. Platz zu erreichen, der sie
nun zur Teilnahme an der 4. und somit letzten Stufe berechtigt,
wo es um die Ermittlung des Sachsensiegers geht. Diese wird am
07.01.2016 in Dresden stattfinden.
Wir beglückwünschen Isabel zu diesem Erfolg und wünschen ihr
für den Endausscheid alles Gute!
Frau Beulig und Herr Thronicker
Erfolg bei der 10. Sächsischen Geoolympiade!
Am 19.11.2015 fand in Dresden die 3. Stufe der 10. Sächsischen
Geoolympiade statt. Die 24 Besten des Einzugsbereiches der
Sächsischen Bildungsagentur Dresdens hatten sich gegen 3.800
Kontrahenten der Klassenstufen 7 und 10 durchgesetzt. Die Schüler
der Oberschule Kreischa konnten sich dabei in beiden Kategorien
durchsetzen und ihre Kandidaten Alexander Eisler (7b) und Isabel
Friedrich (10b) zur dritten Stufe schicken.
Diese fand in Dresden in den Gebäuden der GeoSN (Geobasisinformation und Vermessung Sachsen) statt. Zunächst wurden die
ersten drei Plätze der zweiten Stufe geehrt. Unter ihnen war auch
Isabel Friedrich aus der 10. Klasse der OS Kreischa. Danach ging
es für die Teilnehmer zu den Aufgaben der dritten Stufe. Dabei
wurden sie weder von der Topografie noch von der Anwendung allgemeingeografischer Gesetzmäßigkeiten verschont. Ebenso wurde
allgemeines Wissen zu Kultur und Land abgefragt. Nachdem das
Wissen und Können der Schüler auf Herz und Nieren geprüft wurde,
konnten sie sich bei einem Rundgang ein Bild der Berufsmöglichkeiten in der GeoSN verschaffen. Währenddessen wurden von den
mitgereisten Lehrkräften die Arbeiten ausgewertet.
Schlussendlich wurden die Schüler mit den Ergebnissen bekannt
gemacht. Nachdem zunächst allen eine Urkunde für die Teilnahme
an der dritten Stufe erhalten hatten, wurden die drei Besten dieser
Stufe geehrt, welche sich zum Finale wiedersehen würden. Unter
ihnen ist auch Isabel Friedrich, die mit nur einem Punkt Rückstand
als Zweite aus der dritten Runde der 10. Sächsischen Geoolympiade hervor ging. Sie zählt somit zu den 30 Besten aus ca. 15.000
Teilnehmern landesweit!
Wir gratulieren Alexander und Isabel von ganzem Herzen zu ihrem
Erfolg und wünschen Isabel für das Finale viel Erfolg!
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 22 - Amtlicher Teil
Hannelore Beulig hat ihre Lehrertätigkeit an der OS Kreischa beendet.
Sie verabschiedete sich am 30. November 2015 vom Kollegium.
Frau Hannelore Beulig begann ihre Lehrerlaufbahn 1973 nach
dem Studium von Geographie und Russisch an der PH Dresden
zunächst in Thüringen und danach an verschiedenen Schulen in
Dresden. In einer berufsbegleitenden Fortbildung erwarb sie noch
die Lehrberechtigung für Englisch.
Im Jahre 2000 begann sie ihre Lehrtätigkeit in der Mittelschule,
heute Oberschule Kreischa.
Im Gespräch äußerte Hannelore Beulig mir gegenüber, dass es
ihr neben der Vermittlung von Wissen auch immer auf eine enge
Zusammenarbeit mit Eltern der Schüler ankam. Und da konnte sie
sehr beharrlich sein.
Hier einige ihrer Aktivitäten:
•
Regelmäßige Teilnahme der Kreischaer Schule an Geo-
Wettbewerben, wie der sächsischen Geo-Olympiade.
(Sachsensieger 2009 kam aus Kreischa; 2016 – Finalteilnahme
einer Schülerin aus der 10. Klasse).
•
Teilnahme von Schülern am deutschlandweiten Wettbewerb
„Diercke Wissen“.
•
Vorbereitung und Organisation vom „Planspiel Kommunalpolitik“ in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und dem
Gemeinderat.
•
Besuch des Bundestages in Berlin und anschließenden Gesprächen mit dem Mitglied des Bundestages Herrn Brähmig in der
Oberschule Kreischa.
•
Durchführung von “ad acta“, dem Aussteigerprojekt aus der
rechten Szene mit Herrn Ankele für die Klassenstufe 9.
•
Zeugenbefragung von Opfern des Holocaust durch Schülerinnen und Schüler.
Ursula Hempel
Ehemalige Lehrerin und Leiterin der Schulchronik im GTA
Weihnachtskonzert in der Kreischaer Kirche am 16. Dezember 2015
Knapp 130 Schüler aus den Klasse 5-10 standen auch
in diesem Jahr wieder als Chor auf der Bühne
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Gemeinsames Musizieren mit Kammerorchester der Kulturtankstelle Bannewitz unter Leitung von E. Scholz
Amtlicher Teil - Seite 23
Leon Henschke überzeugte mit seinem Orgelspiel
Größte Konzentration beim mehrstimmigen Singen mit
dem Chor des Kultur- und Kunstvereins „Robert Schumann“ unter der dirigierenden Hand von N. Flämig
Maria Krumbiegel (Klarinette), Isabell Friedrich (Akkordeon)
Das Blechbläserensemble mit weihnachtlichen Klängen
Helena Tänzer (Trompete), Frieder Grenz (Horn),
Sebastian Teller (Posaune), Maximus Meyfahrt (Tenortuba)
Seite 24 - Amtlicher Teil
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Im Duett: Vanessa Drechsel und Janina Heyner
Multitalent: Rebekka Heller spielte am Abend Klavier, Geige und
sang als Solistin
Hinreißende Harfenklänge von Antonia Flache
Last Christmas mit Domenic Lehmann als Solisten
Theatergruppe der Grund- und Oberschule Kreischa
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Licht- und Tontechnik: Max Henschke, Vincent Walter und Patrick
Vogel
Amtlicher Teil - Seite 25
Strahlende Kinderaugen und eine glückliche Chorleiterin
(Claudia Frank)
Fotos: U. Hempel, W. Schuster
Modelleisenbahnclub Kreischa e. V.
12. Modellbahnausstellung
im Sächsisch-Böhmischen Bauernmarkt in Röhrsdorf/Borthen
Ausstellungsthema: „Straßenbahnen im Modell“
Am Wochenende des 30./31.01.2016 sowie vom 05. bis 07.02.2016
findet diese Veranstaltung zum 12. Mal auf ca. 400 m² statt.
Geöffnet ist Freitag und Sonnabend von 10 bis 18 Uhr
sowie Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
Teilnehmer sind folgende Vereine:
MEC Kreischa e.V.
MEC Rabenau e.V.
MEC Dresden-Cotta e.V.
MEC Elbflorenz Dresden BSW
MEC Lössnitzgrund Radebeul e.V.
MEC Bahnbetriebswerk Dresden e.V.
sowie die privaten Aussteller:
Herr Schmalz, Dresden
Herr Horst, Stadt Wehlen
Herr Schröder, Kreischa
Herr Engelmann, Schlottwitz
Gezeigt werden außerdem Anlagen der Spurweiten N bis IIm.
Am Wochenende gibt es eine Bastelstraße für den Nachwuchs.
Die IG Weißeritztalbahn e.V. sowie IG Pressnitztalbahn e.V. sind
mit Info- und Verkaufsständen vertreten.
Der Kauf von Modellbahnartikeln und Literatur ist auch möglich.
Bei günstiger Witterung findet im Außenbereich ein Markt statt.
Die Geschäfte haben auch am Wochenende geöffnet.
Mitteilungen der Kreischaer Feuerwehr
Das gibt es auch, liebe Leserinnen und Leser des Kreischaer
Boten!!
ausgelöst hatte, weil es bei Handwerkerarbeiten zu Staubentwicklung gekommen war. Mehr war nicht los, das ist prima.
Am Ende des Jahres 2015 habe ich Ihnen für den Zeitraum Mitte
November bis Mitte Dezember von nur einem Einsatz der Feuerwehren in unserem Ortsgebiet zu berichten!
Wir hoffen, dass Sie, wenn Sie die Zeilen lesen, gut in das neue
Jahr 2016 gekommen sind. Und wir wünschen Ihnen – und uns,
dass es für alle gut und friedlich bleibt.
Am 23. November rückten 21 Kameraden aus fünf Wehren aus,
nachdem die Brandmeldeanlage der AGO Seniorenresidenz Alarm
G. Muntau
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Seite 26 - Amtlicher Teil
Kirchennachrichten
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ich möchte Sie herzlich mit der Jahreslosung 2016 grüßen: Gott
spricht: Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet. (Jesaja
66, 13)
Die Jahreslosung begleitet mich und andere und soll Orientierungshilfe sein. Im Gottesdienst oder bei Gesprächen mit den Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen wird sie Thema bleiben. Ich selber entdecke über das Jahr immer wieder neues und interessantes.
