MAZ LOKAL Der Havelländer IHRE REDAKTION Redaktion: 0 33 22/25 47 12 Leserservice: 0 33 22/25 47 46 Anzeigen: 0 33 22/25 47 31 GUTEN TAG! Jens Wegener [email protected] Stressfrei einkaufen W enn ich an einem Sonnabend einkaufen fahren muss, dann mache ich das nur ungern. Erst recht, wenn es in große Märkte wie den in Dallgow geht. Es ist voll, es ist warm, und am Ende ist der ganze Vormittag weg. Am vergangenen Sonnabend war wieder so ein Tag, dachte ich. Aber als ich gegen 10 Uhr im Havelpark ankam, hielt sich der Kundenansturm in Grenzen. Ob das an der Uhrzeit lag oder am Wetter oder an den Ferien? Ich weiß es nicht. Jedenfalls empfand ich das alles als sehr entspannend. Sogar der Verkäufer in dem Elektromarkt nahm sich sehr viel Zeit, um alle meine Fragen zu einem bestimmten Gerät zu beantworten. Der hatte offenbar auch nicht sehr viele Kunden zu betreuen und war richtig gut drauf. Anschließend musste ich noch weiße Schuhcreme kaufen und bekam gratis dazu Tipps für die richtige Pflege von hellen Stoffschuhen. Auf dem Weg zur Parkgarage blieb noch Zeit für ein Eis und für einen kurzen Plausch mit einem Bekannten. Ja, der Vormittag war weg, aber irgendwie habe ich das nicht als schlimm empfunden. POLIZEIBERICHT Drei Verletzte bei Unfall nahe Falkenrehde Falkenrehde – Zu einem Verkehrsunfall kam es am Montag gegen 17.30 Uhr auf der Landstraße 204 zwischen Buchow-Karpzow und Falkenrehde. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt, ein weiterer nur leicht. Ein Rettungshubschrauber brachte einen Verletzten ins Krankenhaus. Zum Unfallhergang gab es bis Redaktionsschluss keine Informationen von Polizei und Feuerwehr. 43-Jährige bei Zusammenstoß verletzt Tietzow – Eine 43-jährige Autolenkerin stieß in der Nacht zum Montag in der Börnicker Straße in Tietzow mit einem Berliner Taxifahrer zusammen. Wer für den Unfall verantwortlich ist, bleibt vorerst unklar. Die Havelländerin wurde leicht verletzt. Mit 1,8 Promille am Steuer Elstal – Ein 46-jähriger Autofahrer wurde in der Nacht zum Sonntag in der Rosa-Luxemburg-Allee in Elstal von der Polizei angehalten, da er offensichtlich betrunken war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille. Der Mann musste sich einer Blutprobe unterziehen, sein Auto stehen lassen und seinen Führerschein abgeben. Gullydeckel gestohlen Rathenow – Unbekannte haben einen Gullydeckel am Schleusenkanal in Rathenow gestohlen. Die Polizei sicherte die Stelle. 7 Dienstag, 21. Juli 2015 Passivhaus und Werkhof entstehen Hochspannungsleitungsbauer Edison verlagert Firmensitz ins Güterverkehrszentrum Wustermark Von Jens Wegener Wustermark – Wer ab dem kommenden Frühjahr aus Richtung Brieselang kommend ins Güterverkehrszentrum Wustermark (GVZ) fährt, wird am Eingangstor des Gewerbegebietes ein hochmodernes Bürogebäude im Passivhausstandard sehen. Darin sitzen dann die Mitarbeiter der Edison Energietechnik GmbH. So zumindest erhofft es sich Geschäftsführer Ralph Sonntag: „Wir sind zuversichtlich, dass beim Bau alles passt und die Baufirma Vollack ihre Terminvorgaben einhalten kann.