Der Freistaat Sachsen engagiert sich für eine leistungsfähige

Der Freistaat Sachsen engagiert sich für eine
leistungsfähige Schieneninfrastruktur
Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist die Basis
für Wirtschaftswachstum und
nachhaltige Mobilität.
Heidenau
Elbe
Der Freistaat Sachsen ist in hohem Maße auf funktionierende Verkehrsverbindungen angewiesen, im EUBinnenmarkt genauso wie zu den Nachbarländern der
Europäischen Union.
grundlegende Voraussetzung für die weitere Intensivierung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen zu den östlichen und südöstlichen
Nachbarländern dar.
Sachsen hat in den vergangenen Jahren wesentlich
vom EU-Handel sowie von der Globalisierung der
Wirtschaftsprozesse profitiert:
Die deutsch-tschechische Eisenbahnverbindung durch
das Elbtal ist wichtiger Bestandteil des Orient/East-Med
Kernnetzkorridors im Transeuropäischen Verkehrsnetz
(TEN-V). Neben der unmittelbaren Verbindungsfunktion
zwischen Dresden und Prag besitzt diese auch für internationale Verkehre von den Nord- und Ostseehäfen zu
den süd- und südosteuropäischen Staaten eine hohe
Bedeutung. Sie verbindet unter anderem neun EU-Mitgliedstaaten. Gegenwärtig verkehren täglich ca. 200
Züge auf dieser Schienenverbindung.
Der sächsische Export erreichte im Jahr 2013 einen
Warenwert von 31,4 Mrd. Euro. Die Exportquote
betrug 2013 31,5 %.
Die Einfuhr von Waren nach Sachsen erhöhte sich
zwischen 1995 und 2013 von 3,8 Mrd. Euro auf
18,9 Mrd. Euro.
Sachsen hat als Tourismus- und Forschungsland
sowie als Investitions standort eine hohe Anziehungskraft; so verfügte Sachsen im Jahr 2013 mit
31,7 % über die höchste Investitionsquote aller
Bundesländer.
Großsedlitz
Talbrücke
Seidewitz
Zehista
Damm
Goes/Dohma
Dohma
Einschnitt
Lohmgrundrücken/
Dohma
A17
Gemäß den Verkehrsprognosen ist zu er warten, dass
die Kapazität dieser Eisenbahnstrecke mittelfristig
erschöpft sein wird. Eine Erweiterung der vorhandenen Schieneninfrastruktur ist aufgrund der geographischen Bedingungen und des Naturschutzes im Elbtal
nicht realisierbar.
Die verbesserte Einbindung Sachsens in trans europäische und transnationale Verkehrsnetze stellt eine
Pirna
Tunnel
Heidenau/Großsedlitz
Friedrichswalde
Bahretal
Berggießhübel
Neubaustrecke Dresden-Prag
Basistunnel
Der Freistaat Sachsen unterstützt gemeinsam mit
der Tschechischen Republik den Neubau einer hochgeschwindigkeitstauglichen Strecke zwischen Dresden
und Prag außerhalb des Elbtals. Der Freistaat Sachsen
hat bereits die folgenden Vorleistungen erbracht:
Bad Gottleuba
Machbarkeitsstudie (2008)
Potenzialanalysen und Zuarbeit zur Nutzen-KostenUntersuchung als Voraussetzung für eine
standardisierte Bewertung der Verkehrswegeinvestitionen (2010)
Variantenuntersuchungen zum Streckenverlauf
(2011 / 2012)
Breitenau
heutige Elbtalstrecke
geplante Neubaustrecke
Oelsen
E
Mit der Neubaustrecke soll die Reisezeit im Personenverkehr zwischen Dresden und Prag von derzeit mehr
als zwei auf ca. eine Stunde reduziert, die Kapazität für
den Güterverkehr deutlich gesteigert, die Lärmbelastung entlang der Bestandsstrecke reduziert sowie eine
hochwassersichere Trassenführung erreicht werden.
Außerdem soll der Schienenpersonennahverkehr vom
Schienenpersonenfernverkehr / Güterfernverkehr ab
Heidenau-Süd auf der Elbtalstrecke entflochten werden.
S TA AT
E
SGR
N
Z
Petrovice
8
TEN-V-Studie: „Planungsdienstleistungen für die
Neubau-Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Dresden – Prag“
Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr und
die Tschechische Republik
führen mit Unter stützung
der Europäischen Union
diese Studie durch.
wirtschaft und Geologie durchgeführt. Die optimierte
Streckenführung für die Neubaustrecke orientiert sich
primär am Kriterium minimalen Konfliktpotentials und
zeichnet sich demnach durch eine weitestgehende Umfahrung von Siedlungsräumen und ökologisch sensiblen Strukturen aus.
Konkret geht es um den grenzüberschreitenden Abschnitt Heidenau (D) und Ústí nad Labem – Litoměřice
(CZ). Die Studie befasst sich insbesondere mit den
umwelttechnischen, betrieblichen, wirtschaftlichen,
rechtlichen und zeitlichen Anforderungen der auch
für den Güterverkehr geeigneten Hochgeschwindigkeitsstrecke. Die weitere Optimierung des Vorzugskorridors erfolgt unter Siedlungs- und Umweltaspekten
sowie geologischen Gesichtspunkten. Die geologischen
Untersuchungen werden dabei von Seiten des Sächsischen
Landesamtes für Umwelt, Land-
Telnice
Das Gesamtbudget für diese Planungen beläuft sich auf
1,258 Mio. Euro. Der Freistaat Sachsen leistet hierbei
einen Beitrag von 523.000 Euro und die Tschechische
Republik 735.000 Euro. Die Studie wird mit 50 % aus
dem TEN-V-Fonds der Europäischen Union gefördert.
Chlumec
Breitenau
Tunnel im Querschnitt
Staatsgrenze
Bad Gottleuba
Berggießhübel
Cotta/
Friedrichswalde
Tunnel
Heidenau / Großsedlitz
Damm
Goes / Dohma
Basistunnel
Platzhalter Längsschnitt
Einschnitt
Lohmgrundrücken / Dohma
Talbrücke
Seidewitz
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Chabařovice
Ústí nad
Labem