Gott wird mit einer Mutter verglichen. Ich will euch trösten, wie
eine Mutter tröstet. In mir geht ein Bild auf, von einem kleinen
Kind und seinen Eltern. Wer Eltern ist und Mutter, der weiß, was
trösten bedeutet. Wenn das eigene Kind fällt, dann nimmt man
es in den Arm, schaukelt es, drückt es an sich und versucht es zu
beruhigen. Das ist nicht nur ein Wort: „Das wird schon wieder!“,
„Bis du verheiratet bist ist alles wieder gut!“, „Wir pusten den
Schmerz weg!“ Trost ist etwas anderes! Es ist Nähe, Geborgenheit,
Verständnis und Liebe. Was wird nicht alles von Eltern unternommen, der Liebe um des Kindes wegen. Und Liebe kann unheimlich
wehtun. Stellen wir uns vor, wie es ist, wenn wir das Kind schützen wollen. Ein Kind zu schützen, dass gerade eine spitze Schere
zum Spiel entdeckt hat und wir diese Schere ihm wegnehmen. Da
kann Liebe wehtun. Das Kind wird weinen, vielleicht sogar um
sich schlagen. Als Eltern müssen wir dann mit ansehen, dass das
Kind es nicht begreifen kann, warum wir Erwachsene so gemein
sind. Dann kann Liebe wehtun. Einmal schon uns als Eltern. Was
muss man da aushalten. Sein Kind weinen zu sehen, dass es sich
nicht trösten lässt und man muss hart bleiben, obwohl man innerlich lieber anders handeln würde.
Und natürlich ist es hart für das Kind selbst. Wie soll es verstehen, dass da keine böse Absicht dahinter steht, dass wir Eltern
unser Kind nicht quälen wollen, dass wir keinen Spaß daran finden oder es als Spott gedacht ist, dass das Kind weint. Sondern,
das es wirklich Ausdruck einer fürsorglichen Liebe ist, die tatsächlich weh tun kann.
Und dazu sagt Gott: Wie so eine Mutter, so bin ich zu euch. Wie
eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich.
Der Gott, zu dem ich Vater sage, das könnte auch der gestrenge
Vater sein, der das Volk Israel durch die Wüste führte, der Erwachsene mit Recht und Ordnung zusammenhält, der ordnet und leitet,
wie man es von der orientalischen Großfamilie her kennt. Der Gott
sagt in diesem Vers, dass er für uns wie ein guter Vater und eine
liebende Mutter ist, der davon spricht, dass er uns auf den Armen
trägt, auf seinen Knien schaukelt, der trösten will, wie eine Mutter
ihren Sohn. Das ist der Gott, der zu uns viel eher in einem ähnlichen Verhältnis steht, wie Eltern zu einem kleinen Kind.
Wir sind die Kinder, die diesen Gott brauchen. Die seine Hand brauchen, um einigermaßen sicher gehen zu können, die ihn brauchen,
um aufgefangen zu werden, wenn wir ins Straucheln geraten, und
die ihn brauchen, damit uns manches Mal jemand die Schere aus
der Hand nimmt, um größeres Unheil gerade noch zu verhindern.
Ich weiß es nicht, aber vielleicht sind einige Situationen in meinem
Leben, von denen ich mich frage, warum die denn so furchtbar
ablaufen mussten, warum es sein musste, dass mir so weh getan
wurde, meine Planung, wie ein Kartenhaus zusammengebrochen
ist, warum dieser Gott es zugelassen hat, dass ich so leiden musste,
vielleicht sind diese Situationen ähnlich, wie die eines Kindes, dem
ein Spielzeug aus der Hand genommen wird. Vielleicht wurde ich
vor schwereren Folgen beschützt, die ein guter Vater und eine liebende Mutter abschätzen und beurteilen können. Und sicher weiß
ich, dass ich in solchen Situationen an der Liebe Gottes zweifle, so
wie ein Kind mehr als einmal daran zweifelt, dass seine Eltern es
gut mit ihm meinen. Trotzdem halte ich daran fest, dass dies etwas
ist, was in meinem Leben sein musste, auch wenn es schmerzlich
war. Was sein musste, weil es möglicherweise nichts anderes ist,
als der Ausdruck einer fürsorgenden Liebe, der Liebe Gottes zu
uns Menschen, die mitunter ungeheuer weh tun kann. Ich weiß
es nicht. Ich weiß nur, ich brauch diesen Trost, um mein Leben
leben zu können.
Ihre Gemeindepädagogin Kerstin Wrana
Gottesdienste
10. Januar 2016 – 1. Sonntag nach Epiphanias
09:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrer Adolph
17. Januar 2016 – 2. Sonntag nach Epiphanias
09:30 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin Kalettka
24. Januar 2016 – Septuagesimae
09:30 Uhr Choralandacht
31. Januar 2016 – Sexagesmiae
09:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrer Adolph
07. Februar 2016 – Estomihi
10:30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in Possendorf
Literaturkreis im Gemeindesaal in
Kreischa
93. Abend, Donnerstag, 28. Januar 2016, 19:00 Uhr
„… und Müllers Vieh“ – Der Müller und die Mühle in der Literatur
Ich freue mich auf die Abende mit Ihnen!
Ihre Fridrun Hantke
Familienfreizeit
vom 22. Januar bis 24. Januar 2016
in der Jugendherberge Jägerhütte in Zinnwald
pro Erwachsener 66,00 €, Kinder 33,00 €, Kinder bis 6 Jahre frei
(2 Tage Vollpension)
Anmeldungen bitte ab sofort im Pfarramt Kreischa.
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Nichtamtlicher Teil - Seite 27
Die Hausapotheke aus der Natur
— Pflanzen für Leib und Seele —
Aber nie auf den Hausarzt verzichten – diese Pflanzen haben nur eine unterstützende Wirkung
Die Zypresse
(Cupressus sempervirens)
Ach, Zypresse, hoch zu schauen
Mögest du dich zu mir neigen
habe dir was zu vertrauen
Und dann will ich ewig schweigen
(Johann Wolfgang von Goethe)
Beim Anblick der säulenartigen Zypressen, die sich schmal bis in den Himmel
recken, fühlt man sich sofort ans Mittelmeer versetzt, wenn man sich nicht
sowieso schon dort aufhält. Diese würzig duftenden Zypressen sind der Inbegriff der Mittelmeerländer,
obwohl sie ursprünglich aus Asien gekommen sind. Sie auch gern
als Zierbaum angepflanzt.
Nun einiges zu ihrer Herkunft
Die Zypressen wurden von den Phöniziern aus Asien ans Mittelmeer gebracht und die Perser glaubten, dass sie die ersten Bäume
im Paradies seien. Bei anderen Völkern galten sie als Baum der
Trauer, weshalb man sie auch so häufig auf den Friedhöfen findet.
Im antiken Griechenland verwendete Hippokrates die Bäume zur
Heilung von Schwindsucht
(Tuberkulose). Man brachte
einfach die Kranken in die
Zypressen-Wälder, damit sie
ihren intensiven Duft einatmen konnten.
Die Zweige und das Holz
verwendete man zur Heilung
von Gebärmutter- und DarmErkrankungen, die Blüten
zur Heilung bei Darmentzündungen und Durchfall und die Blätter gegen Hämorrhoiden.
Sie war bei den Griechen als eine wichtige Heilpflanze bekannt weil
nahezu alle Teile der Pflanze heilkräftig waren und schon allein
ihr Duft Erkrankungen der Atemwege heilen konnte.
Auch der griechische Arzt Galenos (um 200 n.Chr.) schwor auf
die Heilkraft dieser Zypresse.
Das Holz verwendet man für die Anfertigung von Schiffen, Götterstatuen und Sarkophagen, denn es ist dauerhaft haltbar und
weitgehend resistent gegen Pilze und Insekten. Auf Grund seiner
Haltbarkeit wendet man es auch heute noch als Bauholz für den
Außenbereich.
Eine kleine Pflanzenbeschreibung
Die Zypresse, auch Säulen-Zypresse, Echte Zypresse, Italienische
Zypresse oder Trauer-Zypresse genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).
Den immergrünen Nadelbaum mit seinem schmalen, säulenartigen Wuchs findet man auch in Form von strauchartigen Gehölzen.
Seine Wuchshöhe soll bis zu 35 Metern sein und er soll bis zu
3000 Jahre alt werden. Meistens bleibt der Baum jedoch kleiner.
Seine Wuchs- und Kulturformen variieren von verzwergt bis hoch,
von hängend bis säulenförmig, mit hohen bis ausladenden Kronen. Das schnelle Wachstum und das dichte Laub machen ihn zu
einem geeigneten Windschutz. Seine bevorzugten Standorte sind
sonnige und trockene Plätzen.
Er hat schuppenartige Nadelblätter, die sehr würzig und wie Balsam
duften. Diese Blätter stehen an den Zweigen kreuzgegenständig
in vier Reihen.
Aus den kleinen Blüten bilden sich die zapfenartigen Früchte,
die bis zum Herbst heranreifen. Auf der Zypresse wachsen aber
sowohl männliche als auch weibliche Zapfen. Diese Zapfen haben
Schuppen mit zirka drei bis zwanzig Samen. Die haben jeweils zwei
kleine Flügel. Wie praktisch, mit denen können sie ohne fremde
Hilfe zur Aussaat wegfliegen.
Geerntet werden die Zapfen
solange sie noch weich sind.
Das ist in den Monaten Mai
und Juni. Da die Zypressen in
Mitteleuropa sehr selten vorkommen, dürfen wir in freier
Natur nichts sammeln. Das
bedeutet, wir können Zapfen,
Zweige und Holz nur nutzen,
wenn im eigenen Garten
eine Zypresse wächst. Die
Zweige werden im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr, wenn die Säfte zu steigen beginnen,
geschnitten und beim Holz ist es ganzjährig möglich.
Aus den Blättern, Zweigen und Zapfen der Zypresse wird das ätherische Öl gewonnen. Es wirkt unter anderem desinfizierend,
fiebersenkend, harntreibend, schweißtreibend, beruhigend und
wundheilend. Auch für die Tinkturen oder Bäder und in der Kosmetik- und Parfümindustrie werden nahezu alle Pflanzenteile der
Zypresse genutzt. Das Bauholz der Zypresse ist hart, dichtfaserig,
von feiner rötlicher Farbe und sehr haltbar. Während der Antike
wurde es für Pfosten, Dachsparren, Balken und für die Konstruktion von Weinpressen, Tischen und Musikinstrumenten verwendet.
