Advent 2015 Pfarrbrief Im Namen aller hauptamtlichen Mitarbeiter unserer Pfarreien wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes und gesundes Jahr 2016. St. Thomas Morus Gemeinde Rostock-Evershagen Ihr Pfarrer Ulrich Karsten Impressum Kath. St. Thomas Morus Gemeinde Thomas-Morus-Str. 4 18106 Rostock Pfarrer Ulrich Karsten (0381) 24 23 412 Pfarrbüro St. Thomas Morus (0381) 71 60 10 Frau Handy Büro (0381) 207 46 983 Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo & Fr 8-12 Uhr Di 13-17 Uhr Do 8:30 - 12 Uhr Krankenhausseelsorge in Rostock: Telefon-Seelsorge: 0800 11 10 111 Pfarrer Michael Sobania Universitätsklinik Klinikum Südstadt E-Mail: [email protected] Web: www.thomasmorus-rostock.de www.katholische-kirche-rostock.de (0381) 494 73 98 (0381) 4401 26 04 Konto: Kath. Kirchengemeinde St. Thomas Morus IBAN DE08 5206 0410 0005 4006 27 Redaktion: G. Düring Druck: [email protected] B. Kosubek A. Förster-Burke R. Birk L. Weiss DRK Werkstätten Rostock Auflage: 350 Stück Ch. Strehlowx Die Redaktion behält sich Kürzungen und Korrekturen der Beiträge vor. Irrtümer vorbehalten. Nächster Redaktionstermin in St. Thomas Morus: 13. Januar 2016 18:00 Uhr ThM Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 7. Februar 2016 layout & design CS © 2015 Und ganz zum Schluss geht ein herzliches Dankeschön an alle Autoren, Korrektoren, Gestalter, Fotografen und Mithelfer, an die Druckerei und auch an alle Leser. Danke! Liebe Leser/Innen des Pfarrbriefes „Die Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.“ Gudrun Kropp (geboren 1955), Lyrikerin, Kinder- und Sachbuchautorin Ich habe mir dieses Zitat ausgesucht, weil es mich dazu bringt, über den Sinn meines Lebens und Weihnachten nachzudenken. Was ist mir überhaupt in meinem Leben wichtig? Verschwende ich Zeit für Dinge und Themen, die eigentlich nicht im Vordergrund sein sollten? Nehme ich mir genug Zeit für die wichtigen Ereignisse und Personen in meinem Leben? Wofür lohnt es sich, die Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken? Aber am wichtigsten ist mir das friedliche Zusammenkommen mit den Menschen, die mir lieb sind, und all den Menschen, denen ich als Fremder begegne. Herbergssuche ereignet sich Tag für Tag, so alt die Menschheit ist. Gerade in diesen Tagen sollte uns dies bewusst sein, wo sich Krisen und Kriege vor unserer Haustür ereignen. Wir haben das Glück, im Vergleich zu anderen Teilen der Welt im Frieden zu leben. „Friede den Menschen auf Erden“, so grüßten die Engel die Hirten auf dem Felde. Wir können den Frieden weitergeben. Es gehört dazu auch Mut, denn wir müssen uns dem Fremden und den Menschen öffnen, die auf der Suche nach Frieden und Ruhe sind. Dies ist nicht immer leicht, denn unsere eigenen Erfahrungen, die leider oft negativ besetzt sind, müssen wir überwinden. Ich wünsche uns Mut und eine Gelassenheit, die Frieden ausstrahlt. So lassen wir Gott Menschwerden in uns und den Menschen seiner Gnade. Eine gute Advents- und eine gesegnete Weihnachtszeit wünsche ich Euch und Ihnen Ihr/Euer Pater Franz Zeitgedanken – Flüchtlinge gestern und heute 2015 – ein Jahr wichtiger Gedenktage, zukunftsbestimmender Ereignisse. Vor 70 Jahren endete der zweite Weltkrieg. Mit der Waffenruhe bewegte sich eine ungeheure Flüchtlingswelle, 26 Millionen Menschen, von Ost nach West. Auch ich war als Kind ein Teil dieses Flüchtlingstrecks. Wochenlang unterwegs, zu Fuß, Transporte in Viehwaggons, zusammengepfercht mit vielen anderen Flüchtlingen. Wir hatten nichts mehr, kein zu Hause, kein Bett, wenn wir etwas Stroh zum Schlafen erhielten, waren wir glücklich, die Familie nicht zusammen. Wir wären gerne in unserer Heimat geblieben, entschieden haben andere über unser Schicksal. In der „neuen Heimat“ waren wir, wie schon vor 2000 Jahren und heute ist es ebenso, nicht gern gesehene Gäste. Damals gab es auch Menschen, die selbstlos halfen, das Wenige, was sie hatten, mit uns teilten. Vor 25 Jahren durften wir den Tag der deutschen Einheit feiern. Ein großes Ereignis für mich, bis heute ein bewegender Tag. Nach der ersten Euphorie der Wiedervereinigung gab es für einige Menschen in Deutschland, sowohl in Ost wie auch in West, Enttäuschungen und Unzufriedenheit. Diese Unzufriedenheit entlud sich an ausländischen Mitbürgern und Flüchtlingen. Vor mehr als 20 Jahren gingen Bilder von brennenden Häusern aus Rostock, Mölln und Eisenhüttenstadt um die Welt. Damals waren es nur einige hundert Asylbewerber – und heute? Täglich kommen neue Flüchtlingsströme nach Europa und nach Deutschland. In diesem Jahr sind es voraussichtlich bis zu einer Million Menschen, die zu uns kommen, aus Kriegsgebieten, Diktaturen, Bürgerkriegszonen aber auch aus relativ gesicherten Ländern mit niedrigem Lebensstandard, die sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen. Wie empfangen wir sie? Mit brennenden Unterkünften, Anpöbeleien und Nichtachtung? Die Politik reagiert zu spät, die Kommunen sind überfordert und überlastet, die Bürokratie trägt nicht gerade zur Willkommenskultur bei. Dem Himmel sei Dank, es gibt großzügige und entschlossene Hilfsbereitschaft von hunderten freiwilligen Helfern, die sich rund um die Uhr einbringen. Oft geht ihr Einsatz über ihre physischen und psychischen Kräfte. Ja, es gibt viele helfende Hände und Zustimmung aber auch Vorurteile, die nicht nur am Stammtisch diskutiert, sondern laut herausgeschrien werden und bei nicht wenigen Menschen auf fruchtbaren Boden fallen. Halten wir uns an die Worte von Papst Franziskus: „Wir müssen lernen zu teilen und bereit sein, von unserem Wohlstand abzugeben.