Die Treffsicherheit erhöhen – dank des Schweizer Aktien

Das Vontobel-Magazin für strukturierte Produkte
Die Treffsicherheit
erhöhen – dank des
Schweizer AktienResearch von Vontobel
Marktfokus, Seite 6
Research: vom grossen Bild
zum kleinen Rädchen
im Getriebe
Know-how, Seite 12
Chinas Politik: mehr Markt,
weniger Staat
Investmentidee, Seite 14
Januar/Februar 2016 – Ausgabe Schweiz
2
derinews Januar/Februar 2016
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Marktbericht
Aktuelle Entwicklungen auf
dem Weltmarkt
6
Marktfokus
Die Treffsicherheit erhöhen – dank des
Schweizer Aktien-Research von Vontobel
8
Interview
Mit Peter Romanzina, Head of Brokerage,
Vontobel Investment Banking
9
Interview
Mit Panagiotis Spiliopoulos, Head of
Research, Vontobel Investment Banking
10 Themenrückblick
Social Media: astronomische Bewertungen,
keine Enttäuschungen
11 Schweizer Aktienmarkt
Straumann wird Weltmarktführerschaft
verteidigen
12 Know-how
Research: vom grossen Bild zum kleinen
Rädchen im Getriebe
14 Investmentidee
Chinas Politik: mehr Markt, weniger Staat
16 Schuldner-Check
Freeport-McMoRan muss die
Durststrecke überbrücken
17 Wussten Sie, dass …
18 News und Tipps
Aktuelle Marktopportunitäten und
spannende Anlageideen – derinews-Blog
informiert zeitnah
19 Hinweise
«Ein dynamisches Produkt ist grundsätzlich
vorteilhafter als ein statisches. Der anpassbare Aktienkorb erlaubt es, auf Events
zu reagieren.»
Panagiotis Spiliopoulos, Head of Research, Vontobel Investment Banking
3
derinews Januar/Februar 2016
Editorial
Liebe derinews-Leserinnen und -Leser
Die Marktturbulenzen haben es Investoren 2015 nicht leicht gemacht. Um den
steigenden Risiken entgegenzutreten, geht einer der Trends in Richtung Expertise
von Finanzanalysten. Denn diese blicken weit hinter die Fassaden und versuchen
vorauszusagen, ob sich der Kauf oder Verkauf bestimmter Aktien lohnt.
Für ihr Research bei Schweizer Aktien wurde Vontobel schon mehrfach ausge­zeichnet.
Davon profitieren können private Anleger nun in gleichem Masse wie professionelle.
Im Marktfokus (Seite 6) erfahren Sie, wie das neue, dynamische Anlagekonzept
funktioniert.
Darüber hinaus vereine es gleich mehrere Vontobel-Kompetenzen, stellt der Leiter
des Vontobel-Brokerage auf Seite 8 fest. Ein dynamisches Produkt sei zudem
grundsätzlich besser als ein statisches, erklärt der Head des Vontobel-Research auf
Seite 9. Da die Ausgabe im Zeichen des Research steht, ermöglicht Ihnen die Rubrik
«Know-how» einen Blick in die Arbeitswelt der Vontobel-Analysten (Seite 12).
Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, eine aufschlussreiche Lektüre
und viel Erfolg beim Investieren.
Freundliche Grüsse
Sandra Chattopadhyay
Redaktionsleiterin «derinews»
Wir freuen uns auf Ihre
Kommentare und Ihr Feedback zu
«derinews». Senden Sie uns ein
E-Mail an [email protected].
In der Rubrik «Antworten auf Ihre
Fragen» werden unsere Spezialisten
Stellung nehmen.
4
Marktbericht
derinews Januar/Februar 2016
Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt
Aktienmärkte
EURO STOXX 50®
MSCI® Emerging Markets Index
3950
1100
9000
3750
1000
8500
8000
Indexpunkte
9500
Indexpunkte
Indexpunkte
Swiss Market Index (SMI®)
3550
3350
3150
2950
7500
Dez 14
Swiss Market Index (SMI®)
Dez 15
900
800
700
Dez 15
Dez 14
EURO STOXX 50
®
Dez 14
MSCI® Emerging Markets Index
USA1
Nach der Finanzkrise hatte die US-Notenbank mit insgesamt drei
Konjunkturprogrammen die US-Wirtschaft stabilisiert. Mit dem
Auslaufen von QE3 im Herbst 2014 stellten sich die Marktteilnehmer auf die erste Zinsanhebung durch die Fed seit fast zehn
Jahren ein. Tatsächlich verbesserte sich die Lage auf dem
US-Arbeitsmarkt immer weiter, wodurch die Erwartungen eines
Drehs an der Zinsschraube im Frühjahr und vor allem im Sommer
2015 gefestigt wurden. Im Zuge der Septemberzinssitzung der Fed
war es zu heftigen Spekulationen der Marktteilnehmer gekommen:
Doch die Fed entschied sich für eine Beibehaltung des Status quo,
nachdem die überraschende Konjunkturschwäche Chinas die
Märkte beunruhigt hatte. Die Anleger zeigten sich daraufhin extrem
verunsichert, weil die US-Notenbank offenbar trotz des sich sehr
gut entwickelnden US-Arbeitsmarkts auch nach knapp zehn Jahren
im Krisenmodus davor zurückschreckte, die Zinsen zu erhöhen.
Doch Mitte Dezember war es dann so weit: Fed-Chefin Janet
Yellen gab die vom Offenmarktausschuss einstimmig beschlossene
Anhebung der kurzfristigen Zinsen um zunächst 0.25 Basispunkte
auf ein Niveau zwischen 0.25 % und 0.5 % bekannt.
Schweiz2
Während sich der Schweizer Markt (SMI®) im November noch stabil zeigte, wurde
im Dezember die Jahresperformance aus folgenden Gründen ins Minus gedrückt:
1) die erste Fed-Zinserhöhung liess Sorgen um das Wachstum 2016 aufkommen, 2) der
massive Preiszerfall bei den Rohstoffen (Öl, Basismetalle) sowie der starke Anstieg der
Renditen von Hochrisikoanleihen führten zu einem «Risk-Off»-Verhalten, 3) Draghi enttäuschte an der EZB-Sitzung im Dezember mit einer als verhalten interpretierten Aufbesserung des laufenden QE-Programmes. Unternehmensspezifisch standen Investorentage
und Gewinnwarnungen im Vordergrund. Während Swiss Re, Swiss Life und Comet die
Anleger mit langfristigen Plänen zu überzeugen vermochten, fiel LafargeHolcim durch.
Ebenso mussten OC Oerlikon, Meyer Burger und Ascom die Progno­sen reduzieren.
Syngenta bleibt «in play», wobei nun Gespräche mit verschiedenen Unternehmen
offiziell bestätigt wurden. Das für 2016 prognostizierte Gewinnwachstum von 3 % lässt
nur limitiertes Potenzial für den Gesamtmarkt erwarten. Ein Mix aus soliden Large Caps
(Geberit, Roche, UBS), Dividendentiteln (Cembra Money Bank, Sunrise) und Titeln mit
Wachstumsfantasie (ams, Straumann, Temenos) dürfte angebracht sein.
Beitrag von GodmodeTrader
(godmode-trader.de)
2
Beitrag von Vontobel Research
Investment Banking
3
Beitrag von Vontobel Research
Asset Management
1
Dez 15
Marktbericht
derinews Januar/Februar 2016
JPMCCI Aggregate
3-Monats-LIBOR CHF – 5 y CHF Swap
EUR/CHF – USD/CHF
Absoluter Wert (in CHF)
390
370
350
330
310
290
270
250
Dez 14
JPMCCI Aggregate
0.00
0.2
–0.20
0.0
–0.40
–0.2
–0.60
–0.4
–0.80
–0.6
–1.00
–0.8
–1.20
–1.0
Dez 15
Dez 14
3-Monats-LIBOR CHF
Dez 15
5 y CHF Swap
Absoluter Wert (in CHF)
Währungen
Absoluter Wert (in CHF)
Zinsen
Indexpunkte
Rohstoffmärkte
1.40
1.20
1.00
0.80
0.60
0.40
0.20
0.00
1.05
1.00
0.95
0.90
0.85
0.80
Dez 14
EUR/CHF
Absoluter Wert (in CHF)
5
Dez 15
USD/CHF
Europa1
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sah die Eurozone im Jahr 2015 auf einem robusten Wachstumspfad. Die Wirtschaft sollte um 1.5 %
zulegen. 2016 sollen 1.6 % erreicht werden. Dass die erwarteten Zuwächse nicht noch höher ausgefallen sind, lag an der Konjunkturschwäche
Chinas, der zeitweiligen Eintrübung der konjunkturellen Entwicklung in den USA und der schwierigen Lage der Schwellenländer. Ende September
wurde die Unsicherheit an den Märkten überdeutlich, als die US-Notenbank Fed vor der von den Märkten lange erwarteten Zinswende über­
raschenderweise zurückschreckte. Europäische Indizes fielen daraufhin steil nach unten, zogen aber in der Erwartung von noch mehr billigem
EZB-Geld wieder kräftig an. So legte der EURO STOXX 50® von 3000 Punkten zu Oktoberbeginn auf 3500 Punkte vor dem EZB-Zinsentscheid
Anfang Dezember zu. Aufs Jahr gerechnet hat der EURO STOXX 50 ® um 8.33 % zugelegt. Insgesamt haben sich die meisten Indizes der
wichtigsten europäischen Industrieländer im Jahr 2015 solide entwickelt. Auf Jahressicht kletterte der DAX® um 12.5 % und der CAC 40® legte
um 13.75 % zu. Der italienische FTSE MIB verbesserte sich sogar um 15.90 %. Der spanische IBEX 35 hingegen verlor 1.70 %. Der FTSE 100
steckte um 3.69 % zurück.
Emerging Markets3
Anlageklassen verzeichneten 2015 eine deutliche Underperformance. Lediglich Hartwährungsanleihen befanden
sich leicht im Plus. Aktien und Lokalwährungsanleihen
verloren hingegen deutlich. Das schwache Wachstum
– nach 4.4 % im 2014 und 3.5 % im 2015 (VontobelPrognose) – und die schlechte Gewinnentwicklung von
Unternehmen sind für die deutlich negative Performance
von Währungen und Aktien verantwortlich. Insbesondere
die Schwergewichte Russland, Brasilien (tiefe Rezession)
und China (gradueller Abschwung) ziehen das Wachstum insgesamt nach unten. Politische Krisen in Brasilien
und der Türkei und geopolitische, z. B. in Russland, haben
ihren Beitrag dazu geleistet. Jüngste Datenveröffentlich­un­
gen lassen darauf hoffen, dass wir uns der Bodenbildung
nähern. Sollte sich die Entwicklung in den kommenden
Wochen bestätigen und das Wachstum 2016 leicht
anziehen, könnten Währungen und Aktien nach langer
Underperformance positiv überraschen. Noch raten die
Experten jedoch zur Zurückhaltung.
Währungsentwicklung CHF/EUR/USD1
Mit einem Paukenschlag begann das Jahr für den Schweizer Franken:
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab am 15. Januar die
Koppelung des Schweizer Frankens an den Euro auf. Um die Exporte
von Schweizer Unternehmen zu stützen, hatte die SNB den Mindest­
kurs des Frankens zum Euro bei CHF 1.20 gedeckelt. Doch im
Zusammen­hang mit dem in der zweiten Jahreshälfte 2014 laufend
weiter abwertenden Euro wurde es für die SNB immer kostspieliger,
den Kurs des Frankens zum Euro künstlich niedrig zu halten. Seit Mitte
August 2015 hat sich der Franken zum Euro auf einem Niveau von
1.08 eingependelt. Im Verlauf des Januars 2015 verlor der Euro zum
US-Dollar rasch an Wert: Von 1.21 fiel er bis auf 1.04. Hintergrund
war die anziehende US-Konjunktur, die über das Jahr eine Zinswende
der US-Notenbank immer wahrscheinlicher werden liess. Auffällig war
der stark volatile Kursverlauf des Währungspaares über das Jahr. Zwar
hatte sich der Euro zum Spätsommer und Herbst hin wieder bis auf
1.16/1.15 erholt, im Oktober und November wertete die Gemeinschaftswährung allerdings wieder stark ab und fiel bis auf knapp über
1.05 zurück. Die Hoffnung auf neue geldpolitische Lockerungsmassnahmen der EZB und die erwartete Zinswende in den USA belasteten
den Eurokurs.
