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GUTEN TAG!
Jens Wegener
[email protected]
Stressfrei
einkaufen
W
enn ich an einem Sonnabend einkaufen fahren
muss, dann mache ich das nur ungern. Erst recht, wenn es in große
Märkte wie den in Dallgow geht.
Es ist voll, es ist warm, und am Ende ist der ganze Vormittag weg.
Am vergangenen Sonnabend war
wieder so ein Tag, dachte ich.
Aber als ich gegen 10 Uhr im Havelpark ankam, hielt sich der
Kundenansturm in Grenzen. Ob
das an der Uhrzeit lag oder am
Wetter oder an den Ferien? Ich
weiß es nicht. Jedenfalls empfand
ich das alles als sehr entspannend. Sogar der Verkäufer in dem
Elektromarkt nahm sich sehr viel
Zeit, um alle meine Fragen zu
einem bestimmten Gerät zu beantworten. Der hatte offenbar
auch nicht sehr viele Kunden zu
betreuen und war richtig gut
drauf. Anschließend musste ich
noch weiße Schuhcreme kaufen
und bekam gratis dazu Tipps für
die richtige Pflege von hellen
Stoffschuhen. Auf dem Weg zur
Parkgarage blieb noch Zeit für ein
Eis und für einen kurzen Plausch
mit einem Bekannten. Ja, der Vormittag war weg, aber irgendwie
habe ich das nicht als schlimm
empfunden.
POLIZEIBERICHT
Drei Verletzte bei
Unfall nahe Falkenrehde
Falkenrehde – Zu einem Verkehrsunfall kam es am Montag gegen
17.30 Uhr auf der Landstraße 204
zwischen Buchow-Karpzow und
Falkenrehde. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt, ein
weiterer nur leicht. Ein Rettungshubschrauber brachte einen Verletzten ins Krankenhaus. Zum
Unfallhergang gab es bis Redaktionsschluss keine Informationen
von Polizei und Feuerwehr.
43-Jährige bei
Zusammenstoß verletzt
Tietzow – Eine 43-jährige Autolenkerin stieß in der Nacht zum
Montag in der Börnicker Straße in
Tietzow mit einem Berliner Taxifahrer zusammen. Wer für den
Unfall verantwortlich ist, bleibt
vorerst unklar. Die Havelländerin
wurde leicht verletzt.
Mit 1,8 Promille
am Steuer
Elstal – Ein 46-jähriger Autofahrer
wurde in der Nacht zum Sonntag
in der Rosa-Luxemburg-Allee in
Elstal von der Polizei angehalten,
da er offensichtlich betrunken
war. Ein Atemalkoholtest ergab
einen Wert von 1,8 Promille. Der
Mann musste sich einer Blutprobe
unterziehen, sein Auto stehen lassen und seinen Führerschein abgeben.
Gullydeckel
gestohlen
Rathenow – Unbekannte haben
einen Gullydeckel am Schleusenkanal in Rathenow gestohlen. Die
Polizei sicherte die Stelle.
7
Dienstag,
21. Juli 2015
Passivhaus und Werkhof entstehen
Hochspannungsleitungsbauer Edison verlagert Firmensitz ins Güterverkehrszentrum Wustermark
Von Jens Wegener
Wustermark – Wer ab dem kommenden Frühjahr aus Richtung
Brieselang kommend ins Güterverkehrszentrum
Wustermark
(GVZ) fährt, wird am Eingangstor
des Gewerbegebietes ein hochmodernes Bürogebäude im Passivhausstandard sehen. Darin sitzen
dann die Mitarbeiter der Edison
Energietechnik GmbH. So zumindest erhofft es sich Geschäftsführer Ralph Sonntag: „Wir sind zuversichtlich, dass beim Bau alles
passt und die Baufirma Vollack
ihre Terminvorgaben einhalten
kann.“
Den ersten Schritt auf dem Weg
dorthin vollzogen am Montagnachmittag Ralph Sonntag, Vollack-Standortleiter Bernd Haase
und Wustermarks Bürgermeister
Holger Schreiber. Sie mauerten
den Grundstein für den neuen Firmensitz von Edison in der Rostocker Straße 10. Vorher wurden die
Baupläne, einige Münzen, eine
Wustermarker Anstecknadel und
die MAZ vom Tage in die Schatulle
gelegt und diese im Mauerwerk
versenkt.
Edison bietet Kunden in ganz
Deutschland Planung, Bau und
Wartung von Hochspannungsfreileitungen und Kabelanlagen und
ist so am Umbau des deutschen
Stromnetzes im Zuge der Energiewende beteiligt. Allein 90 Mitarbeiter sind derzeit im ganzen
Land auf Baustellen unterwegs. Zu
den 18 Beschäftigten im jetzigen
Firmensitz werden ab 2016 weitere sieben hinzukommen.
„Seit 2008 gab es Überlegungen, unsere Firmenzentrale vom
jetzigen Umspannwerk Wustermark zu verlegen, weil abzusehen
war, dass wir mehr Platz brauchen“, sagte Geschäftsführer
Sonntag. Mit Hilfe der Gemeinde
Der Grundstein ist gelegt: Ralph Sonntag, Holger Schreiber und Bernd Haase (v.l.). Solche Hochspannungsanlagen baut Edison. FOTOS: MAROTZKE/PRIVAT
Wustermark sei man schließlich
auf das 14 000 QuadratmeterGrundstück im GVZ gekommen.
