Pädagogische Orientierung: Unsere Aufgabe besteht darin, die Kinder im gegebenen Entwicklungsstand abzuholen und anzunehmen. Die Kinderkrippe „Knuddelknöpfe“ ist ein Ort der Bildung und Bewegung. Bildung findet in vielfältigen Situationen statt. Inklusion: Inklusion ist als grundsätzliche Haltung zu verstehen, denn jedes Kind ist einzigartig in seiner Persönlichkeit. Bildung und Kompetenz: Unter Bildungsprozessen werden komplexe Austauschprozesse zwischen Kindern und ihrer Lebenswelt verstanden. Lernprozesse stellen die Basis von Bildung dar: durch Neugier, Experimentierfreudigkeit und durch Selbstständigkeit, durch entdecktes Lernen, Lernen am Modell oder im Spiel erwerben Kinder ständig neues Wissen. Spiel: Insbesondere das Spiel ist eine ideale Quelle für die Lernmotivation, die sozial-kommunikativen Kompetenzen und das divergente Denken. Das Spiel ist die wichtigste Lernform, denn in einem reichhaltigen Spielumfeld werden unzählige synaptische Verbindungen im Gehirn aufgebaut und laufend benützt. (Eine alte Weisheit: „Nur spielende Kinder sind unsere Zukunft.“) Transitionen: Darunter versteht man einen Übergang; beispielsweise wenn ein Kind erstmals die familiäre Umgebung verlässt und eine elementare Bildungseinrichtung besucht (Kinderkrippe, Kindergarten, usw.). Eingewöhnungsphase: Der Eintritt in die Kinderkrippe stellt für jedes Kind einen neuen Lebensabschnitt dar. Die neuen Eindrücke können verunsichern, müde machen und Gefühle wie Spaß und Freude, aber auch Wut und Ärger hervorrufen. Für alle Beteiligten ist es wichtig, diese Phase so angenehm wie möglich zu gestalten, wobei man dazu genügend Zeit benötigt. Pädagogische Qualität: Das Kind soll eine optimal vorbereitete Umgebung vorfinden und es sollen ihm vielfältige Bildungsmöglichkeiten offenstehen. Weiters sollen ein reichhaltiges Angebot an Büchern sowie verschiedene Gesellschaftsspiele zu Verfügung stehen. Auch für diverse Rollenspiele steht ausreichend Material zu Verfügung. (z.B. Vater-Mutter-Kind-Spiel). Kurze Geschichten sowie Sprüche, Lieder und Kreisspiele sollen das Angebot abwechslungsreich machen. Turnen: Auch die Bewegung darf nicht zu kurz kommen, denn in der Bewegung erleben die Kinder sehr viel Körpererfahrung und motorische Fähigkeiten. Auch soziale Kompetenz werden dabei geschult. Erfahrungen, die ein Kind mittels seines Körpers, seiner Sinne und seiner Bewegung macht, können als Grundlage seiner Identitätsentwicklung angesehen werden. Es erlebt „können“ und „nicht können“, seine Erfolge und Misserfolge, seine Leistungsfähigkeit wie auch seine Grenzen, und die Tatsche, dass es mit seinen Handlungen etwas bewirken kann. Ein ganz wichtiger Satz in dieser Zeit lautet: „Selber machen.“ Transparenz: Einblicke in unsere pädagogische Arbeit bieten: Elternbrief Informationsblätter Wandtafel gewünschte Elterngespräche Elternabende mit gut ausgewählten Themen Bildung und Kompetenz: Die Kinderkrippe „Knuddelknöpfe“ ist ein Ort der Bildung und der Begegnung. Bildung findet in vielfältigen Formen statt: im Miteinander in unserer Gruppe in der Gestaltung des alltäglichen Ablaufs bei kleinen Projekten im Jahresablauf Vor allem das Miteinander ist uns wichtig. Wir wollen unseren Alltag lustbetont, abwechslungsreich und flexibel gestalten. Die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder stehen dabei im Mittelpunkt. Dafür ist vor allem Zeit notwendig. Unsere Kinder lieben es zu toben, zu hüpfen und laut zu sein. Sie lieben aber auch die Stille und Gelassenheit. Sie nehmen sich gerne Zeit – Zeit, die wir Erwachsene oft nicht haben. „Ich hab jetzt keine Zeit.“ - Kinder haben ein anderes Zeitgefühl. Sie wollen Zeit haben. „Um bei sich zu sein, und daheim zu sein.