Quelle: Bloomberg; Stand am 24.12.2015.
Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und
allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.
6
derinews Januar/Februar 2016
Marktfokus
Die Treffsicherheit erhöhen – dank des Schweizer
Aktien-Research von Vontobel
Vontobel ist Marktführerin im Research von Schweizer Aktien. Diese mittlerweile mehrfach preisgekrönte Expertise ist allen Investoren zugänglich geworden. Über den dynamischen Swiss Research
Basket kann man mit nur einer Transaktion heutige und künftige Kaufempfehlungen für sich nutzen.
Schweizer Unternehmen haben sich – ungeachtet der unvorteilhaften Jahresgeschehnisse 2015 – krisenresistenter gezeigt als
gedacht. Auch das World Economic Forum
hat die Schweiz zum siebten Mal in Folge zum
konkurrenzfähigsten Land der Welt erklärt,
unter anderem dank ihrer anhaltend starken Innovationskraft. Typisch eidgenössische
Sekto­
ren haben nicht nur eine lange Tradition, sie sind auch branchenweit diversifiziert.
Schweizer Global Player sind im Uhren- oder
Nahrungs­mittelsegment, im Bereich der Präzisionsinstrumente oder in der Chemie- und
Pharma­
industrie zu finden. Gut aufgestellt
sind Unternehmen auch in der Pharmazeutik
und Medizintechnik. Tradition haben zudem
die Banken, Versicherungen und Finanzinter­
mediäre. Zusammen formen sie das hochentwickelte Schweizer Finanzsystem. Für Aktienanleger im hiesigen Markt hat die weltweite
Aktivität vieler inländischer Unternehmen den
Vorteil, dass sie von globalen Trends profitieren können – und zwar ohne ihren Heimmarkt
verlassen zu müssen (vgl. Interview S. 9).
Vontobel: Marktführerin im Schweizer
Aktien-Research
Warum nicht die ganze Arbeit einfach den
Spezialisten überlassen? Den Analysten des
Aktien-Research der Vontobel-Investmentbank zum Beispiel. Insbesondere im Segment
«Small & Mid Cap» bieten die Vontobel-­
Analysten im Vergleich zu denen anderer
Finanzhäuser die breiteste Abdeckung. Doch
auch was die Analyseresultate betrifft, ist
Vontobel Marktführerin. Dies schlägt sich in
Zahlen nieder: Grafik 1 veranschaulicht die
Zwei-Jahres-Performances von Titeln per
30.11.2015, die durch die Vontobel-Analysten mit einer Kauf-, Halte- oder Reduktionsempfehlung versehen worden waren. Vergangenheitsdaten bieten zwar keine Gewähr
für künftige Leistungen, doch ist man den
Empfehlungen gefolgt, konnte man den SPI®
übertreffen.
Analysekompetenz für Schweizer Werte
Insbesondere bei Aktienanlegern mit Heimmarkt Schweiz stellt sich heute kaum noch
die Frage, ob eidgenössische Titel Bestandteil
ihres Portfolios sein sollten. In den meisten
Fällen gehören sie zur Grundausstattung.
Für Schweizer Anleger wäre dennoch interessant zu wissen, welche spezifischen Werte
besondere Akzente setzen könnten und welche
nicht. Während auch bei Schweizer Titeln
üppige Kursaussichten im Zuge der Markt­
turbulenzen dahingeschmolzen sind, rückte
die Risikoseite in den Vordergrund. Doch es
gibt immer noch Aktien, die das Renditepotenzial einer Schweizer Portfolioposition wecken
könnten. «Analysieren, filtern und selektiv
vorgehen» lautet schliesslich die Devise und
in diesem Sinne ist der Zugang zu heraus­
ragender Analyse- und Bewertungskompetenz gefragt wie nie. Die Umsetzung ist ein
weiterer Aspekt. Denn wer hat heute noch
die Zeit und Musse, dem Einzeltitel auf
laufender Basis selbst auf den Grund zu
gehen und viele einzelne Transaktionen
durchzuführen?
Im Juni 2015 wurde Vontobel durch Extel
Surveys zum fünften Mal in Folge als unter
anderem bestes Haus für Schweizer Aktien
ausgezeichnet (Switzerland – Leading Broke­
r­
age Firm). Weltweit gaben dazu 2015
rund 18’000 Experten ihre Stimme (insgesamt 800’000 Stimmen) ab. Das Ergebnis
der «Pan European Survey» gilt für den
Kapital­markt als europaweite Benchmark für
«Exzellenz in Investment Banking und Asset
Management».
Analy­­
sekompetenz fungieren, hat es schon
gegeben. Ein VONCERT auf einen «Buy Rated
Swiss Stocks»-Basket zum Beispiel: Im statischen Basket enthalten sind 15 Aktien, die seit
Lancierung am 12.10.2015 gegenüber den
Benchmarks, SPI® und SMI®, schon eine Outperformance von insgesamt über 7 % erzielen
konnten (21.12.2015). Vergangen­heitsdaten
sind jedoch keine Garantie für künftige Entwicklungen.
Um von der langjährigen und herausragenden Expertise im Schweizer Aktien-Research
der Vontobel-Investmentbank zu profitieren,
wurde das Dynamic VONCERT Open End
auf einen Vontobel Swiss Research Basket
lanciert. Zum einen vereint es in einem Tracker-­
Zertifikat die preisgekrönten Vontobel-Kompe­
tenzen des Aktien-Research und der Sparte
«Financial Products». Doch die Produktarchi­
tekten sind noch einen Schritt weitergegangen, denn das VONCERT weist keinerlei
Laufzeitbegrenzung mehr auf. Ausserdem
beruht der Basket auf einem dynamischen
Konzept. Dank der breiten Abdeckung haben
nun auch private Anleger erstmals die Möglichkeit, die komplette und mehrfach ausgezeichnete Vontobel-Analysekompetenz für ihr
Portfolio zu nutzen. Institutionellen wiederum
erspart die Verbriefung die teure oder mühevolle Analyse- und Bewertungsarbeit, denn
Grafik 1: Performance von Schweizer Titeln
aus dem Vontobel-Research-Universum
(01.12.2013 – 30.11.2015)
30 %
25 %
23.8 %
21.8 %
21.5 %
20 %
Performance
Komplette Vontobel-Analysekompetenz
investierbar
Zu den Kernaufgaben der 15 Vontobel-­
Spezialisten für Aktien- und Credit-Research
gehört das Verfassen von sorgfältig recherchierten Berichten über Schweizer Unternehmen in verschiedenen Marktsektoren. Schon
seit Langem trifft sich das Team regelmässig
mit eidgenössischen Firmenvertretern, erstellt
diverse Publikationen und gibt Ratings und
Kursziele zu all seinen abgedeckten Titeln
heraus. Partizipationszertifikate, die als «Ver­
packung» dieser einzigartigen Vontobel-
17.4 %
15 %
10 %
5%
0%
–0.8 %
–5%
«Buy»
«Hold»
«Reduce»
VontobelAbdeckung
Quelle: Thomson Reuters StarMine
Historische Daten geben keinen Hinweis auf
künftige Entwicklungen.
SPI®
7
derinews Januar/Februar 2016
mit nur einer einzigen Transaktion lässt sich
in heutige und künftige Kaufempfehlungen
des breiten Vontobel-Research-Universums
investieren. Damit könnte auch ein Teil des
administrativen Aufwands entfallen, denn der
Vontobel Swiss Research Basket wird auf Basis
von «Buy»-Rating-Änderungen automatisch
angepasst. Das VONCERT Open End – die
Verbriefung als Entscheidungshilfe? Nun,
zumindest müssen Anleger zum Zeitpunkt
der Investition (und damit vorab und übergreifend) entschieden haben, dass sie allen
Kaufempfehlungen des Vontobel-Research
während ihres gesamten Anlagehorizontes
folgen wollen.
Kompetenz: die Basis für ein
dynamisches Konzept
Grafik 2 zeigt das dynamische Konzept des
Vontobel Swiss Research Baskets. Geschöpft
wird aus einem Pool von zurzeit 120 Schweizer Unternehmen, die Teil des SPI® sind.
Infrage kommen nur Aktien mit ausreichender
Liquidität. Dank der drei Gewichtungsklassen wird der Basket ausgewogener und die
Marktabdeckung realistischer als bei einem
kapitalgewichteten Schweizer Aktienindex.
Large Caps dominieren nicht und das Potenzial von aussichtsreichen kleineren Unternehmen lässt sich besser abschöpfen. Angepasst
wird der Basket gemäss des festgeschriebenen
Regelwerkes. Demnach gelangen nur die Titel
hinein, die von den Analysten mit einer Kaufempfehlung versehen worden sind.
Eliminiert werden immer jene, die ihre Kaufempfehlung verloren haben. Die Veröffentlichung einer Neueinstufung erfolgt jeweils
morgens und entsprechende Basket-Anpassungen werden am selben Tag vorgenommen. In seiner Anfangszusammensetzung
per Ende Dezember 2015 wies der Vontobel
Swiss Research Basket insgesamt 30 Aktien
auf. Eine Übersicht über jeweils aktuell enthaltene Aktien finden interessierte Anleger
auf der Produktseite unter derinet.ch. Zu
guter Letzt die Netto-Dividenden: Sie werden
am Tag ihrer Ausschüttung in dieselbe Aktie
reinvestiert.
Marktfokus
Grafik 2: Wenn preisgekrönte Vontobel-Expertisen vereint werden – das dynamische Konzept
des Vontobel Swiss Research Baskets
1
Universum
Abdeckung durch 15 Analysten des Schweizer
Aktien-Research der Vontobel Investmentbank
Derzeit rund 120 Titel des SPI®
Bestes Haus für Schweizer Aktien –
zum fünften Mal in Folge auf Platz 1
(Extel Surveys)
2
Selektion
3
Liquiditäts-Filter
120 Schweizer Titel
Analyse & Bewertung: Aktien werden in drei Kategorien
eingestuft. Berücksichtigt werden nur Titel mit
«Buy»-Rating.
«Buy»-Rating
Empfehlung zum Kauf
«Hold»-Rating
Empfehlung zum Halten
«Reduce»-Rating
Empfehlung zur Reduktion
Alle Aktien mit
«Buy»-Rating
Gewichtungsklassen & -obergrenzen:
SPI® (1 x, max. 2 %), SMIM® (3 x, max. 6 %),
SMI® (5 x, max. 10 %)
Handelsvolumen
Qualifizierung für neue Mitglieder:
Ø tägl. Handelsvolumen > CHF 1 Mio.
Eliminierung bestehender Mitglieder:
Ø tägl. Handelsvolumen < CHF 0.75 Mio.
4
Basket-Anpassung
Handelsvolumen
> CHF 1 Mio.
Erfolgt im Laufe desselben Tages im Falle eines dieser
Events unter Berücksichtigung der Gewichtungsklassen:
Rating-Umstufung
Bekanntgabe erfolgt morgens:
Investition bei Heraufstufung,
Eliminierung bei Herabstufung
Dividendenzahlung
Reinvestition der Netto-Dividenden
in dieselbe Aktie
(bis zur Gewichtungsgrenze)
Events
Quelle: Vontobel
Der Basket wird auf Basis von aktuellen «Buy»-Empfehlungen der Vontobel-Sparte Research/«Sell-Side»-Analyse zusammengestellt. Anpassungen ergeben sich aufgrund von Ratings, die Finanzanalysten verändern. Bei der
Erstellung der Finanzanalysen legen Vontobel sowie ihre Analysten allfällige Interessenkonflikte offen; sie sind
unter derinet.ch jederzeit abrufbar.
