N E U E Q U A L I TÄT I M O R T S K E R N E I N M O D E L L PROJ E KT I M Wie sollen unsere Dörfer und Gemeinden in Zukunft aussehen? Die demographische Entwicklung und unsere Verantwortung für ENTWICKLUNGSPROGRAMM LÄNDLICHER RAUM (ELR) einen sparsamen und schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen stellen uns vor neue Herausforderungen: Planungen zu Neubaugebieten müssen in Zukunft noch kritischer als bisher geprüft werden. Umso notwendiger sind Aktivitäten der Innenentwicklung, um die Ortskerne mit ihren wichtigen Funktionen (als Mittelpunkt für Wohnen, Arbeiten und Versorgung und als Treffpunkt) zu stärken MELAP PLUS ist ein Modellvorhaben des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), das im und die dort vorhandenen Flächenpotenziale zu nutzen. Eine neue Qualität im Ortskern ist damit ein zentraler Baustein zur Bewältigung schutz hat mit dem „Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potentials“ (MELAP) von 2003 bis 2008 bereits eine Reihe wichtiger Erfolge für Gemeinden im Ländlichen Raum Baden-Württembergs erzielt. Das Folgeprojekt des Strukturwandels im Ländlichen Raum. Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) durchgeführt wird. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucher- MELAP PLUS setzt diesen erfolgreichen Ansatz fort. „Gerade angesichts sinkender Bevölkerungszahlen ist es weder vermittel- noch hinnehmbar, dass immer weiter neue Flächen auf der grünen Wiese für Baugebiete in Anspruch genommen werden. Als Landesregierung setzen wir uns daher für die „Netto-Null“ beim Flächenverbrauch ein. Die Stärkung der Ortskerne ist dabei nicht nur ökologisch PROJ E KT T R ÄG E R Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Kernerplatz 10 · D-70182 Stuttgart www.mlr.baden-wuerttemberg.de geboten und wirtschaftlich sinnvoll - sie verbessert auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.“ Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG Projektteam PFEiL Projekt-Verantwortung: Dr. Barbara Malburg-Graf Prof. Kerstin Gothe Stammheimer Str. 10 · D-70806 Kornwestheim [email protected] · 07154 / 805 1848 N E U E Q U A L I T ÄT I M O R T S K E R N W W W. M E L A P P L U S . D E DIE MODELLORTE DIE ZIELE DIE THEMEN Die 14 MELAP PLUS Modellorte befinden sich im Ländlichen Raum MELAP PLUS verfolgt folgende Ziele: Durchführung beispielhafter Projekte der Innenentwicklung Stärkung der Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Ort Das Modellprojekt MELAP PLUS wird wissenschaftlich begleitet. Ein Baden-Württembergs. Gemeinsam stehen die Modellorte vor der Herausforderung, Strategien für die Bewältigung eines tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandels zu entwickeln. Dieser Wandel ist am Funktionsverlust und Leerstand von Gebäuden Bewusstseinsbildung für eine neue Qualität im Ortskern Werbung für den Grundsatz „Innenentwicklung statt oder am Brachliegen von Flächen im Ortskern ablesbar. Genau hier setzt das Modellprojekt MELAP PLUS an. Jeder Modellort erarbeitet Außenentwicklung“ Unterstützung einer nachhaltigen Siedlungstätigkeit Bereitstellung von Ergebnissen für andere Gemeinden und die Fachwelt Lösungen für seine Innenentwicklung, und zwar im intensiven Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, Eigentümern, Investoren und Planern. Gewinnung neuer Erkenntnisse für die Förderpolitik des Landes Aktivierung eines landesweiten MELAP PLUS Netzwerks zentrales Ergebnis der Zwischenevaluation war die Formulierung von Kernthemen der Innenentwicklung ländlicher Gemeinden. Folgende Themen stehen deshalb im Fokus von MELAP PLUS: Innenentwicklung aktiv gestalten. Gesamtkonzeption aufstellen. Mit Flächenmanagement Leerstände aktivieren und Baulücken schließen. Bauleitplanung auf den Prüfstand stellen. Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden und Grundstücken zum Investieren bewegen. Hindernisse und deren Überwindung dokumentieren. Bestandsgebäude umnutzen und modernisieren. Regionale Baukultur pflegen und nachhaltig weiterentwickeln. Angebot und Nachfrage am Immobilienmarkt zusammenführen. Bedarf an Mietwohnungen und barrierefreien Wohnungen Lauda-Königshofen – Heckfeld Sinsheim – Bergdörfer Wallhausen – Michelbach Crailsheim – Jagstheim Durlangen berücksichtigen. Neuordnung behutsam durchführen und Rückbau prüfen. Gemeinschaftseinrichtungen dem veränderten Bedarf anpassen. Bürgerschaft beteiligen, Bürgerengagement unterstützen, Verantwortungsgemeinschaften fördern. Überörtlich und übergemeindlich zusammenarbeiten. Lauchheim – Röttingen Geislingen – Erlaheim Vogtsburg – Achkarren Leibertingen – Kreenheinstetten Ertingen – Binzwangen Hüfingen – Mundelfingen Bad Wurzach – Arnach Bernau & St. Blasien – Menzenschwand Weitere Informationen unter: W W W. M E L A P P L U S . D E
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