“ Gertrud Düring -2- -3- Angekommen in Indonesien Nun bin ich angekommen in meiner neuen Heimat am anderen Ende der Welt in einem kleinen Dorf namens Fodo auf der Insel Nias. Es ist irgendwie ein kleines Wunder hier. Mitten im muslimischen Inselstaat Indonesien gibt es dieses kleine katholische Kloster, in dem ich nun ein Jahr leben werde. Es ist ein Land, in dem zwei Weltreligionen aufeinanderprallen. Am ersten Tag nach meiner Ankunft saß ich zum ersten Mal in einer indonesischen Messe und konnte es kaum fassen, als plötzlich mitten im „Vater Unser“ die Muezzin-Gesänge der 10 Moscheen im selben Stadtviertel gleichzeitig ertönten und in der Kirche widerhallten. Irgendwie ein komisches Gefühl, die Christen hier sind leiser und unauffälliger. Dennoch fasziniert es mich, wie auf der Straße, auf den Märkten, im Alltag alle wieder gleich sind. Dort interessiert es niemanden, wer Christ oder Muslim ist. Meine Insel Nias ist vor allem christlich geprägt, hier übertönen die Kirchenglocken fast die Gesänge der Muezzin, zumindest sonntags. Zehn Schwestern des Franziskanerordens leben hier. Zwei von ihnen sind genau wie ich ausgebildete Physiotherapeuten und somit meine neuen Kollegen. Denn direkt an den Wohnbereich der Schwestern grenzt das Rehabilitationszentrum, wo ich jetzt arbeite. 30 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 16 Jahren wohnen hier momentan. Sie haben körperliche Behinderungen, viele auch geistige Einschränkungen. Zweimal im Jahr kommen holländische Ärzte im Ruhestand und einige junge Ärzte auf die Hauptinsel Sumatra und operieren die Kinder, wenn die Möglichkeit zur gesundheitlichen Besserung dadurch besteht. Vor der Operation kommen die Kinder meist für einige Wochen bis Monate hier nach Fodo, um sich schon einmal an die Schwestern und weiteren Betreuer zu gewöhnen. Nach der Operationsphase werden sie hier voraussichtlich und abhängig von der Behinderung ein halbes Jahr Vollzeit betreut und täglich therapiert. Einige Kinder bleiben hier auch für immer, denn die meisten Kinder kommen aus Großfamilien mit bis zu 13 oder 14 Kindern. Für die Eltern ist es also unmöglich, ein behindertes Kind angemessen zu versorgen. Hier haben sie es gut, das steht fest. Einige fangen hier später an zu arbeiten, betreuen die Kleinen, fangen in der projekteigenen Näherei an oder helfen in der Küche. Als ich im August angekommen bin, hatten die meisten Kinder ihre Operationen schon hinter sich. Durch Mangelernährung in der Schwangerschaft oder durch versuchte Abtreibungen kommen viele Kinder in Indonesien mit Behinderungen zur Welt. -4- Viele der Kinder haben extreme X- und O-Beine, es gibt auch zwei gehörlose Kinder, vier Kinder mit extremen Spastiken und einige mit Skoliosen, also Wirbelsäulenverformungen. Es ist eine Herausforderung, mit drei Physiotherapeuten so viele Kinder zu behandeln, ohne dass dabei eines zu kurz kommt. Es ist unglaublich, wie sich die Kinder hier gegenseitig in allem unterstützen: Die leicht eingeschränkten Kinder die schwerbehinderten, die großen die kleinen, und die fröhlichen die traurigen. Dieses System kann nur durch die Schwestern funktionieren. Sie leben hier für Gott und für die Kinder des Projekts. Ich liebe das Zusammenleben mit ihnen. Nie war ich dem Glauben so nah wie hier. Die Kinder werden katholisch erzogen. Dreimal in der Woche feiern wir gemeinsam die heilige Messe. Das ist jedes Mal eine riesige Aufregung. Alle Kinder bekommen dann Hemden und Kleider angezogen und, wie es hier üblich ist, weißes Puder ins Gesicht. Wenn die Schwestern die Lieder anstimmen, singen alle, auch die kleinsten lauthals mit, die Texte kennen sie schon lange auswendig. Dass ich noch nicht fließend Indonesisch spreche, stört hier niemanden, im Gegenteil. Die Kids finden es unglaublich lustig, auf alle möglichen Gegenstände zu zeigen um mich Vokabeln abzufragen. So habe ich auch alle Namen der Kinder schnell gelernt. Es ist so anders hier, der Umgang mit der Kirche in der Gesellschaft. Die Hälfte der Schwestern, mit denen ich hier zusammenlebe, sind so alt wie ich, 22 und 23 Jahre. Und es treten jedes Jahr mehr junge Frauen in den Orden ein. Sonntags gehen hier alle Christen in die Kirche: Kinder, Eltern, Großeltern. Jugendliche treffen sich, um gemeinsam in die Sonntagsmesse zu gehen. So sollte es sein, auch in Deutschland. Chantal Lisa Wendelken -5- Sommerreise mit Paneuropa in den Norden Die Paneuropa Union hat unter Leitung des Vorsitzenden des Landesverbandes MV Dr. Àdam Sonnevend vom 22. bis 25. Juni Mitglieder und Interessenten zu einer Studienreise nach Schleswig-Holstein und Dänemark eingeladen. Der Bus war bis auf