“ - Unsere Kinderkrippe soll eine Oase sein, wo Kinder ihre Umwelt in ihrem Tempo erlernen können. Zum Beispiel: behutsam zu sein gegenüber Lebewesen und Dingen nachdenken trödeln Ruhe schauen spielen Geduld erfüllte Augenblicke Rast hinhören kuscheln Bewegung beobachten Das Freispiel: „Das Kind macht sich die Welt im Spiel verfügbar!“ Kinder können in diesem Alter noch nicht von Anfang an in einer Gruppe intensiv und ausdauernd spielen. Um diese Freispielzeit wirklich gut zu nützen, brauchen sie eine gute Regelstruktur, Gewöhnung ans freie Spiel, Übung darin und viel anfängliche Unterstützung durch die Kindergartenpädagogin und Betreuerin. Es gibt kein Kind, das nicht von Natur aus wissbegierig und interessiert ist. Daraus folgt, dass eigentlich jedes Kind - ungeachtet von seinem Temperament - gerne lernt, da das Spiel eine Grundform des kindlichen Lernens ist. Aber auch in dieser Zeit des freien Spiel müssen Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein, um dem Gruppendruck weichen und in Ruhe beobachten zu können. Jausensituation: „Eins, zwei, drei - Jause komm herbei!“ Das gemeinsame Essen hat für uns eine große Bedeutung. Es fördert nicht nur soziales Verhalten, sondern auch Regeln und Rituale, die wir in Gemeinschaft erleben. Das immer Wiederkehrende gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung. Zum Beispiel: vor der Jause Hände waschen, Tasche holen, Tisch decken mit Glas und Teller, Jause auspacken, es wird erst nach dem Jausenspruch gegessen, usw. Ich muss mal!!! Die Sauberkeitserziehung bestimmt den Alltag vieler Familien mit Kleinkindern. Es werden Erfahrungen und Rezepte weitergegeben und ausgetauscht. Dadurch werden Eltern oft noch mehr verunsichert. Für einen wertgeschätzten Umgang mit ihrem eigenen Körper ist es besonders wichtig, dass sich Kinder mit ihren emotionalen und körperlichen Bedürfnissen ernst genommen fühlen. Und vor allem: Wann das Kind sauber wird, bestimmt es in der Regel selbst. Schlafen und Rasten: Ein Vormittag in der Kinderkrippe bringt für junge Kinder viel Anspannung mit sich. Das Zusammenleben in der Gruppe erfordert viel Energie, denn spielen und dabei lernen macht müde. Die Ruhezeit ist deshalb wichtig und notwendig, da das Schlafbedürfnis des Kindes im Mittelpunkt steht. Das Wohlbefinden wird in der Ruhezeit durch ein Kuscheltier, Musik oder eine Geschichte verschönert. Wünsche eines zweijährigen Kindes zum Kinderkrippeneintritt an seine Eltern: Gib mir etwas von zu Hause mit: ein Stofftier oder einen Kuschelpolster. Traut mir zu, alleine in der Krippe zu bleiben. Nur dann trau ich es mir auch zu! Bring mich regelmäßig in die Krippe, damit ich meine Umgebung und meine Freunde besser kennenlerne. Bleib so lange bei mir, bis ich meine Pädagogin oder Kinderbetreuerin kennengelernt habe und ihr vertraue. Verabschiedet euch von mir und schleicht euch nicht weg. Denn statt zu spielen, muss ich euch ständig suchen. Sagt mir, wann ihr wieder kommt. Ich verlasse mich darauf, dass ihr euer Versprechen einhaltet! Erzählt meiner Pädagogin oder Kinderbetreuerin, wenn ich mich übermüdet, traurig oder krank bin. Ich selbst habe noch keine Worte dafür und sie verstehen mich dann besser! Na dann LOS, jetzt geht nichts mehr schief!!! Das solltet ihr sehr ernst nehmen! Verhalten bei Krankheiten: Wenn Ihr Kind krank ist, bitten wir Sie, uns dies telefonisch mitzuteilen. Das gilt besonders bei ansteckenden Krankheiten (div. Kinderkrankheiten, infektiöse Bindehautentzündung, Durchfall, aber auch bei Angina oder Mittelohrentzündung). In dieser Zeit kann das Kind die Kinderkrippe nicht besuchen. Erst nach vollständiger Genesung ist Ihr Kind wieder fit für das Spiel mit seinen Freunden. Da es auch immer wieder Kopflausbefall gibt, ist es auch in diesem Fall wichtig, das Kind mit einem speziellen Shampoo zu behandeln - auch wenn kein sichtbarer Nissenbefall vorliegt. Danke für Ihr Verständnis, Gabriela Rameis, Sabine Ober & Sabine Prettenhofer
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