Duell auf dem Weizenfeld

Die zehnte Jubiläums­
runde ist eingeläutet: auf
zum Duell im Weizenfeld!
Dieses Jahr treten junge
Landwirte aus Mesche­
de im Sauerland und aus
dem unterfränkischen
Schweinfurt an.
N
Duell auf dem
och am Tag zuvor stand das
erste Treffen der beiden CupTeams an „ihren“ Parzellen auf
der Kippe: Würden sie den Weizen
überhaupt aus der Nähe untersuchen
können? Mitte November hatte es dann
doch mal geregnet – „endlich“, für
Betriebsleiter Klaus Merkel brachte das
Entspannung. Auf seinen Flächen werden die DLG-Feldtage und damit der
Weizen-Junior-Cup bei dieser zehnten
Runde ausgetragen. Unterfranken hat
es im abgelaufenen Jahr hart getroffen,
von den üblichen nur 550 mm Nieder-
Sebastian Ries, Erzeugerring-Berater aus
Mitte November hat der Versuchsfeld­
Für beide Teams war der Vor-Ort-Termin
Unterfranken, kennt die Region: „Denkt
leiter den Feldaufgang bestimmt, der
spannend: Ein erster Eindruck, wie sich
vor allem an die Vorsommertrockenheit!“
zwischen 89 und 91 Prozent lag.
Sorten- und Saatstärkewahl auszahlen.
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schlag fielen gerade mal zwei Drittel.
Auf dem Gut Mariaburghausen hat
Florian Eißner als Versuchsfeldleiter
Saaten, Boden und Technik im Griff.
Gerade selbst erst seinen Abschluss an
der Uni Halle in der Tasche, diskutiert
er mit den Junglandwirten auf Augenhöhe: „Die Jungs und Mädels sind mit
Eifer dabei und wollen alles im Detail
wissen.“ Er und seine Mitarbeiter set-
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weizenjuniorcup
Die Teamleiter aus Meschede
(links) sind Isabel Stuff und Lukas Busemann, aus Schweinfurt (rechts) kommen Simon
Weckert und Christian Mauer.
Weizenfeld
Fotos: Strotmann
zen für die beiden Schulklassen um,
was die an Aussaat, Pflanzenschutz
und Düngung beschließen.
Sechs Sorten des Züchters RAGT
standen dieses Mal zur Wahl, beide
Klassen haben sich für die gleichen
drei entschieden, allesamt A-Weizen.
Das macht es besonders spannend,
weil sich die Strategien direkt vergleichen lassen. Beide Teams haben gezielt
Sorten gewählt, die mit der Vorfrucht
Winterweizen zurecht kommen. „Wir
haben RGT Reform und Rebell deshalb
zusätzlich mit Landor CT gebeizt“,
erklärt Lukas Busemann, Schülersprecher aus Meschede. Rebell war schon
vor dem Winter am weitesten entwickelt und wird zu Vegetationsbeginn
einen Schnellstart hinlegen. Der Rat
von RAGT-Berater Gerhard Banzer
Das Team aus Schweinfurt hat zwar einen
Betriebsleiter Klaus Merkel vom Gut
Heimvorteil, beide Klassen wollen den
Maria­burghausen bewirtschaftet seine
Cup aber intensiv im Unterricht nutzen.
Flächen seit fast 20 Jahren pfluglos.
daher: „Zeitig andüngen!“ Die dritte
Sorte im Bunde ist der begrannte Boregar. „Der entwickelt sich anfangs langsamer“, hat Christian Mauer vom
Team Schweinfurt beobachtet. „Im
Frühjahr soll er dann aber Gas geben.“
Wegen Braunrost und Fusarium halten beide Klassen eine Ährenbehandlung auf jeden Fall für sinnvoll.
Die jungen Landwirte aus dem Sauerland und aus Unterfranken blicken
jetzt mit Spannung auf das Frühjahr:
Denn dann sind schnelle und vor
allem richtige Entscheidungen gefragt.
Wir werden den Cup in den Frühjahrs­
ausgaben des dlz agrarmagazins weiter
begleiten.
ks
Infos: www.dlz-agrarmagazin.de/wjc
Die Partner 2016
Zur Saison 2015/2016 findet der
Weizen-Junior-Cup zum zehnten Mal
statt. Alle zwei Jahre messen sich
auf dem Gelände der DLG-Feldtage
zwei Teams mit jeweils drei Sorten
im Duell um den höchsten Deckungsbeitrag.
Wer bei niedrigsten Kosten die
höchsten Erträge und besten Qualitäten einfährt, gewinnt. Der Anbauwettbewerb wird veranstaltet von
der Redaktion dlz agrarmagazin,
München, zusammen mit Claas, Harsewinkel. Züchterisches Wissen und
fachliche Beratung kommen dieses
Jahr von RAGT-Saaten, Hiddenhausen. ks
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