wenige Plätze besetzt. Der Anreisetag brachte uns nach Rendsburg, mit Unterbrechungen und Besichtigungen der Schlösser und Gärten in Eutin, Plön und dem Kloster Preetz. Gegend Abend kamen wir im Martinshaus der Diakonie in Rendsburg an, bezogen dort unsere Zimmer und wurden täglich mit Frühstück und Abendessen gut versorgt. Die große Freude war der Nord-Ostsee-Kanal, der direkt am Haus vorbeiführte. Am nächsten Tag fuhren wir, mit einer sehr kompetenten Reiseleiterin, nach Dänemark zur Sommerresidenz der dänischen Könige Schloss Gravenstein und nach Sonderborg. Die Rückfahrt entlang der dänischen Riviera über Flensburg, mit einer Stadtrundfahrt am Hafen und der Altstadt, führte uns zum Wasserschloss Glücksburg. Frau Carstens, die Reiseleiterin, erzählte viele Geschichten während der Besichtigungen und zum Leben im Norden. Am dritten Tag unserer Reise besuchten wir die Stadt Schleswig. Zuerst fand eine Führung durch den Dom St. Petri statt. Wir staunten über den Passionsaltar, den der Schnitzer Hans Brüggemann in sieben Jahren geschaffen hat, der nach 500 Jahren in seiner ganzen Schönheit sehr gut erhalten ist. Bei einem Stadtrundgang führte uns Frau Carstens durch die historische Altstadt. Am Nachmittag fuhren wir an der Schlei entlang, vorbei an idyllischen Dörfern bis Missunde. Dort stiegen wir auf ein Schiff, das uns bei Kaffee und Kuchen, nach Schleswig zurück brachte. Am letzten Tag, bereits auf der Heimreise, wurde noch einmal Halt in Laboe gemacht, um das Marineehrenmal und das U-Boot 995 zu besichtigen. Dieser Besuch war ein Gedenken an die Soldaten, die unter unwürdigen Bedingungen ihren Dienst leisten mussten und sehr oft den Tod fanden. Den Reiseteilnehmern hat diese Reise sehr gut gefallen, sie verlief in harmonischer Atmosphäre. Jeder freut sich schon auf die Einladung im nächsten Jahr. Ein großes Dankeschön an Herrn Dr. Sonnevend und Frau Lissner für die Vorbereitung und Organisation. D. Ott , E. Mamerow Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens. Jean Paul Dankeschön – (k)ein Problem? In den letzten Monaten erlebte ich einige Male folgenden Dialog: „Dankeschön! – Dafür nicht!“. Mich haben diese Worte immer etwas ratlos zurückgelassen. Der oder die Eine tut etwas für einen anderen. Dieser bedankt sich. Und dieser Dank ist dann irgendwie zu viel oder störend? Ist ein Dankeschön eine Last? Ist es peinlich, etwas für einen anderen zu tun, was ein „Danke“ auslöst? Dabei ist die Dankbarkeit doch ein positives Gefühl und die Antwort auf eine mitmenschliche Zuwendung. Der Dank kommt eigentlich vom Denken und ist menschlich. Und schon Cicero sagte: „Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen.“ Und damit schließt sich für mich der Kreis. Es ist schön jemand anderem etwas Gutes zu tun. Das ist aber erst abgeschlossen, wenn ich den Dank dafür annehme. Denn dann wird es rund. Es ist Gutes in der Welt und der Empfänger darf sich mit seinem Dank dafür revanchieren und bleibt sozusagen auf der Zuwendung nicht einfach sitzen. Und vielleicht heißt „Dafür nicht!“ übersetzt einfach: „Gern geschehen!“ – und ich habe es nur nicht sofort verstanden. Gott wendet sich uns immer wieder zu, wir sind der Empfänger seiner immerwährenden Liebe. Deshalb loben und danken wir ja auch Gott so oft. Wir dürfen Gott loben und danken und so auf seine Zuwendung reagieren. Wir zeigen ihm, dass wir seine Liebe und Fürsorge schätzen und auf sein „Gern geschehen!“ vertrauen. In diesem Sinne: Danke! – Bitte! – Gern geschehen! Anselm Foerster-Burke -6- -7- Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Rostock Der Ortsverein Rostock des SkF wurde im März 1992 von einer relativ kleinen Frauengruppe, auf Initiative von Frau Elisabeth Lellbach, gegründet. In den Anfangsjahren wurden hauptsächlich die Spätaussiedler aus Osteuropa betreut und für die über 60-jährigen Deutsch-Unterricht organisiert. Außerdem gab es die "Gruppe der Alleinerziehenden" und die "Selbsthilfegruppe mit und nach Krebs". Später wurden die Kleiderkammer und die Möbelbörse aufgebaut. Die Kleiderkammer ist an vier Tagen in der Woche ganztags geöffnet und wird von Ehrenamtlichen unseres Vereins betrieben. Dort arbeiten auch einige Frauen ehrenamtlich mit, die keine Vereinsmitglieder sind. Einmal monatlich treffen sich die Frauen der "Krebsgruppe", die auch ehrenamtlich durch ein Mitglied des Vereins geleitet wird. Wir führten auch für Kinder unserer Pfarrgemeinde verschiedene Projekte durch, z.B. Tagesausflüge in den Sportpark Bargeshagen für Grundschüler in den Ferien und Leseübungen am Freitagnachmittag für Grundschüler der ersten bis dritten Klasse. Zeitweilig gab es auch eine "Mutter-Kind-Gruppe", in der sich Mütter mit Kleinkindern zwischen 6 Monaten und 3 Jahren einmal wöchentlich trafen. Diese Projekte waren meist zeitlich begrenzt. Bei Bedarf können sich Interessierte aber gern an uns wenden und wir werden dann neue Projekte starten. Die Gemeinschaft des SkF ist offen für Frauen aus unterschiedlichen Lebens- und Glaubenssituationen. Wir freuen uns auch sehr über neue Mitstreiter, die ehrenamtliche Tätigkeiten mittragen möchten. Auch bei Fragen sind wir am Dienstag und Donnerstag telefonisch unter (0381) 375 59 07 zu erreichen Brigitte Kosubek »Ich war fremd und ...