“ Den ersten Schritt auf dem Weg dorthin vollzogen am Montagnachmittag Ralph Sonntag, Vollack-Standortleiter Bernd Haase und Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber. Sie mauerten den Grundstein für den neuen Firmensitz von Edison in der Rostocker Straße 10. Vorher wurden die Baupläne, einige Münzen, eine Wustermarker Anstecknadel und die MAZ vom Tage in die Schatulle gelegt und diese im Mauerwerk versenkt. Edison bietet Kunden in ganz Deutschland Planung, Bau und Wartung von Hochspannungsfreileitungen und Kabelanlagen und ist so am Umbau des deutschen Stromnetzes im Zuge der Energiewende beteiligt. Allein 90 Mitarbeiter sind derzeit im ganzen Land auf Baustellen unterwegs. Zu den 18 Beschäftigten im jetzigen Firmensitz werden ab 2016 weitere sieben hinzukommen. „Seit 2008 gab es Überlegungen, unsere Firmenzentrale vom jetzigen Umspannwerk Wustermark zu verlegen, weil abzusehen war, dass wir mehr Platz brauchen“, sagte Geschäftsführer Sonntag. Mit Hilfe der Gemeinde Der Grundstein ist gelegt: Ralph Sonntag, Holger Schreiber und Bernd Haase (v.l.). Solche Hochspannungsanlagen baut Edison. FOTOS: MAROTZKE/PRIVAT Wustermark sei man schließlich auf das 14 000 QuadratmeterGrundstück im GVZ gekommen. „Das künftige Bürogebäude ist das erste und mit 600 Quadratme- tern größte privatwirtschaftlich geplante Gebäude dieser Art in Brandenburg“, erklärte VollackChef Bernd Haase. Zu den Vorteilen meinte er:„Ein Passivhaus ver- Zum Unternehmen Die Edison Energietechnik GmbH ist auf den Bau von Stromleitungen zwischen 110 kV und 380 kV – Freileitungen oder erdverlegte Kabelanlagen – spezialisiert. Die Firma baut, modernisiert oder setzt Leitungen instand und schafft so eine Infrastruktur, die Strom an jeden gewünschten Ort liefert: in Wohnsied- lungen, Fabriken, Gewerbegebiete oder zum Antrieb von Eisenbahnen. Zudem bietet das Unternehmen Auftragsmanagement und flächendeckende Baulogistik. Seit April 2015 ist Edison Teil der internationalen ELTEL Gruppe mit 8600 Mitarbeitern. Innerhalb der ELTEL Gruppe betreibt Edison das Freileitungsgeschäft. braucht 90 Prozent weniger Heizwärme als ein herkömmliches Gebäude. Selbst gegenüber einem Neubau werden rund 75 Prozent an Wärme eingespart.“ Außerdem werde die benötigte Energie sogar weitestgehend autark produziert: Eine Geothermieanlage mit Wärmepumpe und fünf Erdsondenbohrungen, die bis zu 90 Meter tief reichen, sorgt im Winter für Wärme und im Sommer für die Kühlung des Gebäudes. Zudem wurde das Gebäude so konzipiert, dass eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach installiert werden kann. Die Baukosten sind etwa fünf bis zehn Prozent höher gegenüber einem herkömmlichen Neubau. Zusätzlich zum Bürohaus entstehen ein Werkhof mit Lagerhalle (1000 m²), einem Freilager (4000 m²) sowie zwei überdachten Lagerflächen (je 350 m²). Die Investitionssumme liegt bei 4 Millionen Euro inklusive Grundstück. Über weiteren Zuwachs im GVZ freut sich Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber. „Edison investiert in zukunftsorientierte Bereiche. Außerdem verbessert sich mit dem Umzug des Unternehmens jetzt der Branchenmix im GVZ.