Überwachung fugitiver Emissionen

Bureau Veritas Industry Services
ÜBERWACHUNG FUGITIVER EMISSIONEN
Strategisches Instrument für sichere, gesundheits- und
umweltfreundliche Anlagen
HERAUSFORDERUNG
Fugitive Emissionen flüchtiger organischer Stoffe (VOC – Volatile Organic Compounds) spielen eine
immer größere Rolle für Industrieanlagen in der Öl- und Gasbranche (chemische und petrochemische
Anlagen, FPSO, Offshore-Plattformen etc.). Die Minderung dieser Emissionen ist heute zu einer
strategischen Aufgabe geworden. Fugitive Emissionen treten meist aus Tausenden von Mikroleckagen
an Anlagenteilen, wie beispielsweise Ventilen, Flanschen oder Pumpen aus. Aufgrund der
Betriebsbedingungen (Druck, Temperatur etc.), der Alterung von Dichtungselementen und der
Abnahme der Festigkeit von Komponenten können die Emissionen beträchtlich ansteigen. Dies kann
sich auf die Gesundheit, die Sicherheit und auch auf die Umwelt auswirken.
LÖSUNG
Was ist unter der Überwachung fugitiver Emissionen zu verstehen?
Fugitive Emissionen werden gemäß der Norm EN 15446 des Europäischen Komitees für Normung
(CEN) und der EPA-Methode 21 der US-Umweltschutzbehörde (EPA – Environmental Protection
Agency) überwacht. Zur Ortung der Leckagequellen wird ein VOC-Analysator (Flammionisationsdetektor) verwendet. Durch ein Softwaretool zur regelmäßigen Überwachung werden an einer
Prozesseinheit Tausende von Datensätzen in kürzester Zeit erfasst. Auf diese Weise kann das
Verhalten der Komponenten überwacht werden, um die notwendigen Entscheidungen auf der
Grundlage von objektiven und geprüften Daten zu treffen.
Die Ortung fehlerhafter Komponenten, die Leitungsführung sowie die Lecksuche, Reparaturprogramme
und die Datenverwaltung sind Hauptbestandteile eines umfassenden Leckagesuch- und
Reparaturprogramms (LDAR – Leak Detection and Repair Program).
Was sind die wesentlichen Vorteile?
Die Überwachung fugitiver Emissionen kann die Umsetzung geeigneter Strategien in Bezug auf
Gesundheit, Sicherheit, Umwelt, Wartung und Technik ausgezeichnet unterstützen:
GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND UMWELT
 Verbesserung der öffentlichen Sicherheit sowie der Sicherheit des Personals und der Anlage
 Reduzierung explosionsgefährdeter Bereiche
 Vermeidung von Gefahren durch präzise und umfassende Überwachung der
Anlagenkomponenten
 Verbesserung der Luftqualität durch reduzierte Ozonbelastung
 Erfüllung von aktuellen und zukünftigen Vorschriften bezüglich VOCs und anderer toxischer
Gase
WARTUNG UND PRODUKTION
 Zielgerichtete und optimierte Wartung der Ausrüstung –
Reduzierung der fugitiven Emissionen um bis zu 90 %
durch die Reparatur der Anlagen
 Effiziente Kontrolle der Anlagen durch genaue
Kenntnis des Zustands und der Entwicklung
 Reduzierung von Produktverlusten
VERWANDTE SERVICES
 Überwachung der Umgebungsluft
 Lecksuche für Luft, Dampf und
andere Gase
WARUM BUREAU VERITAS?
Erfahrung

Schaffung von Benchmarks durch Prozesskennzahlen (Key Performance Indicators, kurz KPIs)
zur Messung der kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Leistungsfähigkeit

Bewährte Methode zur Umsetzung in die Praxis und erprobte Verfahren

Hochentwickelte IT-Werkzeuge (GEF-Online-Software)

Erfahrene und geschulte Teams

Europaweit führend seit 1990
Mitarbeit im Europäischen Komitee für Normung (CEN)

Entwicklung der europäischen Software „Fugitive Emissions“ (Fugitive Emissionen) zur Norm EN
15446

Mitverfasser der europäischen Norm zu fugitiven Emissionen (EN 15446)
Mitarbeit im Ausschuss X43B der Association Française de Normalisation (AFNOR,
französische Normenorganisation)

2009 – 2011: Projekte zu fugitiven Emissionen flüchtiger organischer Stoffe einschließlich des
Benutzerhandbuchs für die Infrarotkamera (Infrared Camera User Guide)
UNSERE VORGEHENSWEISE
Das Verfahren von Bureau Veritas besteht aus mehreren Schritten:
1 – Vorbereitungstreffen
2 – Prozessprüfung
3 – Ortung potenzieller Leckagequellen und Kennzeichnung der Anlagen
4 – Analyse der Leitungsführung
5 – Messung an potenziellen Leckagequellen
6 – Leckagebericht
7 – Wartung
8 – Kampagnenanalyse und Bericht
FAQ
Worin besteht der Unterschied zwischen „Sniffing“ (Schnüffeln) und der Verwendung einer
Infrarotkamera?
Die normierte, aktuell angewandte Methode ist die des „Sniffings“ (EPA-Methode 21 und EN 15446).
Sie dient dazu, Leckagen jeglicher Größe für beliebige Produkte zu orten. Diese Methode ist die
einzige, mithilfe derer Sie die Anzahl der Leckagequellen an Ihren Anlagen feststellen können. Sie dient
zur Unterstützung bei der Erkennung von Notfällen und der geeigneten Anpassung des
Wartungsprogramms.
Alternativ werden auch Infrarotkameras eingesetzt, die jedoch lediglich eine qualitative Analyse der
Leckagequellen erlauben. Diese Methode ist kostengünstig und wenig zeitaufwendig, liefert Ihnen
jedoch keine Informationen zur Anzahl der Leckagequellen, da ausschließlich große Leckagen
bestimmter Produkte erkannt werden.
FÜR MEHR INFORMATIONEN
besuchen Sie bitte:
Bureau Veritas Industry Services GmbH
Health Safety & Environment
Tel.: +49 201 8107 642 · Fax: +49 201 231234
E-Mail: [email protected]
www.bureauveritas.de
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