« 43. St. Ansgar-Woche 2016 Vom 30. Januar bis zum 7. Februar 2016 findet die 43. St. Ansgar-Woche statt. Veranstaltungen und Gottesdienste rund um den St. Ansgar-Tag (3. Februar) folgen dem Motto »Ich war fremd und ...«. Sie gehen intensiv auf die Themen »Flucht« und »Flüchtlinge« ein. Höhepunkt der Woche wird die Aufführung von Händels musikalischem Flüchtlingsdrama »Israel in Ägypten« sein. Es beschreibt die Fluchtsituation des Volkes Israel in verklärender Rückschau. Das Oratorium wird im Atrium der Hanse Merkur-Versicherungsgruppe aufgeführt. Neben Orchester, Chor und Solisten sind etwa 140 Kinder aus katholischen Schulen auf und hinter der Bühne beteiligt – bei Ausschnitten des Chorparts und einfachen Choreographien. -8- Beim Eröffnungsgottesdienst am 31. Januar im St. Marien-Dom verleiht Erzbischof Dr. Stefan Heße die Ansgar-Medaillen. Mit der feierlichen Vesper im Großen Michel und anschließendem Empfang schließt die 43. St. Ansgar-Woche. Nach Weihnachten informiert ein Flyer über alle Einzelheiten und Termine. Dieselben Informationen findet man ab Dezember bereits unter www.erzbistumhamburg.de. Dr. Thomas Kroll Leiter des Referats Verkündigung/Missionarische Pastoral Auch wenn man nur zum Fenster herausschaut, sieht man die Welt. Wilhelm Raabe Wir jammern über Kleinigkeiten und sehen nicht die großen Dinge, die uns geschenkt werden. Artur Rubinstein Entwicklungsstand des Pastoralen Raumes Rostock Seit November 2012 ist das Dekanat Rostock mit den Gemeinden Bad Doberan, Tessin, Ribnitz-Damgarten, St. Thomas Morus Rostock und der Christusgemeinde auf dem Weg zum Pastoralen Raum Rostock. Der gemeinsame Ausschuss, mit Vertretern aller Gemeinden, und die Lenkungsgruppe trafen sich in dieser Zeit regelmäßig, um die Entstehung voranzutreiben und das Pastoralkonzept, nach dem später gearbeitet werden wird, zu entwickeln. Die Redaktionsgruppe hat in vielen Sitzungen die Ideen und Vorstellungen des Gemeinsamen Ausschusses im Pastoralkonzept zusammengefasst. Nun ist es fertig und wurde am 6. Oktober 2015 dem Entscheider-Kreis in Hamburg, zu dem auch unser Erzbischof gehört, vorgestellt. Am 17. Oktober 2015 konnte mit dem 3. Abschnitt der Entwicklung begonnen werden. Dazu war Herr Harald Strotmann aus Hamburg zu Gast. Er erläuterte den Ablauf des kommenden Jahres und informierte, welche Schritte in dieser Zeit noch gegangen werden müssen. Besonders für die neue Gremienstruktur muss noch viel getan werden. (siehe Schema zur Struktur der Gremien im Pastoralen Raum) In etwa einem Jahr werden wir die Errichtung des Pastoralen Raumes Rostock gemeinsam feiern können. Der Name der neuen Pfarrei wird „Christusgemeinde“ bzw. offiziell „Herz-Jesu“ sein. Pfarrer Ulrich Karsten hat sich bereit erklärt, die Leitung der neuen Pfarrei zu übernehmen. Eine besondere Herausforderung wird es für Ehren- und Hauptamtliche sein, die Freude am Glauben lebendig zu erhalten und weiterhin in die Welt zu tragen. Magdalena Handy -9- Interview mit Pfarrer Karsten zum Thema „Pastoraler Raum“ In den Gemeinden haben wir uns mit dem Entwurf zum Pastoralen Raum beschäftigt. Mich persönlich interessiert es sehr, wie es nun weitergeht. Am Rande des Treffens der Ehrenamtlichen der Thomas-Morus-Gemeinde habe ich mit Herrn Pfarrer Karsten gesprochen. Ich habe ihm einige Fragen gestellt zum Thema "Unser Weg zum Pastoralen Raum": Gab es während der Arbeit am Konzept einen besonders schönen / überraschenden Moment? Ja. Zu merken, wie die Mitglieder des gemeinsamen Ausschusses zueinander gefunden haben und die Atmosphäre, in der dann dort gearbeitet wurde. Das war nicht so sehr überraschend, sondern vielmehr ein sehr schönes Erlebnis. Das Konzept steht. Was passiert als Nächstes? Wir sind im dritten Jahr des Weges. Jetzt steht die Umschreibung der Gemeinden an, d.h. die räumliche Festlegung der Gemeindegrenzen derjenigen Gemeinden, die den Pastoralen Raum bilden. Im dritten Jahr werden ebenfalls die Gremien für den Pastoralen Raum geschaffen: der Kirchenvorstand und der Pastoralrat. Die Gemeinden bestehen in pastoraler Selbstständigkeit, deswegen wird in jeder Gemeinde ein Team aus drei bis fünf Ehrenamtlichen gewählt, das das Gemeindeleben organisiert. Zudem werden Gemeindemitglieder für bestimmte Aufgaben berufen. Welche Veranstaltungen / Maßnahmen sind angedacht oder vorgesehen, damit Gemeindemitglieder im pastoralen Raum sich kennenlernen und untereinander vernetzen können? Im Pastoralrat kommen die Mitglieder der Gemeindeteams zusammen, um sich auszutauschen und abzustimmen. Worauf freuen Sie sich im pastoralen Raum? Welcher Sache sehen Sie mit besonderer Zuversicht entgegen? In den Diasporagemeinden hat schon immer das Ehrenamt das Gemeindeleben bestimmt. Das ist eine große Ressource, die wir haben, und ich bin zuversichtlich, dass uns dies weitertragen wird. Haben Sie an die Gemeindemitglieder im pastoralen Raum einen besonderen Wunsch? Mit Zuversicht und Hoffnung in und mit der Kirche sein! Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Anne-Kathrin Burke - 10 - - 11 - Die Saison 2015 im IGA Park Patronatsfest 2015 Am Sonntag, 06. September 2015, fand im Weidendom des IGA Parks die ökumenische Abschlussandacht statt. Pastor Jörg Utpatel von der evangelischen Ufergemeinde Schmarl/ Groß-Klein und die Pastoralreferentin Frau Innemann von der katholischen Christusgemeinde gestalteten die Andacht. Trotz des starken Windes, der an diesem Sonntag über die Stadt und das Parkgelände wehte, kamen 92 Besucher zu diesem ökumenischen Abschlussgottesdienst in den Weidendom. Das grüne Blätterdach dieses einmaligen „Gebäudes“ hat damit die 12. Saison beendet. In dieser Saison kamen 2750 Besucher zu kulturellen Veranstaltungen, Andachten und Gottesdiensten. Inzwischen ist das Gestühl für die Winterpause eingelagert, der Altar mit Schutzfolie gegen Regen und Schnee abgedeckt. Zwei Zelte aus der Kuppel des Altarraumes werden, ebenfalls zum Saisonende, durch die Firma Nordtex abgehängt und in derselben Firma eingelagert. In der frostfreien Zeit werden im gesamten Bereich des Weidendomes, unter Leitung von Bernhard Kröplin, notwendige Pflegearbeiten durchgeführt, wie das Anbinden bzw. Kürzen der Weidenruten. An dieser Stelle sei der IGA GmbH 2003 für diese Arbeiten und Unterstützung gedankt. Die Planungen, Absprachen und Vorbereitungen für die Veranstaltungen für das Jahr 2016 laufen bereits. Auch in der 13. Saison werden wieder ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für Pflegearbeiten, Präsenzdienst und im Technikbereich benötigt. Der Freundeskreis Weidendom freut sich über jedes neue Mitglied und jede helfende Hand, die dieses einmalige Kleinod unterstützt. Kontakt: Karin Krentz Tel.: 0381/7788934 www.weidendom.de - 12 - Werner Murawski Freundeskreis Weidendom e.V. Im Zenit der Mittsommertage feierten wir in der St. Thomas Morus Gemeinde am 26.06.2015 unser Patronatsfest. Mit einem festlichen Gottesdienst eröffneten wir dieses Fest. Zum Ende der Messe zogen die ersten Grilldüfte in den Kirchenraum und es bedurfte einer gewissen Anstrengung, die Messe andächtig zu beenden. Die Grillzangen waren fest in Männerhänden; unsere „Grillmeister“ bereiteten saftige Steaks und Bratwürste. Der Hunger unserer Gemeindemitglieder und der Gäste war auch groß. Wer zögerlich war, hatte hier und da das Nachsehen. Die Jugend sorgte mit einem reichhaltigen und gesunden Salatbuffet für eine echte Überraschung. Eine tolle Idee – zur Nachahmung empfohlen! Mit diesem Patronatsfest „weihten“ wir auch unser neues Zelt ein, eine gute und nützliche Anschaffung, die uns ein wenig wetterunabhängiger macht und vielfach genutzt werden kann. Zunächst schien es, dass unser guter Petrus, der für jedes Wetter zuständig, aber nicht verantwortlich ist, mit herrlichem Sonnenschein, der den ganzen Tag unser Herz erfüllte, auch unser Fest begleiten würde. Damit wir nicht übermütig wurden und zu sehr ins Schwitzen kamen, erhielten wir, wie in den vier Jahren zuvor einen hübschen und kräftigen Regenguss. Die Holztische mussten sowieso gesäubert werden! Wer aber dachte, nun sei alles vorbei, der irrte. Mit tatkräftiger Hilfe der Gemeinde räumten wir die Außenanlagen und feierten im Gemeinderaum weiter. Eine Tanzlehrerin zeigte und übte mit uns die Grundschritte des Salsa Tanzes. Die „Profis“ des Tanzkurses unserer Gemeinde führten in einer kleinen Tanzshow vor, wie schön und lustig dieser lateinamerikanische Tanz ist. Die Kinder wurden in bewährter Art und Weise in dieses Fest mit einbezogen mit kleinen Spielen und sportlichen Betätigungen. Ein Dank an dieser Stelle allen, die zu den Vor- und Nachbereitungen dieses Festes beigetragen haben. Der Bläserchor der evangelischen Gemeinde hat in bewährter Weise unser Fest musikalisch umrahmt. Gertrud Düring Diözesanes Ministrantentreffen in Hamburg Am Donnerstag (29.10.15) machten wir (20 Messdiener unserer Gemeinde) uns auf den Weg nach Hamburg, um dort einige Höhepunkte zu erleben. Nach einer unterhaltsamen Zugfahrt erreichten wir unser Domizil für die kommenden drei Tage; die Gemeinde „St. Agnes“ in Hamburg-Tonndorf. Zunächst sortierten wir unsere Luftmatratzen und Schlafsäcke und bereiteten unsere luxuriösen „Betten“ vor. Nach dem gemeinsamen Abendessen sorgten die - 13 - älteren Messdiener für einen unterhaltsamen Abend, an dem unser Wissen, unsere Kräfte und unsere sportlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden mussten. Der spaßige Abend endete mit einem Abendgebet. Am nächsten Morgen aßen wir gemütlich Frühstück und feierten mit unserem Geburtstagskind. Im Laufe des Vormittages machten wir uns auf den Weg zu einem Indoorspielplatz. Bei diesem Ausflug lernten sich die Messdiener unserer Gemeinde und die Messdiener aus „St. Agnes“ kennen. Im Indoorspielplatz hatten „Groß“ und „Klein“ viel Spaß; das „Kind-Sein“ entfaltete sich sogar bei den Ältesten. Der actionreiche Tag sorgte bei vielen von uns für eine erhebliche Müdigkeit. Beim leckeren Abendessen tankten alle wieder Energie und Kraft, die sie für das bevorstehende Chaosspiel im gesamten Gemeindehaus benötigten. Nach dem Abendgebet