Kinderkrippe Mein soziales Praktikum verbrachte ich in der

Kinderkrippe
Mein soziales Praktikum verbrachte ich in
der städtischen Kinderkrippe am GustavHeinemann-Ring. Die Kinderkrippe ist mit
einer Gruppe von etwa dreißig Babys und
Kleinkindern und sechs abwechselnden
Erzieherinnen relativ klein und
überschaubar.
Die etwa 30 Babys bzw. Kleinkinder
wurden zwischen halb acht und neun
gebracht und blieben bis 15 Uhr, es gab
aber auch einige die bis 17 Uhr blieben.
Um drei Uhr endete täglich mein Dienst.
Meine Aufgaben bestanden neben dem
Spielen mit den Kindern vor allem darin,
ihnen bei Aufgaben wie an- und auskleiden
oder Zähneputzen zu helfen und natürlich
Windeln zu wechseln. Auch Tätigkeiten
wie den Tischdienst bei dem Mahlzeiten,
also Tisch decken und abräumen, wischen
und den Boden kehren, erledigte ich
während meines Praktikums. Nebenbei war
ich für die Kinder auch Trösterin und
Streitschlichterin. Anders als die
Erzieherinnen hatte ich mehr direkten
Kontakt mit den Kindern, weil ich ja
ständig mit ihnen spielte, hatte aber
deswegen kaum eine Chance, erzieherisch
auf die Kinder einzuwirken, da sie mich
hauptsächlich als Spielgefährten sahen und
kaum auf mich hören wollten.
Was mich in meiner Zeit in der
Kinderkrippe besonders überrascht und
beeindruckt hat waren die Fröhlichkeit
und Offenheit, mit der die Kinder mir
begegnet sind. Schon vom ersten Tag an
spielten sie mit mir und nahmen mich als
Praktikantin an.
Auch die Tatsache, dass die Kinder,
zusammen mit einer Erzieherin, mir zum
Abschluss noch eine Karte bastelten, um
mich zu verabschieden, bestätigte, dass
diese acht Tage in der Praktikumsstelle
eine tolle Zeit waren, in der ich viel gelernt
habe.
Im Großen und Ganzen hat sich die Zeit in
der Kinderkrippe wirklich gelohnt. Ich
habe erstmals Einblicke ins Berufsleben
gewonnen und gleichzeitig gelernt, mit
Babys bzw. Kleinkindern im Alter von
acht Monaten bis drei Jahren richtig
umzugehen. Obwohl ich festgestellt habe,
dass auch die Arbeit mit Kleinkindern
richtige Arbeit ist, die anstrengt, hat es mir
doch sehr viel Spaß gemacht. Leider war
die Zeit von eineinhalb Wochen viel zu
schnell vorbei, so dass ich gehen musste,
als ich mich gerade an den
Kinderkrippenalltag gewöhnt hatte.
Nicht zuletzt wegen der vielen neuen,
oftmals positiven Eindrücke, die ich
gewonnen habe, kann ich jedem nur
empfehlen, sein Praktikum ebenfalls im
Kinderkrippen zu verbringen, auch wenn
es entgegen aller Vorurteile wirkliche
Arbeit bedeutet – die Erlebnisse und
Erfahrungen mit den Kindern machen das
um ein vielfaches wieder gut.
Christina Sondermann, 10b