Produkteckdaten
DYNAMIC VONCERT Open End auf einen Vontobel Swiss Research Basket
Basiswert
Vontobel Swiss Research Basket
Valor / Symbol
3018 8932 / Z44AAV
Emissionspreis
CHF 101.50 (inkl. Ausgabeaufschlag von CHF 1.50)
Anfangsfixierung / Liberie­rung 01.02.2016 / 08.02.2016
Laufzeit
Open End
Managementgebühr
1.20 % p. a.
Zeichnungsfrist
29.01.2016, 15.00 Uhr MEZ
Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd, DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (Moody’s A3).
SVSP: Tracker-Zertifikat (1300). Kotierung: SIX Swiss Exchange.
Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben unter derinet.ch.
Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19.
Kompakt
Das VONCERT Open End ermöglicht die Investition in den Vontobel Swiss Research Basket.
Er wird aufgrund von Änderungen der «Buy»-Ratings, die die Marktführerin für Schweizer
Aktien-Research abgibt, automatisch angepasst.
8
derinews Januar/Februar 2016
Interview
«Gleich mehrere Vontobel-Kompetenzen
werden verknüpft»
derinews: Was macht den Vontobel
Swiss Research Basket einzigartig?
Wir sind Marktführer im Research von
Schweizer Aktien, der Basket beruht auf
unserer Expertise. Einzigartig ist er, weil
er all unsere «Buy-rated»-Aktien in einem
dynamischen Produkt für alle investierbar
macht – eine Premiere für uns. Im Gegensatz
zu klassischen Schweizer Aktienindizes ist
der Vontobel Swiss Research Basket nicht
kapitalisierungsgewichtet. Im Gegenteil: Wir
teilen die Aktien in drei Cluster ein – abhängig
davon, in welchen offiziellen Indizes sie sich
bereits befinden. Im Vontobel Swiss Research
Basket sind so nicht nur die grosskapitalisierten Werte ausschlaggebend für ein wesentliches Gewicht. Geschöpft wird aus dem
kompletten Schweizer Aktienuniversum.
derinews: Wie äussert sich der Mehrwert?
Ein Vorteil ist zum Beispiel, dass nicht nur
sogenannte Large Caps berücksichtigt
werden. Unternehmen mit besonders starker
Marktkapitalisierung sollten ein Portfolio
nicht unbedingt dominieren. Der Vontobel
Swiss Research Basket ist im Hinblick auf die
Börsenwerte der enthaltenen Titel wesentlich
ausgeglichener; er ist breiter ausgelegt. Und
so lässt sich auch das Potenzial von interessanten Nebenwerten effektiv abschöpfen.
Wir berücksichtigen zudem die Risikoseite von
Schweizer Unternehmen – was zum Beispiel
klassische Indizes nicht tun. Wenn wir ein
Unternehmen als zu risikoreich erachten,
ändern wir das Rating und in der Folge fällt
die Aktie aus dem Basket oder wird erst gar
nicht hineingenommen; so tragen wir nicht
nur dem Potenzial einer Aktie Rechnung,
sondern eben auch dem Risiko. Über den
Vontobel Swiss Research Basket kommen
also mehrere Vontobel-Expertisen zum Zuge.
Kurzum: Wir, das Research, analysieren das
Schweizer Aktienuniversum und die Kollegen
der Abteilung «Financial Products» machen
die resultierenden Kaufempfehlungen über
ein einziges Produkt investierbar.
derinews: So wie bei einem Vermögens­
verwaltungsmandat?
Ja und nein. Denn bei unserem Produkt
weiss man schon ex ante, was vonstattengeht. Nicht auf der Titelebene natürlich.
Jedoch kennen Anleger schon im Vorfeld das
feste Regelwerk, nach dem investiert oder
desinvestiert wird. Vorgeschrieben ist zum
Beispiel, dass in alle Aktien unseres Universums investiert wird, die unsere Analysten
mit einem sogenannten «Buy»-Rating, also
einer Kaufempfehlung, versehen haben.
Eine Basketanpassung folgt jeweils einer
Ein- beziehungsweise Umstufung des Ratings
und damit einfachen, transparenten Regeln.
Der Vontobel Swiss Research Basket verfügt
über nur eine Unbekannte. Das ist die Liste
der «Buy-rated»-Titel in der Zukunft.
derinews: Für wen eignet sich das Produkt?
Für grundsätzlich jeden, dessen Risikoprofil
dazu passt. Über den Vontobel Swiss
Research Basket wird unsere Expertise für
private Anleger überhaupt erst zugänglich.
Sie konnten bislang nicht ganzheitlich von
ihr profitieren, weil es für sie sehr schwierig
ist, all unsere Empfehlungen in einem
Portefeuille konsequent und vollumfänglich
umzusetzen. Doch auch für professionelle
Anleger kann das Produkt interessant sein.
Für Vermögensverwalter zum Beispiel oder
für kleine bis mittelgrosse Pensionskassen.
Der Grund: Viele von ihnen möchten zwar in
Schweizer Titel investieren, die Umsetzung
von Anlageempfehlungen aber nicht (mehr)
selbst vornehmen.
«Lohnt es sich, sofort zu investieren oder
etwas zu warten?» fallen weg. Der Investor
hat mit seiner Investition in den Vontobel
Swiss Research Basket bereits vorab entschieden, dass er all unseren bestehenden und
künftigen Kaufempfehlungen folgen möchte.
derinews: Was, wenn Sie mit einer
Einschätzung falschliegen?
Das kann und wird passieren. Analyse ist
nie eine exakte Wissenschaft – das ist bei
allen Finanzhäusern so. Allerdings belegen
Aus­zeichnungen und unabhängige Studien
unseren Mehrwert beziehungsweise
unsere erzielte Überrendite gegenüber der
Benchmark. Im Juni 2015 wurden wir von
«Extel Surveys» zudem zum fünften Mal in
Folge zum besten Haus für Schweizer Aktien
gekürt. Die Studien­ergebnisse gelten für den
Kapitalmarkt als europaweite Benchmark für
«Exzellenz in Investment Banking und Asset
Management». Die jährlich stattfindende
Befragung fokussiert zwar geografisch auf
Europa, ist jedoch global ausgerichtet. Über
25 % der befragten Grossinvestoren stammen
aus Nordamerika oder Asien. Wir, das
Vontobel-Research, sind selbst von unserer
herausragenden Expertise bei Schweizer
Aktien überzeugt – und viele weltweit aktive
Investoren sind es auch.
derinews: Warum nicht?
Heute ist es aufwendig geworden, einzelnen
Empfehlungen über einen längeren Zeitraum
mittels selbst durchgeführter Käufe oder
Verkäufe zu folgen. Auch Institutionelle sind
einer steigenden Informationsflut ausgesetzt
und müssen viele zusätzliche Informationen
aus anderen Quellen verarbeiten. Über den
dynamischen Basket nehmen wir potenziellen
Investoren einen Teil dieses zeitraubenden
administrativen Aufwandes ab, indem wir
Anpassungen des Baskets automatisch
vornehmen. Nicht zu unterschätzen ist auch
der Wille zur konsequenten Umsetzung. Der
«Zwang zur Selbstdisziplin» erübrigt sich nun,
denn sobald wir morgens vor der Börsen­
eröffnung bekannt geben, dass eine Aktie
von «Hold» auf «Buy» oder von «Buy» auf
«Hold» umgestuft wird, wird der betreffende
Titel automatisch im Laufe desselben Tages in
den Basket integriert beziehungsweise daraus
eliminiert. Überlegungen wie «Soll ich dieser
Einzelempfehlung überhaupt folgen?» oder
Peter Romanzina
Head of Brokerage
Vontobel Investment Banking
Die Leitung des Brokerage bei Vontobel
(Research, Sales & Sales Trading) hat
Romanzina seit 2010 inne. Seine Karriere
begann er als Portfolio-Manager bei
verschiedenen Privatbanken mit Fokus
auf European-Equities- und Fixed-Income-­
Mandanten. Im Brokerage von Credit
Suisse First Boston spezialisierte sich
Romanzina 1995 auf Schweizer Aktien
und wurde Leiter des «Swiss Equity
Research and Investment Strategy».
2001 übernahm er das Schweizer
Broker­age der Bank Julius Bär.
9
derinews Januar/Februar 2016
Interview
«Schweizer Aktien erlauben es, globale Themen
effektiv zu spielen»
derinews: Was ist das Besondere an
Schweizer Aktien?
Über sie können Investoren aussichtsreiche
Anlagethemen effektiv spielen. So sind
zahlreiche Aktien von so starker globaler
Relevanz, dass man oft nicht mehr in
ausländische Titel investieren muss, um
von einem weltweiten Trend zu profitieren.
Globales Investieren ist also über Schweizer
Aktien möglich; bei vielen der Unternehmen
handelt es sich sogar um Weltmarktführer.
Im Luxusgüter-Sektor sind es zum Beispiel
Richemont und Swatch Group und bei den
Investitionsgütern ABB. Global führend ist
auch das Wealth Management vieler unserer
Privatbanken. Über eine Investition in
Schweizer Titel kann man zudem an der
Dynamik von Emerging Markets oder der
aufstrebenden Robotik teilhaben. Es muss
sich dabei nicht immer um grosse Schweizer
Unternehmen handeln, denn viele der
Marktführer sind kleine oder mittlere
Unternehmen, die regional diversifiziert sind.
Zum Beispiel Kühne + Nagel im Bereich der
Logistik oder Schindler, wenn es um Aufzüge
und Roll­treppen geht.
derinews: Und wenn man den makro­­öko­nomischen Kontext berücksichtigt?
Schweizer Aktien haben sich viel besser und
schneller erholt als Titel aus den umliegenden
Ländern – trotz des Gegenwindes durch die
starke Aufwertung des Schweizer Frankens.
Warum? Die Antwort liefert die Historie:
Die Schweiz hat sich zu einem wirtschaftlich
offenen Land entwickelt. Das musste sie,
denn sie verfügt über einen nur sehr kleinen
Binnenmarkt. Deshalb war sie auch schon
immer auf internationale Wettbewerbsfähigkeit im globalen Vergleich angewiesen. In der
Konsequenz waren Schweizer Marktführer
mehrheitlich auch vor der Aufhebung des
Frankenmindestkurses global schon gut aufgestellt, obwohl ihnen die starke Aufwertung
eine zusätzliche Herausforderung beschert
hat. Davon abgesehen ist ihnen der Schweizer
Heimmarkt auch nicht weggebrochen.
derinews: Welche Sektoren könnten
Chancen für die kommenden zwei bis
drei Jahre bieten?
Das sind solche, in denen Schweizer Unternehmen bereits jetzt als Marktführer posi­
tioniert beziehungsweise in denen sie global
gut aufgestellt sind. Bereiche, in denen wir
wohl auch in zwei bis drei Jahren Weltmarktführer sein werden, sind zum Beispiel die
Pharmabranche, die Vermögensverwaltung,
die Präzisionstechnik oder Luxusgüter.
derinews: Von welchen Sektoren raten
Sie zurzeit ab?
In der Technologiebranche ist der Zug leider
abgefahren – und wird auch kaum mehr
einzuholen sein. In der Schweiz haben wir
sehr wenige Hightech-Unternehmen, die
im globalen Kontext überhaupt eine Rolle
spielen. Drei fallen mir gerade ein: Logitech,
Temenos und ams. Dies ist übrigens kein
schweizspezifisches, sondern ein generell
europäisches Problem. Die Global Player und
Marktführer der Technologie sind in Amerika
zu finden. Vielleicht befindet sich der eine
oder andere auch in Asien, doch das Gros
sitzt in den USA.
Welchen Mehrwert liefert der Vontobel
Swiss Research Basket?
Ein dynamisches Produkt ist grundsätzlich
vorteilhafter als ein statisches. Der anpassbare Aktienkorb erlaubt es, auf Events – hier:
Veränderungen des Ratings – während des
Anlagezeitraumes zu reagieren. Wenn wir
uns das äusserst unsichere Marktumfeld
ansehen, muss man einräumen, dass es
auch für Schweizer Aktien viele mögliche
Zukunftspfade geben könnte. Daher muss
man heute einerseits gewillt und andererseits
in der Lage sein, schnell darauf zu reagieren.
derinews: Weshalb die drei Gewichtungsklassen? Wie werden Produkttransparenz
und Unabhängigkeit des Research
sichergestellt?