freuten sich alle auf ihr „Bett“ und träumten vom Kletterturm, vielen Rutschen, dem Kletterwand und der Seilbahn. Am Samstagvormittag bereiteten wir uns intensiv auf das bevorstehende Diözesane Ministrantentreffen vor. Wir erhielten Informationen zur Palliumsauflegung, zum Erzbistum Hamburg … Nachdem sich beim Mittagessen alle gestärkt hatten, ging es nun mit den Messdienern aus „St. Thomas Morus“ und „St. Agnes“ zur Katholischen Akademie. Dort begrüßte Erzbischof Stefan jeden Einzelnen mit Handschlag. Mit Cola, Kaffee und Kuchen wurde der Nachmittag eröffnet. In einer anschließenden Quizshow mussten die 350 anwesenden Ministranten in verschiedenen Teams Fragen zu unterschiedlichen Kategorien beantworten (z. B. Wann hat Papst Franziskus Geburtstag?). Bei diesen Fragen konnten wir unseren Wissenshorizont in großem Maße erweitern. Ein Gruppenfoto mit den Messdienern unserer Gemeinde, Erzbischof Stefan und dem Apostolischen Nuntius war ein ebenso unvergessliches Erlebnis. An das Abendessen schloss sich dann der Höhepunkt des Tages, die Vigilfeier im Kleinen Michel an. Hier zogen alle 350 Ministranten in liturgischer Kleidung in die Kirche ein und feierten mit unserem Erzbischof, dem Apostolischen Nuntius und einigen Priestern die Vigil. Die durch Lichteffekte und „mitreißende“ Musik erzeugte Atmosphäre sorgte bei allen für Ausgeglichenheit, Ruhe und Staunen. - 14 - Nach einer kurzen Nacht fuhren wir zum Mariendom, um dort das Pontifikalamt mit Palliumsauflegung live mitzuerleben. Erneut zogen alle 350 Ministranten in liturgischer Kleidung aus den verschiedensten Gemeinden unseres Erzbistums zusammen mit Erzbischof Stefan, dem Nuntius, den Bischöfen von Hildesheim und Osnabrück, unseren Weihbischöfen, dem „Alt-Erzbischof“ Dr. Werner Thissen und einigen Priestern unseres Bistums in den Dom ein. Zu Beginn des Pontifikalamtes legte der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović im Auftrag des Papstes unserem Erzbischof Stefan Heße das Pallium um. Nach dem Pontifikalamt aßen wir Mittag am Dom. Erneut in der Gemeinde „St. Agnes“ angekommen, mussten wir unsere Sachen packen. Am Sonntagabend (01.11.15) erreichten wir den Rostocker Hauptbahnhof. Alle waren ein bisschen müde, aber die Freude und die Erlebnisse des Wochenendes überdeckten die Müdigkeit. Sowohl von der Vigilfeier als auch von dem Pontifikalamt waren wir fasziniert; diese Höhepunkte werden wir noch lange in positiver Erinnerung behalten. Florian & Claudia Westendorf Leben ist das, was wir daraus machen Henry Miller RKW 2015 Getreu dem diesjährigen RKW-Motto „Fröhlich sein und Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ verbrachten 36 Kinder und 10 Betreuer vom 20. Juli bis zum 24. Juli die erste Woche der Sommerferien in unserem Gemeindezentrum miteinander. Täglich trafen wir uns um 09:00 Uhr in unserer Kirche und hatten bis 16:00 Uhr alle zusammen eine Menge Spaß. Jeder Tag startete mit einigen Liedern, dem Anspiel mit dem fröhlichen Spatz Matteo und einem Morgenimpuls. Im Anschluss wurde das Tagesthema in den altersgerechten Gruppen vertieft. Ob beim Raketenbau, dem Basteln von Zirkusmaterialien oder dem Tipi-Bau – mit Freude und verschiedenen Aktionen wurde den Kindern das Wirken und Handeln von Don Giovanni Bosco vermittelt. Nach der täglichen Mittagsstärkung begann der sportlich-kreative Teil des Tages. Während einige Kinder beim Basteln bleibende Andenken schufen, verausgabten sich andere beim Sackhüpfen, Fußball, Hockey oder bei einem Spielplatz-Besuch. Nach diesen Anstrengungen freuten sich alle auf den Kuchen am Nachmittag. Und danach war es auch schon so weit, sich wieder zu verabschieden. Nach einem Abschlussgebet machten sich alle Kinder voller Vorfreude auf den nächsten Tag wieder auf den Weg nach Hause. Verschiedenste Höhepunkte dieser Woche machten allen viel Freude und sorgten für Abwechslung. So z. B. das Bibelfest am Dienstag, das mit einem Auftritt jeder - 15 - Gruppe endetet. Sketche, Gesang, Akrobatik und eine Modenschau der Jungen sorgten dabei für gute Unterhaltung. Auch am Mittwoch ging es spannend weiter, denn wir besuchten die Sommerrodelbahn in Bad Doberan. Nach turbulenten Runden stärkten wir uns zum Mittag mit gegrillten Würstchen und machten uns im Anschluss auf den Weg in das Doberaner Münster, um dieses zu besichtigen. Nach interessanten Führungen ging es schließlich auf einen großen Spielplatz, wo wir uns mit den RKW-Teilnehmern der Doberaner Gemeinde trafen. Und wieder verging die Zeit wie im Flug, bis wir wieder in die Autos steigen mussten und zum Pfarrhof zurück fuhren. Doch schon am Donnerstag sahen sich alle wieder und diesmal nicht nur mit der Federtasche im Gepäck, sondern auch mit Schlafsack, Isomatte und Badesachen. Nach der Katechese und dem Mittagessen ging es am Nachmittag ins Flussbad. Bei dieser erfrischenden Abkühlung, die bei diesen Temperaturen sehr gelegen kam, konnten sich alle austoben und ihre Schwimmkünste zum Besten geben. Den Abend ließen wir mit Hot Dogs und toller Stimmung am Lagerfeuer ausklingen. Die folgende Nacht verbrachten viele Kinder in unserem Gemeindezentrum. Der Freitag begann, für einige viel zu früh, mit dem Frühstück und es folgten Gottesdienst, Katechese, Mittag, Freizeit und Kaffee. Und plötzlich war die Woche schon zu Ende. Wie immer war es eine tolle Erfahrung, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird! Anne-Kathrin Westendorf Sehnsucht ist, in dem sich Lichtes und Lächelndes, Dunkles und Ernstes einfach wundervoll vermischen. Selma Lagerlöf Studienfahrt des Thomas-Morus-Bildungswerkes nach Hildesheim Das an UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten reiche Hildesheim mit seiner 1.200jährigen Geschichte war 2015 das Ziel einer Studienfahrt. 