mit Hauszeitung der Barmherzigen Brüder Straubing · Juli 2015 Einrichtung für Menschen mit Behinderung Europäischer Protesttag Spurensuche Sommerfest Wohnheim Bogen 2 miteinander 7/15 Der neue Mesner ist da Walter Pfeffer ist seit April dieses Jahres als Mesner in unserer Johannes von GottKirche tätig. Er ist gebürtiger Straubinger und als Vater von fünf Kindern und Großvater von vier Enkelkindern ein echter Familienmensch. Mit seiner Frau Monika ist er glücklich verheiratet und sie hält ihm auch für sein ehrenamtliches Engagement in der Pfarrei St. Peter den Rücken frei. Seit über 20 Jahre wirkt er hier schon in verschiedenen Vereinen und vor allem bei größeren pfarramtlichen Aktionen mit. Von Beruf ist Walter Pfeffer Elektriker und arbeitet im BMW- Werk in Dingolfing. Gott sei Dank lässt ihm der Schichtdienst für die Mesnerei noch Zeit. Dass er Freude an seinem Ehrendienst hat, merkt man und so wird es ihm nicht zuviel, sich nebenbei auch noch in der ehrwürdigen Peterskirche als Mesner zu engagieren. Wir wünschen ihm viel Freude bei uns und sagen ihm an dieser Stelle ein herzliches Grüß Gott und Vergelt’s Gott! Gerhard Kaiser Pastoralreferent Sommerfest und Kunsthandwerkermarkt bei den Barmherzigen Brüdern Am Sonntag, 19. Juli 2015 findet in unserer Einrichtung das traditionelle Sommerfest mit Kunsthandwerkermarkt statt. Die Eröffnung des Marktes ist um 10:00 Uhr mit der Showtanzgruppe „iSi-Dancers“ des VSV Straubing. Um 11:00 Uhr wird ein feierlicher Gottesdienst in der Johannes von Gott-Kirche gefeiert. Musikalisch begleitet den Gottesdienst der „Singkreis Halleluja“ der Pfarrei Leiblfing. Der große Innenhof der Einrichtung bietet den idealen Rahmen für Marktstände, an denen die Besucher und Gäste aus Nah und Fern in Ruhe schlendern, sich schöne Dinge ansehen und einkaufen können. Neben Produkten aus unserer Werkstatt und der Förderstätte sowie von unseren Wohngruppen und anderer Einrichtungen werden weitere 80 Künstler und Hand- werker ihre abwechslungsreiche Palette aus dekorativen und stilvollen Materialien zum Verkauf anbieten. Viele Handwerker laden die Gäste zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls bestens gesorgt sein. In diesem Jahr werden Bewohner und Mitarbeiter einer Wohngruppe in einen schattigen Biergarten gekühlte Getränke anbieten. Wie gewohnt werden neben dem „cafe fratelli“ und „Erich Crêpes“ weitere unterschiedliche Standbetreiber kulinarische Leckerbissen verkaufen. Es werden unter anderem Steckerlfische und gegrillte Hähnchen angeboten. Der Förderverein der Johannes Grande-Schule wird Kaffee und selbstgemachten Kuchen anbieten. Ab 13:00 Uhr werden unterschiedliche Musikgruppen die Gäste unterhalten. miteinander 7/15 3 Die Gruppe „Ritterschaft - Drachenfels“ wird am Nachmittag die Besucher mit historischer Musik und Tänzen unterhalten und zum Mitmachen einladen. Zwei Zauberer werden große und kleine Besucher des Festes mit ihrer Magie in den Bann ziehen und im wahrsten Sinne „verzaubern“. Ein weiterer Höhepunkt wird ein orientalisches Märchenzelt sein. „Aisha“ wird dort Kinder in die Welt des Orients entführen. Für alle Erwachsene gibt es um 14:00 Uhr eine Bauchtanzvorführung. Um 14:30 Uhr wird die Showtanzgruppe „Magic Twisters“ des DJK Furth bei Landshut die Gäste unterhalten. Um 13:00 Uhr und um 14:30 Uhr ist eine Modenschau im MagnobonusMarkmiller-Saal vorgesehen. Lassen Sie sich überraschen. Eine Kirchenführung um 15:30 Uhr in der Johannes von Gott-Kirche rundet das kulturelle Angebot des Tages ab. Architekt Michael Naumann wird interessierten Besuchern den Kirchenbau erklären. Der Eintritt zum Sommerfest und zum Kunsthandwerkermarkt ist frei. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher! Anton Vetterl Fachdienst Wohnen Künstlerwerkstatt im Keller des Wohnheimes Frt. Cajetan Pflügl Da wir mit Gerhard Fuchs einen überaus kreativen Bewohner auf der Wohngruppe haben, der uns das ganze Jahr über mit Selbstgebasteltem überrascht und unsre Gruppenräume dekorativ aufwertet, kamen wir auf die Idee, uns doch einmal mit einem Verkaufsstand am Sommerfest zu präsentieren. Schon seit Jahresbeginn laufen nun die Vorbereitungen für das diesjährige Sommerfest, das bekanntlich am 19. Juli 2015 in unserer Einrichtung stattfinden wird. Der Entschluss war schnell gefasst, doch scheiterten wir bei der Planung schon an den finanziellen Mitteln, um Material zu besorgen. Aber das Glück war auf unserer Seite und Gerhard Fuchs gehörte zu den glücklichen Bewohnern, denen eine Spende von „Freude durch Helfen“ zugesagt wurde. So konnten wir schon bald zum nahegelegenen Baumarkt fahren und unseren Wagen mit allem, was ein Schreinerherz höher schlagen lässt, beladen. Selbst eine Kollegin musste einen kleinen Teil ihres privaten Holzvorrats an uns abtreten. Nun war es an der Zeit, genau festzulegen, was wir euch und allen Besuchern anbieten wollen. Aber nach einigen durchsuchten Vorlagen und Ideen, die Gerhard Fuchs und ich hatten, war bald festgelegt, mit was wir unsere Produktion starten wollten. Seitdem bin ich von Gerhard Fuchs völlig in Beschlag genommen und wir Gerhard Fuchs in seiner Künstlerwerkstatt verbringen viel Zeit zusammen in seiner Werkstatt, wo nun gesägt und gehämmert wird. Mit jeder Woche wächst unser Angebot und immer wieder fallen uns neue Sachen ein, die wir unbedingt noch anbieten möchten. Zeitgleich ist Gerhard Fuchs auch noch bei den „Ausdenkern“ schwer beschäftigt, wo er ebenfalls zum guten Gelingen eines Verkaufsstandes beiträgt. Da insbesondere die finanzielle Situation von Gerhard Fuchs und die einiger Bewohner nicht sehr rosig sind, kommen die kompletten Einnahmen ausschließlich den Bewohnern zugute. So kann sich Gerhard Fuchs vielleicht bald den Wunsch nach einem neuen Industriesauger für seine Werkstatt erfüllen. Darum möchte ich natürlich die Möglichkeit nutzen und euch alle auf den mehr als kreativen Stand von Gerhard Fuchs und Gruppe Florian aufmerksam machen. Wir hoffen auf einen leeren Verkaufstand am Ende unsres tollen Sommerfestes. Gerne nehmen wir auch unterm Jahr eure Wünsche entgegen und werden für euch die individuelle Geschenkidee oder Dekoration anfertigen. Kerstin Seidel Wohngruppe Florian 4 miteinander 7/15 Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe Filmvorführung zum Europäischen Protesttag Auf die Situation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland aufmerksam machen und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können: das ist das Ziel des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Seit über 20 Jahren laufen über Verbände, Vereine und Einrichtungen verschiedene Aktionen zu diesem Thema. Die „Aktion Mensch“ hat es sich vor mittlerweile 17 Jahren zur Aufgabe gemacht, das Engagement rund um den 5. Mai zu bündeln. Ausgehend von der sozialpolitischen Lage entwickelt sie jedes Jahr ein übergreifendes Motto, unter das die Organisationen und Verbände ihre Veranstaltungen stellen können. Dieses Jahr stand dieser Protesttag unter dem Motto „Tag der