Im Gegensatz zu den grossen Indizes SMI®,
SPI® und SLI® möchten wir unseren Basket
ausgewogener gewichten. Einschätzungen
sind für unsere Kunden schon immer in Kürze
sichtbar gewesen – und damit transparent.
Bei Banken agieren die Research-Abteilungen
per se unabhängig von anderen Sparten oder
Geschäftsfeldern, die Einfluss auf die Analyse
und daraus resultierende Empfehlungen
haben könnten. Die Unabhängigkeit von
Analysten ist also vorgeschrieben und das
wird sie immer sein.
Was Vontobel betrifft, kann es zudem keinen
Interessenkonflikt geben, der aus dem
Firmenkundengeschäft herrührt. Vontobel
kann also als noch unabhängiger angesehen
werden, denn ihr Kapitalmarktgeschäft
beschränkt sich auf M&A-Aktivitäten sowie
die Unterstützung bei Börsengängen. Das
Kreditgeschäft mit Institutionellen hingegen
ist kein Bestandteil des Vontobel-Geschäftsmodells. So mancher Konkurrent muss
diesbezüglich aufpassen, denn ein «Rating
Change» in Bezug auf ein Unternehmen
kann die Konditionen eines bereits bestehen­
den Kredites beeinflussen – und das darf
nicht sein.
derinews: Was dürfen Investoren erwarten?
Unsere Gesamtabdeckung in Bezug auf
Schweizer Aktien weist eine Outperformance
von 2 % bis 5 % gegenüber dem SPI® je
nach beobachteter Zeitperiode aus. Sicher,
Vergangenheitsdaten sind keine Garantie für
künftige Erfolge. Doch sollten wir dies auch
in Zukunft leisten, wird der Investor definitiv
profitieren.
Panagiotis Spiliopoulos
Head of Research
Vontobel Investment Banking
Panagiotis Spiliopoulos leitet seit 2008
das Vontobel Research. Seine Tätigkeit
bei Vontobel nahm er im Jahr 2001
auf und befasste sich zunächst mit der
Analyse von Technologie-, Industrieund Bankwerten. Zuvor arbeitete er
für die Bank Julius Bär sowie für eine
Investmentgesellschaft und war dort als
Leiter für die Auswahl der Investments
verantwortlich. Seine Karriere begann er
1995 als Consultant bei einer weltweit
führenden Unternehmensberatung.
10
derinews Januar/Februar 2016
Themenrückblick
Social Media: astronomische Bewertungen,
keine Enttäuschungen
Valor
Symbol
Basiswert
Verfall
Währung
Kurs am
30.12.2015
Performance
Monat
Dezember
Performance
von Lancierung
bis 30.12.2015
95.0 %
2659 517
VZGCS
Greater China Sector Rotation Open End
Open End
EUR
197.90
–0.5 %
1132 8691
VZCAC
Solactive China Automobile Perf.- Index
Open End
CHF
92.85
–0.9 %
–8.5 %
1086 8802
VZDFD
DAXplus Family 30 Index
Open End
EUR
396.75
–0.7 %
98.7 %
2417 3007
VZHDC
Solactive European High Div. Low Volatility
Open End
CHF
99.20
–5.1 %
1.0 %
…
3666 220
VZTOP
Top Ten Performers of SMI Expanded Basket
Open End
CHF
137.50
–1.0 %
36.1 %
1750 916
VZOEU
European Sector Rotation II Open End
Open End
EUR
110.50
–2.8 %
8.9 %
2417 2866
VZSMC
Solactive Social Media Titans Perf.-Index
Open End
CHF
102.50
–3.9 %
1.0 %
2135 942
VZESD
DJ EURO STOXX Select Dividend 30 (Total Return)
Open End
EUR
34.70
–4.1 %
22.3 %
1750 917
VZOUS
US Sector Rotation II Open End
Open End
USD
237.20
–2.1 %
133.7 %
1415 1229
VZETC
Vontobel Emerging Technology
28.04.2016
CHF
123.60
–1.9 %
21.5 %
2417 2737
VZHCE
Solactive Healthcare Facilities Perf.-Index
Open End
EUR
129.50
–3.8 %
27.6 %
1415 1226
VZPRC
3D Printing II
28.04.2016
CHF
101.80
–3.0 %
–0.1 %
2417 3550
VZUBC
US Banking
24.07.2017
CHF
95.20
–5.4 %
–4.1 %
2417 3657
VZSCE
Solactive Smart Cars Perf.-Index
Open End
EUR
115.10
–4.4 %
13.4 %
…
Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19 bei VONCERT.
Solactive European High Div. Low Volatility
Die Niedrigzinspolitik lässt Anlagen in Anleihen
aktuell unattraktiv erscheinen. Die Renditen
bewegen sich auf sehr tiefen oder gar negati­
ven Levels. Die Dividendenrenditen europäischer Aktienindizes liegen über den Renditen
langfristiger Unternehmens- und Staatsanleihen. Unternehmen mit nachhaltigem Wettbewerbsvorteil können hohe und beständige
Dividenden ausschütten. Diverse Studien
belegen, dass Dividenden langfristig mindestens die Hälfte der absoluten Anlagenrendite
erwirtschaften. Das Rezept des Index: maximale Dividendenrendite durch dividendenstarke Aktien und überdurchschnittliche Anlageperformance, dies verbunden mit niedriger
Volatilität. Mit 7.6 %* Performance (4 %*
Outperformance vs. EURO STOXX 50®, 2 %*
vs. STOXX Europe 600 ®) seit Jahresbeginn
bestätigt sich trotz hauptsächlich europäischer Titelauswahl die Qualität der Strategie.
Solactive Social Media Titans Perf.-Index
Der Index hat im Jahresverlauf um 12 %*
zugelegt und damit den Vergleichsindex
NASDAQ 100 um über 3 %* outperformt.
Zudem konnte im September eine beachtliche
Kurserholung (25 %*) realisiert werden. Charakterisiert ist die Indexperformance durch ein
mehrheitlich binäres Kursverhalten. Während
Google und Facebook den Online-Werbemarkt
zunehmend unter sich aufteilen und von den
Investoren mit deutlichem Kursplus belohnt
werden, verzeichnen andere Player starke
Verluste, hinter denen gesellschaftsspezifische
Gründe stehen. Dazu gehören Yandex (Russland), Pandora Media (Nachhaltigkeit des
Geschäftsmodells), Twitter (Monetarisierung
des Geschäftsmodells, Wachstumsverlang­
samung). Die hohe Marktdynamik garantiert
eine anhaltend hohe Volatilität. Die teilweise
astronomischen Bewertungen gewähren keinen Spielraum für Enttäuschungen.
Panagiotis Spiliopoulos, Head of Research, Vontobel Investment Banking
Das Vontobel Aktien Research betreut weltweit die wichtigsten Investoren und ist
in den entscheidenden Finanzzentren präsent. Rund 120 Schweizer Unternehmen
deckt das Research ab. Mit einem sehr breiten Know-how im Bereich der kleinen
und mittelgrossen Unternehmen können Kundenwünsche rasch und kompetent
umgesetzt werden.



Kommentar von unserem Vontobel Research Investment Banking
Vontobel Emerging Technology
Der Basket konnte mit einer Jahresperformance von –4 %* nicht mit dem NASDAQ 100
(+8 %*) mithalten; die verhaltene Entwicklung der übergewichteten Halbleitertitel hatte
eine negative Wirkung. Enthalten ist eine Auswahl kleiner und mittelgrosser Unternehmen,
die zwar überwiegend in zukunftsträchtigen,
aber auch teils unausgereiften Technologien
und Märkten tätig sind: Drohnen, Sensortechnik, alternative Bezahlsysteme, moderne
Robotik, «Internet der Dinge» etc. Die breite
Diversifikation stellt sicher, dass Misserfolge
einzelner Unternehmen gut im Basket absorbiert werden. Die Volatilität der Kursentwicklung dürfte jedoch auch in Zukunft sehr hoch
bleiben, zumal sich der Zeitraum bis zur Etablierung der «aufstrebenden Technologien»
nicht abschätzen lässt. Ebenso entsprechen
die «Sieger von morgen» nicht unbedingt den
führenden Playern von heute.
* Stand am 23.12.2015
11
Schweizer Aktienmarkt
derinews Januar/Februar 2016
Straumann wird Weltmarktführerschaft verteidigen
Compagnie Financière Richemont SA
Straumann Holding AG
Kursentwicklung Givaudan SA
Kursentwicklung Compagnie Financière Richemont SA
Kursentwicklung Straumann Holding AG
1770
1570
1370
1170
Dez 14
Givaudan SA
100
90
80
70
60
50
Dez 15
Barriere bei CHF 1386.00
Absoluter Wert in CHF
1970
Absoluter Wert in CHF
Absoluter Wert in CHF
Givaudan SA
Dez 14
320
270
220
170
Dez 15
Cie Financière Richemont SA
Barriere bei CHF 56.24
Dez 14
Straumann Holding AG
Dez 15
Barriere bei CHF 232.60
Quelle: Bloomberg; Stand am 24.12.2015. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.
Im August 2015 hat Givaudan diese neuen
Ziele für 2020 bekannt gegeben: organisches
Wachstum von 4 % bis 5 % und ein FreeCashflow von 12 % bis 17 % des Umsatzes
(Jahresdurchschnitt). Die Gesellschaft visiert
ebenfalls wertsteigernde Akquisi­tionen an.
Zum Beispiel übernahm sie im letzten Jahr
Induchem, eine Schweizer Gesellschaft, die
im «Active Cosmetic Ingredients»-Bereich
tätig ist.
Givaudan wird zudem die attraktive Dividendenpolitik weiterführen, die sich zum Ziel
setzt, über 60 % des Free-Cashflows an die
Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer
Dividendenrendite von ca. 3 %. Des Weiteren
handelt es sich bei Givaudan um ein defensives Unternehmen. Obwohl das Wachstum
sich in den letzten Monaten verlangsamt hat,
hat eine strikte Kostenkontrolle zu attraktiven EPS-Wachstumsraten (EPS: Earnings per
Share) geführt. Daher kann Givaudan im jetzigen Umfeld als sicherer Wert innerhalb eines
Portfolios angesehen werden.
Produkteckdaten
Zwar ist Richemont als Teil der Schweizer
Uhrenindustrie vom negativen Umfeld betroffen (2015: – 4 %; 2016: kein Wachstum). 50 %
des Umsatzes werden schliesslich mit Uhren
generiert. Mit den Marken Cartier und Van
Cleef & Arpels ist die Gesellschaft jedoch führend im Markenschmuckbereich. Und dieses
Segment weist weiterhin ein Wachstum von
+ 7 % bis + 9 % p. a. auf. Insbesondere Richemont verfügt über eine überdurchschnittliche
Marge (1H15/16: Jewellery Maisons 35 %
EBIT-Marge, Gruppe 24 %). Schmuck macht
30 % des Umsatzes und sogar 50 % des
Gewinnes aus.
Die Experten sind ausserdem der Meinung,
dass sich die Marke Montblanc in einer
«Turnaround»-Phase befindet, und rechnen mit
höheren Margen in den kommenden Jahren.
Richemont verfügt über eine sehr solide Bilanz
mit einer Netto-Cash-Position von EUR 5 Mrd.,
was 15 % der Börsenkapitalisierung ausmacht.
Zudem besitzt es 50 % der Nummer eins unter
den Online-Luxus-Detailhändlern, YOXX NetA-Porter, was einem Wert von EUR 2 Mrd.
(5 % der Börsenkapitalisierung) entspricht.
Produkteckdaten
Produktname
Defender VONTI auf
Givaudan SA
Valor
2925 8310
Ausübungspreis
Straumann konnte mit seinen Umsatzzahlen
zum 3Q15 überzeugen. Europa lieferte mit
einem Umsatzanteil von über 40 % dabei den
unverändert stärksten Beitrag. Seit 2014 hat
Straumann auch den Eintritt ins Value-Segment
geschafft, mit preisgünstigen Produkten der
eigenen Marke sowie in den Märkten USA
und Europa mit der Marke «Neodent» aus
der brasilianischen Mehrheitsbeteiligung.