Darum waren die Bäume in jeder Hinsicht sehr wertvoll, so dass
eine Zypressenplantage als eine reiche Mitgift für eine Tochter galt.
Kleine Tipps beim Pflanzen
In der Regel sollten sie
die Zypressen nur in ihren
Vegetationszeiten
pflanzen. Das bedeutet, dass die
geeignetste Zeit dafür der
Vorfrühling oder der Spätherbst ist. Wenn sie sich
wünschen, dass beim Pflanzen von mehreren Bäumen,
diese schnell zusammenwachsen, empfiehlt es sich
sie im Abstand zwischen
40-60 cm zu pflanzen. Dieser
Abstand ist jedoch abhängig
von der Art und Größe der
Zypressen, die sie haben.
Ebenso wichtig ist es, dass
der Boden möglichst die gleiche Zusammensetzung hat,
nur dann ist ein gleichmäßiges Wachstum zu erreichen. Für unterschiedlich große Zypressen
in einer Hecke sind meist ungleichmäßige Bodenverhältnisse die
Ursache.
Seite 28 - Nichtamtlicher Teil
Nun noch einige Anwendungen
Man nutzt die Zypresse wahlweise - als Tee, als Tinktur oder als
ätherisches Öl.
1. Der Tee aus den Zweigen
Für
einen
ZypressenTee übergießen wir ein bis
zwei Teelöffel voll zerkleinerte oder getrocknete
Zweige mit einer Tasse
kochendem Wasser und
lässt alles zehn Minuten
ziehen. Anschließend wird
er abgeseiht und in kleinen
Schlucken getrunken.
Von diesem Tee täglich ein
bis drei Tassen trinken, das
hilft bei Erkrankungen der
Atemwege, wie z.B. Husten
oder Asthma.
Gegen Hämorrhoiden trinken wir den Tee, der aus den
Zypressenblättern gekocht
wird.
2. Der Tee aus dem Holz
Auch aus dem zerstoßenen Holz können wir einen Tee zubereiten.
Das wird Holz mit dem Wasser zusammen aufgekocht und dann
eine viertel Stunde ziehen gelassen.
Dieser Tee kann bei Gebärmutterprobleme und Dickdarmerkrankungen helfen.
3. Der Tee aus den Früchten
Dieser Tee aus den unreifen Früchten bzw. den Zapfen wird genauso
wie der aus Zweigen zubereitet.
Er hilft gegen Erkältungen, Darm-Entzündungen und ist auch
08.01.2016 - Kreischaer Bote
zur Behandlung von Frauenbeschwerden geeignet. Aber, wie bei
allen stark wirksamen Heilkräutern, sollten wir nach sechs Wochen
Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen
anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Durch diese Pause
werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert
und die erwünschte Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht
durch Gewöhnung nach.
4. Eine Tinktur
Um Zypressen-Tinktur selbst herzustellen, füllen wir die zerkleinerten Zweige, Früchte oder das Holz in ein Glas mit Schraubdeckel.
Das Ganze mit Doppelkorn oder Weingeist übergießen. Die voll
abgedeckten Pflanzenteile lassen wir verschlossen für 2 bis 6
Wochen ziehen. Danach alles abseihen, in dunkle Flaschen abfüllen und gut verschließen.
Von dieser Tinktur werden täglich ein bis drei mal 10 bis 50 Tropfen eingenommen. Sollte die Tinktur zu konzentriert geworden
sein, kann sie mit etwas Wasser verdünnt werden.
Angewendet wird die Tinktur wie der oben genannten Tee.
5. Ätherisches Öl
Die Verwendung des ätherischen Zypressen-Öls ist sehr vielfältig.
Bei ihm handelt es sich um das ätherische Öl, das aus den Blättern
und jungen Zweigen der Pflanze durch Wasserdampfdestillation
gewonnen wird. Es sieht klar bis hellgelb aus und hat einen harzigen klaren und würzigen Duft.
Das Öl wirkt im seelischen Bereich klärend, ausgleichend, beruhigend, im körperlichen Bereich blutstillend, zusammenziehend,
krampflösend und schmerzlindernd. Es hilft zu sich zu finden, nützt
bei Zerstreutheit und gilt als erfrischendes, entspannendes Bade-Öl.
Selbst in der Duftlampe verbreitet es einen würzigen Duft, der die
Atemwege desinfiziert und befreit oder es gefällt uns einfach nur
der Duft. Na dann mal los!
Martina Meyer
Heimatkunde einmal anders
Bischof Wulfila und die erste Bibelübersetzung
„Am Anfang war das Wort.“ So beginnt das Evangelium des Johannes. Und so könnte auch die Geschichte jener welthistorischen
Wende beginnen, die Mitte des 4. Jh. n. Chr. ihren Anfang nimmt. Zu
jener Zeit überträgt ein gotischer Flüchtling die Worte des Johannes
in seine Muttersprache. Ohne es zu wissen, legt er den Grundstein
zur Christianisierung vieler Germanenstämme.
Wulfila - „Kleiner Wolf“, ist Westgote. Sein Stammesgebiet indem
er lebt ist das römisch besetzte Mösien (heute Bulgarien). In den
Weilern und Wäldern , predigt er vor seinen Gemeinden aus der
Bibel.
Im Jahre 336 macht sich eine westgotische Gesandtschaft auf den
Weg nach Konstantinopel zu Kaiser Konstantin. Dabei ist auch ein
junger Kleriker. Es ist ein Freier
von hohem Range, hoch gebildet
und spricht fließend Griechisch
und Latein. Auf dem Weg zum
Kaiser wird er in Antiochia (heute
Türkei) zum Bischof geweiht. Die
Westgoten bitten Kaiser Konstantin
um Schutz vor den herannahenden
Hunnen. Der Kaiser gewährt ihnen
in einem Vertrag diesen Schutz. Er
macht sie zu „Verbündeten“ mit der Forderung zu militärischer
Hilfe, wenn Rom diese benötigt. Römische Legionen besetzen
das Land der Westgoten.
Kaiser Konstantin stirbt 337 n.Chr. und der westgotische Adel
nutzt die aufkeimenden inneren Machtkämpfe in Rom für einen
Kriegszug gegen die römischen Legionen. Nach einer verlorenen
Schlacht 348 n. Chr. wenden sich die Fürsten und Adligen gegen
ihre christlichen Brüder. Es kommt zu Pogromen und blutigen
Auseinandersetzungen.
Wulfila flieht mit seinen christlichen Gemeinden und bittet den
neuen Kaiser Flavius um Asyl. Tausende Westgoten wandern nun
aus, siedeln sich zwischen Donau und Balkangebirge neu an und
leben dort als Hirten.
Der sprachbegabte Bischof wird in der neuen Heimat zum Friedensrichter, denn sein Wort hat Gewicht bei den Gemeinden. Er
verfasst zahlreiche theologische Schriften.
Bischof Wulfila verfolgte jedoch ein anderes großes Ziel: seine gotischen Stammesbrüder sollen die heiligen Worte verstehen, die die
Priester im Gottesdienst verkünden. Doch das setzt voraus, dass
das Volk eine eigene Schrift besitzt. Nun steht er erst mal vor der
Schwierigkeit für seine Goten eine Schrift zu erfinden.
Jahrelang müht er sich Buchstaben für die germanischen Laute zu
finden, gotische Worte für die griechischen. Zeichen um Zeichen
schafft er ein Alphabet. Vers für Vers überträgt er Altes und Neues
Testament in die gotische Sprache und es gelingt ihm das nie Dagewesene: die Erfindung der gotischen Schrift und die Übersetzung
der Bibel in eine Barbarensprache.
Als Grundlage wählt er das griechische Alphabet, jene Schrift , in
dem ihm auch die Bibeltexte vorliegen. Er stößt auf viele Schwierigkeiten. Da ist z. B. der Laut - W- den die Goten sprechen. Die
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Griechen kennen diesen aber nicht. Also bestimmt er ihn neu.
Andere Lautübersetzungen löst er einfach, indem er seinen neuen
Alphabet lateinische Zeichen und germanische Runen hinzufügt.
Lange grübelt er über Formulierungen. Wie viele Fremdwörter
kann er seinen Goten zumuten ? Was werden sie verstehen? Was
ist mit den unbekannten Worten? Gut, die Palme wird zum „Spitzbaum“, für den Essig macht er das lateinische acetum zu aket. Es
unterlaufen ihn aber auch Fehler, er hält das Kamel für einen Elefanten. Richtig ins Schwitzen kommt er bei der Übersetzung der
theologischen Fachwörter. Meist entscheidet sich Wulfila aber für
neutrale Begriffe.
Nach zwanzig Jahren ist es soweit: Bischof Wulfila liest aus der
Bibel in den Gottesdiensten in gotischer Sprache und immer mehr
Westgoten sprechen die Worte „Atta unsar, thu in himinam....“„Vater unser, der du bist im Himmel...“
Im Jahre 367 n.Chr. kommt es wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Römischen Reich und den Westgoten
an der Donau. Die Römer verlieren diesen Krieg, da die Westgoten
ähnlich wie Arminius im Jahre 9 n.Chr. den römischen Legionen
einen „Partisanenkampf“ liefern. Die Legionen ziehen sich zurück
und überlassen den Westgoten ihr Stammesgebiet. Doch es naht
schon neues Unheil. Um 375 n.Chr. kommen nun wieder reitende
und mit Bogen bewaffnete Hunnen über den Don, zerstören die
Steppenreiche und fallen in das Stammland der Westgoten ein.
Nichtamtlicher Teil - Seite 29
Donau zu überqueren und sich nach Süden zu wenden. So flieht
Bischof Wulfila wieder mit seinen Gefolgsleuten ins römische
Reich. Für den Bischof zählt die Glaubensgemeinschaft, und die
teilen er und seine Anhänger eher mit den Römern als mit den wilden Verwandten. Sie wenden sich an den Kaiser um ihn nochmals
um ein neues Siedlungsgebiet zu bitten.
