Die Versuchung Jesu (Lukas 4,1-14) Vorwort Traditionell erinnert uns die Fastenzeit, die gerade angefangen hat und 40 Tage lang bis zum Palmsonntag dauert, an die Versuchung Jesu in der Wüste. Es ist immer wieder erstaunlich, zu hören, wie viele Menschen fasten und versuchen, während dieser Zeit, zur Ruhe zu kommen, und eine Gelegenheit zur Besinnung aufs Wesentliche suchen. Für uns Christen sollte die Fastenzeit eine Vorbereitung auf die Osterzeit sein. Es geht nicht darum, irgendwelche religiöse Pficht zu erfüllen. Um den wahren Sinn von Ostern zu begreifen, ist es vor allem wichtig, dass uns unsere Sünde bewusst ist, dass wir bereit sind, Buße zu tun und unsere ganze Hoffnung auf Christus setzen. Es ist letztendlich Christus, der an unserer Stelle gehorsam war. Er hat nicht nur dem Teufel widersteht; er hat ihn auch durch seinen Tod und seine Auferstehung besiegt. In seinem Evangelium berichtet Lukas, dass Jesus nach seiner Taufe durch den Heiligen Geist in die Wüste Juda geführt und dort vom Teufel versucht wurde. Diese Begebenheit steht am Anfang der öffentlichen Tätigkeit Jesu und sie hat eine wichtige Bedeutung. Ich möchte deshalb diese Predigt in 4 Punkten gliedern und nicht nur die drei Versuchungen und ihren praktischen Sinn deuten, sondern auch mit einem Gedanken zu der theologischen Bedeutung der Versuchung anfangen. Die theologische Bedeutung der Versuchung Jesu Bevor wir uns mit den drei Versuchungen im Einzelnen beschäftigen, möchte ich erklären, was die Versuchung Jesu bedeutet. Warum wurde Jesus am Anfang seiner Tätigkeit durch den Geist in die Wüste geführt? Was hat es zu bedeuten, dass Christus dort diesen Test erfolgreich bestanden hat? Das Zeugnis Gottes zu seinem Sohn hört man bei der Taufe durch eine Stimme, die aus dem Himmel kommt: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen (Lukas 3,22) Ich glaube, dass wir hier eine Antwort haben. Es geht in erster Linie um diese Frage: Ist dieser Jesus, der Sohn Josefs und Marias, dieser Zimmermann aus einem unbedeutenden Dorf in Galiläa wirklich der Sohn Gottes? Dieser Anspruch soll unbedingt überprüft werden. Denn, wenn Seite 1 er sich als unecht erweist, fehlt die Grundlage von unserem Glauben, dass Gottes Verheißungen sich durch Jesus erfüllen sollen. Als einziger unter den Evangelisten möchte Lukas auch betonen, dass Jesus nicht nur der Sohn Gottes ist, sondern auch gleichzeitig ein Nachkomme Adams, ein wahrer Mensch. Deshalb fügt Lukas den Stammbau Jesu zwischen der Geschichte seiner Taufe und der Versuchung ein. Der erste Adam wurde nicht in der Wüste versucht, sondern im Paradies und trotzdem war der Test nicht erfolgreich. Wird es dem zweiten Adam gelingen, die Folgen des Sündenfalls aufzuheben? In Römer 5 lehrt Paulus: Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. (5,18) Es ist äußerst wichtig, dass Christus einen perfekten Gehorsam zeigt, denn sonst kann er seine Gerechtigkeit den Menschen nicht übertragen und sie nicht zum Leben führen. Jesus ist nicht nur der zweite Adam, er ist auch das wahre Israel, das Haupt von einem neuen Volk. Deshalb sagt Matthäus im Kapitel 2 seines Evangeliums: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Dem Volk Israel wurde das Gesetz gegeben und es wurde in der Wüste auf die Probe gestellt. Der Sinai Bund war eine Wiederholung des Bundes, den Gott mit Adam im Garten Eden geschlossen hatte. Christus ist Garant für den Neuen Bund, den Gott bereits Abraham versprochen hatte. Dieser Bund ruht auf der Gnade Gottes. Er verlangt den Gehorsam eines Einzelnen. Die ganze Last muss er alleine für andere tragen. Jesus ist der Gottesknecht, über dem in Jesaja 53,11 geschrieben ist: Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden. Wenn Christus den