Dies hat sich als die richtige Strategie erwiesen, zumal das Value-Segment in den letzten
Jahren deutlich stärker gewachsen ist als der
gesamte Markt für Dental-Implantate.
Aufgrund starker Bilanz und CashflowGenerie­
r ung verfügt Straumann über die
notwendigen Voraussetzungen, um seinen
führenden Weltmarktanteil von geschätzten
22 % zu verteidigen und die in den Vorjahren an Tiefpreisanbieter verlorenen Markt­
anteile zurück­
zu­
gewinnen. Die Experten
erachten Strau­
manns weitere Entwicklung
als vielversprechend.
Produkteckdaten
Produktname
Defender VONTI auf
Compagnie Financière
Richemont SA
Produktname
Defender VONTI auf
Straumann Holding AG
Valor
2925 7506
CHF 1732.00
Valor
2925 8309
Ausübungspreis
CHF 290.75
Barriere
CHF 1386.00
Ausübungspreis
CHF 80.35
Barriere
CHF 232.60
Anfangs- /
Schlussfixierung
16.10.2015 / 18.11.2016
Barriere
CHF 56.24
4.75 % (4.36 p. a.)
16.10.2015 / 18.11.2016
18.09.2015 / 21.10.2016
Coupon (p. a.)
Anfangs- /
Schlussfixierung
Anfangs- /
Schlussfixierung
Coupon (p. a.)
6.00 % (5.49 p. a.)
Aktueller Briefkurs*
99.90 %
Coupon (p. a.)
5.25 % (4.82 p. a.)
Aktueller Briefkurs*
100.30 %
Aktueller Briefkurs*
95.00 %
Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. * Stand am 30.12.2015
12
derinews Januar/Februar 2016
Know-how
Research: vom grossen Bild zum kleinen
Rädchen im Getriebe
Sie kennen den Markt, verstehen die Zusammenhänge, schauen genau in die Bücher und blicken
hinter die Fassaden. Equity Analysts kennen «ihre» Unternehmen Top-down und Bottom-up –
denn eine gründliche Analyse ist die Grundlage einer erfolgreichen Anlageentscheidung.
Das Makro-Research verfolgt und analysiert volkswirtschaftliche Themen und Trends
auf globaler Ebene und verdichtet diese zu
Anlage­strategien. Neben den fundamentalen
Treibern der Wirtschaft wie etwa dem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes, den Zinsen
und Wechselkursen sowie der Inflation stehen
hier vor allem die Aussichten und Entwick­
lungen der einzelnen Branchen im Fokus.
Ziel des Mikro-Research ist die Beurteilung
der Attraktivität eines Unternehmens am
Kapitalmarkt. Auf Einzelbasis finden dazu
umfangreiche, sehr detaillierte Analysemodelle Anwendung. Zusätzlich wird ein Vergleich mit der jeweiligen Vergleichsgruppe
und dem weltweiten Kontext vorgenommen.
Gemäss den Klassifizierungen am Kapital­
markt erfolgt auch beim Research eine
Unterscheidung: Das Credit Research untersucht die Attraktivität eines Investments für
Fremdkapitalgeber, während sich das Equity
Research mit dem Potenzial der Unternehmensaktie befasst.
Sell-Side vs. Buy-Side
Anhand der Motivation der Analyse, des
Adressatenkreises und des Zugangs zu Informationen kann das Mikro-Research in zwei
weitere Unterkategorien unterteilt werden:
die Buy-Side und die Sell-Side.
Der Buy-Side-Analyst erstellt hausinterne
Investmentempfehlungen für das Asset oder
Portfolio Management. Im Vergleich zum
Sell-Side-Analysten analysiert er wesentlich
mehr Unternehmen. Zugunsten eines breite­
ren Unternehmensspektrums verzichtet er
aber auf tiefer gehende Analysen einzelner
Unternehmen, die er von der Sell-Side beziehen kann.
Das Research auf der Sell-Side richtet sich an
institutionelle Investoren und Vermögensverwalter und wird zumeist im Auftrag des
Wertschriftenhandels zur Vermarktung von
Investmentideen erstellt. Im Gegensatz zur
Buy-Side wird von einem Sell-Side-Analysten
erwartet, dass er sich eine fundierte Meinung
aufgrund eigener Modelle und Informationen
erarbeitet. Dazu analysiert er die Unternehmenszahlen und nimmt direkten Kontakt mit
dem Management des jeweiligen Unternehmens auf.
Berater, Wissensvermittler und Ideengeber –
die Aufgaben des Sell-Side-Analysten
Der Analyst bildet die Schnittstelle zwischen
dem Unternehmen, das potenzielle Investoren für sich gewinnen möchte und sich entsprechend präsentiert, und den Investoren.
Um das Potenzial eines Unternehmens einschätzen zu können, sind viele Anleger auf
die Informationsverarbeitung, Beratung und
Handlungsempfehlung des Analysten angewiesen.
Die Aufgabe des Analysten besteht folglich
in der Informationsbeschaffung, der Aufbereitung und Verarbeitung der Informationen,
der Schlussfolgerung und der abschliessenden
Kommunikation der Ergebnisse. Er muss verschiedene Sektoren und Unternehmen analy­
sieren, Trends frühzeitig erkennen und zu
jedem Ereignis, das eines der von ihm abgedeckten Unternehmen betrifft, eine Neueinschätzung liefern können.
Durch die Beobachtung der Medien und
öffentlich zugängliche Informationen verschafft sich der Analyst einen Überblick. Um
detaillierte Angaben und Einblicke zu erhalten, kontaktiert er direkt das Management
des jeweiligen Unternehmens. Die so erhaltenen Informationen werden ausgewertet und
die gewonnenen Ergebnisse anschliessend
den Adressaten verfügbar gemacht. Die Kommunikation erfolgt sowohl im direkten Kundenkontakt durch Vorträge und Interviews als
auch durch die schriftliche Bereitstellung der
Ergebnisse in Form von Studien, Notes und
Präsentationen. Zusätzlich vermarktet der
Sell-Side-Analyst seine Ideen auf exklusiven
Events und Roadshows.
Bei sogenannten Analysten-Roadshows werden die künftige Entwicklung von Sektoren
und Unternehmen sowie die damit verbundenen finanzwirtschaftlichen Implikationen mit
Portfoliomanagern und Analysten der Buy-
Side diskutiert. Bei Corporate-Roadshows
werden Unternehmen vermarktet, die der
Analyst abdeckt und betreut, und dadurch der
Kontakt zwischen Unternehmen und Investor hergestellt. Die Arbeit des Research richtet sich nicht nur an externe Kunden, sondern
dient auch hausinternen Einheiten. Letztendlich ist das Ziel des Research, zu einem
Mehrwert der Kundenportfolioperformance
beizutragen und durch die Vergabe guter
Titelempfehlungen die hauseigene Handelsund Verkaufstätigkeit zu fördern.
Ein Tag im Leben eines
Vontobel-Sell-Side-Analysten
Der Tag eines Analysten zum Beispiel bei
Vontobel beginnt früh. Bereits um 7.00 Uhr
informiert er sich über die neusten Ereignisse,
vergleicht sie mit seinen Erwartungen und
veröffentlicht seine Erkenntnisse anschlies­
send in einem täglichen Research-Update –
der sogenannten Morning Note.
In der morgendlichen Sitzung um 8.00 Uhr
informiert er interne Einheiten wie das Private
Banking und die Asset Manager über seine
Investment-Empfehlungen. Nach der Erfüllung der morgendlichen Routine widmet sich
der Analyst seinem Tagesgeschäft, der Erstellung von Anlageempfehlungen, Handlungsanweisungen und Investment-Cases. Dazu
kontaktiert er die von ihm betreuten Unternehmen, sammelt Informationen, verfasst
Studien, informiert Kunden des Research und
nimmt an Meetings und Konferenzen teil.
Ein wichtiger Bestandteil des Analystenalltags ist die Vermarktung. Zum einen gehört
es zur Aufgabe des Analysten, das Management der von ihm betreuten Unternehmen in
Kontakt mit potenziellen Investoren zu bringen. Dies geschieht vor allem anlässlich der
Publikation von Quartalsergebnissen oder
Börsengängen (IPO). Im Zusammenhang mit
der Sales-Force kommt der Selbstvermarktung des Research eine grosse Bedeutung zu:
Ziel ist, sich durch das bestmögliche Research
von der Konkurrenz abzuheben und damit
Kunden für den hauseigenen Wertschriftenhandel zu gewinnen.
13
derinews Januar/Februar 2016
Wie gut das Research eines Analysten ist,
kann objektiv daran gemessen werden, wie
genau seine Einschätzungen zutreffen und
wie gut die Performance seiner Empfehlungen
ist. Zusätzlich wird meist eine Umfrage zur
subjektiven Kundenmeinung durchgeführt.
Der Weg von der Information zur Bewertung
Aktienanleger investieren in die Aktie eines
Unternehmens, nicht in das Unternehmen
selbst. Entsprechend geht es bei der Aktienanalyse nicht ausschliesslich um die Bewertung eines Unternehmens, sondern auch
darum zu evaluieren, inwiefern der Kurs einer
Aktie den Wert des Unternehmens widerspiegelt und welches Potenzial die Aktie besitzt.
Die Aktienanalyse ist keine exakte Wissenschaft und jede Bewertungsmethode hat ihre
Vor- und Nachteile. Deshalb steht dem Analysten zur Beantwortung der Fragen eine Fülle
von Bewertungsverfahren zur Verfügung und
es ist ratsam, ein breites Spektrum verschiedener Kriterien zu verwenden.
Die Bewertung einer Unternehmensaktie
erfolgt sowohl einzeln anhand absoluter
Kennzahlen als auch im relativen Vergleich zur
jeweiligen Vergleichsgruppe. Die dazu verwendeten Kennzahlen werden «Multiples»
genannt. Dazu zählen die Dividendenrendite,
die Eigenkapitalrendite sowie der Aktien­
kurs im Verhältnis zum Gewinn (KGV), das
Gewinnwachstum und der Unternehmenswert im Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen,
Steuern, Schuldendienst und Abschreibungen
(EV/EBITDA). Diese «Multiples» helfen dabei,
ein erstes Gefühl für die «faire Bewertung»
einer Aktie zu bekommen. Allerdings sind
«Multiples» zeitpunktbezogen und weisen
keine bedeutende Korrelation mit der zukünftigen Entwicklung des Aktienpreises aus. Um
einen Ausblick auf die mögliche Wertentwicklung zu erhalten, müssen weitere Bewertungsmodelle herangezogen werden.
Das wichtigste Modell zur absoluten Bewertung eines Unternehmens ist die «Discounted
Cashflow»-Methode (DCF). Die Standardisie­
rung der Bewertungsmodelle ermöglicht einen
ein­fachen Gebrauch und eine gute Vergleichbarkeit. Um die Wertentwicklung einer Aktie
möglichst genau prognostizieren zu können,
fliessen neben den buchhalterischen Zahlen
weitere ergänzende Kriterien in die Bewertung
ein. Als einige der wichtigsten Faktoren
erachten die Vontobel-­Analysten hierbei das
Know-how
Geschäftsmodell, die Qualität des Managements und das Verständnis dafür, welche Ziele
die Unternehmensleitung mit welchen Mitteln
verfolgt. Weitere Kriterien sind die Prognosti­
zierbarkeit der Gewinne, die Marktliquidität
und die Marktpositionierung. Aus all diesen
Faktoren leitet der Analyst schlussendlich eine
Kauf- oder Halteempfehlung ab. Gegebenenfalls kann er auch zur Reduktion der Aktie
raten.
werden dazu «Pocket Guides» veröffentlicht, die eine komprimierte Beschreibung des
zugrunde liegenden Investment-Cases darstellen. Das aktuelle Tages­geschehen sowie
kurzfristige Effekte werden in den täglich veröffentlichten «Morning Notes» kommentiert.