Kaiser Theodosius macht ihnen ein einmaliges Angebot, dass es
so noch nie gegeben hat : Die Flüchtlinge sollen bleiben, aber
sesshaft werden und unter eigener Obrigkeit leben können. Als
„Staat im Staate“ und mit eigener Kirche. Die Westgoten begreifen rasch wie vorteilhaft dieses Angebot ist. Nun sind sie ein Volk
mit eigener Schrift und eigener Bibel. Sie sind das erste christianisierte Germanenvolk mit eigenem Herrschaftsgebiet. Von ihnen
zieht der christliche Glaube zu den Stämmen der Langobarden und
Vandalen, Burgunder und Ostgoten, die im 5. und 6. Jahrhundert
eigene Reiche in Italien, Gallien, Spanien und Afrika gründen.
Bischoff Wulfila stirbt 383 in Konstantinopel . Seine Bibel verschwindet im Dunkel der Geschichte und taucht erst im 16. Jh.
wieder auf. Die Handschrift der „Gotenbibel“ wird heute in der
Universitätsbibliothek Uppsala aufbewahrt.
„Am Anfang war das Wort“.
Fortsetzung folgt mit: warum wir Sachsen keine richtigen Sachsen sind
Als die Plünderer abziehen gibt es weit und breit nichts mehr zu
essen. Die letzte Hoffnung der verzweifelten Westgoten ist die
Dr. S. Lukaschek
Die Mauer muss weg
„ Die Mauer muss weg ! Sonst kann das Heilige Jahr nicht
beginnen.“
Schon vor ein paar Wochen haben Arbeiter die Steinmauer eingerissen, die den Zugang zur Heiligen Pforte im Petersdom verschließt.
Am 8.Dezember 2015 öffnete Papst Franziskus die Tür, durch die
die Pilger nur im Heiligen Jahr in den Petersdom eintreten dürfen.
Als „Erfinder“ des Heiligen Jahres gilt Papst Bonifatius VIII.. Er
feierte das erste Heilige Jahr in Rom im Jahr 1300. Sicher war
auch der Hintergedanke dabei, Pilger nach Rom zu locken. Anwesend bei der Öffnung der Tür war der Dichter Dante Alighieri („
Die göttliche Komödie“). 50 Jahre später, 1450, nahm der Dichter Petrarca an der Öffnung teil. Ursprünglich sollte alle 100 Jahre
ein solches Jahr stattfinden. Seit 1470 n.Chr. wird alle 25 Jahre
ein Heiliges Jahr gefeiert oder zu besonderen Jubeljahren, die der
Papst festlegt. So zuletzt im Jahre 2008. Nun hat Papst Franziskus das“ Jubeljahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen, dass mit der
Öffnung der Heiligen Pforte beginnt.
Papst Franziskus :“ ....die Heilige Pforte ist die Einladung vor die
eigene Haustür zu schauen und sich mit den Werken der Barmherzigkeit den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen.“
Verbunden mit dem Heiligen Jahr ist für die Katholische Kirche
der besondere Ablass von Sünden. Dazu muss man die Heilige
Pforte durchschreiten. Im Jahr 2000 kamen 25 Millionen Pilger
nach Rom, und bis zum Ende am 20. November 2016 rechnet der
Vatikan mit bis zu 33 Millionen Gläubigen. Papst Alexander VI.
führte zu Weihnachten 1499 die Sitte ein, dass die Heilige Pforte mit
drei Hammerschlägen geöffnet wird. Das Gleiche geschieht durch
Päpstliche Legaten in den drei übrigen Hauptkirchen ( San Giovanni in Laterano, Santa Maria Maggiore, San Paolo fuori Mura).
Außerordentlich ist, dass die Pilger nicht nur in den päpstlichen
Kirchen in Rom Heilige Pforten durchschreiten können, sondern
auch in allen Kathedralen, Wallfahrtskirchen und Diözesen. Neu
ist dabei, dass überall auf der Welt die Gläubigen das Heilige Jahr
erleben werden. Die Heilige Pforte des Petersdomes ist erst 65
Jahre alt. 1950 wurde die alte Tür aus dem 18. Jahrhundert ausgewechselt, weil sie baufällig geworden war. Die dreieinhalb Meter
hohe Bronzetür stiftete das Bistum Basel. Der italienische Bildhauer Vico Consorti gestaltete die Tür mit Motiven aus dem alten
und neuen Testament.
In früheren Jahren riss der Papst die Mauer, die die Heilige
Pforte verschloss, selbst ein. Von dieser Praxis ist man jedoch
abgekommen nachdem 1975 Papst Paul VI. von herabfallenden
Mauersteinen fast erschlagen wäre. Seitdem übernehmen dieses
Ritual Arbeiter der päpstlichen Bauhütte. Nach dem Öffnen der
Tür durch den Papst bleibt die Heilige Pforte bis zum 20. November 2016 für jeden zugänglich und wird dann für die nächsten 25
Jahre wieder geschlossen und zugemauert. In die Mauer deponiert
man eine Metallkassette. Diese beinhaltet eine notarielle Urkunde
über die Schließung der Pforte, Gedenkmedaillen, Steine, die Türgriffe und die Schlüssel zur Öffnung des Portals.
In einen Brief des Papstes Bonifatius IX. aus dem Jahre 1400 heißt
es : „ Wer dreimal durch diese Pforte schreitet, dem werden die
Schuld und Sündenstrafen nachgelassen.“
Dr.S. Lukaschek
Seite 30 - Nichtamtlicher Teil
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Buchpräsentation im Vereinshaus
Von Strohhüten, Zigarren und Fremden
von Hermine Hofmann
Hermine Hofmann hätte sich gefreut. Genau an ihrem 80. Geburtstag – am 5. Dezember 2015 – wurde ihr Buch „Von Strohhüten,
Zigarren und Fremden“ im Vereinshaus vorgestellt. Leider hat sie
es nicht mehr erlebt. Sie starb am 23. Januar 2015. Das Buch sollte
ihr Vermächtnis werden. Das wünschte sie sich. Ihr Sohn Uwe
Hofmann und rund 150 Gäste waren an diesem Abend gekommen,
um über das Buch etwas zu erfahren.
ressanten Beiträge ab. Sie erstrebte eine Zusammenfassung ihrer
heimatgeschichtlichen Beiträge über Kreischa und die Ortsteile und
gab noch im Januar 2015! die Zustimmung zur Veröffentlichung.
In seiner Ansprache würdigte Herr Professor Groß die langjährige
immense Arbeit der Verfasserin für dieses Buch. Unklar war jedoch
bisher die Finanzierung. Nun war es möglich geworden, aufgrund
der Unterstützung durch den Heimat- und Fremdenverkehrsverein, die Druckerei Blume sowie in finanzieller Hinsicht durch die
Sparkasse und Vorbestellungen interessierter Bürger, das Buch in
kürzester Zeit fertigzustellen. Er sprach vom Leben und Wirken
von Hermine Hofmann: Wie sie im Ort – oft nur mit ihrem Vornamen angesprochen – bekannt war und für jedermann ein offenes
Ohr hatte; Wie sie ständig auf der „Jagd“ nach heimatgeschichtlichen Erkenntnissen war, ob im Sächsischen Staatsarchiv oder bei
den Leuten auf der Straße. Er las ein Stück aus ihrem Lebenslauf
und einem Schulaufsatz vor. Schon von Kind auf wollte sie Lehrerin werden, und sie ist es auch mit Leib und Seele geworden.
Als 1959 die Gemeinden beauftragt wurden, eine Ortschronik zu
führen, übernahm sie dieses Amt – lange Zeit an der Seite von
Bodo Saupe. Nach seinem Tod war sie die alleinige Ortschronistin. In den letzten Jahren hat sie immer nach einem Nachfolger
gesucht. Sie gab ihr Wissen weiter: 25 Jahre lang in ihren Beiträgen
zur Heimatgeschichte im „Bote vom Wilisch“, später im „Kreischaer Bote“. Gemeinsam mit Professor Groß arbeitete sie zur 725
Jahrfeier 2007 an seinem Vortrag zur Geschichte Kreischas. Sie
hielt selbst auch viele Vorträge zu unterschiedlichen Anlässen und
konnte Bürgern bei ihrer Ahnenforschung weiterhelfen.
Herr Blume betonte,
dass mit dem Fehlen
der Heimatgeschichte
im „Kreischaer Bote“
eine Lücke entstanden
ist, die in dieser Form
nicht mehr geschlossen werden kann.
Monat für Monat
„lieferte“
Hermine
Hofmann ihre vor
allem für die älteren
Einwohner stets inte-
Bürgermeister Herr Schöning zeigte sich erfreut darüber, dass nunmehr das Buch erschienen ist, welches die Geschichte Kreischas
widerspiegelt und würdigte die damit im Zusammenhang stehende
Arbeit. Selbst ein ehemaliger Neubürger in Kreischa hatte er stets
einen respektvollen Kontakt zu Hermine Hofmann. Er dankte Uwe
Hofmann für die Freigabe des Manuskriptes und für die Übergabe
des Materials zur Chronik. Hermine Hofmann wünschte sich eine
vollständige Aufbewahrung ihrer Unterlagen zur Ortschronik. So
wurden diese dem Kreisarchiv Pirna übergeben, wo sie fachgerecht
archiviert worden sind. Dies hätte das Gemeindeamt nicht leisten
können. Davon unabhängig wird für Kreischa ein neuer Ortschronist gesucht. Melde sich, wer Interesse daran hat.