“ Er sicherte auch während der Bauphase die Hilfe der Gemeinde zu. Noch nicht klar ist die Weiternutzung des bisherigen Firmengebäudes Am Umspannwerk, wo Edison Mieter ist. Staatsschutz ermittelt gegen Ex-Trainer Falkensee – Der Staatsschutz ermittelt gegen den Ex-Trainer, der im Netzwerk Facebook rechte Hetzbeiträge geteilt und mit einem Luftgewehr posiert hatte. Dieses Bild hatte er unter anderem mit „Töte sie gleich alle“ kommentiert (MAZ berichtete). „Es wird geprüft, ob hier ein strafbarer Sachverhalt vorliegt“, teilte Polizeisprecherin Jana Birnbaum mit. Der Trainer war bis vor Kurzem bei der Frauenspielgemeinschaft Falkensee (FSG), die vom SV FalkenseeFinkenkrug und Blau-Gelb Falkensee betrieben wird. Dass er nicht mehr Trainer ist, liege aber nicht an den Vorwürfen gegen ihn. Laut Angaben des SV FalkenseeFinkenkrug hatte der Trainer sein Amt niedergelegt, weil er keine Lust mehr habe, da eine weitere Mannschaft gegründet werde. Das hatte die Vereinsvorsitzende Barbara Richstein kürzlich erklärt. Sven Steller, Leiter der Abteilung Fußball bei FF, bezeichnet die Beiträge des Ex-Trainers als „ohne Zweifel verurteilungswert“. Der Verein, so Steller, wende sich mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gegen Fremdenhass, Ausgrenzung, Gewaltverherrlichung und links- wie rechtsradikale Ansichten. Er gebe Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jedweder Herkunft, Geschlecht oder Neigung eine sportliche und soziale Heimat. „Der SV FF wurde für sein Wirken diesbezüglich auch ausgezeichnet und lebt seither in allen Bereichen nach strengen Maßstäben“, so Sven Steller. Der FF-Abteilungsleiter bezeichnet den Ex-Coach in einer Falkensee-Gruppe im Facebook indes als einen „netten, fachlich guten Trainer“. „Wir sollten dann einfach mal ohne Vorwürfe Gespräche führen, den Jungen mal ins Flüchtlingsheim mitnehmen, ihn sich ein Bild davon machen lassen oder, oder, oder“. Gerne, so Steller, helfe er bei der Vermittlung und Organisation. msung Tab A Brandneu: Sa g 69 € Zuzahlun tt ta s € ab 19 NEU: Angebot im Sommer Heute Sorgentelefon! Falkensee – Haben Sie Probleme mit Behörden, Stadt- oder Gemeindeverwaltungen, oder aber mit sonstigen Institutionen im Landkreis? Gibt es Müllecken oder Gefahrenpunkte für Radler, Fuß- SORGENTELEFON 03322/25 47 14 gänger oder Autofahrer, auf die hingewiesen werden sollte? Dann rufen Sie heute das Sorgentelefon der Redaktion „Der Havelländer“ an. Geschaltet ist es von 10 bis 12 Uhr. Die Redaktion nimmt Ihre Kritik und Anregungen auf, hakt bei den entsprechenden Stellen nach und versucht, Bewegung in festgefahrene Fälle zu bringen. Über beispielhafte Fälle wird in der MAZ berichtet. für Abonnenten: ab nur 9,90 €* im Monat MAZ Media Store Friedrich-Ebert-Str. 85/86, Potsdam Mo–Fr: 9– 19 Uhr / Sa: 9–16 Uhr einmalige Zuzahlung für das WLAN-Gerät: 19 € statt 69 € Jetzt online bestellen: MAZ-online.de/sommerbundle Brandneu: Samsung GALAXY Tab A 9.7 plus MAZ E-Paper * Für MAZ-Abonnenten für das Samsung GALAXY Tab A 9.7 (16 GB, WLAN) im Paket mit den MAZ Apps, Laufzeit 24 Monate. Weitere Pakete (bspw. mit Datenflatrate) stehen im MAZ Media Store zur Verfügung. 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