Manuela Interview - Kinderkrippe

Interview mit Lernender der Kinderkrippe Wirbelwind, Oberarth
Kurzer Steckbrief:
Name: Studhalter
Vorname: Manuela
Alter: 20
Wohnort: Brunnen
Hobbys: Reiten, Roller Blading
In Ausbildung seit: August 2013
Wie bist du auf die Kinderkrippe Wirbelwind gekommen?
Meine Mutter hat damals in der Zeitung das Inserat für die freie
Praktikumsstelle gesehen und für mich aufgehoben, da sie wusste, dass ich
auf der Suche war nach einer Lehre als Fachfrau Betreuung Kind.
Wie war dein Vorgehen, damit du die Lehrstelle bekommen hast?
Ich hatte bereits ein Jahr Praktikum in der Kinderkrippe absolviert. In
diesem Jahr habe ich nochmals gemerkt, wie sehr mir dieser Beruf gefällt.
Ich habe mich deshalb um die Lehrstelle beworben. Dazu musste ich auch
ein Motivationsschreiben verfassen. Darauf hin habe ich dann die Zusage
erhalten.
Gefällt es dir in der Kinderkrippe Wirbelwind? Wenn ja, was
Besonders? Wenn nein, Warum?
Es gefällt mir in der Kinderkrippe Wirbelwind sehr gut. Wir haben ein gutes
Arbeitsklima und die Krippenleiterin hat immer ein offenes Ohr für Anliegen.
Auch die Gestaltung der Ausbildung gefällt mir, ich werde gut gefördert und
bekomme angemessene Aufgaben.
Was hat dich dazu bewegt/motiviert, die Lehre als Fachfrau Betreuung
zu machen?
Die Kinder. Es bereitet mir grosse Freude mit den Kindern zu arbeiten und
sie zu begleiten. Auch die Themen in der Schule haben mich motiviert. Sie
sind sehr spannend. Zudem lernt man in diesem Beruf viel fürs Leben.
Was sind deine Aufgaben in der Kinderkrippe?
Meine Aufgaben in der Kinderkrippe sind folgende: Am Morgen Kinder
empfangen und am Abend wieder an die Eltern abgeben, angemessene
Angebote für die Kinder machen wie z.B. Bewegungsaktivitäten,
Geschichten erzählen, Singkreis leiten, basteln, malen mit den Kindern etc.
sowie die Kinder in der Pflege unterstützen (Wickeln, Anleitung bei
Zähneputzen), schriftliche Arbeiten, Haushaltarbeiten wie z.B.
Küchenreinigung, WC-Reinigung usw., Kochen und Zvieri zubereiten mit
den Kindern.
Worauf achtest du bei der Tagesgestaltung in der Krippe?
Auf die Abwechslung. Bei schönem Wetter sind wir den ganzen Tag
draussen und bieten verschiedene Aktivitäten, bei schlechtem Wetter achte
ich darauf, dass die Kinder trotzdem genug Bewegung bekommen.
Ausserdem achte ich darauf, dass die Kinder miteinbezogen werden und im
Alltag helfen dürfen.
Wie kannst du Schule und Praxis verbinden?
In der Praxis sehen wir jeden Tag viele verschiedene Situationen, es gibt
einen klaren Ablauf und wir treffen viele Entscheidungen. In der Schule
lernen wir die Hintergründe dazu. Wie wir mit diesen verschiedenen
Situationen umgehen können, weshalb der klare Tagesablauf wichtig ist,
wie wir unsere Entscheidungen am besten nach den Bedürfnissen der
Kinder richten und vieles mehr. So kann ich dann die Theorie direkt in die
Praxis übertragen.
Gibt es Sonnen/Schattenseiten in deiner Ausbildung? Wenn ja
welche?
Ja diese gibt es. Zu den Sonnenseiten zählen: wir sind viel draussen in der
Natur, die flexiblen Arbeitszeiten, wir haben ein freies Wochenende, man
kann „kreativ“ sein und es gibt spannende Schulthemen. Zu den
Schattenseiten zählt hauptsächlich die Lehrstellensuche. Es gibt wenige
Lehrstellen und viele Bewerber.
Was lernst du in der Schule? Gibt es ein Schulfach oder Thema
welches dich besonders interessiert? Wenn ja welches und wieso?
In der Schule haben wir folgende Fächer: Gesundheits-, Krankheitspflege;
Ernährung; Psychologie; Entwicklung; Soziologie und Animation. Mein
Lieblingsfach ist die Psychologie, weil man da lernt, wie der Mensch „tickt“.
Dieses Wissen kann man nicht nur in der Krippe nutzen sondern auch im
privaten Umfeld.
Welche Möglichkeiten hat man nach der Lehre als Fachfrau
Betreuung?
Man kann verschiedene Kurse im Kinderbereich absolvieren oder sich
weiterbilden lassen zur Ausbildnerin/Krippenleiterin. Eine weitere
Möglichkeit ist der Besuch einer höheren Fachschule und dipl.
Kindererzieherin oder Sozialpädagogin studieren.
August 2015