Zum Buch: „Von Strohhüten, Zigarren und Fremden“
Den Titel hat Hermine Hofmann selbst ausgesucht. Das Titelbild malte Herr Ekkehard Schneider aus Lungkwitz. Es zeigt die
ehemalige Dorfstraße (jetzt Mühlgraben) und links im Bild das
Geburtshaus von Hermine Hofmann. Herausgeber sind der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e.V. und die Druckerei
und Verlagshaus Blume Kreischa.
Inhaltlich ist das Buch übersichtlich gegliedert und somit auch ein
gutes und nützliches Nachschlagewerk. Einige Beiträge sind in
der Vergangenheit in unserer Ortszeitung erschienen. Doch wer
sucht die Boten heraus (wenn er sie überhaupt vollständig besitzt)
um etwas Spezielles über Kreischa und die umliegenden Ortsteile
herauszusuchen?
Wir erhalten einen geschichtlichen Überblick und erfahren etwas
über das Leben der Verfasserin. Zu lesen ist über die einzelnen Ortsteile, über Schule und Kirche, Mühlengeschichten, die
Entwicklung zum Industriestandort, über Persönlichkeiten in Kreischas Geschichte, über Kriegszeiten und Katastrophen, Sagen und
Anekdoten und vieles andere mehr. Das Buch enthält auch einige
wenige Beiträge von anderen Autoren.
Lesen Sie es, es wird Ihnen gefallen!
Erhältlich ist es zum Preis von 20,00 Euro in der Druckerei Blume
und in verschiedenen Geschäften in Kreischa.
In meinem Bücherschrank wird es einen Platz finden.
H. Oertel
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Kreischaer Weihnachtsmarkt
Muss sie denn, muss man(n) denn zum Städte`le hinaus…
…mein Schatz wir bleiben hier!
Genau das habe ich empfunden, als letztes Weihnachten in unserem
Ort wieder hinter den liebevoll geschmückten Fenstern mit traditionellen Lichterbögen und
Herrenhuter Sternen, Heimlichkeit wie man sie nur zur
Vorweihnachtszeit findet, versprach.
Festlich geschmückte Schaufenster und Geschäfte ließen
einen, bei vorfrühlingshaften
Temperaturen, in die Welt der
Weihnachtszeit eintreten.
Gleich zu Anfang des Monats,
stoppte mein Auto, als ich das
weihnachtlich geschmückte
Holzhaus bei Norman Haschke,
wo es sonst Softeis gibt, sah.
Schokoäpfel, kandierte Mandeln, heiße Waffeln, Original Thüringer Bratwurst, Glühwein…und das Beste: man hatte es gleich vor
der Tür. Mittags in der Sonne ein Genuss…
Weiter in Fahrtrichtung Dresden, saß einer mit Rauschebart und
roter Kutte bei „la fleur“ Blumen Birgit Thomas, auf sicherer Höhe
und grinste über den fehlenden Schnee… Die festliche Dekoration im Eingangsbereich des Geschäftes ließ auch hier so manchen
verweilen.
Weiter zu Kreiser´s Baumschule, dort gab es zu jedem
Glühwein den passenden
Baum… oder umgekehrt?!
Zur Weihnachtsaustellung „Im
Zauberwald“ im Blumengeschäft Freesia wurde man ab
dem 1. Advent in eine zauberhafte Weihnachtswelt entführt.
Bei Glühwein, Gebäck und
Märchenfilm konnte man sich
von traditioneller, klassischer
und nostalgischer Dekoration
inspirieren und beraten lassen.
Das 3. Adventswochenende lud wieder zur traditionellen, bereits
5. Modelleisenbahnausstellung des MEC Kreischa e. V. mit der 5
Zoll Eisenbahn zum Mitfahren für die Kleinsten, der Windbergbahn
im Modell, Modellbahnen in verschiedenen Serien und natürlich
zum Kauf von Artikeln, ein.
Das Ganze wie immer, im Vereinshaus der Gemeinde Kreischa.
Davor präsentierte sich ein
Adventsmarkt, wo man den
Einsatz der Feuerwehr mit
Bratwurst und Glühwein
schätzen konnte. Stände mit:
Keramik aus Possendorf,
Kinder der 8. Klasse der OS
Kreischa mit Selbstgebasteltem und heißen Waffeln,
Erzgebirgische Handwerkskunst reihten sich aneinander.
Natürlich hochwertige Produkte von den Alpakas wurden von den
Familien Ralph Kobera mit Frau Stephanie und Frau Marion Glöditzsch aus Lungkwitz vorgestellt. Allergiker geeignete Seifen,
warme Socken, Puls-, Knie- und Handwärmer, Schals, Mützen,
Stofftiere einfach alles was kuschlig ist für Groß und Klein wurde
von der Verarbeitung bis zum fertigen Produkt fachkundig präsentiert. Sogar das hochgeschätzte „Alpakablut“ ließ Wärme und
Wohlgefühl in Kopf und Beinen spüren…
Am (wie immer!)
wunderschön
geschmücktem „Cafe
Lehmann“ vorbei ,
erwartete am Samstag vor dem 3.Advent
eine
romantische
„HofWEINacht“ in
der „Weinstube Kreathieß“ ihre Besucher. Thieß und Nicole Baumgärtel präsentierten
einen wunderschön geschmückten Innenhof.
Handwerkskunst in Form von Nicol´s selbstgefertigten Kerzenständern aus Rebenholz mit eingebrannter Rebsorte und Weinberg .
Einfach toll! Kürbismarmelade, Feigensenf, Weinessig und Acces-
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soires liebevoll gefertigt, waren noch einige andere Raritäten aus
ihrem Sortiment.
Und für alle, die es verpasst haben, die nächste “ HofWEINacht“
erwartet uns am 17.12.2016.
Natürlich alles selbst verarbeitet! Talente schlummern hier…
Der Modelleisenbahnclub Kreischa, Catering der Feuerwehr,
Standbetreiber, Floristik im Ort uvm. kündigen ihre Termine rechtzeitig hier im Boten an.
Auch wurde von Frau Glöditzsch die Verarbeitung von Alpakawolle präsentiert und so mancher fand hier noch die ein oder andere
warmwollige Geschenkidee.
Kinder wurden zu Wichteln und konnten in der Gaststube kleine
Geschenke mit Hilfe oder selber basteln. Draußen wurde zu weihnachtlicher Livemusik mit Jürgen Lohse gesungen und getanzt.
Kesselgulasch vom Dreibein, hauseigenem weißem Glühwein aus
den Rebsorten Solaris und Sauvignon Blanc und roter Glühwein
aus Spätburgunder, Aronia und Brombeere. Die Entscheidung,
welcher besser schmeckt, fiel echt schwer. Schwer waren auch
unsere Beine auf dem Nachhauseweg.
Die 1. Hofweihnacht war schon ein echtes Highlight und auch die
Wirtsleute freuten sich über Lob und Zuspruch der Gäste für den
gelungenen Nachmittag und Abend!
Sehr begrüßt wurden von den Kreischaer Bürgern in der Vorweihnachtszeit, das Betreiben von kleinen Marktständen, wo ab letztem
Jahr der Anfang durch N. Haschke gegeben war. Vielleicht kann
man das ja mal in eine Ratssitzung mit aufnehmen.
Und zum Schluss,
was sagt uns das wieder:
… wenn i komm, wenn i komm, wenn i wieder wieder komm`,
kehr ich ein gleich „vor der Tür“.
Ch.Lerche
Weihnachtskonzert
Weihnachtskonzert in der Kreischaer
Kirche am 6. Dezember 2015
Da knisterte es mal wieder in unserer Kirche vor Spannung und
Ergriffenheit. Und da hob es die Herzen der Zuhörer gleichermaßen
wie die der Darbietenden im diesjährigen Weihnachtskonzert. Das
zweite Mal in diesem Jahr, nach der schon so wunderbaren Aufführung des „Hiob“ am Palmsonntag, gelang es Kantor Christoph
Weyer ein Musikereignis nach Kreischa zu bringen, das an Qualität seiner Gesangskultur hinter großen Aufführungen im Umfeld
bekannter Ensembles zwischen Pirna und Meißen wie der Landeshauptstadt durchaus nicht zurück gestanden haben dürfte.
Wieder einmal gelang es also Christoph Weyer in bewährter Zusammenarbeit mit Chorleiter Nikolaus Flämig, die beiden Kreischaer
Chöre - das heißt den Frauenchor der Kantorei der Kirchgemeinde
wie auch den Gemischten Chor des Kunst- und Kulturvereins
„Robert Schumann“ mit Verstärkung des Chores Altenberg (beide
letzteren Chöre in monatelanger mühevoller Übungsarbeit vorbereitet von Nikolaus Flämig) - hervorragend einzustimmen in die
Darbietung einer nicht ganz alltäglichen Chor- und Oratoriumsliteratur: Max Regers (1873-1916) Choralkantate Meinen Jesum laß
ich nicht und Heinrich Fidelis Müllers (1837-1905) Weihnachtsoratorium op.5.
Auch wenn das musikalische Stimmungsbild wesentlich die
Chöre prägten, so führten doch erst die Partien der Solisten wie
des Orchesters einschließlich des Continuos zu einem die Seele
ins Tiefste bewegende Gesamtklangbild der vorgetragenen Werke.
Schwierigst schien für das Werkstattorchester Dresden, wegen
der diffizielen Halbtonschritte, die orchestrale Einstimmung zum
Reger zu werden. Was hier die Streicher im langsamen sich scheinbaren Herantasten an den Gesangsteilteil, mit seinen ungewohnten
Tonstufen zu bewerkstelligen hatten, sollten dann Soli wie Chor
in den folgenden fünf Strophen in feinsten Abstimmungen weiterführen. Je weiter sich das Stück entwickelte, umso mehr trat
die orchestrale Begleitung in den Hintergrund, die chorische wie
solistische Führung in den Vordergrund, gleichsam von im Pianissimo sensibel vorgetragener Zurückhaltung steigernd sich zum im
Fortissimo (was bei Reger nicht nur etwas mit Lautstärke sondern
mit innerer Spannung zu tun hat) hinaus rufendem und mit betend
wie gleichermaßen klagend-fordernder Bestimmtheit - und durch
eine hier einsetzende Doppelchörigkeit, die nun Reger mit einem
gesonderten Kantus firmus - Chor einbringt - schließlich höchst
verstärkt forderndem: Meinen Jesus l a ß ich nicht.
