Reiner Nagel

IDEAL:STADT, 21.Juli 2015
Partizipation – ein Mehrwert für die Baukultur
Diskussion „Baukultur ist Partizipationskulur“
Impuls Reiner Nagel
Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur
Die Lebensräume der Zukunft
Ableitung von Schwerpunktthemen
- Urbanisierung
- Mobilität
- Neue Arbeit
- Neue Ökologie
- Klimawandel
- Demografischer Wandel
- Bevölkerungsentwicklung
- Zuwanderung
- Zunahme von Kleinsthaushalten
- Steigende Wohn-, Energie- und Mobilitätskosten
- Ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung
- Gesellschaftlicher Wandel aufgrund von Wirtschafts- und Finanzkrise
Der Anspruch an Stadt – Der Anspruch ans Quartier
Funktionale urbane Mischung mit potentiellen Konflikten
Umfrage der Bundesstiftung:
Prioritäten für das eigene Wohnumfeld
Es ist (sehr) wichtig ...
insgesamt
eine gute Erreichbarkeit von
Infrastruktureinrichtungen
96
92
dass Gebäude, Straßen und Plätze gut instandgehalten und gepflegt sind
84
die Nähe zu größeren Parks oder Natur
ein gut geregelter Autoverkehr und Parkmöglichkeiten im
Wohngebiet
75
70
ein lebendiges Stadtviertel bzw. Ortskern mit kleinen Geschäften und
Gaststätten
attraktiv und interessant gestaltete Straßen, Plätze und Gebäude
dass das Wohnviertel verkehrsberuhigt und möglichst autofrei ist
Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesstiftung Baukultur im Januar 2014, Basis: alle Befragten, n 1200, Angaben in Prozent
58
51
Gebaute Lebensräume der Zukunft:
„die stadt von morgen“ – Interbau 1957 - Zukunftsstadt 2015
Initiative Zukunftsstadt der Bundesregierung
z.B. Smart Homes als innovatives Zukunftsmodell?
Quelle: Nationale
Plattform Zukunftsstadt;
Bundesministerium für
Bildung und Forschung
(BMBF)
Referat Nachhaltigkeit,
Klima, Energie
Transformationsraum Gleisdreieck Berlin
Hier gleisdreieckpark rein
Wichtige Rahmenbedingungen und Herausforderung
Zum Beispiel: Flächennutzung in Berlin
Gesamtfläche 89.300 ha
1 Bauflächen und Umfeld
2 Industrieflächen
43,6 %
0,8 %
3 Erholungsflächen
11,6 %
4 Verkehrsflächen
15,2 %
5 Landwirtschaft
6 Wald
4,9 %
18,0 %
8 Wasserflächen
6,7 %
9 Andere Nutzungen
2,0 %
Bebaute Fläche
56,0 %
Grün, Wasser & Freiraum 44,0 %
Verkehrsflächen
15,2 %
Öffentlicher Raum als Programm – NY: Take a seat
Schlüsselbedeutung von Freiraum und Infrastruktur
Planungskultur und Prozessqualität
FAZ vom 25. Juli 2014
Urbanität ist die „Mitwirkung der Bürger am Stadtregiment“
Edgar Salin, Vortrag 1960 auf dem Städtetag:
5 Regeln zur bürgerschaftlichen Mitverantwortung
1. Bürgerschaftliche Mitverantwortung muss man
ernsthaft wollen.
2. Es muss klar sein, worum es geht.
3. Die Auswahl der Mitwirkenden muss begründet
sein.
4. Das Verfahren muss angemessen und
transparent, seine Steuerung neutral sein.
5. Die Bürger müssen nach Abschluss des
Vorhabens beteiligt bleiben.
Quelle: Stiftung Zukunft Berlin
Integrierte Planungskonzepte – Beispiel Europacity Berlin
Europacity – Entwicklung durch gemischte Quartiere
Masterplan
Städtebaulicher Plan
Werkstattverfahren
zur Nachnutzung
Tegels
Nachnutzung als Urban
Tech Republic TXL
1
Zukunftsraum Tegel
2
Werkstatt
TXL
3
Konzepte
TXL
10/2008
12/2009
07/2009
Grundlagenermittlung
2009
Werkstatt Tegel I
Sechs
Zukunftsszenarien
für TXL
04-10/2009
Bauleitplanung
Konzeptentwicklung
Standortkonferenzen
Werkstattverfahren zur Nachnutzung Tegels
2008
2009
4
F&I-Park
ZukunftsTechnologie
TXL
06/2010
5
Werkstatt
Tegel II
Ausarbeitung
der Idee
02-05/2010
Arbeitsberichte
TXL
01/2011
6
Masterplan TXL
06/2012
Werkstatt Tegel III
Masterplanung
ab 2009
Städtebauliche
Planung
03-12/2012
ab 10/2011
Änderungsverfahren FNP und LP
Verbindliche Bauleitplanung
01.2010-07.2011
ab 11/2011 bis 01/2014 (Planreife)
2010
Entwicklungsmanageme
nt/
Marketingkonzept durch
Tegel Projekt
2011
2012
Landschaftsentwicklung
TXL +
Gewerblich-industrielle
Ansiedlung
Ausformulierung Planwerks West
„“Wild Card““/
Event/ Freizeit/Sport
Erstellen von Strukturkonzepten
Masterplan Tegel TXL
Kommunikation – Information – Einbindung
Berliner Strategieräume
Stadtentwicklungskonzept Berlin – StEK 2030
3
3. Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030
Standortbestimmung und Perspektivendiskurs
StEK 2030 – Arbeitsprozess / Kommunikationskonzept
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Wie sich Bürger informiert fühlen
Akteure der Baukultur – Wer trägt Sorge für die
gebaute Umwelt?
Netzwerke, Initiativen und gesellschaftliches Engagement
Zahl der Gestaltungsbeiräte wächst
Anzahl und Verteilung der Gestaltungsbeiräte in Deutschland
Quelle: Förderverein Bundesstiftung Baukultur e.V. 2014
Baukulturelles Dilemma
Entwicklung der konzeptionellen Freiheit, des Mitteleinsatzes und der
Beteiligung im Projektverlauf
Quelle: Bundesstiftung Baukultur 2014
Was man mit guter Planung erreicht
Raum für Planungsvorbereitung – „Phase Null“ sowie
Nutzung und Aneignung – „Phase 10“
Baukulturbericht,
Begleitband
und
Baukulturmagazin
Baukulturwerkstätten 2015
Vitale Gemeinden
am 24./25. April in Kassel
Infrastruktur und Landschaft
am 9./10. Juli in Regensburg
Planungskultur und Prozessqualität
am 10./11. September in Frankfurt am Main