47 Teilnehmer aus Mecklenburg, darunter 13 aus Rostock begaben sich auf die Reise. Gleich am Ankunftstage besichtigten wir den nach mehrjähriger Generalrenovierung wiedereröffneten romanischen Mariendom. Das Wahrzeichen der Stadt. Um die Gründung im 11. Jahrhundert durch Ludwig den Frommen, Sohn Karls des Großen, existiert eine Legende vom Tausendjährigen Rosenstock, der noch heute an der romanischen Apsis emporrankt. Als im März 1945 Hildesheim durch die alliierten Bomber zerstört wurde, traf es den Dom und auch den Rosenstock. Mit dem Wiederaufbau ab 1950 trieb aus der Asche, zur Überraschung aller, der Rosenstock neu aus. - 16 - Im Inneren des Domes ist die Bernwardsäule, die nach Bischof Bernward von Hildesheim als Triumphsäule mit glorreichen Taten des Herrn gestaltet wurde, das 1000 Jahre alte Bernwardsportal, eine der schönsten Christustüren zu bewundern. Weitere mittelalterliche Kunstwerke waren im Museum ausgestellt. Der Bischof (993-1022), gehört zu den bedeutenden Gestalten der deutschen Geschichte. Er prägte sein Zeitalter als Bischof, Politiker und Förderer der Kunst wie nur wenige. 996 gründete er auf dem Michaelishügel ein Benediktinerkloster. Wenig später wurde die Michaliskirche errichtet, die er sich als Grablage wünschte. Die ottonische-vorromanische Basilika gilt als bedeutendes Zeugnis sakraler Baukunst nördlich der Alpen. Herausragendes Kunstwerk der Kirche ist die Holzdecke aus dem 13. Jahrhundert, die den Stammbaum Jesu Christi zeigt. St. Michaelis ist seit 1542 evangelische Pfarrkirche, die Krypta gehört der katholischen Gemeinde – ein frühes Zeugnis der Ökumene. Die wundervolle Fachwerk-Altstadt wurde im Krieg zerstört und mit sehr viel Engagement und unter vielen Opfern zwischen 1984 und 1990 liebevoll aufgebaut und restauriert. Der historische Marktplatz, einst als schönster Marktplatz bezeichnet, und die herrlichen Fassaden begeistern viele Touristen. Neben den Sehenswürdigkeiten der Stadt Hildesheim standen an den folgenden Tagen interessante Ziele in der Umgebung auf dem Programm. In Ebergötzen fand Wilhelm Busch die Anregung für seine Lausbubengeschichten Max und Moritz. In Clausthal führte uns die Pastorin durch die größte Holzkirche Deutschlands. In Hameln, der Rattenfängerstadt, bestaunten wir die Weserrenaissance. Eine Welterbestätte der modernen Industriearchitektur, das Fagus-Werk in Alfeld, von Walter Gropius 1911 entworfen, heute noch produzierend, konnten wir besichtigen. Ein Besuch und das Mittagsgebet im Kloster Amelungsborn im Weserbergland schlossen sich an. Von hier aus erfolgte die Klostergründung in Bad Doberan. Auf unserem weiteren Erkundungsweg lag die Benediktinerabtei mit der barocken Schlossanlage Corvey. Den Abschluss unserer erlebnisreichen Reise bildete der Besuch des Schlosses Marienburg, eines der neugotischen Baudenkmäler Deutschlands. Maria Stierand - 17 - THM St. Thomas Morus Gemeinde Rostock Dezember 2015 – März 2016 Termine Dezember 2015: 02.12. 05:30 Roratemesse mit anschließendem Frühstück 04.12. 09:30 Gemeindefrühstück 05.12. 15:00 Seniorenadventsfeier, 17:00 Vorabendmesse 06.12. 10:00 Hochamt, gestaltet von der Kita 17:00 Adventskonzert 09.12. 05:30 Roratemesse mit anschließendem Frühstück 10.12. 19:30 ökumenisches Bibelgespräch 12.12. Adventsfeier des Offenen Familienkreises mit Neuzugezogenentreffen 13.12. 17:00 Adventskonzert mit dem Chor der St. Andreas Gemeinde 16.12. 05:30 Roratemesse 17.12. 15:00 „Kaffeeklatsch und mehr…“ Adventsfeier 20.12. 10:00 Kinderkirche 31.12. 14:00 ökumenische Jahresschlussandacht 09.1. 10.1. 13.1. 14.1. 17.1. 21.1. 31.1. 01.2. bis 5.2. 05.2. 11.2. 16.2. 18.2. 21.2. 23.2. 09:30 19:30 19:30 15:00 10:00 19:30 Ferienfahrt der Schüler unserer Gemeinde nach Graal-Müritz Gemeindefrühstück ökumenisches Bibelgespräch ökumen. Exerzitien im Alltag „Kaffeeklatsch und mehr…“ Kinderkirche ökumen. Exerzitien im Alltag März 2016 01.3. 04.3. 08.3. 10.3. 15.3. 17.3. 20.3. 