Max Reger greift hier auf eine schon von J.S.Bach im Jahre 1725
geschriebene Kirchenkantate (BWV 124) zurück, die für den 1.
Sonntag nach Epiphanias vorgesehen war. Der Epiphaniastag, oder
auch genannt Dreikönigsfest, somit also der 6. Januar, liegt noch
mitten in der Weihnachtszeit, die ja bekanntlich 40 Tage nach dem
1. Weihnachtstag, am 2. Februar endet, dem Fest Mariä Lichtmeß (oder Bauern-Neujahr, oder Fest der Lichtjungfrau Brigid
der Kelten). Noch heute wird am Ende dieses Tages in den evangelischen wie katholischen Kirchen (oder manchen Haushalten)
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der Weihnachtsbaum entfernt und werden die Krippenfiguren verpackt. Dann darf man noch fleißig den Weihnachtsstollen genießen,
bis 40 Tage vor Palmarum (dem letzten Sonntag vor Ostern) die
Fastenzeit beginnt.
Die Choralkantate Meinen Jesu laß ich nicht ist also eine echte
Weihnachts-Kantate. Das Kind - hier in der Krippe geboren und
von den Engeln und Hirten begrüßt - und von den drei Königen
verehrt, dieses Kind wird einmal Jesu am Kreuz sein. Für unsere
Sünden gestorben. So weist das unschuldige Kind in der Krippe
immer zugleich hin auf unser Leben und auf unsere Verantwortung für uns und diese Welt.
Als Hauptstück dieses bewegenden Musik-Nachmittags in der
Kreischaer Kirche erklang anschließend Heinrich Fidelis Müllers
1879 entstandenes Weihnachtsoratorium op. 5 für Soli, gemischten Chor und Orchester mit lebenden Bildern, ein Stück, was man
wohl noch der Spätromantik zurechnen dürfte, insbesondere, wenn
die eine oder andere Stelle Brahms´scher Tonschöpfung nahe zu
kommen scheint. Als Solisten wirkten die Dresdner Mackanzie
Kulick als Sopran und Olaf Heller - kurzfristig eingesprungen - als
Tenor, sowie Chormitglied (Altenberger Chor) Burkhard Kaulfürst
in einem Bariton-Solo.
Heinrich Fidelis Müller wurde 1837 in Fulda geboren. Kurz nach
seiner Geburt starb seine Mutter. Der Vater heiratete bald erneut,
und neun weitere Stief-Geschwister wurden nun Heinrich geboren.
Der frühe Verlust der Mutter! - Als würde Müller dies in seiner
Musik abbilden wollen. Besonders ist dieses zu fühlen in dem Wiegenlied Laßt uns das Kindlein grüßen. Seine tiefe Gläubigkeit mag
hier beides ausdrücken: mütterliche wie göttliche Geborgenheit.
Oder das O Heiland reiß die Himmel auf, gleich im Eingangschor
zu hören, wie ein trotziges Schicksalswehren, gleichzeitig aber
auch ein mit seinen Sorgen sich Hingebenwollen dem Herrn dieser Welt. Müller verbindet - wie auch Bach - eigenes melodisches
Schöpfertum mit volkstümlicher Weihnachtsliedliteratur, so beim
Es ist ein Ros´ entsprungen oder in der vom Chor zart und innig
vorgetragenen Stillen Nacht, heiligen Nacht. Dieses von den Österreichern Mohr und Gruber geschriebene, nach Tirol gewanderte, in
Leipzig und Dresden einem größerem Publikum bekannt gemachte
und von hier aus in die Welt getragene wohl innig-zärtlichste Weihnachtslied, was wir kennen, gehörte in diesem Konzert zu den
Höhepunkten, nur noch an Kraft und Zuversicht überboten von
den Schlusschören Dank, Dank, Dank, sagen wir mit Schalle wie
dem Menschen, die ihr ward verloren.
Heftiger Applaus des berührten Publikums für diese Darbietung,
dankbarer Applaus aber selbst auch von den Chören für ihre Chorleiter, die in monatelanger Mühsam aber auch Freude sich der
Einstudierung der Chor- und Oratoriumliteratur gestellt und unsere
Kreischaer Chöre wie den Altenberger Chor zu einer bewundernswerten Qualität der Darbietung geführt haben.
Guntram Müller
Klangreise
Klangreise im Salzstollen Dresden
Oh ja, ich kenne sie – die wohltuendeWirkung der Klangschalen.
Allzuoft holten sie mich nach
dem Joga aus sanftem Schlummer in die Realität zurück.
Und nun im Salzstollen? Im
„Berg“, in Finsternis?
War doch jener vor nicht allzulanger Zeit für mich ein Buch mit
sieben Siegeln, unbekannt, fremd. Doch schon mein erster Besuch
verlief überraschend: gefällige Stille umfing mich, gedämpftes
Licht und ebensolche Geräusche. Unwillkürlich mußte ich an Schilderungen der Bergleute aus der Literatur denken. Dass die Zeit
unter Tage anders liefe. Der Salzstollen dagegen wurde lediglich
als Lagerungsmöglichkeit genutzt.
Neugierig machten wir uns eines Abends auf den Weg.
In der ca. 300 m² großen Nachbildung von Strandatmosphäre mit
Dünengräsern sowie Nadelbäumen richteten wir uns bequem auf
den Liegen ein und kuschelten uns in die bereitgelegten Decken.
Von der Klangmassagepraktikerin dahingehend eingestimmt, alles
auf sich wirken, Gedanken kommen und gehen zu lassen sowie
wahrzunehmen, was geschieht, löste ich mich von meiner Umgebung und schloss die Augen. Anfangs wurden die Schalen separat
angeschlagen und früher als gedacht, waren sie da, meine Gedanken. Keineswegs angenehm. Das alles 45 Minuten? Doch schon
hörte (und spürte) ich ein Vibrieren, auf- und abschwellende Töne,
hervorgerufen durch synchrone Handhabung. Sie harmonierten,
verbanden sich miteinander und schufen ein entspanntes Ambiente
Ich liess los. Ein schönes Gefühl: nichts denken, nichts tun, nichts
planen müssen. Wenig später ergänzten Monocord und Gong die
Klangreise. Dazu Schweigen, gelegentlich von Tropfgeräuschen
unterbrochen. Ein neuer Klang kündigte das Ende der Reise an.
Langsam kam ich nach Lockwitz, in den Salzstollen zurück, liess
das Erlebte nachklingen und rührte mich vorerst nicht. Nach
wenigen Minuten war der Zauber gebrochen, nun wirklich alle
„anwesend“ und zu Fragen aufgelegt. Auf dem Heimweg fühlte
ich mich leicht und erfrischt. „Klangmassage - harmonisierend
auf Körper, Geist und Seele“ - der Flyer hatte nicht gelogen. Als
erfreulichen Nebeneffekt bemerkte ich zum 1. Mal an diesem Tag
warme Füße und schlief (doch das sollte ich erst später „erfahren“)
an diesem Abend tief und fest.
Es war für mich ein besonderes Erlebnis. Vielleicht probieren Sie
es selbst einmal aus? Gute Reise.
I. Böhme
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Fragebogen
Für uns alle der Fragebogen von Max Frisch für das Jahr 2016
6. Hoffen Sie auf ein Jenseits?
Die Fragen von Max Frisch, die er sich selber in seinem 2. Tagebuch stellte (1966 – 1971) fordern uns vielleicht auf zu reagieren
und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Redaktion sammelt
gern über das Jahr Ihre Antworten und würde sie am Ende des Jahres anonym veröffentlichen.
7. Sind Sie schon einen Tag lang oder eine Stunde lang tatsächlich ohne jede Hoffnung gewesen (…)?
1. Wissen Sie in der Regel, was Sie hoffen?
2. Wie oft muss eine bestimmte Hoffnung (…) sich nicht erfüllen, damit Sie die betroffene Hoffnung aufgeben, und gelingt
Ihnen dies, ohne sich sofort eine andere Hoffnung zu machen?
3. Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
4. Gesetz den Fall, Sie unterscheiden zwischen Ihren eigenen
Hoffnungen und den Hoffnungen, die andere (…) auf Sie setzen: Bedrückt es Sie mehr, wenn sich die ersteren oder wenn
sich die letzteren nicht erfüllen?
5. Muss eine Hoffnung, damit Sie in ihrem Sinn denken und
handeln, nach Ihrem menschlichen Ermessen erfüllbar sein?
8. Kann Hass eine Hoffnung erzeugen?
9. Hoffen Sie angesichts der Weltlage
a) auf die Vernunft
b) auf ein Wunder
c) das es weiter geht, wie bis her?
10. Gesetz den Fall, Sie leben in der großen Hoffnung („dass der
Mensch dem Menschen ein Helfer sei“) und haben Freunde,
die sich dieser Hoffnung nicht anschließen können: Verringert
sich dadurch ihre Freundschaft oder ihre große Hoffnung?
11. Wie verhalten Sie sich im umgekehrten Fall, d.h. wenn Sie
die große Hoffnung eines Freundes nicht teilen: Fühlen sie
sich jedes Mal, wenn er die Enttäuschung erlebt, klüger als
der Enttäuschte?