„Das künftige Bürogebäude ist
das erste und mit 600 Quadratme-
tern größte privatwirtschaftlich
geplante Gebäude dieser Art in
Brandenburg“, erklärte VollackChef Bernd Haase. Zu den Vorteilen meinte er:„Ein Passivhaus ver-
Zum Unternehmen
Die Edison Energietechnik GmbH ist
auf den Bau von Stromleitungen zwischen 110 kV und 380 kV – Freileitungen oder erdverlegte Kabelanlagen –
spezialisiert.
Die Firma baut, modernisiert oder
setzt Leitungen instand und schafft so
eine Infrastruktur, die Strom an jeden
gewünschten Ort liefert: in Wohnsied-
lungen, Fabriken, Gewerbegebiete
oder zum Antrieb von Eisenbahnen.
Zudem bietet das Unternehmen Auftragsmanagement und flächendeckende Baulogistik. Seit April 2015 ist
Edison Teil der internationalen ELTEL
Gruppe mit 8600 Mitarbeitern. Innerhalb der ELTEL Gruppe betreibt Edison
das Freileitungsgeschäft.
braucht 90 Prozent weniger Heizwärme als ein herkömmliches Gebäude. Selbst gegenüber einem
Neubau werden rund 75 Prozent
an Wärme eingespart.“ Außerdem
werde die benötigte Energie sogar
weitestgehend autark produziert:
Eine Geothermieanlage mit Wärmepumpe und fünf Erdsondenbohrungen, die bis zu 90 Meter tief
reichen, sorgt im Winter für Wärme
und im Sommer für die Kühlung
des Gebäudes. Zudem wurde das
Gebäude so konzipiert, dass eine
Fotovoltaikanlage auf dem Dach
installiert werden kann. Die Baukosten sind etwa fünf bis zehn Prozent höher gegenüber einem herkömmlichen Neubau. Zusätzlich
zum Bürohaus entstehen ein
Werkhof mit Lagerhalle (1000 m²),
einem Freilager (4000 m²) sowie
zwei überdachten Lagerflächen (je
350 m²). Die Investitionssumme
liegt bei 4 Millionen Euro inklusive
Grundstück. Über weiteren Zuwachs im GVZ freut sich Wustermarks Bürgermeister Holger
Schreiber. „Edison investiert in zukunftsorientierte Bereiche. Außerdem verbessert sich mit dem Umzug des Unternehmens jetzt der
Branchenmix im GVZ.“ Er sicherte
auch während der Bauphase die
Hilfe der Gemeinde zu. Noch nicht
klar ist die Weiternutzung des bisherigen Firmengebäudes Am Umspannwerk, wo Edison Mieter ist.
Staatsschutz ermittelt
gegen Ex-Trainer
Falkensee – Der Staatsschutz ermittelt gegen den Ex-Trainer, der im
Netzwerk Facebook rechte Hetzbeiträge geteilt und mit einem
Luftgewehr posiert hatte. Dieses
Bild hatte er unter anderem mit
„Töte sie gleich alle“ kommentiert
(MAZ berichtete). „Es wird geprüft, ob hier ein strafbarer Sachverhalt vorliegt“, teilte Polizeisprecherin Jana Birnbaum mit. Der
Trainer war bis vor Kurzem bei der
Frauenspielgemeinschaft Falkensee (FSG), die vom SV FalkenseeFinkenkrug und Blau-Gelb Falkensee betrieben wird. Dass er
nicht mehr Trainer ist, liege aber
nicht an den Vorwürfen gegen ihn.
Laut Angaben des SV FalkenseeFinkenkrug hatte der Trainer sein
Amt niedergelegt, weil er keine
Lust mehr habe, da eine weitere
Mannschaft gegründet werde. Das
hatte die Vereinsvorsitzende Barbara Richstein kürzlich erklärt.
Sven Steller, Leiter der Abteilung Fußball bei FF, bezeichnet die
Beiträge des Ex-Trainers als „ohne
Zweifel verurteilungswert“. Der
Verein, so Steller, wende sich mit
allen zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten gegen Fremdenhass,
Ausgrenzung,
Gewaltverherrlichung und links- wie
rechtsradikale Ansichten. Er gebe
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jedweder Herkunft,
Geschlecht oder Neigung eine
sportliche und soziale Heimat.
„Der SV FF wurde für sein Wirken
diesbezüglich auch ausgezeichnet
und lebt seither in allen Bereichen
nach strengen Maßstäben“, so
Sven Steller.
Der FF-Abteilungsleiter bezeichnet den Ex-Coach in einer
Falkensee-Gruppe im Facebook
indes als einen „netten, fachlich
guten Trainer“. „Wir sollten dann
einfach mal ohne Vorwürfe Gespräche führen, den Jungen mal
ins Flüchtlingsheim mitnehmen,
ihn sich ein Bild davon machen lassen oder, oder, oder“. Gerne, so
Steller, helfe er bei der Vermittlung
und Organisation.
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