19:30 09:30 18:00 19:30 ökumen. Exerzitien im Alltag Gemeindefrühstück Weltgebetstag ökumen. Exerzitien im Alltag ökumenischer Seniorenbesinnungstag 19:30 ökumen. Exerzitien im Alltag 15:00 „Kaffeeklatsch und mehr…“ 10:00 Kinderkirche Terminänderungen vorbehalten! Bitte beachten Sie die Aushänge und Vermeldungen. Januar 2016 08.1. Februar 2016 16:00 Sternsingertreffen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) 09:30 bis ca. 16:00 Sternsingen 17:00 Konzert zu Epiphanias in Warnemünde 15:30 Jahrestreffen der CaritashelferInnen 19:30 ökumenisches Bibelgespräch 10:00 Kinderkirche 15:00 „Kaffeeklatsch und mehr…“ 10:00 Feier der Kirchweihe Je älter man wird, desto durchsichtiger werden die Männer und desto undurchsichtiger werden die Frauen Francois Mauriac Man möchte leben ohne zu altern und man altert ohne zu leben. Alexander Mitscherlich Alles ist durchdrungen von Unendlichkeit und Ewigkeit. Das Schicksal geht mit uns wie mit Pflanzen um. Es macht uns durch kurze Fröste reifer. Yehudin Menuhin Jean Paul - 18 - - 19 - Wir gratulieren herzlich allen Jubilaren! TelefonSeelsorge bittet um Mitarbeit „Das Wort, das dir hilft, kannst du dir nicht selber sagen.“ Diese afrikanische Weisheit kennzeichnet in einem Satz das Wesen der TelefonSeelsorge. Sie ist ein ökumenisch getragener kirchlicher Dienst, an den sich Anrufende zu jeder Tages- und Nachtzeit wenden können. Damit erreichen wir als Kirche viele Notleidende, die sonst kaum jemals mit uns in Berührung kommen würden. Um den 24-Stunden-Dienst an jedem Tag des Jahres aufrechterhalten zu können, benötigen wir Unterstützung aus unseren Gemeinden, Menschen, die bereit sind, regelmäßig ihre Zeit zur Verfügung zu stellen, um anderen zuzuhören, womöglich ein gutes Wort zu sagen oder einfach nur miteinander eine schwere Situation auszuhalten. Die TelefonSeelsorge Rostock sucht Menschen, die bereit sind, ehrenamtlich mitzuarbeiten. Dem Dienst am Telefon geht eine umfassende Ausbildung voraus, so dass unsere Mitarbeitenden gut gerüstet sind für ihren Dienst. Im Januar 2016 beginnt in Rostock wieder ein Ausbildungskurs, der 10 Wochenenden, über das Jahr verteilt, umfasst. Die Besonderheit der TelefonSeelsorge, mit fast ausschließlich ehrenamtlich Tätigen einen täglichen 24-Stunden-Dienst abzusichern, funktioniert nur in einer starken Gemeinschaft. Beispielhaft ist die in die Gesellschaft wirkende Strahlkraft. Hier engagieren sich Menschen, die sich nicht über eine Kirchenmitgliedschaft, sondern durch die gemeinsame Aufgabe im kirchlichen Auftrag verbunden wissen. Ich bin gerne bereit, mit Interessenten persönlich zu sprechen, um nähere Informationen zu geben und Fragen zu beantworten. Ich freue mich auf Ihr Interesse. Telefon: 0381-4900029 E-Mail: [email protected] Jeder Tag ist ein kleines Leben für sich. A. Schopenhauer - 20 - Benno Gierlich Leiter der Ökumenischen TelefonSeelsorge Rostock Dezember 2015 02.12. 85 Jahre 10.12. 85 Jahre 20.12. 91 Jahre 27.12. 85 Jahre 31.12. 85 Jahre Frau Frau Frau Frau Frau Januar 2016 05.01. 85 Jahre 12.01. 92 Jahre 13.01. 80 Jahre 28.01. 91 Jahre 29.01. 92 Jahre Frau Elisabeth Stefan Frau Maria Schumann Frau Hildegard Knopp Herr Walter Stecher Herr Herbert Wisotzki Februar 2016 02.02. 90 Jahre 05.02. 80 Jahre 14.02. 85 Jahre 15.02. 85 Jahre 24.02. 85 Jahre 25.02. 80 Jahre Frau Martha Berg Frau Irmgard Entzian Herr Hans-Werner Hartmann Frau Marie Jäckel Frau Hildegard Sokolowski Herr Joachim Kapaun März 2016 03.03. 95 Jahre 03.03. 85 Jahre 04.03. 93 Jahre 05.03. 80 Jahre 08.03. 101 Jahre 12.03. 85 Jahre 16.03. 92 Jahre 18.03. 92 Jahre 25.03. 85 Jahre 28.03. 80 Jahre 28.03. 80 Jahre Herr Erich Pole Frau Leopoldine Niestroj Frau Charlotte Gnuschke Herr Aleksandr Ostertag Frau Marie Roeske Herr Kurt Mehler Frau Anna Istel Frau Dr. Marta Feldmeier Frau Erika Luttkus Frau Margarete Hoffmann Herr Aloys Hennig Anni Schröder Helene Odrobina Edeltraud Wallentin Gisela Singbartl Irmgard Gaethke - 21 - Lachen mit der Kirchenmaus Kinderspruch: Lieber Jesus, ich wette, dass es für Dich sehr schwer ist, alle Menschen auf der Welt gern zu haben. In unserer Familie sind wir nur zu viert und ich schaffe das nie. Eine Dame ist zu Besuch bei ihrer Freundin und trinkt Kaffee, da kommt eine schwarze Katze ins Zimmer gelaufen und fragt: „Meine Damen, haben Sie zufällig die heutige Tageszeitung hier irgendwo herumliegen sehen?“ Zitternd blickt die Dame ihre Freundin an, aber die sagt ihr beruhigend: „Lass Dich nicht verrückt machen, die kann nicht lesen, die guckt sich nur die Bilder an.“ Der Schulrat prüft das Wissen der Klasse mit vielen strengen Fragen. Schließlich fragt er: „Kann mir jemand von Euch ein Sprichwort nennen?“ Ferdinand weiß ein Passendes: „Ein Narr fragt mehr, als zehn Weise beantworten können.“ Die Klasse ist im Zoo und die Lehrerin hat einen Anschauungsunterricht über die Löwen gegeben. - „Hat noch einer eine Frage?“ - „Wenn so ein Löwe über den Wassergraben kommt und Sie auffrisst, mit welcher Buslinie müssen wir dann heimfahren?“ Der Religionslehrer fragt die Klasse: „Was haben sich wohl die Gäste bei der Hochzeit zu Kana gedacht, als Jesus das Wunder gewirkt hatte?“ - „Den laden wir auch einmal ein.“ Im Religionsunterricht fragt der Kaplan, was ein Laster ist. Karinchen weiß was: „Ein schwerer Diesel, mit dem man Sand und Kies fährt.“ Das ganze Schulhaus ist von Lärm der Klasse erfüllt. Der Rektor rennt über den Gang und stößt mit Olaf zusammen. - „Was machst Du denn hier?“ - „Ich bin vom Umweltschutz, Herr Rektor!“ - „Vom Umweltschutz?“ - „Ja klar, ich soll hier aufpassen, ob die Luft rein ist, damit die anderen toben können...“ - 22 -
© Copyright 2024 ExpyDoc