Ein Besuch im Hygienemuseum
Vor der Ausstellung in die Ausstellung
Seit diesem Jahr habe ich mich für eine Jahreskarte des Hygienemuseums entschieden. Die Ausstellungen sind sehenswert, informativ
und haben für mich immer einen Lerneffekt. Zu meiner Freude
erhielt ich vor kurzem eine Einladung zur Ausstellungseröffnung
„fast fashion – Die Schattenseiten der Mode“ am 04.12.2015.
In eine Ausstellung, bevor sie eröffnet wird? Nichts wie hin! Ich
weiß - die Dresdener sind kulturinteressiert. Dennoch war ich
überrascht vom Publikumsandrang, Stehplätze einbegriffen. Nach
einleitenden Worten durch den Vorsitzenden des Vorstandes der
Stiftung Deutsches Hygienemuseum und seiner Stellvertreterin
gestaltete Kuratorin Dr. Claudia Banz die Einführung in die Ausstellung.
die für Mode leiden müssen. Brutal. Real. Der Trend geht langsam
zu umweltschonenderen Methoden, zu ökologischen Materialien
mit längerer Haltbarkeitsdauer ohne Chemie. Das alles hat natürlich seinen Preis...
Ganz bestimmt werde ich mir die Ausstellung nochmals ansehen, denn an diesem Abend herrschte ein Gewimmel wie im
Ameisenhaufen. Nach der Zeit von Gänsebraten und Karnickel,
Dominosteinen und Stollen. Wenn in unseren Breiten wieder Ruhe
eingekehrt ist. Die Ausstellung ist übrigens bis zum 03.07.2016
geöffnet.
I. Böhme
Sudoku - mittel
Langsam ging mir auf, wo die Schattenseiten der Mode liegen: bei
Herstellung von Billigbekleidung und Konsumverhalten. Wenn
eine Jeans beispielsweise nur 8 Euro kostet, ein T-Shirt 4 Euro...
die Leute greifen zu. Und bald muss Neues her. Möglichst noch
preiswerter. Damit werden die Hersteller noch stärker ausgebeutet.
Ein Teufelskreis. Und keinesfalls seien Aufsteller für Altkleidung
von DRK oder anderen Institutionen Behälter für eine gute Tat. Sie
wird an Länder in der Dritten Welt verkauft. Es kann also durchaus
passieren, dass Sie Ihrer guten Bluse Jahre später in Bangladesh,
Benin oder sonstwo wiederbegegnen. Umdenken ist gefragt. Absolventen des Masterprogrammes Sustainability in Fashion zeigten
während einer Modenschau ihre Abschlussarbeiten. Ehrlich gesagt,
mir war es zu futuristisch. Der Versuch, sie sich an mir vorzustellen, scheiterte kläglich.
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Nach einem Imbiß dann die Ausstellung. Auch hier habe ich dazu
gelernt: einerseits schöne preiswerte Kleidung, daneben die Auflistung der verwendeten Chemikalien. Ferner Dokumentationen
zu globalen Problemen, Auspressen der Herstellenden, zu Tieren,
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800 Jahre Kleincarsdorf
800 Jahre Kleincarsdorf
– der erste wichtige Termin 1216
Pünktlich zur Adventszeit erhielten wir als Kleincarsdorf 1216 e.V.
Post aus der Landeshauptstadt Dresden. Das Stadtarchiv lädt uns
zu einer Präsentation und Pressekonferenz ein. Eigentlich nichts
absolut Ungewöhnliches, wenn nicht vor 800 Jahren etwas passiert wäre worüber uns der Archivdirektor wie folgt informiert:
Am 21. Januar 1216 beurkundete Markgraf Dietrich die Erwerbung
des Prädium Zadel durch das Kloster Altzelle. In dieser Urkunde
findet mit der Formulierung „… in civitate nostra Dreseden …“
Dresden zum ersten Mal als Stadt – dem Wettinischen zugesprochen
– urkundliche Erwähnung. Dies ist stadtgeschichtlich gesehen ein
besonderer historischer Akt. Hinzu kommt jedoch, dass auch der
heutige Kreischaer Ortsteil Kleincarsdorf in eben jener Urkunde
zum ersten Mal benannt wird.
Anlässlich dieser bedeutsamen urkundlichen Erwähnung präsentieren wir (das Stadtarchiv) gemeinsam mit dem Hauptstaatsarchiv
Dresden am 21.01.2016 von 9 bis 21 Uhr diese wertvolle Urkunde
und weitere ausgewählte Dokumente des Stadtarchivs, die einen
Einblick in diese frühe Welt der stadtgeschichtlichen Überlieferung
ermöglichen. in diesem Rahmen findet um 10 Uhr zudem eine Pres-
sekonferenz mit dem Oberbürgermeister Herrn Dirk Hilbert statt, zu
welcher wir sie ebenfalls herzlich einladen. (Ende des Briefzitats)
Nach Rücksprache mit dem Stadtarchiv wird im Rahmen der
Pressekonferenz auch ein Vortrag zu den mit der Urkunde zusammenhängenden Ereignisse gehalten und sicher die Möglichkeit für
diesbezügliche Fragen eingeräumt.
Und zur Krönung des Ganzen erhielten wir genau zu Weihnachten
Post vom Sächsischen Staatsarchiv mit einer Kopie der Urkunde
und Erlaubnis zur Veröffentlichung für heimatkundliche Zwecke.
Diese freundliche Erlaubnis ermöglicht es uns als Kleincarsdorf
1216 e.V. auch den Abdruck im Kreischaer Boten.
Wir verbinden diesen Artikel im Kreischaer Boten mit der Hoffnung, dass alle Interessierten die Möglichkeit der persönlichen
Ansicht dieser Urkunde im Original am 21.01.2016 von 9 bis 21
Uhr im Stadtarchiv Dresden (Elisabeth-Boer-Straße 1 – Nähe Heeresbäckerei) wahrnehmen.
Jens Rühle (Kleincarsdorf 1216 e.V.)
Vorlage: Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden
Der Stieglitz - Vogel des Jahres 2016
Der auch Distelfink genannte Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört
zu den buntesten und gleichzeitig beliebtesten Singvögeln in
Europa. Er ist dank seiner auffälligen äußeren Erscheinung in jedem
Vogelbuch vertreten und daher den meisten Menschen ein Begriff.
Kaum eine andere Art steht so für die Vielfalt und Farbenpracht
unserer Landschaften, ernährt sich der Stieglitz doch vornehmlich
von den Sämereien verschiedenster Blütenpflanzen, Gräser und
Bäume. Vor allem im Spätsommer und Herbst ist er häufig auf
Disteln, Kletten und Karden anzutreffen, aus denen er geschickt
die Samen herauspickt. Dieser Vorliebe verdankt er auch seinen
Zweitnamen Distelfink. Die hübschen Leichtgewichte verhalten
sich überaus gesellig: Sie fliegen im Schwarm auf Nahrungssuche
und leben in „Wohngemeinschaften“ mit anderen Paaren.
SPEISEKARTE LEERT SICH
Stieglitze leben sowohl auf dem Land als auch verstärkt in Siedlungen – Hauptsache, es gibt einen geeigneten Brutplatz und genug
Nahrung wie samenreiche Kräuter, Stauden und Bäume. Diese
findet er an Acker- und Wegrainen, auf Brachen oder in Parks
und Gärten. Die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft
gefährdet jedoch seine Nahrungsgrundlagen, denn Brachflächen
fallen weg, staudenreiche Wegränder verschwinden.
Die Laute des Stieglitzes sind unverwechselbar: Am häufigsten
ertönt ein helles, mehrsilbiges „stiglit“, „didelit“ oder „didlilit“,
welches den stimmfreudigen Vögeln auch ihren deutschen Namen
einbrachte.
Sein Gesang ist ein lautes, hastig vorgetragenes Zwitschern und
wird oft mit einer rhythmischen Wiederholung der arttypischen
„stiglit“-Rufe eingeleitet, denen mehrere Triller und Schnörkel
folgen. Gesangspassagen und Rufe gehen oft ineinander über,
unterscheiden sich jedoch in ihrer Rolle: Kontakt- oder Warnrufe
der bunten Vögel sind das ganze Jahr über zu hören. Besonders
im Herbst und Winter kommunizieren Schwärme auf diese Weise
miteinander. Der Gesang dient hingegen der Partnerwerbung sowie
der Reviermarkierung und festigt die Bindung eines Paares.
Die bunten Finke singen meist von Baumwipfeln aus und fliegende
Stieglitze fallen fast immer durch ihre typischen Rufe auf. Im
Gegensatz zu den meisten anderen Singvögeln singen auch weibliche Tiere, jedoch weniger laut und anhaltend als die Männchen.
Junge Stieglitze prägen sich bereits sehr früh den arttypischen
Gesang der Altvögel ein.
FARBENFROHES LEICHTGEWICHT
Wie alle Vertreter der Gattung Carduelis haben auch Stieglitze
eine schlanke Gestalt mit einem vergleichsweise kurzen Hals und
dünnen Beinen. Sie erreichen eine Körperlänge von 12 bis 13
Zentimetern und sind damit etwas kleiner als Spatzen. Mit einem
Gewicht zwischen 14 und 19 Gramm wiegen sie ungefähr so viel
wie zwei Ein-Euro-Stücke. Stieglitze tragen ein auffällig farbenfrohes Gefieder und gehören damit zu den buntesten Singvögeln.
Unverwechselbar leuchtet ihre rote Gesichtsmaske auf dem ansonsten weiß und schwarz gefärbten Kopf. Rücken und Brust sind
hell- braun, Bauch und Bürzel weiß gefärbt.
