Datum: 22.01.2016 Hauptausgabe Zürcher Bauer 8600 Dübendorf 044/ 217 77 33 www.zbv.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 5'076 Erscheinungsweise: 49x jährlich Themen-Nr.: 540.003 Abo-Nr.: 1088177 Seite: 3 Fläche: 32'599 mm² STRICKHOF SCHWEINE-TAG VOM 15. JANUAR 2016 «Die Weichen stellen» Den Puls der Schweinebranche gut und richtig gefühlt hatte das OK des Strickhof Schweine-Tags: Die grosse Zahl der 140 Interes- sierten war eindrücklicher sie die Wichtigkeit von Hygienemassnahmen im Betrieb. Auch sei es wichtig, in der Auslaufhaltung einen doppelten Zaun mit einem genügenden Sicherheitsabstand einzuhalten. Beweis davon. Die Begrüssung am Strickhof Schweine- Tag vom 15. Januar in Lindau erfolgte durch Dr. Claude Gerwig, Leiter Höhere Berufsbildung. Angesichts der schwierigen Liquiditätssituation, verursacht durch die tiefen Schweinepreise, riet er den Schweinehalterinnen und -haltern, jeweils in der Hochpreisphase gut zu planen, damit die Liquidität für die folgende Tiefpreisphase reiche. Sojafrei füttern, Milchbeifütterung Dr. Peter Spring von der HAFL stellte in seinem Workshop zu sojafreier Schweine-Fütterung die Proteineffizienz, das heisst die Umwandlung von Futterprotein in qualitativ bdsseres Nahrungspro- geschicktem Marketing Schweinefleisch zu einem gefragten Markenartikel positionieren liesse. Peter Hinder von Micarna betonte in seinem Referat die Wichtigkeit des Migros-Absatzkanals für die Schweinehalter: 27 Prozent der Schweizer Schweine kauft und vermarktet Micarna. Gleich- zeitig wies er auf den aktuellen Produzenten-Preis von Euro 1.30 pro kg Schlachtgewicht in Deutschland hin. Obwohl ein Preiskampf auf diesem Nitein, in den Vordergrund: mit 14 Pro- veau in schweizerischen Verhältnissen zent liegt sie deutlich tiefer als beim unmöglich sei, betonte er die WichtigPoulet mit 25 Prozent. Sein Fazit: Eini- keit, gemäss der Migros-Vision «Ein guge Futtermittel, insbesondere Kartoffel- tes Stück besser», das Produkt Schweine- protein, könnten Soja schon ersetzen, Die angehenden Agrotechniker Si- ohne die Proteineffizienz zu senken. mon Häller und Emil Walser der Höhe- Nur käme das Futter dann wesentlich ren Fachschule stellten ihren Wirt- teurer zu stehen. schaftlichkeitsvergleich zwischen QMWie er das neue Aufzuchtkonzept und Labelmast vor. Dabei erzielten die «Neopigg RescueCare», ein MilchbeiftitProduzenten für Coop-Natura-Plan das terungs-Konzept, erfolgreich als erster beste landwirtschaftliche Einkommen, Schweineproduzent umsetzte, zeigte gefolgt von IP-Suisse-Produzenten. Am Rene Schmidlin-Schwyzer von FlüeliSchluss rangierten die QM-Mäster. Ranft. Obwohl damit die Kosten pro Ferkel um CHF 4 höher lägen, lohne fleisch entlang einer möglichst kurzen Wertschöpfungskette zu profilieren. Gefahr durch Wildschweine? sich der Einsatz, da man ein Ferkel pro Welche Gefahr für Schweinehaltungsbetriebe durch Wildschweine besteht, darüber referierten Dr. Urte Hinrichs vom Veterinäramt Zürich sowie Urs J. Philipp von der Fischerei- und Jagdver- Wurf mehr durchbringe und sich die Trehds setzen bei Schweinefleisch Eine Lanze für Schweinefleisch punkto waltung des Kantons Zürich. Angesichts Gesundheit und Geschmack brach der Tatsachen, dass die Wildschweine die lange geltende Südgrenze der Al- Hannes Rohner: Der Zukunftsforscher Qualität aller Ferkel verbessere. Gesundheit beginnt beim Fundament Gleich zwei Spezialisten widmeten sich dem Thema Klauengesundheit: Während Dr. Dolf Kümmerlen vom Tierspital Zürich die Wichtigkeit gesunder Klauen und die möglichen Krankheiten und Deformationen aus einem theoretischen Blickwinkel beleuchtete, zeigte der Schweinezüchter Josef Banz an einer lebendigen Sau im Klauenstand konkret, wie man die Klauen schneidet und schleift. In seinem Schlusswort wies der Moderator Lukas Schulthess die Tagungsteilnehmenden darauf hin, dass am 26. April am Strickhof eine «Dänen-Tagung» stattfinden werde mit der Firma b4u zeigte anhand seiner Produzentenformel G4 - Gesundheit, einem Dänischen Produzenten und der Gefahr, dass Wildschweine Haus- Geschmack, Genuss (Gastronomie Geschweine anstecken können, betonten schichte vom Gut - auf, wie sich dank nagement und Fütterung der Zucht- Autobahn durchbrochen haben und Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Dänischen Berater über Dänisches Masauen. (weid) ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60385015 Ausschnitt Seite: 1/1
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