Vom Allgemeinen zum Speziellen
Mit derzeit rund 120 Unternehmen, einschliesslich aller Gesellschaften des SMI®,
SLI® und SMIM®, bietet das Vontobel Aktien
Research das weltweit umfangreichste Knowhow im Bereich Schweizer Unternehmen.
Trotz des Fokus auf Schweizer Titel verfolgt
das Research-Team auch alle relevanten internationalen Konkurrenten. Dadurch erhält es
einen breiteren Überblick und ein besseres
Verständnis für das Umfeld. Die Teammitglieder kennen die Branchen der Unternehmen,
ihre Zulieferer und Vertriebspartner. Viele
der Analysten stammen ursprünglich sogar
selbst aus dem Geschäftszweig der von ihnen
betreuten Unternehmen und können ein
Studium im entsprechenden Fachgebiet vorweisen. Sie organisieren mehr als 200 Road­
shows pro Jahr und wissen dank langjährigem
Kontakt zum Management der Unternehmen, wie sie dessen Aussagen interpretieren
müssen. In den vergangenen Jahren hat das
Vontobel-Research-Team diverse Auszeichnungen von «Institutional Investor» und
«Thomson Extel» erhalten.
Trotz aller Modelle erfolgt die abschliessende
Bewertung durch den Analysten ohne Garantie.
So kann es beispielsweise vorkommen, dass
ein Analyst mit seiner Einschätzung zwar
richtig­
liegt, die Kursbewegung allerdings
durch einen ganz anderen Faktor ausgelöst
wird als erwartet.
Analyst – ein Job mit Spannung
Im Gegensatz zum eher langfristig ausgerichteten Research der Buy-Side wird von einem
Sell-Side-Analysten erwartet, dass er seine
Einschätzung fortlaufend aktualisiert. Das
kurzfristige Performance-Denken kann dabei
mit der langfristigen Fundamentaleinschätzung eines Unternehmens in Konflikt geraten.
Das Vontobel Equity Research versucht diesen
Konflikt zwischen kurzfristiger eventbezogener Bewertungsanpassung und der langfristigen Perspektive eines Unternehmens so
gering wie möglich zu halten. Bei Vontobel
Seit neun Jahren führend im Brokerage und Research von Schweizer Aktien
•Nummer 1 im Brokerage
bei Schweizer Aktien
•Nummer 1 in allen sechs
Unterkategorien (u. a. Research)
•Grosser Vorsprung gegenüber
der direkten Konkurrenz
2015
2014
2013
2012
2011
Vontobel
Vontobel
Vontobel
Vontobel
Vontobel
Baader/Helv.
UBS
UBS
UBS
Helvea
Helvea
UBS
•15’000 teilnehmende
Investoren
•670’000 individuelle
Investoren-Votes
•74 Länder
Pos. 2015
MainFirst Bank Kepl. Cheuvr. Helvea
Quelle: Thomson Reuters Extel Survey
Pos. 2014
Unternehmen
Punkte
in %
1
1
Vontobel
12.101
24.2
2
5
Baader/Helvea
7.222
14.4
3
4
MainFirst Bank
6.136
12.3
4
2
UBS
5.754
11.5
5
3
Kepler Cheuvreux
5.384
10.8
6
6
Credit Suisse
3.338
6.7
14
derinews Januar/Februar 2016
Investmentidee
Chinas Politik: mehr Markt, weniger Staat
Der Amtsantritt von Präsident Xi Jinping vor drei Jahren markierte einen historischen Führungswechsel.
Die neue Regierung Chinas hat erkannt, dass alte Strukturen aufgebrochen werden müssen. Für
eine langfristig tragfähige Volkswirtschaft ist eine Liberalisierung des Systems unumgänglich.
Qualitativ hochwertige Entwicklung
statt Wachstum um jeden Preis
Um die Binnenkonjunktur nachhaltig zu verbessern, müssen die bestehenden Einkommensungleichheiten verringert werden. Mit
der Intention, eine «gemässigt wohlhabende
Gesellschaft» zu formen, sollen bis 2020 Wirtschaftsleistung und Einkommen im Vergleich
zu 2010 verdoppelt werden. Dieses ehrgeizige
Ziel kann nur mit einem jährlichen Wachstum
von mindestens 6.5 % erreicht werden. Daher
wurden im neuesten Fünfjahresplan zahl­reiche
weitere Reformprojekte formuliert. Im Mittel­
punkt des Entwicklungsplans stehen Innovation, bessere Nutzung von Ressourcen und
das Bestreben, ein nachhaltigeres Umwelt­
bewusstsein aufzubauen. Das neue Motto
lautet also nicht mehr Wachstum um jeden
Preis, sondern qualitativ hochwertige Entwicklung, die zwar ein gemässigteres, aber
langfristig tragfähiges Wachstum sicherstellt.
Neue Realität: Wachstumsraten von 7 %
Nach zwei Jahrzehnten zweistelligen Wachstums rechnet die chinesische Volkswirtschaft
künftig nur noch mit Wachstumsraten um
die 7 %. Wie im Entwicklungsprozess aller
grossen Volkswirtschaften geschehen, findet
auch in China ein Strukturwandel des Wirtschaftssystems statt: Als treibende Kraft hinter dem Aufschwung wird die Industrie immer
mehr vom Dienstleistungssektor abgelöst.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den
Liberalisierungs- und Privatisierungsbestrebungen der Regierung.
Während die Wirtschaft als Ganzes davon
profitieren und widerstandsfähiger werden
dürfte, sind es einzelne Unternehmen und
Branchen, die besondere Förderung erhalten.
Damit eröffnen sich interessante Möglich­
keiten für Anleger, die von den Reformbestrebungen Chinas profitieren möchten.
Durch Expertenwissen profitieren
Die aussichtsreichsten Investments lassen sich
dank Kenntnis der vielzähligen wirtschaftspolitischen Reformen und ihrer Auswirkungen herausfiltern. Die Analysten von North
Square Blue Oak (NSBO) sind ausgewiesene
Experten im Bereich «China Policy Research»
und wurden von Vontobel zur Analyse der
chinesischen Wirtschaftspolitik herangezogen. Ziel dabei ist es, diejenigen Sektoren
herauszufiltern, die am meisten von den
Reformanstrengungen profitieren dürften,
und daraus eine Auswahl Erfolg versprechender chinesischer Unternehmen zusammenzustellen. Im Mai 2013 wurde das Resultat der
Analyse für interessierte Anleger investierbar:
durch Lancierung des «Vontobel China Policy
Performance-Index», der vom Indexprovider
Solactive AG berechnet wird. Der Index
reflektiert die Wertentwicklung ausgewählter
Aktien, die durch die NSBO-Analyse selektioniert wurden. Um Veränderungen des Marktes und den Fortschritten der Strukturreformen Rechnung zu tragen, wird die Analyse
halbjährlich aktualisiert und der Index entsprechend angepasst. Aus Diversifikationsgründen sind mindestens vier verschiedene
Sektoren im Index enthalten. Zudem müssen
weitere qualitative und quantitative Kriterien
für eine Aufnahme in den Index erfüllt sein.
Rückblickend auf die Performance seit Lancierung, war das Indexkonzept erfolgreich.
Gegenüber seiner Benchmark, dem «Hang
Seng Composite Index», kann der «Vontobel
China Policy Performance-Index» mehr als
30 % Outperformance (siehe Grafik) ausweisen. Anhand des neusten NSBO-ResearchBerichts wurde die Zusammensetzung des
Index beim halbjährlichen Rebalancing am
12.11.2015 angepasst. Dabei wurde der
Banken­
sektor aufgrund bereits erfolgreich
durchgeführter Reformmassnahmen ersetzt.
Neu stehen die nachfolgend näher erläuterten Sektoren im Fokus des Index.
Immobilien
Wegen der lockeren Geldpolitik, der Reformen im Finanzsektor und der besseren Verfügbarkeit von Krediten zum Kauf von Wohneigentum bleibt der Immobiliensektor einer
der grossen Gewinner der Reformen. Nach
dem Überangebot im vergangenen Jahr und
dem damit einhergehenden Preisverfall konnten sich die Preise 2015 stabilisieren. Gemäss
einer Umfrage im Oktober, die in 30 Städten durchgeführt wurde, stieg die Anzahl der
Hausverkäufe gegenüber 2014 um 21 %. Um
die Nachfrage auf den Wohnungsmärkten in
kleineren Städten zu fördern, wurden nicht
nur die Auflagen für den Wohneigentumserwerb abgebaut. Der «Nachfrage-Support»
umfasst auch die Förderung der Hypothekenvergabe durch vorteilhafte Konditionen und
Vereinfachung des Vergabeprozesses. Grosse
Projektentwickler nutzen die gute Liquidität und steigende Nachfrage zur Wiederaufnahme der Bauaktivität.
Entwicklung des «Vontobel China Policy
Performance-Index»
220
200
Wertentwicklung in %
Aus diesem Grund wurde 2013 ein umfassendes Reformprogramm aufgesetzt, das bis
2020 realisiert werden soll. Im Fokus stehen
der Ausbau des noch immer grobmaschigen
Sozialnetzes, Urbanisierung und Verringerung
der Kluft zwischen Stadt und Land, Bekämpfung der Korruption sowie die Privatisierung
und Steigerung der Effizienz staatlicher Unternehmen. Ziel ist, der gegenwärtig export- und
investitionsabhängigen Volkswirtschaft zu
mehr Binnennachfrage zu verhelfen und die
Wettbewerbsfähigkeit durch eine stärkere
Orientierung am freien Markt nachhaltig zu
stärken.
180
160
140
120
100
80
Mai 2013
Mai 2014
Mai 2015
Vontobel China Policy Performance-Index (in EUR)
Hang Seng Composite Index (in EUR)
Quellen: Solactive, Bloomberg: 24.12.2015
Historische Daten liefern keine Hinweise auf
künftige Entwicklungen.
15
derinews Januar/Februar 2016
Investmentidee
Versicherungen
Aufgrund des demografischen Wandels ist
die Entwicklung des Versicherungssektors ein
langfristiges Reformbestreben. Die bessere
Verfügbarkeit von Investmentalternativen
ermöglichte den Versicherern bereits, ihre
Renditen trotz des Börsencrashs zu steigern
und Produkte mit attraktiveren Konditionen
anzubieten. Hinzu kommen steuerliche Anreize
für den Abschluss privater Krankenversiche­
rungen, die nahelegen, dass bald auch Renten­
versicherungen steuerlich begünstigt werden.
Mit einem Prämienwachstum von 41 % gegen­
über 2014 sind Krankenversicherungen bereits
seit 2012 der am schnellsten wachsende Versicherungsbereich.
zial offensichtlich. Die durch den Kundenzuwachs erzielten Gewinne können folglich zum
weiteren Ausbau und zur Diversifizierung des
Geschäftsfeldes verwendet werden. Auf der
anderen Seite geraten die Betreiber zunehmend unter Druck, die Gewinne in Form von
Dividenden auszuschütten. Da beim Wechsel
von 2G auf 4G meist auch das Zubehör ausgetauscht werden muss, profitieren auch
die Produzenten von Telekomzubehör vom
Ausbau der Netze. Die Konsolidierung des
Sektors und Gerüchte bezüglich weiterer
Übernahmen steigern die Attraktivität dieses
Bereichs zusätzlich. Daraus ergibt sich die
Aufnahme weiterer Telekom-Firmen in den
«Vontobel China Policy Performance-Index».
staat­lichen Investitionen sind von Januar bis
September um 20 % gegenüber 2014 gestiegen. Auch die privaten Investitionen sind
im gleichen Zeitraum um 30 % gewachsen.
Zusätzlich zu den bereits in Angriff genommenen 27 Projekten stehen für 2016 weitere
20 Grossprojekte im Bereich «Wasser» auf
dem Programm. Daher wird erwartet, dass
sich das Wachstum auch in naher Zukunft
fortsetzen wird. Preisanpassungen dienen
dazu, den Markt für private Unternehmen zu
öffnen und somit das Gasangebot zu erweitern. Die konkurrenzfähigere Preisfindung
sollte zu steigender Nachfrage führen, von
der vor allem die städtischen Gasbetreiber
profitieren werden.