Gehorsamstest besteht, beweist er damit, dass er der versprochene Messias ist. Die erste Versuchung: der Stein zum Brot V.1-2 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt und vierzig Tage lang von dem Teufel Seite 2 versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn. Es ist wichtig, nicht zu überlesen, was uns Lukas über Jesus sagt, nach seiner Taufe. Er war voll Heiligen Geistes als er versucht wurde, und seine Entscheidung, in die Wüste zu gehen, war nicht ein persönlicher Wunsch, sondern auch da wurde Jesus vom Geist geführt. Wiederum lesen wir im Vers 14, dass Jesus in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa kam, um dort zu lehren. Die Tatsache, dass Jesus voll Heiligen Geistes war, zeigt sich in erster Linie dadurch, dass Jesus gehorsam war. Er war bereit, alle seine Bedürfnisse und Wünsche Gott zu unterordnen. Wollen wir auch die Macht des Heiligen Geistes erfahren, dann müssen wir von unserem Herrn den Gehorsam zu Gott lernen. V.3-4 Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde. Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht allein vom Brot.« Merken wir hier im Vers 3, worum es letztendlich geht? Was sagt der Teufel zu Jesus? - Wenn du Gottes Sohn bist, dann tu dies... Dass Jesus Gottes Sohn ist, soll sich aber nicht durch Macht erweisen, sondern durch die Fähigkeit, der Sünde zu widerstehen. Jesus ist als Mensch auf die Erde gekommen, um das zu tun, was der Mensch nicht vermochte. Gottes Herrlichkeit zeigt sich dadurch, dass sein Sohn Mensch wurde und gehorsam lebte. Es ist wichtig, sich in die Lage Jesu zu versetzen, sonst können wir nicht verstehen, welchen Gehorsam unser Herr hier erwiesen hat. Jesus ist 40 Tage lang geblieben, ohne etwas zu essen. Er ist am Ende seiner Kraft. Wenn er nicht bald etwas isst, wird er sterben. Dieser Wunsch, sofort etwas zu essen, quält ihn und wenn er bestimmte Steine sieht, kann er sich leicht vorstellen, dass sie ein Brot wären. Er braucht nur ein Wort zu sagen und sein Traum kann sich erfüllen. Was wäre falsch, wenn Jesus dieser Einfüsterung des Teufels nachgehen würde? Was antwortet Jesus? - Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht allein vom Brot.« Wo steht dieses Zitat der Schrift? In 5 Mose 8,2-5 lesen wir: Seite 3 Und gedenke des ganzen Weges, den dich der HERR, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. Er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Manna, das du und deine Väter nie gekannt hatten, auf dass er dir kundtäte, dass der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht. Deine Kleider sind nicht zerrissen an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre. So erkennst du ja in deinem Herzen, dass der HERR, dein Gott, dich erzogen hat, wie ein Mann seinen Sohn erzieht. Was sollte Israel in der Wüste lernen? - Sich vollkommen auf Gott zu verlassen. Es geht nicht in erster Linie darum, dass Gott unsere Wünsche erfüllt, sondern dass wir erkennen, dass seine Führung richtig ist. Was aus dem Mund des Herrn geht, ist seine Verheißung, trotz Wüste, Israel in ein Land zu führen, wo Milch und Honig fießen. Es lohnt sich deshalb zu warten und viele Demütigungen auf sich nehmen. Würde Jesus versuchen, seinen Hunger auf Satans Weise zu stillen, würde er eigenmächtig handeln, nicht im Gehorsam zu seinem Vater. Jesus tut das nicht, weil er weiß, dass die Lösung von Gott selbst kommen soll. Er zeigt dadurch, wie sehr er sich vom Volk Israel unterscheidet, das ein ständiges Misstrauen gezeigt hat: Was sagt das Volk in 4 Mose 21,5? Es redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier und uns ekelt vor dieser mageren Speise. Welche Lektion sollten wir daraus lernen? Es gibt oft Situationen in unserem Leben, die Gott zugelassen