Die überwiegend schwarzen Flügel weisen eine deutlich abgesetzte breite, leuchtend gelbe Binde auf. Der schwarz gefärbte
Schwanz zeigt an den äußeren zwei bis drei Steuerfedern weiße
Abschnitte. Der Schnabel des Stieglitzes ist, wie bei Körnerfressern
üblich, kegelförmig, läuft spitz zu und erscheint elfenbeinfarben
bis graurosa.
ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH
Männchen und Weibchen ähneln sich äußerlich zwar stark, lassen
sich aber gut an der Ausprägung der roten Gesichtsmaske unterscheiden: Beim Männchen fasst sie den hinteren Rand des Auges
beidseitig ein oder ragt darüber hinaus. Die etwas kleinere Maske
des Weibchens reicht nicht bis zum Augenrand. Jungvögel erscheinen im Vergleich zu ausgewachsenen Stieglitzen eher braun und
weniger kontrastreich. Ihnen fehlt zudem noch die auffällige rote
Gesichtsmaske.
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VOM WALD IN DIE KULTURLANDSCHAFT
Ursprünglich in lichten Wäldern und Waldrändern zu Hause, lebt
unser Jahresvogel heute sowohl in ländlichen als auch städtischen
Gebieten. Dabei liebt er es bunt und vielfältig: Bäuerliche Siedlungen mit Obstbaumkulturen auf blumen- und artenreichen
Wiesen bieten ihm das ganze Jahr hin- durch einen reichlich
gedeckten Tisch. Auch in halboffenen Landschaften mit Alleen,
Straßenbäumen, Feldgehölzen, Hecken oder Hopfenkulturen fühlt
er sich wohl. Der Stieglitz kann in Höhenlagen von bis zu 1.500
Metern leben – sofern er Nistmöglichkeiten und ein vielseitiges
Nahrungsangebot findet.
LANDEI UND STADTVOGEL
Die Einwanderung von Stieglitzen aus der freien Landschaft in
unsere Dörfer und Städte scheint in Deutschland weitgehend abgeschlossen zu sein. Knapp 60 Prozent des bundesweiten Bestandes
findet sich heute im Siedlungsraum, die restlichen 40 Prozent im
Agrarraum. Dort macht ihnen die immer intensivere landwirtschaftliche Nutzung der Landschaft zu schaffen:
Felder werden zusammengelegt, mehr und mehr kleine bäuerliche
Betriebe verschwinden. Damit geht auch der Bestand an
Hochstamm-Obstbäumen und artenreichen Blumenwiesen zurück
oder verschwindet vielerorts sogar ganz.
STADTBRUT IM TREND
Damit bleiben den Stieglitzen unsere Dörfer und Städte als
Rückzugsraum. Hier bieten ungenutzte Ecken und extensiv
gepflegte Wegränder noch bessere Überlebenschancen. Die bunten Finke bewohnen hier nicht zu intensiv gepflegte Parks oder
Gärten und brüten sogar im Inneren von Städten – zum Beispiel
in Grünanlagen, baumbestandenen Schulhöfen, an Sport- oder
Parkplätzen sowie auf Brach- und Industrieflächen.
FUTTERSUCHE IM SCHNEE
Speziell im Winter nutzen Stieglitzgruppen verschiedene
Brachflächen, die sie regelmäßig anfliegen. Diese können durchaus mehrere Kilometer voneinander entfernt liegen. Vor allem
hochwüchsige Stauden wie verschiedene Kletten- arten und Karden stehen dann auf dem Speiseplan, da sie aus der Schneedecke
herausragen. Auch Erlen-, Birken- oder Kiefernbestände sind
beliebte Ziele während der Nahrungssuche. Wenn die Futterpflanzen vollständig zugeschneit sind, ziehen Stieglitze in wärmere
Regionen ab oder bedienen sich an den Futterhäuschen zahlreicher Vogelfreunde. Dann sind sie auch gut im Garten oder auf dem
Balkon zu beobachten.
Text: NABU
Foto: Pixelio
Mitteilung
Abschied vom Hotel Kreischaer Hof
Hiermit möchte ich offiziell informieren, dass ich den Geschäftsbetrieb des Hotels Kreischaer Hof nach 23 Jahren, 2 Monaten und
8 Tagen zum 15.12.2015 eingestellt habe.
Mir fällt dieser Schritt unsagbar schwer, aber diese Entscheidung
ließ sich nicht mehr umgehen.
Der ungezügelte Bau neuer Hotels in Dresden in den letzten Jahren verhindert es immer mehr, das Haus über das gesamte Jahr
wirtschaftlich zu betreiben.
Zudem wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden,
welches sich den hohen Belastungen der Arbeit bis in die Nacht
und an Wochenenden und Feiertagen aussetzen will.
In den letzten Jahren habe ich deswegen unentwegt im Hamsterrad
gesteckt und dadurch Raubbau an meiner Gesundheit betrieben.
Mit dem Verkauf von Grundstück und Immobilie an Herrn Presl
und die Klinik Bavaria hoffe ich, eine gute Lösung gefunden zu
haben, damit das Haus weiterhin auch im Interesse der Gemeinde
genutzt wird.
Ich bedanke mich bei denen, die unserem Haus über Jahre die
Treue gehalten haben und vor allem bei meinen Mitarbeitern, die
mir bis zum letzten Gast treu zur Seite standen.
Andrea Werner, Dezember 2015
08.01.2016 - Kreischaer Bote
Nichtamtlicher Teil - Seite 39
Leserzuschrift
Wir haben eine neue Straße bekommen. Die Firma Teichmann
hat die Straße von Kleba nach Theisewitz erneuert. Sieht gut aus,
„Wie lange“? Ein Dank an die Firma.
Der Bürgermeister und das LRA haben vor Jahren die Tonnagebegrenzungsschilder (3,5 t) entfernen lassen, welche ca. 10 Jahre
uns Einwohner von Kleba und Theisewitz vom Schwerlastverkehr
geschont haben. SZ und MDR - „Hier ab vier“, haben darüber
berichtet.
Der letzte Satz von Herrn Schöning in der SZ lautet: „Ich brauche
diese Schilder nicht“, dürfte wohl nicht mehr aktuell sein.
Ich habe in Erfahrung gebracht, das die Vorgebirgsmilchgenossenschaft die Entfernung der Schilder beantragt hat. Die Güllefahrer
(Kennzeichen bekannt) sollen sich geweigert haben, mit ihren
40Tonnern die für sie gesperrte Straße zu fahren. Zumal gibt es
andere Möglichkeiten auf die Felder unterhalb von Kleba zu gelangen. Nun fahren auch andere 40Tonner mit über 20 m Länge die
schmale und kurvenreiche Straße entlang. Die meisten schaffen
die enge Kurve nicht und bleiben an unsere Grundstücksmauer
hängen und müssen 50 m rückwärts fahren, wenn sie es schaffen.
Die Helene-Maier-Stiftung in Theisewitz hat mal ein Lieferfahrzeug aus einer aussichtslosen Situation befreien müssen. Mit
Traktoren hat man 2 Stunden gebraucht damit es eigenständig
wieder rückwärts fahren konnte.
Mich würde interessieren, wie schwer Gülletanker wirklich sind.
Sollten mal durch die Polizei gewogen werden. Über 40 t Gesamtgewicht brauchen diese Fahrzeuge eine Sondergenehmigung und
diese gibt es im Weißeritz-Osterzgebirgskreis nicht. In anderen
Kreisen ausgestellte Sondergenehmigungen sind hier nicht gültig.
Wie will die Gemeinde das verantworten, wenn die Straße durch
Schwerlastverkehr in 3 Jahren hinüber ist?
Ende 2014 hat meine Frau in der Klinik einen Patienten
kennengelernt, welcher sich um die Angelegenheit mit der Tonnagebegrenzung kümmern wollte. Er hat sich Unterlagen und
Fotos geben lassen. Eine Firma hat in seinem Auftrag die Straße
vermessen. (Breite, Neigung, Kurvenradius usw.)
Meinung der Mitarbeiter: Straße ist ungeeignet für Schwerlastverkehr.
Frage man den Bürgermeister: Was ist mit den Rettungsfahrzeugen (Notarzt, KW, Feuerwehr, wenn diese nicht zum Einsatzort
wegen eines festsitzenden LKW´s gelangen?
Das wäre bestimmt ein Fall für den Staatsanwalt.
W. Bernhardt, Kleba
Pressemitteilung
„Maxen im Ersten Weltkrieg“
Finissage zur Sonderausstellung
Maxen. Am 23. Januar 2016 von 14-16 Uhr ist die derzeitige Sonderausstellung im Maxener Heimatmuseum zum letzten Mal zu sehen.
Zu den über 70 Ausstellungsstücken gehört auch dieser Glücksbringer aus Kreidestein, den der Bauer Curt Rietzschel aus Schmorsdorf
von der Westfront in die Heimat schickte. Er war während des
Ersten Weltkriegs in der Champagne stationiert. Seine Gedanken
waren, wie man seinen Briefen entnehmen kann, bei seinen Lieben
daheim. Für sie schnitzte er 1916 das Hufeisen mit Glücksklee. Seiner Familie war damit leider nicht geholfen, denn Curt Rietzschel
fiel am 18. April 1917 als einfacher Soldat im sächsischen ReserveInfantrie-Regiment 103 bei Vaudesincourt östlich von Reims und
seine „liebe Toni“ stand mit „dem Bub“ alleine auf dem großen Hof.
Mit diesen und anderen Hinterlassenschaften aus dem
Ersten Weltkrieg wird in der
Ausstellung an die schrecklichen Kriegsjahre vor 100
Jahren in und um Maxen
erinnert, wo die Härte und
Erbarmungslosigkeit
des
„Großen Krieges“ ebenso
zu spüren waren wie an der
Front. In der Heimat waren es
aber vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die als Leidtragende des Krieges in den
Blick rücken. (Michael Simon, Gisela Niggemann-Simon)
Foto: Michael Simon