Während die Staatsausgaben für Gesundheit und die Förderung von Forschung und
Entwicklung bereits erhöht wurden, dürften
der zunehmende Wohlstand und die steigende Anzahl versicherter Personen zu einem
zusätzlichen Anstieg der Gesundheitsaus­
gaben führen. Um die Effizienz zu verbessern,
ist für 2016 eine Reform des Gesundheitssystems und der Preissetzung für Medikamente
geplant. In der Folge ist mit einer substanziellen Konsolidierung der Branche zu rechnen,
was interessante Investmentperspektiven
bietet. Aus diesen Gründen wurden bei der
aktuellsten Anpassung weitere Pharmaunternehmen in den Index aufgenommen.
«Urbanisierung» und «Saubere Energien»
Zu den Grundbausteinen der Infrastruktur gehören Wasser und Energie. Dementsprechend stehen sie ebenfalls im Fokus der
Strukturmassnahmen und verzeichnen ein
starkes Wachstum. Zuletzt wurden in beiden
Bereichen Preisreformen durchgeführt. Ziel
der neu implementierten, gestaffelten Preissysteme ist, die Knappheit der Ressourcen
aufzuzeigen und Anreize für eine effiziente
Nutzung zu schaffen. Beispielsweise wurden
die Gebühren für Wassernutzung um durchschnittlich 36 % gegenüber 2011 angehoben.
Zusätzlich wird der Bau von Wasserreser­
voiren staatlich begünstigt und durch Vereinfachung der Regulierungen für private Investoren attraktiver ausgestaltet. Die Reformen
zeigen bereits erste Wirkung: Nicht nur die
Der momentan langsame Fortschritt bei der
Errichtung neuer Kernkraftwerke und die
angestrebten Energiekapazitäten für 2020
implizieren, dass sich der Bau von Kernkraftanlagen in den nächsten Jahren massiv
beschleunigen muss. Im Inland wurde er
wegen des Unglücks in Fukushima von 2011
vorerst ausgesetzt. Es wird erwartet, dass
dieser Baustopp bald aufgehoben werden
dürfte. Bereits zehn Provinzen haben begonnen, inländische Kraftwerke zu planen. Insgesamt lagen im September schon 31 Studien
zur Durchführbarkeit von Inlandskraftwerken
vor. Um die gesetzten Kapazitätsziele zu erreichen, plant die Regierung, mehr als 500 Milliarden Yuan zu investieren.
Telekommunikation und Zubehör
Die Stosskraft und Nachhaltigkeit des strukturellen Wandels will China durch Innovation
und Entwicklung aufrechterhalten. Dafür ist
eine fortschreitende Vernetzung und Informationsverbreitung von hoher Bedeutung.
Zu diesem Zweck fördert die Regierung den
Ausbau der Breitband- und 4G-Netze, die
hohe Investitionskosten der Netzbetreiber
erfordern. Durch die gemeinsame Nutzung
von Sendemasten und die staatliche Förderung dürften sich die Kosten der Netzanbieter im kommenden Jahr reduzieren. Auf der
Ertragsseite hat sich die Zahl der Abonnenten rasant entwickelt. Während das von der
Regierung anvisierte Ziel von 200 Millionen
Nutzern bis Jahresende zunächst ambitioniert
erschien, belief sich deren Anzahl bereits im
September auf 302 Millionen. Damit beträgt
der Anteil der 4G-Nutzer an der Gesamtzahl
der Abonnenten 23.3 %. Verglichen mit Amerika, wo der Marktanteil rund 40 % beträgt,
wird das noch bestehende Wachstumspoten-
Produkteckdaten
VONCERT Open End auf den «Vontobel China Policy Performance-Index»
Basiswert
«Vontobel China Policy Performance-Index»
Valor / Symbol
1415 0661 / VZCPC
1415 0663 / VZCPE
Anfangsfixierung / Liberierung
31.05.2013 / 07.06.2013
31.05.2013 / 07.06.2013
Managementgebühr
1.5 % p. a.
1.5 % p. a.
Laufzeit
Open End
Open End
Aktueller Briefkurs*
CHF 121.70
EUR 139.30
Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd, DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (Moody’s A3).
SVSP: Tracker-Zertifikat (1300). Kotierung: SIX Swiss Exchange. Index­provider: Solactive AG.
Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben unter derinet.ch.
Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. * Stand am 30.12.2015.
Kompakt
Mit dem «Vontobel China Policy Performance-Index» können Anleger an den Reformen
Chinas teilhaben. Das VONCERT auf den Index macht das interessante Thema investierbar
und Investoren partizipieren nahezu 1 : 1 an der Indexentwicklung – an Index­gewinnen wie an
-verlusten.
16
derinews Januar/Februar 2016
Schuldner-Check
Freeport-McMoRan muss die Durststrecke überbrücken
Nur langsame Erholung der Rohstoffpreise
Mit 1.9 Mio. Tonnen (2014) ist Freeport­
McMoRan (FCX; BBB-/negativ; Baa3/negativ;
BBB/stabil) nach Codelco der weltweit zweitgrösste Kupferproduzent. Der Kupferbereich
trug 2014 über 60 % zum Umsatz von
USD 21 Mrd. bei, gefolgt vom Segment «Öl
und Gas» (ca. 20 %). Der Verfall der Rohstoffpreise setzte sich in den letzten Wochen ungebremst fort und führte zu Preisen, die zuletzt
während der Finanzkrise beobachtet wurden.
Der schwache Welthandel und das zurückgehende Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets lassen eine kurzfristige Erholung
nicht erwarten. Rohstoffproduzenten sind
derzeit mit einem Angebotsüberhang, rückläufigen Umsätzen und schwächeren Margen
konfrontiert, sodass Investitionsprogramme
bereits massiv gekürzt werden mussten. Der
Liquidität und dem Zugang zu den Aktienund Anleihemärkten kommen deshalb eine
besondere Bedeutung zu, um mögliche Finanzierungslücken zu schliessen und die Durststrecke mittelfristig zu überbrücken.
Wiederholte Neuverhandlung
Neben den ausstehenden Anleihen besitzt FCX
bis Mai 2019 einen Langfristkredit zur Akquisitionsfinanzierung von PXP und McMoRan
Exploration (USD 3 Mrd.) sowie eine revolvie­
rende Kreditlinie (USD 4 Mrd.). Um FCX
weiteren Handlungsspielraum zu gewähren,
wurden die Rückzahlungsmodalitäten des
Langfristkredites bis 2020 gestreckt und die
Covenant-Gesamtverschuldung zu den EBITDA1
gelockert. Mit den kreditgebenden Banken
konnte vereinbart werden, dass die Kennzahl
im 1H16 auf bis zu 5.5 x steigen darf, jedoch
danach kontinuierlich zurückgeführt werden
muss (2016: 5.0 x, 2017: 4.25 x).
Managementerwartungen vs. Stressszenario
Für die Jahre 2016 und 2017 erwartet FCX
ein EBITDA1 von durchschnittlich USD 7 Mrd.
Kritisch anzumerken ist, dass die derzeitigen
Spotpreise unter den Preisannahmen von FCX
liegen. In einem Stressszenario erwarten wir
ein EBITDA1 von lediglich USD 4.5 Mrd. für
2016. Mit einer Gesamtverschuldung von
USD 20.7 Mrd. (9M15) und einer Kennzahl
Gesamtverschuldung zu EBITDA1 von 4.7 x
würde sich der Spielraum für FCX deutlich einengen. Aus unserer Sicht muss die Verschuldung reduziert werden, um auch in einem
möglichen Stressszenario den Covenant erfüllen zu können. Inwieweit die finanzierenden
Banken zu weiteren Zugeständnissen bei der
Lockerung der Vereinbarungen bereit sind, ist
ungewiss.
Liquidität kurzfristig sichergestellt
Trotz der Kapitalerhöhung über USD 1 Mrd.
im 3Q15 besass FCX Ende September Barmittel von lediglich USD 338 Mio., verfügte allerdings über freie Kreditlinien von
USD 3.8 Mrd. Weitere Aktien im Wert von
USD 0.6 Mrd. wurden im 4Q15 platziert.
Nachdem der Investitionsplan im Dezember
abermals reduziert wurde, geht FCX davon
aus, dass 2016 der operative Cashflow die
Investitionen (geplant: USD 3.8 Mrd.; 2017:
USD 3.2 Mrd.) um USD 600 Mio. übersteigen wird und dementsprechend zur Schuldenrückführung eingesetzt werden kann. Die
vorgeschlagenen Massnahmen (z. B. Verzicht
auf Dividenden) finden sogar die Unterstützung des Aktionärs-Aktivisten Carl Icahn, der
seit August 2015 mit 7.6 % an FCX beteiligt
und mit zwei von zehn Sitzen im Board of
Directors vertreten ist. Positiv für die Liquiditätssituation ist, dass 2016 Finanzschulden
von lediglich USD 205 Mio. zurückgezahlt
werden müssen, während 2017 und 2018
jedoch USD 1.5 bzw. 2.5 Mrd. fällig werden.
Positiv ist auch, dass eine Herabstufung in
den Non-Investment-Grade-Bereich nicht zu
einer Fällig­stellung der Kredite und Anleihen
führt.
Umsetzungsrisiken bleiben bestehen
Zusätzliches Eigenkapital (Programm lässt
noch USD 0.4 Mrd. zu) und Asset-Verkäufe
sind zwingend notwendig, um das Finanzund Liquiditätsprofil über die kommenden
Monate zu verbessern. Während die Einhaltung des oben erwähnten Covenant 2016
eine zentrale Rolle spielen wird, kommt der
Liquidität 2017 höhere Bedeutung zu. Da
Teile des Öl- und Gasgeschäftes im gegenwärtigen Umfeld kaum verkäuflich sind,
könnte FCX dazu gezwungen werden, auch
Teile seiner Minen abzugeben. Eine erfolgreiche Umsetzung der geplanten Massnahmen
(auch vor dem Hintergrund eines sich fortsetzenden Abwärtstrends der Rohstoffpreise) ist
jedoch mit Fragezeichen versehen.
Produkteckdaten
Floored Floater mit Referenzanleihe
Basiswert
CHF 3M-LIBOR
Valor
2417 3532
EUR 3M-EURIBOR
2417 3533
Referenzanleihe
USD 3.55 % Freeport-McMoRan Inc.
01.03.2022
USD 3.55 % Freeport-McMoRan Inc.
01.03.2022
Anfangs- / Schlussfixierung
20.07.2015 / 20.07.2020
20.07.2015 / 20.07.2020
Liberierung / Rückzahlung
23.07.2015 / 23.07.2020
23.07.2015 / 23.07.2020
Min.-Coupon p. a.
1.00 %
1.75 %
Aktueller Briefkurs*
67.60 %
69.40 %
Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd, DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (Moody’s A3).
SVSP: Referenzschuldner-Zertifikat mit bedingtem Kapitalschutz (1410). Kotierung: SIX Swiss Exchange.
Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben unter derinet.ch.
Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. * Stand am 30.12.2015
Dominik Meyer, Head of Credit Research, Vontobel Investment Banking
Das Vontobel Credit Research unterstützt Investoren bei der Suche nach aus RelativeValue-Sicht werthaltigen Anleihen im Schweizer Bondmarkt. Die Basis bildet ein
transparenter und nachvollziehbarer Research-Prozess, was das Verfassen und
Publizieren vertiefter Unternehmens- und Branchenanalysen sowie die Zuweisung
finaler Kreditratings und Investitionsempfehlungen beinhaltet.
1
EBITDA: Earnings before interest, tax, depreciation
and amortisation (Betriebsgewinn vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen und Amortisationen)
17
derinews Januar/Februar 2016
Wissenswertes
Wussten Sie, dass …
In Anbetracht der aktuellen Zinssätze sind Investitionen in Aktien eine oft chancenreichere Form der
Geldanlage. Allerlei Wissenswertes rund um Schweizer Unternehmen an der Börse.
