Virginischer Tabak Nicotiana tabacum Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Pflanzen für den Eigenanbau erlaubt. Der Virginische Tabak ist eine einjährige Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika stammt und dementsprechend unter warmen Bedingungen gut gedeiht. Eine weitere Voraussetzung ist ein eher sandiger und humoser Gartenboden. 1560 wurde er zum ersten Mal in Europa angebaut. http://ispb.univ-lyon1.fr/fr/index.asp Der Virginische Tabak hat rosafarbene Blüten und wurde deshalb in Europa zunächst als Zier- aber auch als Heilpflanze kultiviert. Heute sind bis zu 99 Der Verzehr von 40 – 60 mg des Alkaloids Nicotin ist die tödliche Dosis für Erwachsene, die in einer Zigarre oder in 5 Zigaretten enthalten ist. Vor allem Halb- bis Dreijährige Kinder werden zum Essen von Tabak verführt. Bei Tieren treten Vergiftungen nur in Gegenden mit Tabakanbau auf. Giftig: alle Pflanzenteile (außer den reifen Samen) Gefährlichkeitsgrad: sehr stark giftig Symptome durch den Verzehr von Tabak: Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, blasse Haut, Krämpfe, Schock, kalter Schweiß, Sehstörungen, verengte Pupillen, Atemlähmung Therapie: viel trinken, erbrechen lassen, Kohle-Pulvis-Gabe, Natriumsulfat, Haut und Augen spülen, Frischluft, Schockvorsorge (Ruhe, Wärme), Beatmen, Herzdruckmassage Virginischer Tabak Nicotiana tabacum Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Herkunft: Südamerika Blütezeit: Juni bis September Wuchsform: Die Aussaat findet Ende Februar bzw. Anfang März im Gewächshaus oder auf der Fensterbank statt. Nach Mitte Mai wird die Pflanze pikiert. Zunächst wächst die Pflanze nicht in die Höhe und erst nach einiger Zeit bildet sich der Stängel. Dann wächst die einjährige Pflanze sehr schnell und die Blätter können im August geerntet werden. Blüten: Die zumeist rosafarbenen Blüten sind glockig-trichterförmig und mit grünem Kelch. Die fünf Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen. Es werden Kapselfrüchte gebildet, die zahlreiche Samen enthalten. Blütenstand: Die Blüten angeordnet. sind als Rispe Inhaltstoffe: Nicotin, Anabasin, Nicotyrin www.botanik.ch Blätter und Stängel: Die samtig-weichen Blätter sind länglich-elliptisch und werden unten am Stängel bis zu 50 cm lang. Der Stängel ist behaart und kann eine Höhe von bis zu 2 m erreichen. Verwendung: Für Zigarren verwendet man frühreife hellgrüne, für Zigaretten länger gereifte hellgelbe Blätter. Diese werden gleich nach dem Pflücken aufgefädelt, getrocknet und danach gepresst. Bei dieser Fermentierung findet eine Gärung und Aromabildung statt. Die Pflanze wurde wegen seiner insektiziden Wirkung in der Vergangenheit auch als Mittel gegen Schädlinge genutzt. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Carina Voigt
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