Begegnungen“. Am 5. Mai 2015 wurde der Film „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“ im Magnobonus-Markmiller-Saal gezeigt. Die Interessensgemeinschaft für Menschen mit Behinderungen hatte gemeinsam mit dem Behindertenbeirat eingeladen, um auf das Recht auf Teilhabe hinzuweisen. Außerdem hatte der Werkstattrat der Eustachius Kugler-Werkstatt einen Aktions-Stand zum Thema „Begegnungen“ Oberbürgermeister Markus Pannermayr macht mit Beschäftigten der Eustachius KuglerWerkstatt ein Selfie. aufgebaut. Hier konnten die Besucher Selfies zum Motto des Aktionsstandes machen. ver Eckl waren ebenfalls gekommen, um sich den Film anzuschauen und Menschen zu begegnen. Veranstalter und Besucher waren sich einig, dass an diesem Abend nicht nur Begegnungen stattfanden, sondern auch der Film und die Botschaft deutlich wurden. Oberbürgermeister Markus Pannermayr und stellvertretender Landrat Franz-Xa- Margot Hilmer, Vorsitzende der Interessensgemeinschaft, bedankte sich am Ende, dass der barrierefreie Magnobonus-Markmiller-Saal kostenlos zur Verfügung gestellt wurde und erklärte, dass es eine Wiederholung geben soll. ei Ethik in der Behindertenhilfe – von Menschen für den Menschen Im Januar dieses Jahres wurden 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Straubing in das Ethikkomitee berufen. Aus diesem Kreis nehmen Silvia Kerbl, Christine Schuhmann, Karl Ringlstetter und Monika Thalhofer an der Weiterbildung „Ethikberatung in der Behindertenhilfe“ teil. Unter der Leitung von Frau Dr. Ariane Schroeder finden die vier Basismodule und vier Aufbaumo- dule in Kostenz statt. Den Abschluss bildet die Zertifikatsverleihung im Juni 2016. Das erste Modul mit dem Titel „Die Grundlagen ethischen Handelns“ haben die Teilnehmer bereits Anfang Mai 2015 absolviert. Im ersten Modul kristallisierte sich he- raus, dass es keine „einfachen“, allgemein gültigen Antworten auf ethische Fragestellungen gibt. Es geht vielmehr darum, möglichst viele Aspekte und Sichtweisen aus den verschiedenen Perspektiven der Beteiligten zu erörtern. Das Ethikkomitee hat dabei die Aufgabe, die Betroffenen bei deren Entscheidung zu begleiten und zu unterstützen. Wie können ethische Fragestellungen miteinander 7/15 5 in der pädagogischen Arbeit aussehen? Hier ein paar Beispiele: Wo liegt die Grenze zwischen Assistenz und bevormundender Stellvertretung? Welche Bedeutung hat der mutmaßliche Wille eines Menschen? Unter welchen Umständen sind freiheitsentziehende Maßnahmen vertretbar? Die Teilnehmer wollen durch die Schulung zu einer verbesserten Kommunikationsstruktur in der Einrichtung und zu einer tragfähigen ethischen Entscheidungsfindung beitragen. So soll eine ethische Haltung gestärkt werden, die allen Menschen in unserem Haus zugute kommt. Monika Thalhofer Fachdienst WfbM Die Teilnehmer der Weiterbildung (v.l.) Christine Schuhmann, Silvia Kerbl, Karl Ringlstetter, Monika Thalhofer Spurensuche nach meinen Stärken und Potenzialen Themenzentrierter Unterricht zum Thema Biografiearbeit Haben Sie ein persönliches Schatzkästchen mit Erinnerungen aus Ihrem bisherigen Leben? Welche Erinnerungsstücke, Fotos, … wären wohl darin zu finden? Im Rahmen des themenzentrierten Unterrichtes brachten die Fachschülerinnen und Fachschüler des Unterkurses Gegenstände mit, die für ihr Leben wichtig sind und tauschten sich darüber aus. Ein persönliches Schatzkästchen anzulegen, ist eine der vielseitigen Methoden aus der Biografiearbeit, die die Schüler im Rahmen ihres Unterrichtes kennen