Wussten Sie beispielsweise, dass …
... über 55-jährige Vorsorgesparer dreimal
häufiger in Wertschriften investieren als
unter 35-jährige?
Dabei wäre gerade die jüngere Generation
dank des längeren Anlagehorizontes
dafür prädestiniert, eine Sparstrategie mit
Aktien zu wählen.
... die 75 grössten Luxusunternehmen
der Welt 2014 einen Umsatz von
171.8 Milliarden Dollar erzielten?
Bestes Schweizer Unternehmen war
Richemont, Hersteller von Cartier-Schmuck
und Edeluhren der Marken Piaget und
IWC, mit USD 12.4 Milliarden Umsatz.
... die Swatch Group gemäss dem Ranking
von Deloitte mit einem Umsatz von
8.3 Milliarden Dollar Rang fünf belegt?
Rolex liegt auf Rang zehn (USD 5.1 Milliar­
den Umsatz), Patek Philippe auf Platz 35
(rund USD 900 Millionen Umsatz).
... sich 82.2 % der Aktien führender
Schweizer Unternehmen in ausländischer
Hand befinden?
Bloomberg analysierte die 30 grössten
und liquidesten Unternehmen, die an der
SIX Swiss Exchange kotiert sind. Diese
machen 90 % der Kapitalisierung des
Schweizer Aktienmarktes aus.
... in der Schweiz rund die Hälfte der
börsenkotierten Firmen Familienunternehmen sind?
Wissenschaftliche Untersuchungen haben
gezeigt, dass Aktienindizes, die eigentümergeführte Unternehmen abbilden,
besser abschneiden als der Gesamtmarkt.
... in der Schweiz immer noch rund 90 %
der Unternehmen vom Eigentümer
geführt werden?
Üblich ist dies vor allem im Gewerbe und
bei mittelgrossen Industrieunternehmen.
Daneben gibt es privat geführte Grossbetriebe, die Umsätze in Milliardenhöhe
erzielen – wie etwa Franke, Liebherr oder
Maus Frères.
... sich die BX Berne eXchange vor allem
an Schweizer KMU richtet, für die eine
Kotierung an der SIX Swiss Exchange zu
teuer wäre?
Die BX, die nicht an der Fusion von 1995
zur SIX Swiss Exchange teilgenommen
hat, ist heute ein privater Verein, bei
dem alle grösseren Banken von Bern
Mitglied sind.
Wenn es um Umsatz geht, liegt Rolex fünf Plätze
hinter Swatch.
... das Vontobel Aktien Research rund
120 Schweizer Unternehmen abdeckt?
Vontobel wurde im Juni 2015 durch Extel
Surveys zum fünften Mal in Folge zum
besten Haus für Schweizer Aktien ausgezeichnet.
... mit 43 % der grösste Anteil an Schweizer
Aktien von Anlegern aus den USA
gehalten wird?
Erst danach folgen Investoren aus der
Schweiz (17.8 %), Luxemburg (8.5 %),
Grossbritannien (6.5 %), Norwegen (6.0 %),
Kanada (2.2 %), Schweden (2 %) und
Deutschland (2 %).
Liebherr erzielt Umsätze in Milliardenhöhe – und ist
eigentümergeführt.
18
derinews Januar/Februar 2016
News und Tipps
Aktuelle Marktopportunitäten und spannende Anlageideen –
derinews-Blog informiert zeitnah
derinews inspiriert! Anlageideen, Themen und Hintergrundberichte gibt es nun auch im schweizweit ersten Blog für strukturierte Produkte. Über derinet.ch/blog bleiben
Sie ständig auf dem Laufenden – und können sogar mitdiskutieren.
Vor dem Jahreswechsel Prognosen in Bezug auf
das neue Jahr zu aktualisieren, gehört zu den
Lieblingsbeschäftigungen von Ökonomen.
Wir bilden da keine Ausnahme: Auch Chefökonom Christophe Bernard hat sich gefragt,
was das Jahr 2016 für Anleger bereithält. Aus
seiner Sicht dürfte die robuste Wirtschaftsdynamik in den USA anhalten. Die Aussichten
für den Rest der Welt scheinen jedoch weniger klar. Deshalb sollten Anleger …
derinet.ch/2016
In Erwartung seitwärts tendierender Märkte
und möglicher Kursrückschläge erfreuen
sich Multi Defender VONTI (Barrier Reverse
Convertible) schon lange grosser Beliebtheit.
Denn der eingebaute Sicherheitspuffer in
Form einer Barriere schützt bis zu einem
gewissen Grad vor Kursrückschlägen bei den
zugrunde liegenden Aktien. Die Gewinn­
chancen sind allerdings begrenzt. Wie könnten
Kurssteigerungen dennoch einen positiven
Effekt auf das Investment haben? Mit der
Erweiterung des Klassikers um die sogenannte
«Lock-in»-Funktion trifft bei Vontobel Rendite­
optimierung auf …
derinet.ch/lockin
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blog oder über die angegebenen Webadressen, die Sie direkt zum Beitrag führen.
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Seit Anfang Oktober fällt der Ölpreis von
einem Tiefstand zum nächsten. Das Barrel Öl
der Sorte WTI sowie das Fass der Nordseeölsorte Brent kosteten zwischenzeitlich weniger
als USD 37 und damit so wenig wie zuletzt
vor sieben Jahren. Statt den Ölpreis durch
Förder­
kürzungen zu stabilisieren, produzieren die OPEC-Staaten derzeit nahe an ihren
historischen Rekord­levels. Ziel scheint zu sein,
das amerikanische «Fracking» unrentabel zu
machen. Gleichzeitig führen die niedrigen
Energiepreise zu einem höheren …
derinet.ch/oel
19
derinews Januar/Februar 2016
Hinweise
Produkt- und Risikohinweise
COSI®
COSI® bezeichnet ein Segment von strukturierten Produkten, welches das Emittentenrisiko minimiert. Dabei
werden auf Basis des Marktpreises und des Fair Value
eines Produktes Sicherheiten in Form eines Pfandes
bei der SIX Swiss Exchange hinterlegt.
Defender VONTI
[SVSP-Produkttyp: Barrier Reverse Convertible (1230)]
Defender VONTI zeichnen sich durch einen garantierten Coupon, eine Barriere sowie eine – allerdings nur
bedingte – Rückzahlung zum Nennwert aus. Falls der
Basiswert die Barriere während der Barrierenbeobachtung berührt oder durchbricht, entfällt der Rückzahlungsanspruch in Höhe des Nennwertes unmittelbar.
Die Risiken einer Anlage in ein Defender VONTI sind
erheblich. Sie entsprechen – bei nach oben begrenzten
Gewinnchancen – weitgehend den Risiken einer Direktanlage in den Basiswert. Je tiefer der Schlusskurs
des Basiswertes bei Verfall unter dem Ausübungspreis
ist, desto grösser ist der erlittene Verlust. Die angegebenen Renditen können durch Transaktionskosten
wie Courtagen, Steuern und Abgaben geschmälert
werden.
Quanto (währungsgesichert)
Wenn der oder die Basiswerte auf eine andere Währung
als die Referenzwährung des Produktes lauten, sollten
Anleger berücksichtigen, dass damit Risiken aufgrund
von schwankenden Wechselkursen verbunden sein
können und dass das Verlustrisiko nicht allein von der
Entwicklung des Wertes der Basiswerte, sondern auch
von ungünstigen Wertentwicklungen der anderen
Währung oder Währungen abhängt. Dies gilt nicht
für währungsgesicherte Produkte (Quanto-Struktur).
Bei Quanto-währungsgesicherten Produkten wird die
entsprechende Quanto-Gebühr in den Zertifikatspreis
eingerechnet.
VONCERT
VONCERT [SVSP-Produkttyp: Tracker-Zertifikat (1300)]
bilden grundsätzlich die Performance des Basiswertes
ab. Bei einer Investition in ein VONCERT sind weitgehend die gleichen Risiken wie bei einer Direktanlage
in den Basiswert zu beachten, insbesondere die entsprechenden Fremdwährungs-, Markt- und Kursrisiken. VONCERT erbringen keine laufenden Erträge
und verfügen über keinen Kapitalschutz.
Rechtlicher Hinweis
Die vorliegende Publikation dient lediglich der Information und stellt keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung dar und ersetzt
nicht die vor jeder Kaufentscheidung notwendige qualifizierte Beratung, insbesondere auch bezüglich aller damit verbundenen Risiken.
Diese Publikation wurde von der Organisationseinheit Financial Products & Distribution unseres Instituts erstellt und ist nicht das
Ergebnis einer Finanzanalyse. Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung finden auf die vorliegende Publikation keine Anwendung. Inhalte dieser Publikation, welche auf andere Vontobel-Organisationseinheiten bzw. Drittparteien zurückgehen, sind per Quellenangabe als solche gekennzeichnet. In der Vergangenheit erzielte Performance darf nicht als Hinweis oder Garantie einer zukünftigen Performance verstanden werden. Allein massgeblich sind die in den
jeweiligen Prospekten enthaltenen vollständigen Bedingungen, die bei der Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21,
CH-8022 Zürich, unter Tel. + 41 (0)58 283 78 88 kostenlos erhältlich sind. Weiter verweisen wir auf die Broschüre «Besondere
Risiken im Effektenhandel», die Sie bei uns bestellen können. Strukturierte Produkte gelten nicht als kollektive Kapitalanlagen im Sinne
des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen deshalb nicht der Bewilligung und der Aufsicht der
Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Werthaltigkeit von strukturierten Produkten kann nicht nur von der Entwicklung des
Basiswertes, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängen. Der Anleger ist dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantiegebers
ausgesetzt. Diese Publikation und die darin dargestellten Finanzprodukte sind nicht für Personen bestimmt, die einem Gerichtsstand
unterstehen, der den Vertrieb der Finanzprodukte oder die Verbreitung dieser Publikation bzw. der darin enthaltenen Informationen einschränkt oder untersagt. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Januar/Februar 2016. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten.
COSI® Collateral Secured Instruments – Investor Protection engineered by SIX.
Floored Floater mit Referenzanleihe [SVSP-Bezeichnung: Referenzschuldner-Zertifikat mit bedingtem
Kapitalschutz (1410)]
Floored Floater mit Referenzanleihe beziehen sich
gegenüber herkömmlichen Floored Floater zusätzlich
auf eine Referenzanleihe, indem bestimmte Ereignisse
in Bezug auf die Referenzanleihe (Ausfall- bzw. Rückzahlungsereignis) einen nachteiligen Einfluss auf den
Wert und eine vorzeitige Rückzahlung zur Folge haben
können. Vorausgesetzt, dass mit Bezug auf die Referenzanleihe kein Ausfall- bzw. Rückzahlungsereignis
eintritt, entspricht die Funktionsweise dieses Produktes derjenigen eines herkömmlichen Floored Floaters.
Floored Floater zeichnen sich durch einen Kapitalschutz von 100 % in der Referenzwährung per Verfall
aus. Darüber hinaus erfolgen periodische Couponzahlungen, die sich nach einem bestimmten Referenzzins
richten und so in ihrer Höhe variabel ausfallen können.
Ein Minimum-Coupon ist jedoch garantiert. Der maximal mögliche Gewinn ist auf die Coupons begrenzt.
Das Risiko eines Floored Floaters ist damit verbunden,
dass der Kapitalschutz erst am Ende der Laufzeit garantiert ist. Während der Laufzeit kann der Wert unter
den Rückzahlungspreis fallen.
Impressum
Herausgeberin: Bank Vontobel AG
Financial Products, Bleicherweg 21, 8022 Zürich
Redaktion: Sandra Chattopadhyay,
Stefan Rammelmeyer, Christina Schupp
Marketing: Katia Bezzola Bussinger, Nicole Leimgruber
Erscheinungsweise: Alle zwei Monate
Auflage: 6000 Exemplare
Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW
Hauptstrasse 102, 9401 Rorschach, ethcom.ch
Bestellen Sie via:
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Internet: derinet.ch
Schreiben Sie an: Bank Vontobel AG
Financial Products, Marketing
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01- 02/16
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