hat, wo wir aber das Gefühl haben, handeln zu müssen. Wir wissen wohl, dass wir geduldig warten müssen, bis Gott uns den Ausweg zeigt. Es bietet sich aber eine billige Lösung an, die unsere Probleme sofort lösen könnte. Wie reagieren wir? Schlagen wir zu oder warten wir, dass Gott uns Klarheit schenkt? Sind wir bereit, in kleinen Dingen treu zu sein, bevor Gott uns eine größere Aufgabe anvertraut? Gott hat dir gezeigt, dass du ihm an einem Ort dienen und dich dort bewähren sollst. Du bekommst ein tolles Arbeitsangebot und kann ihm in einer größeren Gemeinde dienen, wo man dich aber weniger braucht. Seite 4 Wofür entscheidest du dich? Paulus sagt in Römer 5,3-5: Wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Die zweite Versuchung: die Reiche dieser Welt V.5-8 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.« Matthäus erwähnt diese Versuchung an dritter Stelle, weil sie für ihn im Hinblick auf Gottes Reich die größte Bedeutung einnimmt. Für Lukas ist es die zweite Versuchung. Der zentrale Punkt dabei ist das, was wir in 5 Mose 6 lesen, dass Gott allein angebetet werden soll. Das größte Gebot lautet: Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Gott duldet keine Konkurrenten, denn alles worin wir vertrauen würden, außer ihm, würde uns kein Glück bringen. Das würde sich als eine bittere Täuschung entpuppen. Aber es geht bei dieser Versuchung um mehr. Es geht auch um die Verheißung, die der Vater dem Sohn gemacht hat. Jesus Christus ist der versprochene Melek (König) Israels. Laut Daniels Traum in Daniel 2... wird zur Zeit dieser Könige der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben. Vor einigen Wochen haben wir in 1 Kor 15 gelesen, dass Jesus herrschen muss, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße legt«. Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Was der Teufel Jesus anbieten möchte, ist folgendes: Jesus kann sofort Seite 5 diese Reiche bekommen, ohne dafür zu kämpfen. Die einzige Bedingung ist, dass er sich vor Satan beugt. Die Täuschung liegt darin, dass Satan kein legitimer Herrscher ist. Er ist ein Betrüger. Er will uns vorgaukeln, dass Dinge wie Geld, Macht und Ehre Gott ersetzen können. Was lernen wir für uns aus der 2. Versuchung? Es wäre zu einfach zu sagen, dass wir unsere Seele dem Teufel nicht verkaufen sollten, einer Versuchung, welcher leider viele Menschen nachgeben, wenn sie sich Erfolg wünschen. Ich denke, die Lektion dieser Stelle ist eher, dass es sich lohnt auf Gottes Reich zu warten und für Gottes Reich zu kämpfen, auch wenn wir nicht sofort Früchte sehen können. In Lukas 9,25 lesen wir: Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst? Die dritte Versuchung: Wirf dich hinunter! V.9-12 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich von hier hinunter; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen befehlen, dass sie dich bewahren. Und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« Bei dieser dritten Versuchung führt der Teufel Jesus leibhaftig auf die Kante des Tempels, in 50m Höhe. Satan schlägt unserem Herrn folgenden Test vor: Er soll von dort herunterspringen und Gott wird seine Engel schicken, ihn zu bewahren. Da immer viele Leute um den Tempel versammelt sind und Augenzeugen von diesem Wunder sein werden, ist auch garantiert, dass Jesus als der Messias sofort anerkannt wird. Dadurch kann auch sein Tod am Kreuz überfüssig werden und das messianische Reich beginnen. Die Versuchung klingt deshalb besonders verlockend. Woher kommt der Text, den Satan zitiert? Aus dem Psalm 91. Der Psalm 91 ist ein Psalm, wo Gottes Bewahrung demjenigen versprochen ist, der seine Zufucht bei Gott sucht. Die Versuchung des Teufel ist Seite 6 besonders raffniert, nicht weil er sich auf