lernten. Die Erinnerungsstücke können Ressourcen sein, denn sie aktivieren positive Gefühle, die in schwierigen Situationen stärkend wirken können. Austausch über die mitgebrachten Erinnerungsstücke. Was ist eigentlich unter Biografiearbeit zu verstehen? „Bio“ = Leben, „grafie“ = schreiben, es geht darum, das Leben zu beschreiben. Damit ist kein nostalgisches Verweilen in alten Erinnerungen gemeint, sondern Biografiearbeit möchte Menschen vielfältige Erfahrungs-, Lern- und Begegnungsräume eröffnen, um vergangene Lebenserfahrungen ressourcenorientiert betrachten, die Gegenwart bewältigen und Zukunft bewusster gestalten zu können. „Das Leben kann nur rückblickend verstanden, es muss aber vorausschauend gelebt werden.“ (H. Klingenberger, Lebensmutig, 2003) 6 miteinander 7/15 Was unterscheidet Biografiearbeit von einer Therapie? Diese Frage wurde engagiert im Unterricht diskutiert. Biografiearbeit gibt Anregungen, um nach Stärken, eigenen Potentialen, Ressourcen zu suchen. Es geht nicht um das Heilen von Krankheiten oder das Beheben von Defiziten, es wird weder neugierig nachgefragt noch Erzähltes „richtiggestellt“. Das Schmerzhafte aus der Vergangenheit muss nicht aufgearbeitet werden, vielmehr empfiehlt es sich, es ruhen zu lassen, um nicht alte Wunden aufzureißen. Es wird in jedem Falle respektiert, was jemand erzählen möchte und was nicht. Leitbegriffe in der Biografiearbeit sind Ermutigung und Orientierung. „Das Wissen um unsere Stärken stärkt uns. Beschäftigen wir uns also mit dem, was wir wissen oder können, so fließt die Energie aus diesen Erfolgserfahrungen wieder zu uns selbst zurück. Sie ermutigt und stärkt uns für weitere Aufgaben und Herausforderungen in unserer Biografie.“ (H. Klingenberger, Lebensmutig, 2003, S. 103) Was habe ich mit meiner Hand schon alles gemacht? Die Fachschüler malen die Umrisse ihrer Hand auf ein Papier und schreiben zehn Minuten lang in einem kontinuierlichem Schreibfluss auf, was ihnen ganz spontan zu dieser Frage einfällt. Diese Methode wird auch „Speedwriting“ genannt. Für Menschen, die nicht schreiben können, ist es möglich, ihre Gedanken mit jemandem zu diktieren. In jedem Falle sind die Ergebnisse dieser kleinen Biografie-Übung beeindruckend. Mit Staunen stellen wir fest, was unsere Hände doch tagtäglich leisten. Welche Orte sind in meinem Leben wichtig? In einem „Werte-Sechs-Eck“ können diese Orte visuell dargestellt werden. Dafür wird ein großes Blatt Papier in sechs Felder unterteilt, drei für bisherige Orte/Wohnsituationen und drei für zukünftige, gewünschte Orte/ Wohnsituationen. Durch diese Übung wird der Zugang zur „inneren Wertewelt“ ermöglicht. Sie kann eine gute Erfahrung sein, um eine Orientierung für das Leben zu ermöglichen. Wo will das „Herz“ hin? Was ist mir wirklich wichtig? Wertesechseck „Ich-Buch“, „Lebens-Buch“, „Tagebuch“, „Fotoalbum“ und „Fotocollage“ sind verschiedene Möglichkeiten, um das Leben festzuhalten. Sie tragen dazu bei, Vergangenheit zu ermöglichen, die Gegenwart wahrzunehmen und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Menschen mit Beeinträchtigungen sind oft nicht in der Lage sich zu erinnern, sich Dinge zu merken. Oft gehen bisherige Lebenserfahrungen verloren, wenn sich die Lebenssituation verändert, zum Beispiel Eltern sterben, Betreuungspersonen wechseln. In Gruppenarbeiten hatten die Schüler die Gelegenheit, sich mit diesen Möglichkeiten, das Leben festzuhalten, zu beschäftigen. In einem „Ich-Buch“ kann für Menschen, die nicht in der Lage sind, sich