Meine BZ. Hier bin ich zuhaus. Lokales 6 Meine BZ. Hier bin ich zuhaus. Lokales 7 Das „Markt-Bistro“ wird wieder „Zum Flecken“ sinnlos und grausam der Tod dieser Menschen gewesen ist, machten die Jungen und Mädchen aus den Kirchgemeinden mit ihrem Vortrag beeindruckend de Die Sanierung eines historischen Gebäudes im Zentrum von Bleckede hat begonnen Menschen nicht vergessen: Jedem der namentlich bekannten Todesopfer des Granatenangriffes auf den Bunker in der Nacht zum 1. Mai 1945 widmeten die Konfirmanden ein Erinnerungsschild Bleckede. Seit 2 Wochen tut sich etwas im „Markt-Bistro“ in der Breiten Straße, Handwerker gehen ein und aus und das Äußere und Innere des Hauses verändert sich Stück um Stück. Das alte Gebäude in der Breiten Straße, Haus-Nr. 37, in Bleckede soll seinen alten Glanz und seine alte Bedeutung wiederbekommen. Ende des 19. Jahrhunderts im Zentrum von Bleckede erbaut, diente das Gebäude die längste Zeit seiner Geschichte als Gasthaus. Im „Markt-Flecken“ Bleckede lag es in der Mitte der „Breiten Straße“, die breit angelegt war, um hier Markt abhalten zu können. Der Name „Zum Flecken“, der vielen älteren Bleckedern noch vertraut sein wird, hatte hier seinen Ursprung. Im Gasthaus „Zum Flecken“ traf man sich an Markttagen; hier war ein zentraler sozialer Treffpunkt für Menschen aller Schichten aus der ganzen Gegend. Der „Flecken“ war zugleich Informationsquelle und Kommunikationszentrale. In der jüngeren Vergangenheit wechselte das Gebäude mehrfach den Besitzer und verlor nach und nach seinen Glanz. Zuletzt war es als „Markt-Bistro“ Bier- und Raucherkneipe und nur noch wenige lenkten ihren Weg dorthin. Doch wer steht hinter diesem lokalen Sanierungsprojekt ? Die BZ fand die Vorgeschichte heraus: Dr. Ralf-Peter Oelsner, seit 10 Jahren in Bleckede als Hausarzt tätig, holte 2010 den mit ihm befreundeten Lüneburger Bildhauer Curt Pomp zu einem Besuch nach Bleckede (die BZ berichtete). Dieser Rund eine Million Gäste kamen zum Hafengeburtstag Hamburg zu einem riesigen Aufgebot an unterschiedlichsten Schiffen en. „Insbesondere die Themen rund um die Radregion standen im Fokus der Gäste. bestätigte den historischen Wert der noch bestehenden Gebäudesubstanz im AltstadtBereich. Pomp damals: „Allerdings muss einiges getan werden, und das bald, wenn die Altstadt in ihrer wertvollen Grundsubstanz erhalten werden soll“. Oelsner, Sohn eines gelernten Zimmermanns und Bau-Ingenieurs, war mit Baugeschichte und Hausbau aufgewachsen und liebt alte Häuser. Er gründete 2012 nach dem Vorbild des „Arbeitskreises Lüneburger Altstadt“, dessen Gründer und langjähriger Vorsitzender Curt Pomp war, den „Arbeitskreis Bleckeder Altstadt e.V.“ (ABA). Curt Pomp ist heute Ehrenmitglied. Nach einer längeren nicht ganz einfachen Anlaufphase musste Oelsner einsehen, dass ohne finanzielle Mittel zum Thema Altstadt nichts zu bewegen ist. So gründete er im Dezember 2014 die „Albatros Bleckede Immobilien-Verwaltungs GmbH & Co KG“ und erwarb mit dieser das „Markt-Bistro“, um es in den alten Zustand aus der Erbauungszeit um 1900 zurück zu versetzen. Tatkräftig steht ihm Angela Boß aus Dahlem zur Seite, die als Geschäftsführerin ein Großteil des operativen Geschäfts organisiert und leitet. Beim Beginn der Sanierungsarbeiten traten eine Vielzahl von Kunstschätzen aus der Erbauungszeit wie alte Türen, Balken, Lehmputz etc. zutage, die dem Konzept ihre originäre und historische Grundlage geben. Frau Boß hat es dazu verstanden, eine Truppe von Handwerkern aus Bleckede und Umgebung um dieses Projekt zu versammeln, die „alt“ lieben und mit Fachkenntnis und Ehrgeiz an dem Projekt mitarbeiten. Die Gasträume werden renoviert und, soweit möglich, im Stil von 1900 wieder hergerichtet. Durch die Erweiterung des Nichtraucher-Bereichs soll das wieder „Zum Flecken“ umbenannte Gasthaus als Anlaufstelle für jedermann seiner alten Funktion als Treffpunkt aller Schichten der Bevölkerung zugeführt werden. Im Dachgeschoss entstehen 2 modern eingerichtete FerienWohnungen, die touristisches 5-Sterne-Niveau mit historischem Ambiente verbinden. Für den Vermietungsstart ist der 1. August 2015 anvisiert. Aktualität und besondere Bedeutung gewinnt das Projekt durch den kürzlich erfolgten Zuschlag des neu aufgelegten Städtebau-Förderungs-Programms des Landes Niedersachsen. Mit Fördergeldern der Stadt und des Landes können Hausbesitzer im AltstadtBereich mit 1/3 Eigenkosten Sanierungsvorhaben durchführen. Das Programm ist für 10 Jahre aufgelegt, der Rat der Stadt wird demnächst die Vergabekriterien festlegen. Der Bleckeder Bürgermeister Jens Böther sagte der BZ hierzu: „Das ist eine sehr begrüßenswerte Initiative, die die Stadt Bleckede unterstützen wird. Dabei hilft uns der gerade bewilligte Antrag des Rates der Stadt, der seinerzeit eistimmig die Aufnahme in das entsprechende Förderprogramm befürwortet und auf den Weg gebracht hatte. So bestehen beste Aussichten, die Stadt für ihre Bewohner und Gäste attraktiver zu gestalten und den Stadtkern mit pulsierendem Leben zu erfüllen sowie dem fortschreitenden Verfall einiger erhaltenswerter Gebäude entgegen zu treten.“ Abschließendes Statement von Dr. Oelsner: „Wir freuen uns, zu geeigneter Zeit mit einem Projekt begonnen zu haben, das andere motivieren kann, mit erheblicher finanzieller Unterstützung ihre alten Gebäude zu sanieren und somit die Altstadt von Bleckede ihrem alten historischen Charme und Glanz wieder ein Stück näher zu bringen. Davon würden wir alle und die Gäste der Stadt profitieren. Sowohl die Firma Albatros als auch der „Arbeitskreis Bleckeder Altstadt e.V.“ wollen hierzu weiter beitragen.“ mittlungen in diesem Verfahren werden von Polizei und Justiz länderübergreifend fortgeführt.“ Die Polizei meldet BZ BZ
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