Worte der Schrift stützt, sondern weil er den Sinn dieses Psalms verdreht. Der Psalm 91 verspricht, dass derjenige, der sein Vertrauen auf Gott setzt, von seinem Gericht verschont bleibt. Insbesondere Vers 8 betont: Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Aus welchem Grund kann dem Gläubigen Gottes Gericht erspart werden? Weil Jesus der treue Gottesknecht für die Ungerechten gelitten hat. Ihm wurde dagegen nichts erspart. Er wurde um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe lag auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden, sagt Jesaja 53. Erst die drei letzten Verse dieses Psalms können auf Jesus angewandt werden. Weil er bereit war, den bitteren Tod am Kreuz zu schmecken, wurde er zu Ehren gebracht und hat das Heil Gottes erfahren. In anderen Worten, was Satan dem Herrn Jesus vorschlägt, ist sich das Kreuz zu ersparen. Wie lautet die Antwort Jesu? Es ist gesagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. Wiederum zitiert Jesus eine Stelle aus 5 Mose 6. Dort wirft Mose dem Volk vor, Gott auf die Probe gestellt zu haben: Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn versucht habt in Massa, sondern sollt halten die Gebote des HERRN, eures Gottes, seine Vermahnungen und seine Rechte, die er dir geboten hat, dass du tust, was recht und gut ist vor den Augen des HERRN, auf dass dir's wohlgehe und du hineinkommest und einnehmest das gute Land, von dem der HERR deinen Vätern geschworen hat. Das Volk Israel hat Gott in Massa und Meriba dadurch versucht, dass sie ein Zeichen seiner Macht verlangten. Wir lesen in 2 Mose 17,1-7 ... Was hätte das Volk lieber tun sollen? Der Text von 5Mose 6 ist eindeutig: sie hätten seine Gebote halten und ihm vertrauen sollen. Welche Verheißung wurde damit verknüpft? Dass es dir wohl gehe und du in das gute Land hinein kommst, dass Gott versprochen hat. Was lernen wir daraus? Unser Verlangen ist oft, dass Gott hier und sofort sein Reich offenbart. Wir sind nicht bereit, auf die Erfüllung seiner Verheißungen geduldig zu warten. Statt immer wieder Zeichen der Gegenwart Gottes zu verlangen, und uns einen einfachen Weg zu wünschen, sollten wir lernen, ihm Treue auch in den schwierigen Stunden zu erweisen. Als er im Garten von Gethsemane war, hat Jesus so Seite 7 gebetet: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Lukas 22,42-43 Es ist erstaunlich zu lesen, dass Gott ihn durch einen Engel gestärkt hat, erst nachdem er dies gebetet hat und nicht vorher. Gott wird uns nicht segnen, wenn wir wie Jakob in 1Mose 28 beten: Wird Gott mit mir sein und mich behüten auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll der HERR mein Gott sein. 1Mose 28,20-21 Gott möchte, dass wir ihm dienen, ohne Bedingungen zu stellen. Der Glaube, der Gott gefällt, ist... eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Hebr 11,1 Es ist nicht etwas, das sich auf Zeichen und Wunder stützt und immer den leichteren Weg sucht. Schlusswort Schauen wir noch zum Schluss auf Vers 13: Und als der Teufel alle Versuchungen vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeit lang. Jesus konnte diesen schweren Test bestehen, weil er sich seinem Vater unterordnet hat. Er hat nie in Frage gestellt, dass Gott immer das Beste für ihn wollte. Wir lesen im Jakobusbrief: So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jak 4,7 Die größte Lektion dieser Geschichte ist aber nicht, dass wir, wie Jesus, der Versuchung widerstehen können. Die größte Lektion ist, dass wir jetzt mit Jesus den Sündenfall „rückwärts lesen“ können. Deshalb verdient Jesus unseren größten Dank. Der Hebräerbrief sagt: Er hat, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebr 5,8-9 Seite 8
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