verbal mitzuteilen, festgehalten werden, was ihnen wichtig ist, was sie mögen, was nicht, was ihnen im Tagesablauf wichtig ist, was sie mit verschiedenen Verhaltensweisen ausdrücken möchten, oder schlicht, was sie brauchen oder sich wünschen. Ein individuelles „Lebensbuch“ können Menschen mit Beeinträchtigung selber mit einem vertrauten Menschen gestalten. Das kann dazu beitragen, ihre aktuelle Lebenssituation bewusster wahrzunehmen und die Dinge und Erlebnisse festzuhalten, die ihnen wichtig sind. Ein Tagebuch zu führen ermöglicht, die Gegenwart aufmerksam zu erleben und zu reflektieren. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, auch für Menschen, die nicht selber lesen und schreiben können. Beispielsweise können Tagebuchseiten zum Ankreuzen und Ausfüllen gestaltet werden. Es kann darin gezeichnet oder das „Wichtige“ in Ton- und Videoaufnahmen festgehalten werden. In einem zeitlichen Rahmen von sechs Unterrichtseinheiten gewannen die Fachschüler einen Einblick in die Grundlagen der Biografiearbeit. Sie sammelten eigene biografische Erfahrungen und lernten dabei auch Methoden für die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen kennen. Dies bestätigten sie schließlich in der Abschlussrunde, in der die Schüler auch ausdrückten, was sie als ihre „Lieblingsmethode“ herausgefunden haben und dass sie praktisch umsetzbare Ideen für die anstehenden Praxisblöcke und Arbeitsproben im Bereich Wohnen und Heimat im Fach Praxis der Heilerziehungspflege mitnehmen können. Maria Beutlhauser und Gerlinde Brandl Dozentinnen Fachschule Quellen: Klingenberger Hubert, Lebensmutig, Don Bosco Verlag, München 2003 Lindmeier Bettina, Oermann Lisa, (Hrsg.), Mein Lebensbuch, Loeper Verlag, Karlsruhe 2014 Kontaktstudium Biografiearbeit, 2014 – 2015, Klingenberger Hubert, KrecanKirchbichler Brigitte Katholische Stiftungsfachschule München, KEB München und Freising, Lebensmutig Gesellschaft für Biografiearbeit e. V. miteinander 7/15 7 Förderstätte produziert für das Straubinger Freiwilligenzentrum Beim Stadtplatzfest in Straubing am 13. Juni 2015 war das Straubinger Freiwilligenzentrum mit einem Infostand und einer Tombola vertreten. Dazu wurden als Preise unter anderem Flaschenöffner mit dem Logo des Freiwilligenzentrums sowie Kerzenhalter in Stadtturm-Form verlost. Beides wurde als Auftrag zuvor in der Förderstätte produziert. Die Gruppen Katharina und Sara haben sich aufgemacht, 50 kleine Stadttürme zu grundieren, bekleben und mit Lack zu versiegeln. Auf Gruppe Lucia wurden die Flaschenöffner-Buttons produziert. Wir haben uns sehr über diesen Auftrag gefreut und bedanken uns bei Claudia Stein vom Freiwilligenzentrum sowie bei Werner Liebl, der für uns das Holz vorbereitet hat. Unser Foto zeigt Stefanie Illmer bei der Produktion. Marco Schleicher Förderstättenleiter Erwin Meier spendet Trikots für Barmherzige Brüder Anfang 2015 bildete sich in der Einrichtung eine Laufgruppe mit vielen sportbegeisterten Mitgliedern, die sich seitdem zu festen Trainingszeiten für die sportlichen Höhepunkte des Jahres vorbereitet. Als besonderes Ereignis ist hier natürlich der Herzogstadtlauf zu nennen, bei dem die Mitglieder als Team auftreten möchten. Damit dieses Team auch für die Zuschauer ersichtlich wird, kam die Idee auf, einheitliche T-Shirts zu tragen. Um diese Idee für alle Beteiligten finanzierbar zu machen, wandte sich ein Mitarbeiter der Einrichtung an den Straubinger Profi in diesem Bereich und fragte bei Erwin Meier, Inhaber des Lauf & Sportshops, nach. Die Sportprofis erklärten sich sofort bereit, die Trikots für die gesamte Laufgruppe zu sponsern. Am 15. Mai 2015 wurden die Trikots von Erwin Meier mit Team an die Laufbegeisterten übergeben und alle Beteiligten stellten sich für ein Gruppenfoto zur Verfügung. Stefan Raith Wohngruppe Kilian und Aaron 8 miteinander 7/15 Zeitplan wird eingehalten Richtfest Wohnheim Bogen Knapp elf Wochen nach dem Spatenstich für das neue Wohnheim in Bogen konnte am 26. Mai 2015 mit vielen prominenten Gästen das Richtfest in der Straubinger Straße gefeiert werden. 24 Frauen und Männer, die tagsüber in der Werkstatt beschäftigt sind, können ab Anfang 2016 ihr neues Domizil in der niederbayerischen Kleinstadt beziehen. Alle Redner und Gäste waren erstaunt über die tolle Leistung der beteiligten Handwerker und Firmen und freuten sich über ein zukünftiges Wohnheim, das auch aufgrund seiner Lage den Aspekt „Inklusion“ fördere. Besichtigungstermin Eine Woche zuvor hatte die Bewohnervertretung den Bau bereits besichtigt und sich von Architekt Michael Naumann die Details erläutern lassen. Die Mitglieder der Bewohnervertretung schätzten die Gelegenheit, den Bau bereits im Vorfeld besichtigen zu können und die vielfältigen Informationen, die sie dabei erhalten haben. ei Minigolfangebot von Babs Aktiv Für den 20. Mai 2015 war ein Ausflug zur Minigolfanlage am „Egidi-Hügel“ in St. Englmar geplant. Leider machte uns das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Schon Tage zuvor gab es schlechte Wettermeldungen und als der Tag immer näher rückte, hatten wir Dauerregen und einen gehörigen Kälteeinbruch. Aber absagen kam für die Verantwortlichen nicht in Frage. Eine Lösung musste her. Und siehe da, schon ein Telefonat später war das Problem gelöst und das Personal des „Liberty Centers“ in Straubing nahm uns bereits gegen 14:00 Uhr herzlich in Empfang. Dort gab es neben einer Bowling- und Kegelbahn, Billardtischen, einem Kin- Die Teilnehmer im „Liberty Center“ derland, auch eine Indoor Minigolfanlage. Der komplette Raum der Minigolfanlage gehörte fünf Bewohnern aus drei verschiedenen Wohngruppen und zwei Betreuern von Gruppe Florian alleine. Es war ein Riesenspaß, wie jeder einzelne an einer eigenen Station versuchte, seinen Golfball einzulochen. Gar nicht so einfach, wie sich bald herausstellte. So mancher musste schwer kämpfen, bis er das Ziel erreichte. Nach zwei Stunden Minigolfen waren wir ausgelaugt und durstig. So beendeten wir unser Spiel und genehmigten uns im hauseigenen Restaurant Kaffee und kalte Getränke. Von den vielen Eindrücken, die dieses „Liberty Center“ bei allen Bewohnern hinterlassen hat, werden wir noch lange zehren. Schon am Nachhauseweg wurden wir gefragt, wann wir denn wieder einen so tollen Ausflug machen würden. Kerstin Seidel Wohngruppe Florian Impressum: Einrichtung für Menschen mit Behinderung: H. Emmert (verantwortlich), S. Kerbl, B. Eisvogel Redaktionsschluss/-sitzung: 1. Juli 2015, 12.00 Uhr Büro Barbara Eisvogel Erscheinungsdatum nächste Ausgabe: August/September 2015 Druck: Marquardt, Regensburg Fotos: (1) S. Kerbl, (2) G. Kaiser, B. Eisvogel, (3) K. Seidel, (4) A. Hausladen, (5) H. Müller, (6) M. Beutlhauser, (7) B. Gießl, Meier Lauf & Sportshop, (8) A. Hausladen, P. Groß Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf die ausführliche Schreibweise "-er und -innen" verzichtet. Generell werden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen werden.
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