Substanz-Boxen Cannabis Suchtprävention in Schulklassen Präventionsarbeit in und an der Schule heißt erlebnisreiche und gesundheitsgerechte Alternativen zum Suchtmittelgebrauch aufzuzeigen und einzuüben. Dafür stehen im Landkreis Saalekreis allen Lehrer*innen und Pädagog*innen im schulischen und im Freizeitbereich ab sofort 4 Substanz-Boxen zur Verfügung. Diese können nach einer dreistündigen Schulung ausgeliehen und angewendet werden. Die Boxen enthalten Fachwissen, Methoden, Material, eine vollständige Unterrichtseinheit und Hinweise zur suchtpräventiven Arbeit in den Bereichen Tabak, Alkohol, Cannabis und Crystal. Die „Boxen- Schulung“ ist kostenfrei. Neben dem Elternhaus hat die Schule Einfluss auf die Entwicklung von jungen Menschen. Kinder und Jugendliche sind hier über viele Jahre erreichbar und so können auch in der Schule Verhaltensmuster kommuniziert und gefördert werden. Suchtprävention muss und kann mehr sein als reine Wissensvermittlung. Ausgehend davon, dass Suchtprävention von den Lehrkräften als eine schulische Aufgabe im Rahmen ihres Sozialisations- und Erziehungsauftrages verstanden wird, wird deutlich, dass langfristig ausgelegte Maßnahmen und Kontinuität erforderlich sind. „Mangelndes Wissen und vergleichsweise geringes Problembewusstsein erweisen sich gegenwärtig als Haupthindernisse einer effizienten Suchtprävention im schulischen Bereich. Nur bei Überwindung dieser Barrieren besteht Aussicht auf erhöhte Aktivitäten von Schulen bezüglich der Durchführung entsprechender Präventionsprogramme sowie einem sachkompetenten Umgang von Lehrern mit Schülern, der präventiv wirkt bzw. Schülern, die mit Drogen in Berührung gekommen sind, Hilfe leistet. Daher sollten nicht suchtpräventive Einzelmaßnahmen im Zentrum der Präventionsarbeit stehen, sondern Maßnahmen, die für jede Jahrgangsstufe die regelmäßigen suchtpräventiven Aktivitäten festschreiben.“1 Erfolgreiche Präventionsarbeit in der Schule hat das Ziel, das Selbstwertgefühl zu stärken und soziale Kompetenz zu vermitteln. Das bedeutet, dass Kinder und Jugendliche die Fähigkeit entwickeln, angemessen und selbstverantwortlich mit persönlichen und sozialen Problemen, Konflikten und Anforderungen umzugehen.2 Kontakt und Anmeldung: Fachstelle für Suchtprävention Saalekreis Claudia Hammer Telefon: 03461 259206 E-Mail: [email protected] 1 http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7702/1/Zusammenfassung.pdf http://www.kreissoest.de/gesundheit_verbraucher/gesundheit/praevention/suchtvorbeugung/suchtvorbeugung.php.media/93053/ENTERKonzept-2012.pdf 2
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